Photovoltaik

  • Vielleicht hätte man mit den 200 Millionen Euro mit denen man PV, Speicher und Wallboxen gefördert hat besser etwas anderes gemacht.


    Für das gleiche Geld hätte man ca. 300.000 Balkonkraftwerke verschenken können....


    Damit hätte man Gleichzeitig die Unterhaltskosten senken können... in Bezug auf Sozialwohnungen, Asyl.....

    Einmal editiert, zuletzt von buchemer ()

  • HIer mal ein Update unserer PV-Anlage. Nachdem die Westseite unserer Scheune schon länger mit PV-Modulen und Solarthermie belegt ist, hatten wir letztes Jahr Anfang Dezember begonnen, auch auf der Ostseite PV-Module zu installieren - völlig unerwartet kam uns dann der Wintereinbruch mit Schnee und so Zeug in die Quere und wir mussten die Montagearbeiten unterbrechen. Gestern konnten wir die Montage endlich abschließen (selbst in einer Zimmerer-Familie sind Fachkräfte, die Zeit haben, rar).


    Es sind nun 12 Module mit 395Wp drauf (Trina Vertex S TSM-400DE09.08), verdrahtet zu vier 3er-Strings. Damit kann ich die Verschattung durch den Seitengiebel des Hauses und unserer Monster-Douglasie besser kompensieren. Vorhin um 10 Uhr gemessen: 8,6A Isc - für ein Ostdach mit 45° gar nicht mal so schlecht, das sind 71% des theoretischen Maximalwerts von 12,2A. Damit hab ich nun durchgehend 2...3kW nutzbare PV-Leistung und nicht nur nachmittags.


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    20231003_100707.jpg 20231003_100438.jpg

  • Interessantes Kurzvideo von jemandem der seit 3,5 Jahren seine Energie über PV bezieht und wie er seinen Verbrauch im Winter anpasst.


    Man merkt, es geht auch so.


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  • ... hatten wir letztes Jahr Anfang Dezember begonnen

    - völlig unerwartet kam uns dann der Wintereinbruch mit Schnee und so Zeug in die Quere

    Schnee im Dezember "völlig unerwartet", ja gibts denn sowas

    Aber ihr habt Recht getan, Montagarbeiten auf schneeglatten Dächern sind saugefährlich.

  • KIT-Studie: Hälfte der Einfamilienhäuser in Europa könnte autark sein

    Die schreiben dort, dass es sich finanziell meistens auch dann nicht lohne, wenn es machbar wäre, und dass das auch im Jahre 2050 noch so sein werde. Für mich ist das Kaffeesatzleserei. Wer der Experten hat vor 5 Jahren die heutige Siutuation vorausgesehen?

    Sie schreiben dort auch, dass es auf jeden Fall vorteilhaft sei, am Stromnetz zu bleiben. Ich würde heute eine Anlage mit Pufferakku und möglicher Autarkeschaltung installieren, statt bloss PV mit Einspeisemöglichkleit aufs Dach wie jetzt.

  • grundsätzlich kann das schon funktionieren - Erfahrungen habe ich da aber keine. Die angeschnitten Rahmenbedingungen, um die Leerlaufspannung, aber nicht zu viel - und da gibt es ja kleine Schwankungen pro Modul - da ist jetzt die Frage, gleicht sich eine 1% Abweichung aus oder bekommt zum Beispiel das letzte Modul dann alles ab...

    Wenn da mal ein Kästchen rauskommt das den String durchmisst und sich mit Strom und Spannung anpasst, kann das sehr wertvoll sein.


    Auf längere Sicht (also wenn maximale Energieausbeute pro Fläche zählt etc.) denke ich an Hybridmodule, quasi auf der Rückseite eine Solarthermiekomponente um möglichst den letzten Rest in nutzbare Energie umzusetzen. Da wäre es natürlich trivial Wärme an die Module zu bekommen, schon etwas gesteuert, kaltes Glas und warmes Wasser.... Im großen dann auf gegenseitige Synergieeffekte, z.B. Treibhäuser, Biogas, Elektrolyse, PV, Solarthermie, also Lastspitzen in die Breite drücken und möglichst viel lokal nutzen.


    Wenn das System erfolgversprechend ist wird man sicher noch davon hören, die Frage ist was es kosten darf. Grob überschlagen 10% mehr, also pro kWp 100kWh mehr im Jahr, auf 20 Jahre bei Einspeisung 7ct wären das 1000€ mehr Ertrag, das Gerät müsste dann unter 500€ kosten (eher weiter drunter). Idealerweise einen Haufen Relais dazu und ein Gerät für viele Strings, werden dann halt nacheinander abgetaut. Bei Eigenverbrauch nochmal anders.

    Wenn man es hinbekommt, dass der Mehrertrag wesentlich größer ist als die Investition - über die Lebenszeit, sprich einmal x zahlen, und Lebenszeit mal Mehrertrag >> x, dann wird man damit reich.

  • Hat jemand mit sowas Erfahrung?

    Mich wundert bei efahrer.com mittlerweile gar nichts mehr. Das verkaufen die JETZT im Jahr 2023 als neue Idee?


    "Jetzt gibt es eine innovative Lösung, um Schnee von der Moduloberfläche zu entfernen."


    Die Firma Solutronic hatte schon 2011 mit der DE-ICING-BOX eine entsprechende Umschaltbox entwickelt, über die man die PV-Modul-Verkabelung vom normalen Betrieb in einen Rückstrom-Betrieb per Relais umschalten kann. Das geschieht automatisch, sobald man die Heizspannung an die Umschaltbox anlegt. Hier ein kurzer Bericht darüber aus dem PV-Magazin von 2014.


    Ich halte da, ehrlich gesagt nicht viel davon. Erfahrungsgemäß rutscht bei halbwegs steilen Dächern der Schnee nach 1-2 Tagen von selbst von den Modulen. Dazu reicht die diffuse Sonnenstrahlung auch an wolkenverhangenen Tagen aus. Und wenn die Module richtig dick verschneit sind und das Dach nicht steil genug, dann wird auch ein Beheizen der Module nicht viel bringen. Dann muss man mechanisch räumen. Oder halt warten.


    Um die Module per Rückstrom zu erwärmen, muss man ganz ordentlich Strom einprägen. Üblicherweise können die Module rund den doppelten Wert ihres Kurzschlussstroms Isc als Rückstrom aushalten. Bei einem typischen 400Wp-Modul mit 12A Kurzschlussstrom wären das also max. 24A, die man durch ein PV-Modul rückwärts treiben kann. Bei 36V wären das 860W verteilt auf 2m² Modulfläche. Hat man nun mehrere Module in Reihe geschaltet, dann muss man mit entsprechend höherer Spannung arbeiten, da ist man dann jenseits der Schutzkleinspannung und sollte wissen, was man tut: bei 4 Modulen in Reihe hat man dann 144V, die man braucht, um die 24A rückwärts treiben zu können.


    Wenn man in einer schneereichen Gegend wohnt, wäre es da eher sinnvoll, sich ein paar Module zusätzlich senkrecht an die Hausfassade zu hängen oder als "Solarzaun" aufzustellen. Bei den momentanen Preisen für PV-Module fährt man da billiger als mit Sichtschutzelementen aus dem Gartenmarkt. Dann muss man die paar wenigen Schneetage im Jahr nicht völlig ohne Solarstrom überdauern.

  • Wenn man in einer schneereichen Gegend wohnt, wäre es da eher sinnvoll, sich ein paar Module zusätzlich senkrecht an die Hausfassade zu hängen oder als "Solarzaun" aufzustellen. Bei den momentanen Preisen für PV-Module fährt man da billiger als mit Sichtschutzelementen aus dem Gartenmarkt. Dann muss man die paar wenigen Schneetage im Jahr nicht völlig ohne Solarstrom übeüberdauern.

    Würde ich gerne machen. So wie du es schreibst, Module sind ja günstig.

    Problem ist halt ich hab meine 30 kWp schon.

  • Hatten wir vor ca. 18(?) Jahren schon im Photovoltaikforum.com diskutiert.


    Bei 'ner steilen Anlage musst Du nur die unterste Schicht schmelzen, dann rutscht das alles auf dem Wasserfilm, sofern es frei rutschen kann.


    Bei 20ct/kWh Bezugsstrom und 57ct/kWh Einspeisung konnte man da schon drüber nachdenken, heute bei 35ct/kWh Bezugsstrom und 8ct/kWh Einspeisung würd ich da keinen Gedanken dran verschwenden.


    Die PV Anlage auf dem Dach meiner Eltern hab ich vor vielen Jahren im Winter auch mal von Schnee abgekehrt mit dem Resultat, dass mir die Leiter auf dem vereisten Boden weggerutscht ist, ich mir das Schienbein blutig geschlagen hab und dann mit den Händen an der Dachrinne hing und so dann auch noch springen durfte. Seitdem rate ich jedem davon ab.


    Rückwärts bestromte PV Anlagen senden übrigens wie Leuchtdioden Infrarot-Licht aus. So kann man ansonsten unsichtbare Zelldefekte sehr gut sichtbar machen. Wie das mit einer mit Minimalaufwand modifizierten alten Sony F717 für 30(?) Euro klappt habe ich im Forum irgendwo schon mal beschrieben.


    Eins meiner semiflexiblen Module aus China rückwärts bestromt mit einer im IR Licht sensiblen Sony F717 fotografiert.


    Not so nice


    50W_Sunpowerzellen_semiflexibel_b.jpg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Sie schreiben dort auch, dass es auf jeden Fall vorteilhaft sei, am Stromnetz zu bleiben. Ich würde heute eine Anlage mit Pufferakku und möglicher Autarkeschaltung installieren, statt bloss PV mit Einspeisemöglichkleit aufs Dach wie jetzt.

    Als Prepper ja.


    Aus wirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher und ökologischer Sicht ist der Heimakku hingegen totaler Irrsinn.


    Ist ähnlich zum bekannten US amerikanischen Phänomen: Die Reichen haben Generatoren und verhindern Investitionen ins Stromnetz, weil es das für sie dann "unnütze Kosten" sind. So zahlen sie das Doppelte bei einer schlechteren Qualität und wirklich jeder der Beteiligten verliert dabei. Es wäre viel besser und viel billiger gewesen, stattdessen das Stromnetz zu verbessern

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Auf längere Sicht (also wenn maximale Energieausbeute pro Fläche zählt etc.) denke ich an Hybridmodule, quasi auf der Rückseite eine Solarthermiekomponente um möglichst den letzten Rest in nutzbare Energie umzusetzen. Da wäre es natürlich trivial Wärme an die Module zu bekommen, schon etwas gesteuert, kaltes Glas und warmes Wasser.... Im großen dann auf gegenseitige Synergieeffekte, z.B. Treibhäuser, Biogas, Elektrolyse, PV, Solarthermie, also Lastspitzen in die Breite drücken und möglichst viel lokal nutzen.

    Die Module liefern Niedertemperaturwärme im Hochsommer. Außer vielleicht Freibädern braucht niemand sowas.


    Wenn Du die Hybridmodule hingegen dämmst hast Du extreme Probleme mit der Lebensdauer der Zellen, alle mir bekannten Versuche endeten in der Pleite der Hersteller. Ich hab sogar mal ein paar Modelprojekte gefördert: Katastrophe.


    Solarmodule kosten im Großhandel heute 150€/kWp. Sie sind unglaublich und irre billig. Jedes Fenster und jeder Solarkollektor kostet heute pro m² deutlich mehr als 1m² Halbleiter. Irre.

    Jede Art der "Optimierung" an PV Modulen ist heute aus Kostensicht zum Scheitern verurteilt.


    Keep it simpel. Don't be stupid.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ... BITTE WARTEN :kissing_face:

    "die Bundesregierung hat die Abstimmung zum neuen Solarpaket aus dem Programm gestrichen und auf 2024 verschoben"

    Koalition verschiebt wesentliche Teile des Solarpakets | WEB.DE


    also erst mal nix mit 800W

    Erleichterungen bei Balkonkraftwerken: Bundestag tritt bei Solarpaket auf die Bremse - Golem.de

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

    Einmal editiert, zuletzt von canuck ()

  • Die 200W Unterschied im Peak machen bei einem Balkonkraftwerk keinen nennenswerten Unterschied. Solange man nicht durchgehend im Home-Office arbeitet, oder die Familie tasgüber zuhause viel Strom verbaucht ist das völlig überflüssig.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Den meisten ist das eh egal und machen wie sie denken.


    für die ganz genauen gibt es wechselrichter, die man erstmal auf 600w drosseln und später auf 800w freischalten kann

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Die 200W Unterschied im Peak machen bei einem Balkonkraftwerk keinen nennenswerten Unterschied. Solange man nicht durchgehend im Home-Office arbeitet, oder die Familie tasgüber zuhause viel Strom verbaucht ist das völlig überflüssig.


    Selbst dann nicht. 100% Homeoffice. 610 Wp mit 10°C Neigung nach Westen auf dem Garagendach, 400W-Wechselrichter:

    500kWh im Jahr Erzeugung, davon 100kWh an den Netzbetreiber verschenkt. Ich könnet zwar jetzt noch nur an sonnigen Tag waschen und die WM erst Mittags einschalten, um da noch 1-2% rauszuholen, dann ist aber die Wäsche Abend noch nicht trocken und ich muß auch daran denken, die Maschine anzustellen und zu leeren.