Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • ABER man muss auch sagen, sie versuchen unabhängig zu werden und auch wenn da sicherlich 10-20 Jahre in der Triebwerksentwicklung fehlen, sie können Flugzeuge bauen, die fliegen. Und damit ihre Infrastruktur stützen.

    Das Problem ist nur das der Flieger nicht mal so einfach an den Rand fliegen kann um sich abschleppen zu lassen. Wenn kaputt dann richtig kaputt weil runtergefallen. Oft kann man das nicht machen dann brachen sie keine Flieger mehr weil keiner mehr einsteigen will.

  • Wennn die Russen jetzt noch die französischen Triebwerke an der SJ100 weglassen, hat Suchoi einen prima Lastensegler konstruiert, braucht es nur noch ein potentes Schleppflugzeug dafür.


    Ich frage mich nur, was ich da in den 80'er ein paar 100000 km geflogen bin?

  • So langsam sicherten die ukrainischen Truppen die vergangeenn Tage in die russischen Verteidungslinien um Robotyne im Süden herum ein:


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    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es scheint vorwärts zu gehen.


    Die Russen schicken Ari und weitere Infantarie zur Verstärkung, die nehmen das wohl auch ernst.


    Was ich aber primär teilen wollte ist das Video auf Twitter.


    Von der Vegetation her könnte das schon jetzt sein. Jedenfalls suggeriert das Video, als hätte auch die Ukraine noch reichlich Reserven, die auf den Einsatz warten. Ich fände es natürlich gut, wenn es so wäre:


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    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • In Russland läuft das so gut mit der Wirtschaft, dass bald 14 jährige Jugendliche in Fabriken schuften müssen.

    Nichts neues außerhalb unseres Schlosses hier. Beschäftige dich gerne mal mit Modern Slavery und Kobaltmienen. Und allen anderen Mienenrohstoffen aus der "dritten Welt".


    Den Luxus von Menschenrechten gibts nur hier. Wir haben das outgesourced.

  • Dass die Ukraine Raketen produzieren kann, ist ja nicht unbekannt, siehe z.B. die Neptun-Anti-Schiffsraketen, die vom Konstruktionsbüro Luch in Kiew entwickelt wurde. Luch ist auch der Hersteller diverser militärischer (Klein-)Raketen für Raketenwerfer der Artillerie und Panzerabwehr-Raketen.


    Aber auch ein Erbe aus der Sowjet-Ära gibt es: der große Industriekonzern Juschmasch/Piwdenmasch, der neben Traktoren und Bussen auch Interkontinentalraketen wie die R38M entwickelt hat. Davon wurden Ende der 1980er Jahre 300 Stück gebaut, angeblich gibt es davon noch 150 eingelagerte Raketen. Die R38M wurde im Zuge der damaligen Abrüstungsverträge nicht abgewrackt, sondern nur um ihre Atomsprengköpfe "bereinigt" - die Rakete wurde in die zivile Dnepr-Rakete umgewandelt, mit der immerhin 17 kommerzielle Satellitenstarts (davon 1 Fehlschlag) durchgeführt wurden. Unter anderem die beiden deutschen Radar-Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X wurde mit ukrainischen Dnepr gestartet. Piwdenmasch produziert auch eigene Flüssigkeits-Triebwerke, was als die Königsdisziplin im Raketenbau gilt. Für die Antares-Raketen der ESA baut Juschmasch das Triebwerk RD-843. Seit 2017 sei Juschmasch zudem in der Lage, alle zuvor aus der Sowjetunion/Russland bezogenen Komponenten selbst fertigen zu können.


    Die Russen haben 2022 nach ihrem Einmarsch in die Ukraine versucht, die ukrainischen Raketenhersteller und deren Lager zu zerstören. So wurden z.B. Luch-Lagerhallen im Februar 2022 mit Iskander-Raketen angegriffen.


    Alles in allem, dürfte die Ukraine durchaus grundsätzlich in der Lage (gewesen) sein, Raketen größerer Reichweite selber zu bauen. Allerdings dürften die bisherigen Produktionsstätten den Russen bekannt sein und wurden vermutlich schon früh und mehrfach angegriffen. D.h. man müsste die Fertigungsstätten an anderer Stelle geheim und möglichst geschützt neu ansiedeln. Dann dürften viele Fachkräfte fehlen, die z.B. im Militärdienst sind oder geflohen sind. Raketen bauen sich nicht von selbst. Die Elektronik zur Triebwerkssteuerung, Lageregelung und Flugbahnsteuerung wird die Ukraine vermutlich importieren müssen. Könnte mir vorstellen, dass der Wiederaufbau einer eigenen Raketenfertigung in den letzten Monaten verstärkt vorgenommen wurde. Ähnlich wie das bei Drohnen auch offensichtlich der Fall zu sein scheint. Interessant ist auch die derzeitige Entwicklung von "Papp-Drohnen", nach dem Prinzip "Masse statt Klasse", um die gegnerische Luftabwehr durch die bloße Menge an angreifenden Drohnen zu überfordern.

    Generell erleben wir gerade einen Turbo bei der Entwicklung und Massenproduktion von militärischen Drohnen mit respektabler Reichweite. Es fehlt eigentlich nur noch eine autarke Inertial-Navigation und billiges Terrain-Mapping mit bildgebenden Systemen, damit so eine Drohne auch von Eloka-Maßnahmen unbeeindruckt bleibt, also auch ohne GPS-Empfang oder Funkfernsteuerung ihr Ziel ansteuert.


    Wenn ich sehe, was Studenten mit kleinen superbilligen Mikrocontroller-Boards wie dem ESP-32 CAM, zur KI-gestützten Objekterkennung hinbekommen (hier ein Beispiel zur Gesichtserkennung in einem Video-Livebild, hier einBsp. zur Erkennung beliebiger, vorher definierter Objekte in einem Videostream mit 60fps), braucht man nicht viel Fantasie, dass die selbständig eine eingespeicherte Geländefotografie abfliegende Billigdrohne jetzt schon Realität werden könnte (evtl. schon ist).


    Das wird (leider) die Zukunft bei militärischen Konflikten sein: 50-Dollar-Pappdrohne gegen 50-Millionen-Dollar-Militärflugzeug, das damit am Boden zerstört werden könnte.

    Um die Reichweitenproblematik zu umgehen, könnte man sich auch billige Versionen solargestützter "Mutter-Drohnen" vorstellen (ähnlich der französischen SolarXOne), die sich nach und nach zum Zielgebiet vorarbeiten in an sich unbegrenzter Entfernung und dann dort in großer Höhe wie die Aasgeier kreisend auf einen Einsatz warten und dann kleine Tochter-Drohnen abwerfen, die dann ihre Ziele separat anfliegen.


    Das wird noch richtig gruselig werden in den nächsten Jahren, denn die Abwehr von Massen an billigsten aber tödlichen Drohnen ist mit den heute existierenden Systemen wie Iris-T, Patriot oder Arrow schlicht nicht leistbar.


    Es wird auf "Abfangdrohnen" hinauslaufen, die ebenfalls in Massen ausschwärmen können und gegnerische Drohnen erkennen und zum Absturz bringen können (wobei dann das Problem des Sprengsatzes bleibt, der dann halt "irgendwo" runterkommt).

    Aber zunächst bleibt abzuwarten, was die ukrainischen Rüstungsschmieden in den kommenden Wochen und Monaten in die Schlacht werfen werden. Und wir Russland darauf reagiert.

  • Kreativ sind sie ja die Russen.

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  • Braucht man mehr Soldaten? Aus dem N-TV-Ticker.


    Zitat: „Verteidigungsministerium in Kiew beschließt Neuerungen, wer als wehrfähig gilt +++
    Das ukrainische Verteidigungsministerium hat eine geänderte Krankheitsliste genehmigt, die Ukrainer vom Militärdienst befreien. Wie "Ukrainian Military Pages" berichtet, wurden die Gesetzesänderungen am 18. August vorgenommen und traten am 25. August in Kraft. Ab sofort gelten Menschen mit klinisch geheilter Tuberkulose, Virushepatitis, langsam fortschreitenden Blutkrankheiten, Schilddrüsenerkrankungen mit geringfügigen Funktionsstörungen sowie HIV-positive, aber symptomlose Menschen als wehrfähig. Darüber hinaus wurden Menschen mit leichten psychischen Störungen, langsam fortschreitenden Erkrankungen des Zentralnervensystems und anderen in die Liste aufgenommen. Am 30. August kündigte Präsident Selenskyj eine Massenüberprüfung der Entscheidungen militärmedizinischer Kommissionen zur Ausstellung ärztlicher Bescheinigungen über Invalidität oder Untauglichkeit für den Militärdienst an.“

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Warum müssen die Russen die Systeme auf Türme stellen? Weiß das jemand?

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    Ich kann nur raten:


    1. Erhöht die Reichweite des Radars. Bessere erkennung von sehr tieffliegen Drohnen

    2. Radarstrahlung ist nicht gerade gesundheitlichförderlich. Durch dn Turm kommen die Bediener/Wohngebäude/Strasse usw, aus den Hauptkegel.

  • Könnte auch mit der Erkennung besonders tieffliegender Drohnen zusammenhängen :thinking_face:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ein Rundsuchradargerät hat eine bestimmte Abstrahlcharakteristik und sieht ähnlich wie eine Keule aus. Abstrahlrichtung nach unten etwa minus 5 -7 Grad, nach oben etwa 85 Grad.

    Die Antenne dreht sich und dadurch entsteht, wenn kein Hindernis im Weg ist eine lückenlose Rundumüberwachung. Direkt oberhalb der Antenne bleibt ein blinder, auf dem Kopf stehender Kegel ohne Überwachungsmöglichkeit.

    Wenn die Antenne Erdgleich steht, werden die nach unten gerichteten Radarwellen in den Boden gesendet und nutzen somit nichts. Hindernisse die durch die Radarwellen nicht durchdrungen werden, können bei einem Dopplerradar als Hindernisse auf dem Radarschirm eingeblendet werden.

    Wenn man die Antenne höher bringt, abgestimmt auf die effektive Reichweite des Gerätes, kann man sozusagen von oben nach unten blicken und Radarhindernisse werden verringert.


    Tsrohinas

    Einmal editiert, zuletzt von Tsrohinas ()

  • Warum müssen die Russen die Systeme auf Türme stellen? Weiß das jemand?

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    Mir erschliesst sich daraus kein wirklicher Vorteil.

    Auf dem Turm parkiert ist das Ding eine sitting Duck.

    Die kleinen Kamikazedrohnen der Ukrainer dürften eh zu klein für eine Radarortung sein.

    Die Russen machen ja des öfteren unlogische Sachen, wie zBsp. Brandbeschleuniger-Reifen auf auf Ihre Flugzeuge packen.... :thinking_face: :person_shrugging:

    Die Party ist vorbei!

  • Die nach Moskau fliegenden Drohnen können so klein nicht sein, sonst hätten die nicht so eine Reichweite.

    Diese Türme erscheinen aus meiner Sicht sinnvoll zur Verbesserung der Radaraufklärung der eingesetzten Waffensysteme.

    Offensichtlich sind die Geräte nicht vernetzt und können dadurch wohl auch keine externen Radardaten nutzen.

    Die Systeme an sich können natürlich leichter aufgeklärt und bekämpft werden....

    Die Logistik stelle ich mir auch nett vor. Da braucht's einen Kran zum Tanken und Nachladen.


    Tsrohinas