Rezeptsammlung - was holt man aus seinem Krisenvorrat heraus?

  • Hallo an die Gourmets!


    Da ich noch keinen Thread dazu gefunden habe (hoffentlich nicht übersehen), will ich hier eine Sammlung eurer Ideen starten, was ihr aus eurem Vorrat machen könnt, um das Essen möglichst abwechslungsreich zu gestalten. :)


    Also: Was macht ihr aus euren Lagerartikeln? (Öl, Salz und Wasser können weggelassen werden)


    Bei mir sind es vegetarische Rezepte, kann man aber auch gut abwandeln/ergänzen, falls zufällig Fleisch zur Hand ist:


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    Indisches Curry:

    - Rote Linsen + Kichererbsen

    - Ingwer getrocknet

    - Tomaten aus der Dose

    - getrocknete Zwiebeln

    - Gewürze (mit Zwiebeln geröstet): Kreuzkümmelsamen, Korianderschrot, Kardamom, Bockshornklee, Paprikapulver, Kurkuma, Chili


    Linseneintopf:

    - Tellerlinsen

    - getrocknete Zwiebeln

    - Möhren (Dose oder eingekocht)

    - Kartoffeln (Glas oder eingekocht)

    - Essig

    - Mehl zum Andicken

    - evtl. Würstchen aus dem Glas


    Chili con/sin Carne:

    - Kidney-Bohnen (+ weiße Bohnen)

    - Sojagranulat/Hackfleisch

    - getrocknete Zwiebeln

    - Gemüsebrühe

    - Tomaten

    - Chili, Zimt


    Nudeln mit veg. Bolognese:

    - Sojagranulat

    - getrocknete Zwiebeln

    - Tomatenmark

    - Dosentomaten

    - Rotwein

    - getrocknetes Suppengemüse

    - Gemüsebrühe


    Nudeln mit Hirtenkäse:

    - Hirtenkäse in Öl eingelegt

    - getrocknete Tomaten in Öl

    - Sesam


    Klöße mit Pilzsoße

    - Kartoffelklöße aus Fertigmischung

    - getrocknete Pilze

    - getrocknete Zwiebeln

    - Rotwein

    - Tomatenmark

    - Sahnepulver

    - Petersilie

    - Bärlauch in Öl (selbst gepflückt, hält sich Jahre)

    - Rotkohl als Beilage


    Milchreis

    - Milchreis

    - Milchpulver

    - Zucker

    - Obst: Kirschen, Pfirsiche


    Spaghetti mit Pesto


    Kartoffelpüree mit Sauerkraut


    Reis mit Fertigsoßen aus dem Glas


    Müsli mit Milchpulver und Kaba


    Brot mit was drauf:

    - Mehl + Trockenhefe oder Brotbackmischung, auf dem Grill gebacken

    - Fischkonserven

    - Hirtenkäse

    - Oliven

    - gefüllte Weinblätter

    - eingelegte Champignons

    - Kresse, aus Samen gekeimt

    - Nutella

    - Marmelade

    - Honig


    Falafeln:

    - Kichererbsen, 12 h in Wasser eingeweicht und püriert (mit mechanischem Zerkleinerer aus dem Campingbedarf)

    - Volleipulver

    - getrocknete Petersilie

    - Gewürze (Kreuzkümmel, Koriander, Pfeffer)

    - beim Dip bin ich noch überfragt, zu normalen Zeiten Joghurt mit Minze

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich bin Fan von dickflüssigen, pürierten "Suppen" mit einer oder mehreren Scheiben selbstgebackenem Brot dazu.


    Eine Möglichkeit:


    Am Vortag der Zubereitung die Erbsen zum Quellen in kaltem Wasser einweichen. Dieser Prozess sollte wenigstens 12 Stunden dauern, da sich so die Garzeit der Erbsen wesentlich verkürzt. Erbsen 50% grün und 50% gelb für nette Farbgebung. Dann am nächsten Tag Wasser mit Brühe aufkochen, getrocknete Zwiebeln und aufgequollene Erbsen rein. Das Ganze je nach gewünschtem Feinheitsgrad pürieren und 1 Dose Corned Beef in Würfel schneiden und rein damit in die Suppe, sowie etwas Chilli und Majoran und einen Schuss Soja-Soße. Wenn noch frische Möhren vorhanden sind die in kleinen Würfeln oder Scheiben in die Pampe werfen. Herd abstellen und 3h ziehen lassen.


    Anschließend bei leichter Hitze gerade so für 1h am Kochen halten, das hin und wieder mal Blasen aufsteigen durch die zähe Flüssigkeit.


    Dann futtern.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das klingt lecker, wäre ich nicht drauf gekommen. Mit Erbsen wusste ich bisher wenig anzufangen.


    Einen Nachteil sehe ich bei der langen Kochzeit. Bei Stromausfall oder ausufernden Strompreisen leider nichts für mich.

  • Okay, hier ein Rezept von mir fürn Thread welches meine Jungs lieben und zubereitet aus meiner ZJVH SchüBox


    Tunfisch in Tomatensoße


    -Dosentunfisch

    -Tomatenpulver

    -Trockensuppengemüse

    -Trockenchili

    -Trockenknoblauch

    -Kidney, Schwarze, Lima, Pinto

    -Linsen,Kichererbsen, Graupen

    -Olivenöl

    -Sojasose

    -Harissa

    -Wasser

    -Salz

    -Pfeffer

    -Riesling


    Beilage zu Reis oder Nudeln aber auch mit eingebröselten NRG-5 oder BBB zu essen...


    Schmeckt übrigens auch als Cornedbeef in Tomatensoße den Jungs hervorragend :winking_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • Holbrete tolle Rezeptsammlung!

    würde bei mir ähnlich aussehen, habe auch viel essfertige Hülsenfrüchte in Dosen.


    Eines fehlt noch


    Spaghetti mit Sugo in One-Pot-Energiesparversion:

    Spaghetti mit wenig kaltem Wasser ansetzen, nach ca. 2 Stunden heiß machen. Falls zuviel Wasser, abgießen, Sugo dazu, noch einmal erwärmen. Fertig.

    Zur Not auch ohne Erwärmen essbar

  • ich füge noch hinzu:


    Nudelsalat mit Thunfisch und Mais


    250g gekochte Nudeln (Rohgewicht)

    1 Dose Thunfisch in Öl (mit Öl)

    1 kleine Dose Mais

    1 kleine Zwiebel (gewürfelt)

    Mit Salz/Pfeffer/Kräutern abschmecken


    Brot aus der Pfanne


    Hefeteig aus: 500g Mehl, Wasser, Salz, 1 x Trockenhefe, Schuss Öl


    Ergibt ca. 3 flache Brote

    Über einer kleinen Flamme langsam backen (Stockbrot geht aber auch)


    Porridge mit Milch (also nicht Englisch) als kcal Quelle die Stundenlang satt macht.

    Pro Person:

    200-250ml Milch (Milchpulver+Wasser)

    4 EL Haferflocken

    Kleine Prise Salz

    (Rosinen nach Geschmack)

    Im Topf für 3-5 Minuten unter rühren köcheln, bis es cremig wird (zieht später automatisch an).

    Mit gut Zimtzucker servieren


    Joghurt

    35-40°C warme Milch (H-Milch, Milchpulver mit Wasser) mit einer Messerspitze Joghurt-Kultur versetzen (gibts in trocken). In der Thermoskanne/China Suppenkanne fertig ziehen lassen. Nach ca. 6-8 Stunden hat man warmen Joghurt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Coffee2Go ()

  • NEIN, bitte NICHT köcheln, wenn man all die guten Inhaltsstoffe des Hafers erhalten möchte.

    Am Vorabend alles anrühren und ab in den Kühlschrank.

    Quelle: TV - wissenschaftliche Sendung. Was mir im Gedächtnis geblieben ist:

    Neben vielen guten Inhaltsstoffen enthalten Haferflocken auch ungesunde Pflanzenstoffe, wie z.B. Phytinsäure.

    Phytinsäure ist ein bekannter Anti-Nährstoff, der die Aufnahme von Mineralen wie Zink im Darm stört.

    Einfaches Kochen nützt nichts, um die Phytinsäure zu zerstören - im Gegenteil: durch Kochen wird die Phytase zerstört, welche die Phytinsäure abbaut.

    Dagegen wird beim Einweichen eben dieses Phytase freigesetzt. Dies geschieht im Übrigen auch beim Kauen im Mund,.

    Als Diabetikerin beschäftige ich mich mit allem rund um Haferflocken.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • schmeckt aber und ist warm :winking_face: und ist Kulturgut (Haferschleimsuppe, Porridge...)


    Sorry, jeder wie er will.

    Schreib doch ein Rezept für Birchermüsli drunter.

  • Da blick ich jetzt nicht durch: Man macht Kindeybohnen, Linsen und Kichererbsen in die Soße, braucht dann aber noch Reis/Nudeln dazu? Man hat doch durch die Hülsenfrüchte schon einen fertigen Eintopf?


    Auf jeden Fall brauche ich noch mehr Wein und Harissa. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Joghurt

    35-40°C warme Milch (H-Milch, Milchpulver mit Wasser) mit einer Messerspitze Joghurt-Kultur versetzen (gibts in trocken). In der Thermoskanne/China Suppenkanne fertig ziehen lassen. Nach ca. 6-8 Stunden hat man warmen Joghurt.

    Das ist toll, dann hätte ich einen Dip für die Falafel! :gut:

    Nudelsoßen sind, glaub ich, das erste, was sich jeder anschafft, daher hab ich sie nicht als Rezepte verbucht, sondern eher so wie Dosenfutter. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Da blick ich jetzt nicht durch: Man macht Kindeybohnen, Linsen und Kichererbsen in die Soße, braucht dann aber noch Reis/Nudeln dazu? Man hat doch durch die Hülsenfrüchte schon einen fertigen Eintopf?

    Sorry, war wohl ein wenig missverständlich von mir ausgedrückt - daher nochmal mit Mengenangaben & Erklärung als Soße :winking_face:


    Unser Tunfisch in Tomatensoße für drei echt hungrige Jungs mit 300g Basmatireis als Sättigungsbeilage zubereitet:

    • 200g Dosentunfisch oder Cornedbeef - vorwiegend wegen des Geschmacks
    • 150g Tomatenpulver - Rehydrationsverhältnis bei so ca. 1:3
    • 50g Trockensuppengemüse - bei mir mit Lauch, Zwiebel, Karotten, Sellerie, Pastinaken
    • 10g Trockenchili - wenn es sehr pikant werden soll oder auch weniger
    • 10g Trockenknoblauch - wer mag gerne mehr oder auch gar keinen
    • 50g Beißeinlage - nach Geschmack/Verfügbarkeit Kidney, Schwarze, Lima, Pinto
    • 50g Beißeinlage - nach Geschmack/Verfügbarkeit Linsen,Kichererbsen, Graupen
    • 5 EL Olivenöl - oder jedes andere verfügbares Öl/Fett/Butterpulver usw.
    • 3 EL Sojasoße - gibt eigentlich jedem Gericht den natürlichen geschmacksverstärkenden Pep
    • 1 TL Harissa - wenn es sehr pikant werden soll, ansonsten "nur" wegen Geschmack
    • 1 l Wasser - lediglich im Tuch durchgefiltert damals aus einem klaren Gebirgsbach
    • 5 Pfefferkörner - fein zerstoßen & obligatorisch mit nur einer prise Salz abgeschmeckt
    • 1/4 l Riesling - wegen des nun mal einmaligen Geschmacks fürn Rheingau(n)er unverzichtbar :winking_face_with_tongue:


    Aber ja, kann natürlich auch mit dementsprechend mehr an Hülsenfrüchten/Graupeln/Reis usw. oder die angesprochenen Notnahrungsriegel, wie auch Zwieback/Panzerkekse/BBB usw. eingebröselt als eigenständiger Eintopf verspeist werden. Haben wir sogar schon mit dem damaligen Soßenrest vom Abendessen und den von mir gerne auch eingelagerten Kritharaki griechischen "Reisnudeln" als auf die schnelle aufgekochtes Mittagsessen zubereitet. Sah zwar "gewöhnungsbedürftig" aus diese zu löffelnde rote Pampe, schmeckte aber hervorragend scharf & knoblig und machte nochmals drei hungrige Jungs ordentlich satt zum Weitermarschieren.


    Also nur gerademal ca. 1 kg mitgeführter Proviant für zweimal gutkalorisch richtig lecker Lageressen, das zudem noch verhältnismäßig sehr billig aus völlig normal zu kaufenden und im Gegensatz zu Fertignudelsoßen/produkte gute ZJVH+ einzulagernden Lebensmitteln besteht :smiling_face_with_sunglasses: :gut:


    PS: Holbrete - Wein (Riesling) und Harissa kann nie genug/zuviel eingelagert werden :winking_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Heute gab es ein mildes Curry aus Lebensmitteln aus dem Vorratslager


    Die Zutaten:

    1 Dose Kokosmilch

    1 Glas Tomatenpaprika (nicht gegrillt), 300g Abtropfgewicht

    1 Zwiebel (optional)

    1 Schuss Olivenöl

    3 EL Tomatenmark

    4 TL Curry "Indisch mild" (ich bevorzuge das von Hansepepper, da es wirklich sehr mild ist)

    1 TL Paprika edelsüß

    1 TL Kräuter der Provence

    1-2 TL Zucker

    etwas Pfeffer und Salz

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    Zwiebel klein schneiden und im Olivenöl auslassen

    Derweil die Tomatenpaprika durch ein Sieb abgießen, abwaschen und klein schneiden

    Die Paprika mit Tomatenmark zu den Zwiebeln geben und mit anschwitzen

    Kräuter der Provence hinzugeben


    K640_IMG_20220823_130438_901.JPG K640_IMG_20220823_131408_436.JPG


    Den Pfanneninhalt mit der Kokosmilch ablöschen und gut verrühren

    Danach Curry, Paprika, Zucker, etwas Salz und Pfeffer einrühren


    K640_IMG_20220823_131809_461.JPG K640_IMG_20220823_131903_978.JPG


    Anschließend etwa 10 Minuten köcheln lassen bis das Ganze

    minimal dicklich wird. Dazu gibt es Basmati. Durch die Tomaten-

    paprika wird das Curry schön fruchtig. Saulecker.


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    Zusammen mit 300g Basmati sind das etwa 2500kcal.

    Kosten liegen bei gut 4€ (ohne Biokokos, stattdessen konventionelles),

    die Kochzeit liegt insgesamt bei ca. 20 min.

    2 Mal editiert, zuletzt von Duke () aus folgendem Grund: KDP in der Zutatenliste hinzugefügt

  • Mensch Duke , mit etwas mehr Vorlauf wären wir vorbeigekommen zum Testen :winking_face_with_tongue:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Aber, Holbrete, den passenden Faden gibt es tatsächlich schon hier:


  • Duke

    Hört sich richtig gut an! Die Idee mit den Paprika gefällt mir sehr. Werde ich kommende Woche direkt mal ausprobieren!


    Ich will es nicht gleich schlimmverbessern, aber zumindst auf folgendes hinweisen: Ich hab immernoch Kichererbsen aus der Dose im Vorrat und gebe sie bei Curry dazu. Ist eine gute, schnelle und günstige Eiweißquelle.

  • Ich hab immernoch Kichererbsen aus der Dose im Vorrat und gebe sie bei Curry dazu. Ist eine gute, schnelle und günstige Eiweißquelle.

    Ich werde nächste Woche auch noch zusätzlich 200g rote Linsen nach zOShs Vorschlag

    als Proteinquelle hinzufügen. Dann dürfte das Gericht so bei knapp 3100kcal landen.

    In Verbindung mit dem Reis reicht das dann locker für dreieinhalb Personen als Haupt-

    mahlzeit.