Nahrungsmittelkrise voraus?

  • Kaufe auch noch mehr ein - wenn es im Angebot von mind. 20% ist.. die Inflation wird es irgendwann schon "fressen", auch im non-Food Bereich.


    Da mal noch der Hinweis, dass auch non-Food schlecht werden kann. Juengstes "Opfer": Weichspueler, der dann ausflockt und auch nach viel Schuetteln nicht mehr will und komische Flecken in die Waesche bringt (kann man ausbuersten, aber meh..).

  • Shrinkflation (Verkleinerung der Packungen bei gleichem Preis) in die nächste Runde gegangen.

    ...

    Spülmaschinentabs und noch diverse andere Lebensmittel.

    Bei Spülmaschinentabs gab es vor etlichen Jahren schon eine Runde, da stand dann fett in roter Schrift: "Jetzt neu, 25 Stück plus 2 Stück gratis, zum gleichen Preis!". Noch nicht mal gelogen, die Packung war neu, es waren 27 Tabs drin und der Preis war auch gleich. Nur waren vorher 30 Tabs in der Packung. Und das zeitgleich bei zwei Herstellern, ein Schelm, wer Arges dabei denkt.

  • Klar gibt es das schon immer, aber wenn mir bei einem Discounterbesuch gleich mehrere verkleinerte Packungen in die Hände fallen, dann fällt es halt auf. Auch wenn ich die Regale Zuhause nachfülle und die Packungen wirklich extrem viel kleiner sind. Ich führe jetzt seit etwa einem Monat Tabelle bei den wichtigsten Sachen, um noch Sparpotentiale zu erkennen und fange an die Mengen mitzuschreiben, wo keine KG-Preise angegeben sind.

  • und die Packungen wirklich extrem viel kleiner sind.

    Lasse Dich nicht täuschen, bei Bratkartoffeln hat ein Hersteller vor ein paar Jahren die (Papp-) Verpackung etwas vergrößert, aber den Inhalt gewichtsmäßig verringert.


    Ich beobachte seit Jahren den Markt. Da kommt es auch vor, wenn ich ein Foto mache, dass eine MitarbeitendeDerEs (schreibt man das so :zany_face:) angesprungen kommt und fragt: "Was machen Sie denn da, in wessen Auftrag arbeiten Sie?"

  • Da kommt es auch vor, wenn ich ein Foto mache, dass eine MitarbeitendeDerEs (schreibt man das so :zany_face: ) angesprungen kommt und fragt: "Was machen Sie denn da, in wessen Auftrag arbeiten Sie?"

    Echt?

    Da kann ich hier Fotos und Videos machen, so viel ich will.

    Da guckt keiner.

  • Dürre in Spanien hält an:


    Zu wenig Niederschlag: Fast die Hälfte Spaniens ist von anhaltender Dürre betroffen
    Der Sommer ist längst vorbei, doch Spanien leidet noch immer unter ungewöhnlicher Trockenheit. Stauseen führen mitunter nur noch wenig Wasser. Besonders…
    www.spiegel.de


    Hoffen wir das sich das im Winter bessert. Wäre doof wenn die ganzen Plastikfolien-Gewächshäuser z.B. in Almeria im nächsten Jahr weniger produzieren würden. Gerade der Süden Spaniens ist ja mit dieser Anbau-Industrie extrem wasserabhängig und von den Produktionsmengen her essenziell für Europa.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hoffen wir das sich das im Winter bessert. Wäre doof wenn die ganzen Plastikfolien-Gewächshäuser z.B. in Almeria im nächsten Jahr weniger produzieren würden. Gerade der Süden Spaniens ist ja mit dieser Anbau-Industrie extrem wasserabhängig und von den Produktionsmengen her essenziell für Europa.

    Das wird sich nicht bessern, eher verschlechtern. Auch wir werden bald merken das Spanien nicht mehr den Ertrag bringen wird wie vor noch ein paar Jahren. man saugt damit nur noch die letzten Tiefengewässer leer, und dann??

    Ich glaube kaum das sich die Spanier riesige Meerentwässerungsanlagen leisten können, So wie sie in Israel und den arabischen Staaten schon lange laufen.

  • Ich glaube kaum das sich die Spanier riesige Meerentwässerungsanlagen leisten können

    Genügend Sonne zur für die Meerwasserentsalzungsanlagen nötigen Stromproduktion hätten die Spanier ja. Da braucht man nicht mal teure Akkutechnik zur Stromspeicherung. Man muss allerdings auch die gravierenden Nachteile sehen: Entsalzungsanlagen produzieren eine alles abtötende Salzlake als Abfallprodukt. Üblicherweise wird die über ein kilometerlanges Rohr am Seeboden vor der Küste wieder ins Meer gepumpt. Um diese Auslassstellen ist das Meer eine riesige Todeszone. Wenn das alle Küstenländer mal in großem Stil machen, gehen die Meere auch kaputt.

  • Unbedarfte Frage eines Laien:

    Lässt sich aus dieser Salzlake kein Kochsalz oder eher ein Salz zur industriellen Anwendung, notfalls auch Auftausalz gewinnen?

    Oder ist es schlicht nicht rentabel genug?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Das Slaz wird nur so weit aufkonzentriert, wie es zur Gewinnung von Süsswasser nötig ist; zur Erzeugung von Salz müsste es ganz getrocknet werden, was mit der übllchen Technik der Umkehrosmose nicht möglich ist.

    Ausserdem: ein Kubikmeter Meerwasser enthält ca. 35 Kilo Salz verschiedener chemischer Art (Kochsalz, Glaubersalz, Gips ...) beim gegebene Trinkwasserbedarf würden so ungeheure Salzmengen anfallen. Wer will das zu einem Preis abnehmen, der die Prozesskosten deckt?

  • Man muss allerdings auch die gravierenden Nachteile sehen: Entsalzungsanlagen produzieren eine alles abtötende Salzlake als Abfallprodukt.

    Genau das war mein Gedanke als ich den Post schrieb. Wohin mit dem überschüssigen Salz.

    Also sind große Süßwassergewinnungsanlagen ein Risikogeschäft was uns irgendwann wieder auf die Füsse fällt. Und das nur weil man in regenarmen Gebieten Obst und Gemüse in rauen Mengen anbauen muss.

  • Also sind große Süßwassergewinnungsanlagen ein Risikogeschäft was uns irgendwann wieder auf die Füsse fällt. Und das nur weil man in regenarmen Gebieten Obst und Gemüse in rauen Mengen anbauen muss.

    Das Problem bei der Meerwasserentsalzung ist nicht das überschüssige Salz, sondern dass die aufkonzerntrierte Brühe nicht besser verteilt abgegeben wird. Das Meer wird ja in viel grösserem Masstab durch schlichte Verdunstung aufkonzentriert.

    Die Sache mit dem "weil man in regenarmen Gebieten Obst und Gemüse in rauen Mengen anbauen muss" ist zu kurz gedacht oder zu unpräzise formuliert: "Die dort" bauen das an, weil "wir hier" es kaufen.

    Noch krasser sind die als Luftfracht eingeflogenen Gemüser gewässert mit fosslien Grundwasservorräten. Guck mal bei Google Earht auf 29.963N, 30.78E