Gaskocher - welchen soll ich nehmen...?

  • Hallo Imperatrix,


    guckst Du mal hier:


    https://www.prela.ch/shop/shop.html


    Ernst Frei hat den "Prela" Laden Freis Petrollampen und war lange Jahre hier im Forum aktiv. Er ist ein excellenter Fachmann auf diesem Gebiet.

    Leider ist er hier nicht mehr aktiv, einer von so vielen die uns hier leider nicht mehr zur Verfügung stehen....


    Er hat zu diesem Kocheraufsatz geschrieben:


    Es ist kein vollwertiger Ersatz für einen Kocher, aber es lässt
    sich heisses Wasser für einen Tee oder eine Tütensuppe erwärmen.


    In seimnem Laden kann man den offensichtlich kaufen zu 58 CHF.


    Alternativ gibt es noch den den Leo, der hier auch in unserem Forum ist. Leider kenne ich nicht seinen geanuen Forumsnamen. Edit: Hier ist er: https://www.previval.org/f/for…?user-post-list/6919-leo/


    Dann gibt es von Hytta noch ein Forum in dem es einen Beitrag zu dem Kochaufsatz gibt:


    https://forum.hytta.de/read.php?1,3179,3179#msg-3179


    In vor Corona Zeiten gab es auch ein Lampentreffen in Sassenberg / Deutschland. Hier konnte man alle möglichen und unmöglichen Pertoleumlampen finden....

    Ich war vor vielen Jahren mal dort, ein wirklich schönes Treffen .... dort habe ich auch Ernst Frei einmal persönlich getroffen.... er hat mir ein paar Tricks zu meiner HK 250 ex CH Armee verraten.... :) :) :)


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    Wenn Du mal die Gelegenheit hast, fahr da mal hin, das ist auf einem Campingplatz auf dem man auch übernachten kann.....


    Ich hoffe das hilft Dir weiter.


    vy 73, Udo

  • Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. :)


    Sassenberg ist lt. Google ca. 1000 km von mir entfernt, das ist mir dann doch ein bisschen zu weit weg ...

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Das man Gas nicht unter Erdgleiche lagern sollte und der Tip bezüglich Zündsicherung sind sehr gute Hinweis, aber ich als Explosionsschutzbeauftragter sehe das bei den kleinen Kartuschen tiefenentspannt. Selbst wenn mal eine Dose komplett Leck schlagen sollte, erwarte ich da kein großes Gefahrenpotenzial.


    Mit den 200-300g Gas einer Kartusche kannst Du in einer Wohnung nicht wirklich Schaden anrichten, wenn am Kocher keine Zündsicherung vorhanden ist und das Gas komplett ausströmen sollte.

    Das diese Blech-Kartuschen ungefährlich sind würde ich so nicht unterschreiben. Hier ein Textauszug aus meinem oben verlinkten Beitrag, im Stiftung Warentest, aus 2019, die ähnlich Ansichten hinsichtlich Gefahrlosigkeit vertreten:


    Fehlende Zündsicherung
    @Stiftung_Warentest: Gasgeräte im Freien, ohne Zündsicherung, sind seit vielen Jahren gebräuchlich und führen offenbar nicht zu Unfällen...

    Frage: Woher nehmen Sie diese Erkenntnis? Es ist mir keine Statistik dazu bekannt, wohl aber 2 selbst erlebte Unfälle.

    @Stiftung_Warentest... eine Zeitlang Gas strömen zu lassen und dann zu zünden, kann nicht unbeabsichtigt geschehen.


    Genau das ist passiert auf dem Campingplatz. Die Eltern saßen mit Nachbarn zusammen, und das alleine gelassene Kind spielt mit dem Gaskartuschenkocher herum. Dreht die Gaszufuhr auf, und/oder schraubt die Kartusche los, drückt wohl irgendwann auf die Zündung. Ergebnis: Schwerste Verbrennungen, Feuerwehr, abgefackelter Wohnwagen, usw.

    Alles nur, weil die Lobby der Gerätehersteller hier ein paar Cent spart durch Weglassen der Zündsicherung.

    Den zweiten Fall hab ich hier obern schon beschrieben: Aufgrund falsch gestalteter Drehknöpfe war am Gerät nicht erkennbar, das das Gas minimal geöffnet war und ausgeströmt ist. Diese Vorschrift sollte geändert werden.


    Noch was zum Topic:

    Was spricht gegen einen ganz normalen Haushaltsherd? Meinetwegen in 50-er Breite und mit nur 3 Flammen.

    Ich hab mir für mein Gartenhaus einen weiß emaillierten türkischen Gasherd vom großen Fluß, Warehouse Deals, gekauft. Geht mit Propan und hat ein Tütchen, mit Düsen, für Erdgas dabei. 4 etwas mickrige Flammen, Gasbackofen, Zündsicherung, Piezozündung, alles dabei. Hat ca. 250 €, inkl. Fracht, gekostet und geht super.

  • Moin,

    danke Udo :smiling_face_with_smiling_eyes: .

    Als Gaskocher verwende ich den millionenfach hergestellten Kofferkocher den es von genauso vielen verschiedenen Anbietern gibt. Im Winter (draussen) braucht die Kartusche aber hin und wieder ein Stützfeuer ;), soll heißen, ohne zugeführte Wärme keine/zu geringe Leistung. Ich favorisiere Benzin, oder Petroleumkocher, die haben auch bei geringen Temperaturen genug Leistung, müssen allerdings etwas (länger) vorgeheizt werden. Mein absoluter Lieblingskocher ist der Phoebus 625 aus Österreich, den gibt es in Benzin und auch (seltener) in Petroleumausführung.


    Phoebus_626_No4_01.jpg


    Hier ein Überblick meiner Kocher auf meiner Website:

    https://www.500hk.de/kocher

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • zu den alten Stechkartuschengeräten sollte man sich ggf. neue Gummi-Dichtungen besorgen, die verhärten gerne.

    Die hatte ich auch schon mal gedacht zu ersetzen. Die halten wohl auch nicht ewig.


    pasted-from-clipboard.png

    Campinggaz hat sie aber nicht mehr auf der Homepage, früher schon, da hab ich aber nicht gekauft. Die alten harten funktionieren noch gut. schmieren/fetten tut ihnen aber gut.


    Mit den Dichtungen selber hatte ich aber noch nie probleme. Auch wenn die schon sehr grenzwertig waren, funktionierten die noch super.

    Sehr wohl aber mit dem Anpressdruck und der Feder. Wenn der Ganze Stempel nicht mehr leichtgängig war, weil warum auch immer ...


    Einen Sonntag Morgen hatte ich mal Gaskartusche gewechselt, und das Ding wollte nicht und nicht dicht werden. Gummi war noch OK. Aber der Stempel war ganz hinten und war nur mit kraft hin und her bewegbar.



    Schadensfall

    pasted-from-clipboard.png

    Hier wird die Stechkartusche mittels dem Dorn durchstochen und das Gas strömt aus, aber der Gummi ob hart oder weich, hat keinen Kontakt zur Dose.


    So soll das aussehen, von alleine. Der ganze Stempel soll vollständig nach draußen gucken. Dann hat der Gummi auch den nötigen anpressdruck.

    pasted-from-clipboard.png

    Der Stempel soll sich nach unten drücken lassen, und dann mit Gegendruck wieder ganz und von alleine ausfahren.

    Im Betriebsfall wird dadurch der Gummi an die Dose gedrückt.


    Ich hab dann meine Bestände alle zerlegt, umgedreht und abwechselnd mit WD40, Brunox Turbo und Petroleum eingelassen und immer wieder mal bewegt, damit sich die festgefressenen stellen wieder lösen und schmieren und frei beweglich werden.


    Bei 2-3 wars schon notwendig. Ich hab beim Kauf von Privat davor aber auch nur auf Rost und den gummi geachtet. nicht ob der Stempel frei beweglich ist.




    Mit angestochenen Dosen hatte ich noch nie Probleme oder Entleerungen während der Lagerung. Ein Kocher steht im Keller rum(jahrelang dicht), Lumogaz Lampen sind angestochen aber dicht(keine probleme), eine Gaskartusche ist in einem Lötbrenner drin und hat eher sehr wenig verwendung und lange lagerzeiten hinter sich, ein kocher ist regelmäßig in verwendung für meine Mokka Kanne (hier rotiere ich den Kocher immer wieder mal um alle in betrieb zu haben).



    ABER:

    Eine Billigkartusche, irgendwann mal beim KIK gekauft 2007/8/9 ist vor 2-3 Jahren mal beim Umräumen aus altem Festival Camping Equipment als leer identifiziert worden. Also komplett leer. Unbeschädigt. Keine Roststellen.

    Vorsorglich habe ich dann meinen ganzen Bestand an Kartuschen und Gas einzeln geprüft. Alles Rostfrei, alles dicht, keine weiteren Schäden oder Entleerungen. Auch keine Leeren Kartuschen bei den Rest-Dosen der selben Marke.

  • Hier mal meine Kocher-Parade.


    Der Coleman Stove 440 Benzinkocher war mein treuer Begleiter vor vielen Jahren auf Island und später auch auf Saharatouren. Der Kocher ist für einen Benzinkocher relativ kompakt (was ihn aber auch kippelig macht) und ziemlich einfach zu bedienen, fast wie ein Gaskocher.


    Coleman-Benzinkocher-Island-95.jpg Beschreibung des 440 bei lampenmaxe.de


    Für die kleinen Touren zwischendurch hab ich mittlerweile zwei von den Bleuet-Faltkochern von Campingaz für die CV-Kartuschen.


    Faltkocher-CG-Bleuet-1.jpg Faltkocher-CG-Bleuet-2.jpg


    Da wir größere Touren in den letzten Jahren eher mit PKW/LKW machten, nutzen wir dann die bekannten Kofferkocher. Da haben sich mehrere angesammelt. Mein ältester ist ein Camp4 von Reimo, der als Besonderheit eine zusätzliche Zündsicherung hat. Der dürfte schon über 20 Jahre alt sein und war auch schon ein paar mal in der Sahara und wurde nie geschont, funktioniert aber prima. Besser als das gerademal 6 Jahre alte Modell von Campingaz, das wir nur auf zwei Sardinientouren nutzten und bei dem schon nach wenigen Wochen der Lack abblätterte und man die Kartusche mehrmals einlegen muss, bis sie dicht sitzt. Für die Stromausfallkoffer der Eltern & Schwiegereltern habe ich dann wieder Noname-Versionen des Kofferkochers besorgt, die auch schon mehrfach genutzt wurden und auch ihren Job machen.


    Kofferkocher-Reimo-Camp4-mit-ZS-1.jpg Kofferkocher-Reimo-Camp4-Detail-ZS.jpg Grillplatte-f-Kofferkocher.jpg


    Kofferkocher-Campingaz-Sardinien.jpg


    Um für schwierige Versorgungslagen gerüstet zu sein, habe ich mir vor einiger Zeit noch einen XGK EX Multifuel-Kocher von MSR zugelegt, der Benzin, Kerosin/Petroleum und Diesel verbrennen kann. Der Kocher gilt seit Jahrzehnten als Referenz unter den Benzinkochern für Expeditionen/Hochgebirgstouren und funktioniert mit Benzin auch bei arktischen Wintertemperaturen problemlos. Momentan ist er ziemlich teuer, ich hatte ihn mal bei einer Aktion für knapp 100 Euro ergattert. Er ist aber nicht laiensicher und erfordert etwas Übung in der Bedienung. Und bei vollem Schub ist er ziemlich laut (man kann ihn aber mit einem "Silencer" nachrüsten, dann faucht der Brenner nicht mehr so, z.B. mit dem von QuietStove). Die Lesitung des XGK liegt bei 3.000W (bei Betrieb mit Kerosin/Petroleum).

    Mein Coleman 440 hatte um die 2.000W. Die Kofferkocher mit Gaskartusche leisten 2.200W, der Faltkocher Bleuet hat 1.200W.


    Multifuel-Kocher-XGK-1.jpg Multifuel-Kocher-XGK-2.jpg


    Grüsse

    Tom

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly () aus folgendem Grund: Sätze etwas entwirrt.

  • Genau das ist passiert auf dem Campingplatz. Die Eltern saßen mit Nachbarn zusammen, und das alleine gelassene Kind spielt mit dem Gaskartuschenkocher herum. Dreht die Gaszufuhr auf, und/oder schraubt die Kartusche los, drückt wohl irgendwann auf die Zündung. Ergebnis: Schwerste Verbrennungen, Feuerwehr, abgefackelter Wohnwagen, usw.

    Die Explosionsgrenzen von Butan mit Luft liegen zwischen 1,4Vol% und 9,4Vol%.


    Um in einer kleinen Küche mit 20m³ Rauminhalt ein explosionsfähiges Butan-Luft Gemisch zu bekommen braucht es mindestens 280l Butan. Die 230g Butan in der Kartusche entsprechen ca. 4 Mol oder 89l Butan.


    Selbst wenn die Kartusche sich von ganz voll auf ganz leer entlädt und es in diesem Zeitraum keine Verdünnung gibt (z.B. Durchmischung mit weiteren Räumen) so reicht die Menge nicht aus, um den Raum mit einem explosionsfähiges Gemisch zu füllen.

    Lokal ist natürlich eine ausreichende Gaskonzentration und damit auch eine lokale Verpuffung möglich, aber sowas schafft man auch mit ein paar Teelichter und etwas Wasser. Ich vermute auch mal, dass es mehr Unfälle mit Kerzen gibt als mit diesen Kartuschen.


    In einem Wohnwagen ist der Rauminhalt kleiner, da kann das anders aussehen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Explosionsgrenzen von Butan mit Luft liegen zwischen 1,4Vol% und 9,4Vol%.

    Das Problem bei dem hier aufgeführten Unfall mit dem Kind und dem Wohnwagen war wohl, das das Butan, zunächst als Flüssigkeit, die Haut an den Händen und Armen des Kindes benetzt hat. Deshalb auch die tiefen Brandwunden. Ich denke, das dauert, je nach Temperatur, eine gewisse Zeit, bis das Flüssiggas wieder in Gasform übergeht. Wenn das Gas, über der Flüssigkeit gezündet wird, gehts natürlich bedeutend schneller?

  • dann wars aber mehr so Gefrierbrand weil Kalt. sehr kalt.

    Das war ganz sicher kein Gefrierbrand, weil nach Drücken des Piezozünders sich alles explosionsartig in Brand gesetzt hat. Bekanntermaßen ist ja über jeder Flüssigkeit das selbe Material in Gasform. Und das ist in diesem Fall leicht entzündlich.


    Noch was zum Thema Kartuschenkocher: Das ist eine recht kippelige Angelegenheit, wenn der schwere Kochtopf den doppelten Durchmesser, oder mehr, hat, wie der Standfuß des Kochers. Besonders in oder an den heutigen Plastikzelten aufpassen, die sind in sekundenschnelle abgefackelt, wenn das Kochdingens umfällt.

  • Unfälle mit Brennstoffen und Kindern sind immer schlimm. Im geschilderten Fall kann man dem Kocher oder seinem Funktionsprinzip keinen Vorwurf machen, eher den aufsichtspflichtigen Erwachsenen, die den Kocher bzw. das Kind unbeaufsichtigt gelassen hatten. Im Vergleich zu Unfällen mit Benzin oder Spiritus laufen Gaskocher-Pannen ja meistens halbwegs glimpflich ab (kleine Verpuffung, wenn vor den Anzünden schon Gas ausgetreten war).

    Fehlfunktionen an Geräten kann es natürlich immer geben (ich war mal live dabei, als einer Camperin die Bialetti-Espresso-Kanne platzte, just in dem Moment, als sie die Kanne vom Kocher nahm - das Überdruckventil war wohl verklebt/verkrustet - das gab üble Verbrühungen durch den Heissdampf). Aber vor Fehlbedienung/Manipulation durch Kinder wie im geschilderten Fall kann ich nur durch Aufsicht schützen.

  • Beim Camping verwende ich seit vielen Jahren in etwa so ein Gerät (das exakte Modell finde ich leider nicht mehr da schon sehr alt): Camping Gaz Kocher

    Vorteil für mich:

    • Ich kann das günstigste Gebinde, 11kg Flaschen verwenden die man gut lagern kann (allerdings darf man in AT nur 35kg Propangas lagern)
    • 2 stabile Kochflächen, es ist fast wie auf einem E-Herd
    • Sehr robust, hatte in ca. 17 Jahren noch nie einen defekt

    Habe dann noch einen Camping Gaz 206 S und das ältere, unverwüstliche Modell aus Blech davon. Ist mein Backup Kocher, lässt sich mit den Kartuschen gut lagern. Für große schwere Töpfe aber eher ungeeignet wegen der Turmbauweise.


    Dann habe ich mir vor kurzem noch den Camping Gaz 400 cv gekauft weil er bei Obi um 99 EUR in Aktion war und lagernd gewesen ist. Hab ich mir für Grillen oder Kochen am See zu gelegt. Ist sehr vielseitig einsetzbar durch Grill, Platte, Töpfe. Scheint mir auch stabiler zu sein als der 206 s.


    Zündsicherung ist bestimmt von Vorteil, ich sehs aber nicht ganz so kritisch da Gaskocher meine Backup Lösung sind bzw. beim Camping im freien verwendet wird. Vorausgesetzt ist klarer weise immer höchste Vorsicht beim Betrieb von Gaskochstellen und lieber 3 mal prüfen als einmal zu wenig nachgesehen.


    Ich setze auch auf alternative Brennstoffe. Benzin wurde hier schon genannt, verwende ich jedoch nicht, weil gefühlt Benzin noch gefährlicher ist da es dämpfe mit Flüssigkeit die sich verteilen kann verbindet. Vielleicht unbegründet, aber ich trau dem nicht so übern weg.


    Daher habe ich einige holzbetriebene Kocher. Das geht vom 12 Euro Hobokocher, über einen Raketenofen bis hin zu einem Loki 2 den ich sogar im Innenraum betreiben kann (da ein Kaminrohr angeschlossen werden kann und ich die Möglichkeit habe es nach draußen zu leiten)


    Vorteil von Holzkochstellen:

    • Holz darf ich unbegrenzt lagern
    • Holz hat kein Ablaufdatum wie Benzin (abgesehen von der optimalen Restfeuchte)
    • Ich kann es auch ohne Gefahr und Aufwand lagern
    • Im Notfall kann ich auch Mobiliar opfern für den Betrieb oder im Wald Äste sammeln - aber eher gehen mir die Lebensmittel aus als Holz
    • Grillkohle/-briketts kann auch verwendet werden, die ich sowieso in größerer Menge zur Verfügung habe


    Der obligatorische Esbitkocher ist logischerweise auch vorhanden - ja den hat man halt und wird als letzte eingesetzt.



    Ich habe in dem Thread gelesen Propangas darf nicht unter Erdniveau gelagert werden. Wie seht ihr das bei Gaskartuschen (Stechkartusche und CV 470 plus)? Ist das auch kritisch oder bezieht sich das eher auf die großen Stahlflaschen mit Ventil?

  • Das Gas ist schwerer als Luft, daher sammelt es sich an tiefgelegenen Orten wie in Kellerräumen wenn es Mal ausströmen sollte. Gilt für alle Arten von Behältern, ob Flasche oder Kartusche ist egal.

  • Holzbrenner kann man natürlich auch verwenden, allerdings bekommt man damit verkohlte Töpfe / Pfannen.

    Wir hatten mal vor vielen Jahren hier im Forum einen kleinen zusammenlegbaren Forums Hobo Kocher verfügbar.


    Der lässt sich auch sehr fein mit Eier Briketts betreiben.... Wenn man dann noch einen Grillanzünder des Types ähnlich Esbit mitnimmt, ist das eine relativ saubere Sache und man kann ggf. auch auf Holz ausweichen, das man irgendwo findet....


    Mit wenigen Eierbriketts unter nassem Holz, bekommt man auch das halbwegs zum brennen, das raucht aber....


    Hobo Ofen 1.jpg



    und wenn wir beim Thema Holzfeuerung sind, sollte man vielleicht auch einen Blick auf eine Kelly Kettle werfen, eine sehr effektive Art Wasser heiss zu bekommen....


    Das hier ist eine teure "Schicki Micki" Version, da gibt es aber viele schöne Bilder, die einem ziegen, was man mit so einem "Ding" alles anstellen kann.


    z.B. hier:


    https://notvorsorge.com/techni…01EgapEAQYBCABEgKfSfD_BwE


    Gruss, Udo

  • Ich bin immer noch etwas hin und her gerissen, aber nachdem lesen Eurer Beiträge und nach etlichen YT-Videos bin ich etwas mehr beim Kofferkocher.

    Denn ich kann das Gas nur im Keller lagern und ich will den Kocher indoor betreiben - deswegen scheiden Benzinkocher und Co auch aus und das Thema Windschutz und Temperaturen stellt sich erst gar nicht.


    Stehe gerade vor dem selbern Problem....


    Was würden die Spezis hier zu dem sagen?

    https://www.amazon.de/NoName-G…th=1&tag=httpswwwaustr-21


    Auch ich möchte den Kocher nur für den absoluten Notfall verwenden. Nicht draussen, nur drinnen. Und nur unter Aufsicht. Kinder sind keine vorhanden.

  • Das ist der übliche Kofferkocher aus Asien, weltweit im Einsatz. Standsicher, Gasversorgung gesichert, preiswert. Als erster Kocher und Notfallgerät gut geeignet.


    Die fehlenden Sicherungen wurden hier ja bereits besprochen...


  • Mit dem Kocher machst Du m.M. nach nichts falsch: Ich habe mich für den selben Kocher entschieden und hatte ihn bisher zweimal im Einsatz. Für das Geld ist er unschlagbar und ich bin mit dem kauf sehr zufrieden.

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • ich habe auch so einen noname. Da ich den wirklich nur für den Notfall habe, immerhin besser wie keiner.

    Draussen habe ich ja noch den großen Grill.

  • Auch mein Kofferkocher (der zwischenzeitlich bei meinem Vater eingezogen ist) ist ein No-Name-Modell.


    Einzig, ich habe beim Kauf darauf geachtet, dass die Topfauflagen nahe genug beieinander sind, so dass ich auch meine kleine Bialetti-Espressokanne darauf stellen kann - ohne mit Zeltnägeln und Co improvisieren zu müssen :smiling_face_with_sunglasses:

    ---

    Nachtrag:


    [...]

    Was würden die Spezis hier zu dem sagen?

    https://www.amazon.de/NoName-G…th=1&tag=httpswwwaustr-21


    Ganz schön teuer geworden, das Teil... meiner hatte (ohne Gaskartuschen) im stationären Handel 15 Euro gekostet :woozy_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.