Gaskocher - welchen soll ich nehmen...?

  • Ganz schön teuer geworden, das Teil... meiner hatte (ohne Gaskartuschen) im stationären Handel 15 Euro gekostet :woozy_face:


    Allerdings!

    Ich habe vor genau 10 Tagen den hier bestellt:

    Kocher mit 16 Kartuschen


    Bezahlt habe ich 44€, jetzt kostet das Ding mit den 16 Kartuschen stolze 58€ - das sind 33% Preisaufschlag =O

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • Ich habe vor ein paar Tagen im Fachhandel in der Nähe nachgefragt. Dort kostet das Ding, sobald es wieder lieferbar ist, € 40,-- ohne Kartuschen. Die Kartuschen kosten € 5,-- pro Stück.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • 5€ für eine Kartusche...? =O

    In meinem Stammbaumarkt (und der hat normalerweise Apothekenpreise) werden 3,49€ für eine Kartusche aufgerufen, bei Amazon & Co werden im Schnitt 2€ pro Kartusche fällig.

    5€ finde ich da doch recht happig...

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • Wie die Zeit vergeht.... Ich habe damals in so nem Postenladen 10 Euro für den Kocher und 1 Euro für das Gas bezahlt. Ist aber auch schon mind. 6-7 Jahre her.

  • Im Sommer gab's so ein Ding im "Centershop" für 16,99 zu kaufen, da konnte ich nicht widerstehen und hab noch einen als Ersatz oder zum weitergeben gekauft.

    Wie bereits erwähnt, Rudeltiere.... :winking_face:

  • Ich habe einen "Notfall"-Kocher bei Decathlon (https://www.decathlon.de/p/cam…_/R-p-X8629546?mc=8629546) gefunden, den ich mir gerne besorgen würde und dazu die Gaskartuschen von Campinggaz (https://www.decathlon.de/p/gas…8335675?mc=8335675&c=BLAU).

    Jetzt stellt sich mir die - für die Profis unter euch sicherlich blöde - Frage, wo ich die Gaskartuschen lagern soll: in der Wohnung (1. Etage) oder im Keller (leider unter Erdgleiche und im Raum daneben ist die Gasheizung) auf dem obersten Regal? In der Wohnung hätte ich in einem kleinen Vorratsschrank oder unter dem Bett Platz.

  • Auf die Gefahr das ich mich wiederhole:

    Alle Kocher, ohne Zündsicherung, dürfen nicht in Innenräumen betrieben werden. So wie alle diese Kartuschenkocher, aus den vorangehenden Beiträgen, hier.

    Mein Tip: Besorgt Euch mindestens eine graue 5 kg Flasche, besser 11 kg. Das Kartuschenzeugs ist allenfalls Helfgott für unterwegs, oder zur Gewichtsoptimierung bei Wanderungen, etc.. Das schreibt einer, der auch schon halbgare, aufgeweichte Nudeln gegessen hat, weil die Kartusche alle war....

    Ich hab gerade beim großen Fluß geschaut: 2-Flammenkocher, mit Zündsicherung, für normale Gasflaschen, kost ab 79,90 Euro. Den Link stell ich nicht ein, da der angebotene Kocher zu wenig Leistung hat. Unter 2,5 KW is for Nothing. Ich hab einen alten französischen, emaillierten, 1-Flammenkocher mit Sicherung, find aber auf die Schnelle im IT grad nix.

    Fürs Camping mit meinen Kindern, hatte ich einen chinesischen 11 KW Hockerkocher mit. Dazu einen großen gebrauchten WMF-Kochtopf aus Bundeswehrbestand. Duschen mit 12 Volt-Pumpe, Abspülwasser oder Wasser für die Baby-Badewanne warm machen, alles kein Problem. Neidische Blicke der WoMo-Nachbarn inklusive, die sich mit den üblichen, dort verbauten mickrigen 1 bis 1,5 KW Kochern herumärgern mußten.

    Udo hats ja schon geschrieben: Der fast ideale Kocher ist der Super Carena von Camping Gas mit 3 KW. Nachteil bei diesem sind diese abartig teuren Gasflaschen mit denen das Teil zu betreiben ist. Auch dafür gibts Lösungen.

    Noch was Technisches: Luxus ist eine Piezozündung am Gerät. Wenn eine Batterie drin ist, dann ist es keine Piezozündung, sondern es wird mit Hochspannung aus einer Zündspule gezündet. Würde ich mir aber nicht kaufen.

  • Alle Kocher, ohne Zündsicherung, dürfen nicht in Innenräumen betrieben werden.


    Hier geht es um Notfalskocher, also was was man hoffentlich nie braucht.

    Wenn man das Teil nie ohne Aufsucht betreibt ist das Risko mehr als überschaubar.

  • Meine Erfahrungen decken sich nicht mit denen von Matteo.

    Es ist richtig, dass Gaskocher ohne Zündsicherung nicht in geschlossenen Räumen betrieben werden dürfen, hier setzt die Eigenverantwortung an. Wenn ich einen 2-Flammkocher mit Zündsicherung in der Wohnung einer 11kg-Gasflasche daran stehen habe, der Gasschlauch 10 Jahre alt ist und spröde wird, dann habe ich ein größeres Problem, als wenn mir ein 20€-Kartuschenkocher den Inhalt einer 227g-Kartusche unverbrannt in der Bude verströmt.


    Zur Heizleistung der Kartuschenkocher kann ich keine negativen Erfahrungen berichten. Man muss draußen natürlich immer in einer windgeschützten Ecke kochen oder einen wirksamen Windschutz verwenden. Dann reichen die 2kW völlig problemlos. Frei auf dem Campingtisch stehend, wird das natürlich nichts. Wir kochen seit Jahren mit solchen Kochern auf Reisen. Zu dritt brauchen wir 2-3 Kartuschen pro Woche, wenn man von einer warmen Mahlzeit und 2-3x Kaffeewasser kochen pro Tag ausgeht.

    Ich finde, dass bei den Kartuschenkochern dieser Bauart die Vorteile eindeutig überwiegen:

    - sie sind einfach und laiensicher zu bedienen

    - sie sind portabel, sie sind standfest

    - man kann sie z.B. bei Stromausfall in der heimischen Küche z.B. auf dem Ceranfeld mit dem vorhandenen Kochgeschirr nutzen

    - im Fehlerfall können maximal 227g Gas ausströmen, das reicht in einer Wohnung nicht für eine Explosion/Verpuffung (wogegen der Inhalt einer 11kg-Flasche ein Haus zerlegen kann)


    Grüsse

    Tom

  • Ja, hab den auch nur für den Notfall. Kartusche wird nur eingelegt, wenn ich das Ding wirklich brauche.


    Hab ihn bisher nur 1x getestet: einlegen, Hebel drücken, Knopf drehen, läuft.

    Großen Topf mit Wasser drauf gestellt (Nudelwasser simuliert) und das Wasser war in <10 Minuten ordentlich am kochen. Das ist alles was ich brauche.


    Danach die Kartusche wieder entfernt.


    Hab jetzt 12 Kartuschen für den Notfall im Keller liegen (ebenerdig). Sollte für mind. 18 Stunden ausreichend sein. Damit kann ich extrem viele Nudeln kochen oder Konserven warm machen.

    Wenn bis dahin der Strom nicht wieder da ist, muss ich mir was anderes überlegen - dann gibts aber scheinbar eh ein großes Problem für uns alle.

  • Wenn bis dahin der Strom nicht wieder da ist, muss ich mir was anderes überlegen - dann gibts aber scheinbar eh ein großes Problem für uns alle.

    Zwar etwas off topic, aber in der Ukraine sieht man schön was die Leute machen. Draußen aus Ziegeln eine Kochstelle bauen, Gitter drüber, Topf drauf.


    Gekocht wird, ohne Strom oder Gas, im Notfall dann meist draußen über offenem Feuer. Außer du hast einen entsprechenden Kochherd in der Küche.

  • Ich hab seit Jahren einen Benzinkocher. (Primus Multifuel). Der ist auch schon mit Diesel/Benzingemisch gelaufen. Funktioniert immer und überall, egal ob kalt, hoch in den Bergen. Auch da hat Gas nämlich keine Lust mehr.. Ausserdem ist mein Primus recht klein und leicht, und hat dabei um die 3 kW Leistung.


    Gas ist mir unsympatisch, weil ich schon mehrere Unfälle damit erlebt habe. Nachdem das Gas schwerer ist als Luft sammelt es sich in Seen am Boden. So kanns dann lokal zu zündfähigen Gemischen kommen.

    Einer der Unfälle war eine fehlerhafte Dichung beim Kocher->Flaschenanschluss. Dadurch stand dann der ganze 2 Plattenkocher in einer Stichflamme. Das war zwar relativ schnell behoben, aber ohne Ersatzdichtung ist ein betreiben dieses Kochers dann unmöglich.


    Ausserdem stellt sich im Krisenfall die Frage woher ich genormte GAskartuschen herbekommen soll. Benzin, Diesel, Petrolium oder was ähnliches bekommt man viel eher.


    Ich glaube eigentlich auch, dass der Betrieb eines Benzinkochers im Innenraum nicht problematischer als der eines Gaskochers ist. CO entsteht bei beiden, Gasaustritt und Benzinaustritt sind gleich blöd..

    Weiss da jemand genaueres?