Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Hier noch ein deutschsprachiger Artikel zu dem Raketenangriff mit Art und Umfang der Abschüsse und Treffer:


    Russland setzt so viele "Kinschal" ein wie nie
    Die nächtlichen russischen Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine gehören zu den heftigsten seit Kriegsbeginn. Das betrifft nicht nur die Menge der…
    www.n-tv.de

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wie bereits erwartet sinken Frequenz und eingesetzte Raketen weiter.

    Die Frequenz russischer Raketenangriffe auf die Ukraine dürfte nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten abnehmen. Das ging aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London heute hervor.


    Moskau dürften die Raketen ausgehen. Ein Hinweis darauf sei, dass bei der jüngsten Welle an Raketenschlägen gestern eine Auswahl von verschiedenen Geschoßen zum Einsatz kam, die teilweise zweckentfremdet wurden.


    Russland müsse jetzt eine kritische Masse an neu gefertigten Raketen direkt von der Industrie ansammeln, bevor es die Mittel für einen Schlag habe, der groß genug sei, um die ukrainische Luftabwehr zu überwältigen, heißt es in der Mitteilung.

  • Wie bereits erwartet sinken Frequenz und eingesetzte Raketen weiter.

    Das hören wir doch schon seit Monaten das die Russen nur noch kleine Bestände haben, und ihre Industrie den Bedarf nicht in ausreichenden Maße bedienen kann. Aber trotzdem beschießen die Russen weiter die infratruktur und das, wie letztes mal, mit wachsender Zahl an Raketen. Das die alles nehmen was ihnen zur verfügung steht ist doch klar. Kann sein das ihnen die Raketen mit der Zeit ausgehen, oder sie zumindest einschränken müssen. Aber das heißt noch lange nicht das sie aufhören werden.

    Es wäre interessant zu Wissen wann die Raketen hergestellt wurden. Vor ein paar Wochen hat man das ja festgestellt das die abgeschossene Rakete aus dem September stammte, also verhältnissmäßig neu war.

    Wie verhält es sich, ausgebaute Chips aus Waschmaschinen in Raketen zu verweden, oder reichen die nicht aus. Vor ein paar Tagen kam die Nachricht das tausende von Waschmaschinen aus der EU an Armenien verkauft wurden, die dann an Russland weiterverkauft wurden.

    Das so die Sanktionen umgangen wurden ist noch eine andere Sache.

  • Also das Thema Waschmaschinen zu Raketen hab ich jetzt schon mehrfach gehört.
    Gibt es da belastbare Quellen, die aufzeigen, welche Chips für welchen Zweck verwendet werden?

  • Also das Thema Waschmaschinen zu Raketen hab ich jetzt schon mehrfach gehört.


    Deshalb bleibt es trozdem ein Propagandamärchen.


    Chips in der Leistungsklasse einer Waschmaschienensteuerung kann jeder z.B. beim schnellen Ali bestellen.

    Die stellen ja nicht jeden Tag Million Raketen her.

    Man muss halt eine fiktive Adresse aushalb Russland angeben (weil Ru gesperrt) und im Kommentar dann eben die eigentliche Adresse angeben.

    Warum soll man deswegen ganze Waschmaschiene kaufen und den Chip mühsam auslöten?


    Und klar werden Waschmaschiene über Drittländer nach Russland importiert. Mache Russen wollen eben trotz Embaro mit einer Miele o.ä. waschen.

  • Deshalb bleibt es trozdem ein Propagandamärchen.

    Kann sein, aber warum ist der Waschmaschinen Import an Armenien um 180% gestiegen. das ist sicherlich der Waschmaschine nicht geschuldet. Kann es sein das die Chips für andere Dinge gebracht werden. Mit Vermutungen kommen wir hier aber nicht weiter.

  • Kann sein, aber warum ist der Waschmaschinen Import an Armenien um 180% gestiegen. das ist sicherlich der Waschmaschine nicht geschuldet

    Warum nicht? Vermutlich verkauft ein armenischer Händler Waschmaschinen westlicher Bauart nach Russland.

  • Kann sein, aber warum ist der Waschmaschinen Import an Armenien um 180% gestiegen.


    Weil eben die Waschmaschienen mit Aufschlag nach Russland weiterverkauft werden.

    Du kannst dort auch immer noch das neuste iPhone kaufen.

  • Kann sein, aber warum ist der Waschmaschinen Import an Armenien um 180% gestiegen.

    Vielleicht, weil Armenien nicht kontinuierlich eine gleichbleibende Anzahl Waschmaschinen importiert (so riesig ist das Land ja nicht gerade), sondern dann und wann eine Containerladung. Je nach dem auf welchen Bezugszeitraum man den prozentualen Anstieg setzt (das erfährt man in der verbreiteten Meldung nämlich gar nicht), kann man da gewaltige Sprünge angeben. Wurden im Januar 20 Waschmaschinen importiert und im Februar 56 Stück, dann hat man schon nen Anstieg um 180%. Wenn dann im März wieder nur 28 Stück eingeführt werden, hätte man einen Rückgang um 100% - diese Meldung interessiert nur keinen. Denn der behauptete "Anstieg um 180%" soll ja nur dazu dienen, die Waschmaschine-Chip-Hypothese glaubhafter klingen zu lassen.


    Mal eine technische Einschätzung dazu.

    Waschmaschinen und andere programmgesteuerte Haushaltsgroßgeräte sind extrem preissensitive Produkte. Durch das große Volumen passen relativ wenige Stück in einen Seecontainer oder auch in einen LKW. Das macht Transporte über weite Strecken eher unattraktiv. Erschwerend kommt der relativ geringe Preis pro Liter Transportvolumen dazu.

    Bei Unterhaltungselektronik ist die "Wertdichte" in Euro/Liter Ladevolumen viel höher: ein Tablet braucht mit Umverpackung vielleicht 2l Transportvolumen und hat einen Wert von 200€ - macht eine Wertdichte von 100€/l. Eine Waschmaschine braucht 200l Transportvolumen und ist vielleicht 500€ wert, entspricht einem Wert von 2,50€/l. Das führt dazu, dass Haushaltsgroßegeräte äußerst billig in der Herstellung sein müssen.


    Die Steuerelektronik ist daher so simpel wie nur möglich aufgebaut. HIer mal ein Bild einer Waschmaschinen-Elektronik: Vorderseite und Rückseite. Auf der Vorderseite sind ein paar Relais, Steckkontakte und ein Leistungsbauteil (vmtl. Spannungsregler) zu sehen. Auf der Rückseite ist im wesentlichen der Mikrocontroller links unten von Bedeutung. Das ist ein Chip, der einen Prozessor enthält und einen Programmspeicher. Damit wird die Waschmaschine gesteuert. Da es nicht üblich ist, normale Waschmaschinen im Feld, also beim Kunden, mit Software-Updates zu versehen, braucht der Programmspeicher im Mikrocontroller nicht reprogrammierbar sein, es reicht ein "one-time programmable" Speicher. OTP-Mikrocontroller sind nochmal eine ganze Ecke billiger, als mehrfach programmierbare (die hätten dann einen Flash-Speicher drin, der ist aber wesentlich teurer). Man kann also davon ausgehen, dass der Mikrocontroller in der Waschmaschine fest programmiert ist. Damit ist er für andere Zwecke unbrauchbar.


    Es wäre zur Gewinnung von wiederverwendbaren Elektronik-Bauteilen also aus mindestens zweifacher Hinsicht denkbar unsinnig, ausgerechnet Waschmaschinen zu importierern oder zu horten. Intelligenter wäre es, z.B. DSL-Router (wie Fritzboxen) auszuschlachten. Dort sind die Mikrocontroller recht leistungsfähig und sie sind definitv wiederprogrammierbar (FritzBoxen machen ständig irgendwelche Updates ihrer Firmware) und sie verfügen über einen großen Flash-Speicher, in dem man Anwendungsdaten speichern kann. Hier ein Bild einer FritzBox-Platine. Es gibt sogar eine große Open-Source-Community, die Quellcode und Anleitungen für alle möglichen Router-Modelle bereithält, um den Programmcode mit einfachen Mitteln zu ändern und neu zu "flashen".

    Außerdem ist das Transportvolumen viel kleiner und das noch bei einem geringeren Stückpreis, als bei Waschmaschinen: ein DSL-Router kostet zwischen 100 und 200 Euro.


    Wäre iich Diktator, dann würde ich jeden feuern, der mir Waschmaschinen anschleppt, damit man daraus Chips für Waffensysteme gewinnen kann.


    Die Waschmaschinen-Chip-These ist ein Musterbeispiel dafür, wie völliger Blödsinn durch die endlose Verbreitung und Wiederholung in Social Media zu einer Scheinwahrheit mutieren kann.

  • Deshalb bleibt es trozdem ein Propagandamärchen.

    Das denke ich auch, deshalb habe ich nach belastbaren Quellen gefragt.


    Danke an tomduly. Ich habe zwar noch nie eine Waschmaschine auseinandergenommen (noch keinen Grund gehabt), aber die Vermutung, dass Microcontroller aus Waschmaschinen nicht gerade die erste Wahl für die Steuerung von Raketen sind, hatte ich ebenfalls.

  • Die Waschmaschinen-Chip-These ist ein Musterbeispiel dafür, wie völliger Blödsinn durch die endlose Verbreitung und Wiederholung in Social Media zu einer Scheinwahrheit mutieren kann.

    Es mag ja sein das es in unseren Augen unsinnig ist erst Waschmaschinen zu importieren um sie dann auszuschlachten. Zumal andere elektrische Geräte leichter und wirkungsvoller sind. Aber die Russen müssen sehen, das sie alles bekommen was sie habhaft werden. Da ist der Ansatz völlig anderes. Zumindes würde ich das in Betracht ziehen, wenn mein Land solch einem massiven Boykott ausgesetzt wird.

    Ihr habt tausend Ausreden um das nicht zu sehen was vor euren Augen abläuft, oder zumindest zu hinterfragen was solch eine Nachricht ausmacht die in den Spätnachrichten erschienen ist. Und diese Nachricht hat nicht in den Social Media gestanden. Anscheinend ist man der hier der Meinung, was nicht sein kann was nicht sein darf.

    Als lieber mal den einen oder anderen Weg doch in Betracht zu ziehen.

    Aber das ist nur meine kleine unbedeutende Meinung.

  • Ich wage einfach mal die These, dass es deutlich einfacher ist eine handvoll Mikrochips irgendwo zu verstecken und ins Land zu schmuggeln, als Lastwagenladungen voll Waschmaschinen.

  • Aber die Russen müssen sehen, das sie alles bekommen was sie habhaft werden.


    Nochmal, jeder Dödel in Russland kann nach wie vor bei Aliexpress z.B. ESP8285 kompatible Boards mit 1MB Flash, IO usw. für weniger als 5 Euro incl. Versand kaufen. https://de.aliexpress.com/item/1005002508757314.html Das ist ein 32-bit Mikroprozessor mit weit verbreiter Entwickungebung.
    und um 2 Größenordungen leistungsfähiger als eine Waschmaschinensteuerung.

  • Die armenische Marine bildet mit den Waschmaschinen ihre Kampschwimmer/-taucher aus. Hier mal ein Bild aus einer geheimen westlichen Spionageaktion was belegt wie weit Armenien auf diesem Gebiet schon ist:


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    Da die Jungs immer dicker werden gehen die Waschmaschinen im Schleudergang schneller kaputt. Das steigert dann die Importzahlen.

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  • Logisch . Ohne eigenen Zugang zum Meer bleibt der armenischen Marine ja gar nix anderes übrig als diese Form der Kampfschwimmer/-taucherausbildung.

  • Meine Firma stattet schon seit längerem mobilisierte ukrainische Soldaten mit allerlei Schutzausrüstung aus, daher bekommen wir Reaktionen und Feedbacks direkt von der Front. Generell zeigt sich dabei, dass auch die ukr. Seite stark mit Materialproblemen zu kämpfen hat. (Erbeutete) Panzer hat man genug, es fehlt allein an Munition dafür und das wissen auch die Russen. Die Munition für Handfeuerwaffen und Artillerie reicht für ca. 1/2 Tag. Daher kann nur sporadisch gekämpft und verteidigt werden. Von Entlastungsangriffen brauchen wir nicht reden. Ab Tagesmitte lässt man die russischen Artillerieangriffe nur über sich ergehen und hofft, dass man nicht getroffen wird. Zum Glück für die Ukrainer sieht es zumindest bei Munition für Handfeuerwaffen bei den Russen (noch!!) nicht besser aus. Das deckt sich auch mit Prigoschins Kritik an der russischen Militärführung. Sonst wäre schon lange die Front in Bakhmut durchbrochen.


    Mittlerweile läuft die 10. Mobilisierungswelle. Es werden Fachkräfte und Spezialisten mit nicht militärischen Erfahrungen und Fähigkeiten gezogen, die der Ukraine später beim Wiederaufbau fehlen werden, da tot oder schwer verwundet. Der Blutzoll nicht nur an regulären Soldaten sondern auch an zivilen Fachkräften ist daher enorm. Wie sagte einer meiner ukr. Bekannten: "Wir bluten auch geistig aus." Ausrüsten mit Ballistikwesten oder Helmen müssen sich die mobilisierten Soldaten größtenteils selbst auf eigene Kosten. Aufgrund der großen ukrainischen Auslandsdiaspora mit zahlreichen Hilfsvereinen wird das finanziell abgefedert, vom ukrainischen Staat gibt es da keine Hilfe.

    Von einer Kriegseuphorie ist man weit entfernt, vom Glauben an den Sieg ganz zu schweigen. Die Einschätzung geht eher dahin, dass man den Russen so lange als möglich abnutzt und darauf hofft, dass der Westen vor allem Munition für Handfeuerwaffen, Artillerie und Panzer liefert. Meine Einschätzung dazu: Die Ukraine benötigt dringend besagte Munition (auch an die Adresse an die Schweizer gerichtet). Unsere Regierungen sollten schnellstens auf Kriegswirtschaft umstellen, Genehmigungsverfahren für den Bau von Munitionsfabriken & Co beschleunigen und entbürokratisieren. Die Russen haben den Schritt schon längst vollzogen. Sollte das nicht gelingen, gehe ich mittlerweile von einer militärischen Niederlage der Ukraine noch in diesem Jahr aus. Von einem Verhandlungsfrieden und Abgabe besetzter Gebiete bis hin zur kompletten Besetzung des Landes inkl. aller schon gezeigten Kriegsgräuel zur "Entnazifizierung" ist dann alles drin.

    "In jedem Krisenfall benötigt es Menschen wie uns mit Weitsicht, die Stabilität gewährleisten und Sicherheit ausstrahlen. Verlasst euch nicht darauf, dass andere oder der Staat diese Rolle ausfüllen."

  • Kiew bereitet offenbar Gegenoffensive vor


    Die Ukraine bereitet sich offenbar auf eine Gegenoffensive gegen die russischen Verbände im Land vor. Der Kommandant der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, erklärte, der Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine trage dazu bei, Zeit für die Vorbereitung einer solchen Gegenoffensive zu gewinnen.

    Bin gespannt ob es der Ukraine tatsächlich gelingt ähnlich letztes Jahr mit einer raschen Offensive die Landverbindung für die Russen zwischen Donbas und der Krim zu kappen.

  • Die Amis 10 km an der russischen Grenze vorbei.


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  • Die Amis 10 km an der russischen Grenze vorbei.

    10 Meilen sind grob eher knapp 16 km. 😉\klugscheißermodus off 😁

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)