Ukraine-Krieg: Auswirkungen auf Europa

  • es geht hier um eine ganz extreme Gefährdung mit unabsehbaren Kaskadeneffekten die im Worst-Case einen Wirtschaftseinbruch erzeugen können wie wir ihn noch nie in der Geschichte der BRD hatten. Diesen gilt es aus Selbstschutz zu verhindern und deshalb logisch und ausgewogen und nicht nur nach moralischen Kriterien zu Handeln.

    Weniger Gesinnungsethik und hin zur Verantwortungsethik. Hab ich neulich bei Lanz & Precht mal aufgeschnappt und ich finde das passt ganz gut unsere Zeit. Leider entwickelt es sich genau in die entgegengesetzte Richtung.

  • Dasselbe könnte ich von meiner Regierung erwartet haben, aber nun haben wir den Salat :sleeping_face:

    Und bei so großen Verbrauchsmengen wie bei BASF geht wahrscheinlich eh nichts nur auf Konzernebene ohne den Staat.

  • BASF ist ein Börsennotiertes Unternehmen und macht das, was die Anteilseigner vom Unternehmen erwarten. Das ist idR höherer Gewinn und höhere Dividende.

    Erdgas kann auch eine BASF in diesen Mengen nicht herbei zaubern. Die BASF Tochter Wintershall besaß sogar mal den Gaspeicher Rehden, bevor sie den 2014 an die Russen verkauften. Tja. (der Deal wurde wohl vor der russischen Annektion der Krim ageschlossen, man kan davon ausgehen, dass die Russen da einiges von langer Hand planten)


    Was den Bürgern halt klar werden muss: Sollte der Krisenfall eintreten (das ist ja noch keineswegs sicher), dann tötet man mit seiner mit Erdgas schön warm geheizten Bude halt einen Teil der deutsche Industrie mit und damit Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Der Staat sind wir, jeder schadet sich damit auch massiv sich selber.


    Und ja, 40 Millionen Haushalte mit ihren Heizungen fallen da tatsächlich gewaltig ins Gewicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Dasselbe könnte ich von meiner Regierung erwartet haben, aber nun haben wir den Salat :sleeping_face:

    Ich kann mich an keine Bürgerproteste zur Diversifizierung unserer Gasversorgung erinnern.


    Dafür aber an Widerstände gegen die LNG Terminals, weil man sowas nicht braucht und man das teure Ami-Fracking Gas nicht will.


    (ich war für den Bau deutscher LNG Terminals, hatte mir aber vorgestellt, dass man die eher als Reserve und als Verhalldungsoption hat und weiterhin überwiegend billiges konventionelles Gas von den Russen kauft, das war evtl. auch etwas naiv, wenn man sich jetzt den LNG Markt anschaut. )

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aus ökologischer klimapolitischer Sicht sind BASF und Co doch wahrscheinlich zu decarbonisierende Lumpenkonzerne , bei denen es nicht schade ist, wenn sie den

    Planet nicht mehr verpesten.

  • ….und man dann auch große Ausfälle in der Medizinherstellung als Folgeschaden hat.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Auch wenn's hier eventuell schon gesagt wurde: Deutschland produziert mehr Weizen, als für unseren Eigenbedarf notwendig ist. Nur, weil wir unseren (Bio-)Weizen teuer ins Ausland verkaufen und die deutschen Discounter sich billig im Ausland versorgen, gibt es trotzdem für alle genug, auch wenn nichts nachkommen sollte...


    Nur die Presse macht eine "Krise" draus...


    Es gibt keinen Mangel, nur weil die billigste Variante wegfällt. Wir haben im Lebensmittelbereich durch den Ukraine-Krieg (genau wie mit dem Toilettenpapier 2020) aus reinen Kostengrünen eine Logistikkrise. Nicht mehr und nicht weniger...


    Lebensmittel sind in Deutschland immer noch zu billig. Mindestens die Hälfte der deutschen Haushalte könnte (ohne Mehrkosten) mit der Hälfte der Lebensmittel zum doppelten Preis genauso wirtschaften wie bisher... Dann wirft man halt weniger weg und ist nicht mehr so fett...

  • Lebensmittel sind in Deutschland immer noch zu billig. Mindestens die Hälfte der deutschen Haushalte könnte (ohne Mehrkosten) mit der Hälfte der Lebensmittel zum doppelten Preis genauso wirtschaften wie bisher... Dann wirft man halt weniger weg und ist nicht mehr so fett...

    Und was macht dann die andere Hälfte, die jetzt schon zu kämpfen hat?

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Stimmungsbild zu: "Die Ukrainer sind eigentlich Russen mit komischem Dialekt die zur Russischen Föderation gehören wollen!"


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  • Und was macht dann die andere Hälfte, die jetzt schon zu kämpfen hat?

    Das ist (zu weiten Teilen) die Hälfte, die "zu kämpfen" hat...


    Ich habe nicht gesagt, dass niemand in Deutschland Probleme hat oder noch bekommen wird (mich eingeschlossen). Ich habe nur gesagt, dass wir keine flächendeckende Lebensmittelkrise haben...

  • Und was macht dann die andere Hälfte, die jetzt schon zu kämpfen hat?

    Ich habe einige Bekannte, die hart an der Grenze leben, und die Tafel regelmäßig besuchen, weil sie nicht mit ihrem Geld nicht auskommen.

    Aber ich muss auch sagen, solange für den Tabac Geld vorhanden ist, und die Wohnung man sich noch hübsch machen kann, ist alles ok.

    Ja es bricht ein Teil nach dem anderen weg was man gewöhnt war, und man schimpft auf alles und jenes. Aber mal ehrlich, hungern wird keiner in diesem Land und auch in Europa nicht.

    Was anderes ist wenn die Getreideströhme nach Afrika versiegen, oder zumindest sich verkleinern. Schon heute ist weniger auf dem Markt, und das nicht erst seit dem Ukraine Krieg. Da müssen sich aber auch die Industrieländer, vorallem die EU mal an die Nase fassen, was sie in Afrika alles falsch gemacht haben. Die bäuerliche Exestens vieler Bauern mit ihren billigen Exporten vernichtet. Erst langsam dämmert es den Mächtigen das da was in Schieflage geraten ist.

    Habe irgendwo in den letzten Tagen gelesen, das der Sudan und einige angrenzenden Länder mit einer Wirtschaftweise, wie wir sie hier in Europa aus den 50er, 60er Jahren noch kannten, durchaus ganz Afrika mit Lebensmittel versorgen könnten.

    Was mir mehr Sorgen bereitet das sich wieder Massen von Afrikanern,die sich aufmachen um in Europa ein Auskommen zu finden, und das dann unsere Politiker einknicken bei den Massen. Erst dann werden wir ein Problem haben. Dann kommen nicht nur ein paar Tausend, dann werden es sehr viel mehr. Dann erst werden hier die Verteilungskämpfe erst richtig losgehen.

    Leider ist das durch den Ukraine Krieg etwas außer Sicht geraten. Die Uhr tickt aber schon sehr laut.


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  • Gaskrise war gestern, heute Ölkrise



    Russland kappt Öltransit von Kasachstan nach Westen


    Ein für den Export von kasachischem Öl bestimmter Terminal im Schwarzen Meer muss auf Beschluss eines Gerichts in Südrussland für 30 Tage seinen Betrieb einstellen. Begründet wurde der Stopp mit möglichen Umweltschäden, wie die Nachrichtenagentur Interfax in der Nacht auf heute berichtete.

    Zuletzt hatte es zwischen Russland und der benachbarten zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Kasachstan wegen des Ukraine-Krieges Unstimmigkeiten gegeben.


    Russland kappt Öltransit von Kasachstan Richtung Westen


    Mögliche Umweltschäden als Grund genannt. Präsident hatte zuletzt der EU angeboten, mehr Öl und Gas nach Europa zu liefern.


    Ein für den Export von kasachischem Öl bestimmtes Terminal im Schwarzen Meer muss auf Beschluss eines Gerichts in Südrussland für 30 Tage seinen Betrieb einstellen. Begründet wurde der Stopp mit möglichen Umweltschäden, wie die Nachrichtenagentur Interfax in der Nacht zum Mittwoch berichtete. Zuletzt hatte es zwischen Russland und der benachbarten zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Kasachstan wegen des Ukrainekriegs Unstimmigkeiten gegeben.





    Gestern noch: Energieministerin: Die Industrie soll von Gas auf Ölverbrennung umstellen, Umbaukosten finanziert der Staat.

    Heute so: Öl wird knapp.

  • Mal sehen, wann Kasachstan den Zugang Russlands nach Baikonur kappt...Auch da könnte man mit Umweltproblemen argumentieren.