Spannend wird die Frage, ob sich die Wut nach innen oder nach außen entlädt.
Für die Fehlende Wut hole ich mal aus:
Wolgograd hat ein Durschnittliches einkommen von 38.000 Rubel pro Monat für den Fabriksmitarbeiter/Handwerker.
Das ist eine der größten Städte Russlands, und aus dieser Runde auch die ärmste Stadt der großen Städte.
Das ist die Stadt in der Kalmückensteppe, da wo die keine orthodoxe Christen sondern Budhisten sind.
Bekannt als Zarizyn, bevor die Umbenennung zu Stalingrad kam.
Die Top 15 Städte über 1 Mio einwohner.
durchschnittliches Jahresgehalt:
Woronesch: 1,626,501 RUB
Rostov na Dony: 2,635,639 RUB
Novgorod: 1,753,064 RUB
Moskau: 2,938,068 RUB
und jetzt kommts:
Wolgograd: 620,129 RUB
Alles anzeigenLast time I discussed Volgograd - the poorest large city in Russia. Today I read a news about relatives of a Volgograd corporal KIA in Ukraine who are fighting over 12 million rubles of compensation. His aunt illegally appropriated all the money, so other relatives are suing her
That's something that misses from most of discussions. Compensations for soldiers KIA in Ukraine are huge. They are absolutely enormous by the standards of poor Russian province. 12 million rubles is the entire fortune for Volgograd
Average salary in the Volgograd oblast is about 38 000 rubles. So 12 million is 315 average monthly salaries (median is lower). In other words, the coffin money amount to 26 average yearly salaries in Volgograd region. Average guy will never ever earn that much money in his life
It's delusional to discuss public attitude towards the war ignoring how lucrative it is not only for soldiers but also for their families. Soldiers can easily earn 5-8 average regional pay checks per months. Should they be killed, family can get 315 average paychecks. A fortune
Traditionally peasant communities had to pay the blood tax to the Tsar, giving him recruits first for life and then for 25 years long service. Whom would they give? Ideally, the most useless villagers who were of no big help at home. They would try to keep the good workers though
In the past communities would give recruits for free, that was simply the imperial blood tax. Soviet Union didn't compensate the families too lavishly either. Now however, soldier's service and death is compensated beautifully, much better than anytime in the Russian history
I would even say that now families are incentivised to send their members to war, ideally the most useless ones, who would not earn much (or have no job at all). If you think in financial terms, they can sell a commodity of zero or negative value for a far above market price
Unthinkably high monetary compensations of a size absolutely unprecedented in the entire previous history of Russia - that's the elephant in the room ignored so often when discussing the passivity of the families. That's a lucrative business. The end
Novgorod, Woronesch 4%
Rostov: 5%
Volgograd: 8%
Jetzt verdient ein normaler Arbeiter dort 38k Rubel (606€ nicht kaufkraftbereinigt).
Wenn er in der Ukraine fällt und in CARGO-200 Särgen zurück gebracht wird, kriegt die hinterbliebene Familie 12 MIO Rubel.
Das sind 315 Monatsgehälter.
Das sind 26 Jahresgehälter.
Und das ist eine Großstadt mit über 1Mio Einwohner. Da gibts definitiv noch Gegenden in Burjatien oder Tatarstan oder Dagestan wo das Verhältnis noch kritischer Ausfällt.
Die Gegenden wo die Russen nur am Pass russen sind, aber von den Russen als Asiaten/Untermenschen angesehen werden, gibts einen massiv höheren Blutzoll.
Dagestan und Tschetschenien sind nachbar-"oblaste". Die Statistiken der Gefallenen sind hier quasi so wie 1:100.
pro 100.000 Einwohner sind in Dagestan bisher 100 Soldaten gefallen.
Pro 100.000 Einwohner sind in Tschetschenien bisher 1,x Soldaten gefallen.
Burjatien ist auch so eine Gegend mit "nicht-russen" die man demographisch bluten lässt.
Petersburg/Moskau sind auch eher bei 1/100k Einwohner. Obwohl die Bevölerkungsreichsten, gibts dort keine Begräbnisse, weil von den REichen kindern eh keiner ins militär gehen muss.
Das macht auch den Unterschied zu Kriegen in Afghanistan und Tschetschenien aus.
Diesmal ist die Regierung vorbereitet und hat eine massives Schweigegeld an die Hinterbliebenen ausgezahlt wenn sie fallen. Bestechung gegen Blutzoll.
Erst wenn das ausfällt, gibts erst Aufstand oder sowas wie Wut.
Solang man nur einen unbeliebten oder unterbelichtet Sohn in die Armee schickt, muss man nurmehr hoffen auf den Heldentod als Kanonenfutter.
Dann ist der Familie mal 2 Jahrzehnte egal ob sie einen Job haben oder nicht.
Das klingt sarkastisch und menschenfeindlich, aber angesichts von 26 Jahresgehältern... denke ich wird das schon das eine oder andere oder ganz oft mal so passieren.
Und wenn einem das Geld ausgeht, kann man immer noch einen Sohn in den Krieg schicken. Überlebt er, hat er mehrere Monate als Veteran sich seine schulterschleifchen verdient und ein vielfaches von einem Fabriksgehalt verdient.
Oder er fällt und die Familie knackt den Jackpot.