Hallo zusammen,
vor zwei Wochen habe ich mit meiner Frau ein kleines Gespräch über unsere alleinerziehende Nachbarin geführt.
Die Nachbarin ist mitte 40, 2 Kinder, Tochter16 und Sohn 14 Jahre alt. Der Ex-Mann wohnt mit seiner neuen Familie in einer anderen Stadt, kommt ab und zu die Kinder besuchen. Von dem ist keine Hilfe zu erwarten. Meine Frau und sie versteht sich gut. Sie kommt öfter zu uns in den Garten oder zum Kaffee trinken, der Sohn zockt mit meinem Sohn auf der Playstation... so weit ganz normales nachbarschaftliches Verhältnis.
Leider weiß ich dass sie keine zwei tage überleben würde wenn eine richtige Krise ausbricht. Der Krieg in der Ukraine hat kaum angefangen kam sie schon rüber und fragte nach Speiseöl. Und sie weiß von unseren Vorbereitungen und wie ich so drauf bin.
Natürlich helfen wir gern und bieten ihr auch Schutz wenn sie es braucht. Aber... was wäre wenn eine richtige Krise käme und diese länger dauern sollte.
Dann wird sie 100% bei uns vor der Tür stehen und um Mitversorgung bitten. Darüber bin ich und meiner Frau leider einig.
Sie zu überreden, Vorräte anzulegen ist sinnlos. Sie kommt grad so über die Runden.
Sollen wir uns um noch 3 Personen mehr kümmern, die eigentlich gar nichts beitragen?
Oder wären wir in der Situation skrupellos genug, sie weg zu schicken mit dem Wissen, dass sie und ihre Kinder in großer Notlage geraten werden?
Ich befürchte, wenn es soweit ist, würde ich nicht fertig bringen, sie und die Kinder hungern zu lassen aber ich muss auch an meinen eigenen Kindern denken.
Das was ich ihr heute gebe fehlt uns vielleicht in einem Monat. Ich hoffe es wird nie so weit kommen dass ich solche Entscheidungen treffen muss.
Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr anderen helfen oder knallhart bleiben?