Konkrete Spar- und Optimierungsmaßnahmen

  • Wenn du sehen könntest, wie viele unserer Nachbarn am Sonntag Morgen die 800m zum Bäcker mit dem Auto fahren

    Wohl dem, der noch in einem derartigen Umkreis eine Bäckerei hat. Die in meiner Nähe, die fußläufig zu erreichen wäre, ist seit ??? Jahren geschlossen.


    Gruß Peter

  • Doch, aber vielleicht zu dritt oder zu viert als Fahrgemeinschaft?

    So was wäre zu schön um wahr zu werden. Ich wohne auf einem Dorf, selbst wenn man Mitfahrer organisieren würde die in die gleiche Richtung fahren - die Arbeitswelt ist leider nicht so gestrickt. Bei meinem Job kann ich leider nie nach Stechuhr Feierabend machen, da ist es erforderlich mal schnell eine Stunde mehr zu arbeiten. Andere Mitfahrer haben andere Arbeitszeiten, müssen aber ihre Kids von der Kita abholen usw., die brauchen wieder die geregelte Fahrzeit. Solche Portale wie dieses helfen auch nicht wirklich: https://www.pendlerportal.de/

    ------------------------------------

    Vor 32 Jahren bin ich so zur Frühschicht gekommen:

    * Straßenbahn gegen 03:50 Uhr - 10 Minuten Fahrt

    * laufen zum Busbahnhof 5 Minuten

    * Linienbus Abfahrt: 04:15 Uhr

    * Ankunft Linienbus Zwischenstation ca. 04:55 Uhr

    * Umsteigen in die Werksbusse gegen 05:00 Uhr

    * Ankommen in der Firma gegen 05:20 Uhr

    * Laufen zur Waschkaue 10 Minuten

    * Umziehen

    * Laufen zum Arbeitsplatz 10 Minuten

    * Arbeitsbeginn: 06:00 Uhr

    * der Rückweg war ähnlich

    ------------------------------------

    Würde ich versuchen heute so zum Arbeitsplatz zu kommen, den Nahverkehr gibt es so nicht mehr :frowning_face: . Und auch die festen Arbeitszeiten gibt es bei mir leider nicht mehr.


    Tschüss Heiko

  • Wenn man absolut fixe (Schicht-)Arbeitszeiten hat, funktioniert das ev. mit Fahrgemeinschaften. Bei flexiblen Arbeitszeiten geht das imho nicht.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Anderswo kümmert man sich scheinbar nicht ums Energiesparen. Dieses Bild ist so absurd.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Anderswo kümmert man sich scheinbar nicht ums Energiesparen. Dieses Bild ist so absurd.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Da muss man allerdings die Touristen, die dann dahin fahren mitkritisieren. Politisch Grenzen setzen wird eh nicht hinhauen - siehe Corona 2020.

  • Da muss man allerdings die Touristen, die dann dahin fahren mitkritisieren. Politisch Grenzen setzen wird eh nicht hinhauen - siehe Corona 2020.

    Korrekt.


    Ich habe nie verstanden, warum einige meiner Mitschüler (eine Gymnasium in der Nähe von Hannover) regelmäßig jedes Jahr in den Skiurlaub in die Alpen fuhren.


    Klar, bei uns in der Gegend war die höchste Erhebung rund 400 m üNN, also nicht so das richtig attraktive Skigebiet.


    Aber dafür 1000 km in die eine Richtung fahren und wieder zurück und zwischendrin mit einem Skilift einen Berg wieder runterzufahren als man hochfuhr. 🤷

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Da muss man allerdings die Touristen, die dann dahin fahren mitkritisieren. Politisch Grenzen setzen wird eh nicht hinhauen - siehe Corona 2020.

    Das gehört schlicht verboten. Man sollte es nur gestatten Lücken in der Schneedecke mittels Schneekanonen aufzufüllen aber doch nicht grüne Wiesen.


    Wenn man nicht mehr Skifahren kann in niedrigen Lagen, oder nur eine verkürzte Saison anbieten kann, dann ist das eben so. Klimawandel und so.


    So ein Bild wird in 50 Jahren in den Geschichtsbüchern sein und unsere Enkel werden sagen wie absurd das war, dass wir Schneekanonen einsetzten, um gegen das Unvermeidliche anzukämpfen.

  • Sehe ich ja genauso, dass das verboten gehört, aber ich habe auch gesehen, dass die sich geweigert haben in Ischgl die Reißleine zu ziehen, weil Wirtschaft vor Gesundheit ging. Ich bin da einfach desillusioniert.

  • Ich komme aus Norddeutschland und kann mit Skiern gar nichts anfangen.


    Die Skifreizeit im Harz (diese kleine Hügelkette am Rande der Norddeutschen Tiefebene) waren blanker Horror.


    Von mir aus können alle Schneekanonen verboten werden. Egal ob Lücke im Schnee oder ganze Flächen.


    Soweit ich persönlich.


    Sehe ich ja genauso, dass das verboten gehört, aber ich habe auch gesehen, dass die sich geweigert haben in Ischgl die Reißleine zu ziehen, weil Wirtschaft vor Gesundheit ging. Ich bin da einfach desillusioniert.


    Dann gehört es aber auch dazu, offen zu sagen, dass ganze Existenzen wegfallen und es keine Alternative gibt für Tourismus im Winter.


    Dies gilt im Übrigen auch für Teile an der Nord- und Ostsee, wo für die Touristen die Sandstrände immer wieder "optimiert" werden. Das ist zwar teilweise auch Küstenschutz, aber der Kampf wird ohnehin nicht mehr gewonnen. Auch dort gilt: Kein Strand, keine Touristen, kein Geld.


    Dass der Verzicht auf Urlaub weiter weg als 100 km die beste Sparmaßnahme ist, ist noch nicht angekommen - hat aber auch eben wirtschaftliche Konsequenzen für manche Menschen.

  • Zitat

    Dann gehört es aber auch dazu, offen zu sagen, dass ganze Existenzen wegfallen und es keine Alternative gibt für Tourismus im Winter.

    Das ist wohl so. Wobei ich mir Tourismus für die Bergregionen nach wie vor vorstellen kann. Dann eben mehr auf Wandern und Outdooraktivitäten gerichtet als auf das Skifahren. Natürlich ist es nicht dasselbe, aber es steht für mich nicht im Verhältnis zu den Schäden, die wir der Nachwelt hinterlassen.

    Mit den Stränden hier im Norden bin ich nicht genug im Thema. Wenn die nur für den Tourismus immer neu aufgeschüttet werden, dann ist das natürlich auch Energieverschwendung und genauso kritisch zu sehen. Allerdings meine ich, dass es teilweise auch Schutz des Lebensraumes ist. Die Entscheidung, ob man Tourismuskonzepte verändert oder eben Menschen umsiedeln muss und Inseln aufgeben muss, sind finde ich doch noch etwas unterschiedlich zu bewerten.

  • Dann gehört es aber auch dazu, offen zu sagen, dass ganze Existenzen wegfallen und es keine Alternative gibt für Tourismus im Winter.

    Tourismus (auch und besonders im Winter) besteht ganz sicher aus mehr als nur Skifahren.


    Genauso wie meine Generation sich an den Gedanken gewöhnen musste, dass wir eben nicht mehr von "nach Ende der Schule bis zur Rente" im selben Beruf, idealerweise sogar in derselben Firma, sondern Arbeitgeber, aber auch Berufsbilder wechseln mussten/müssen.


    In Regionen mit "gewissen Herausforderungen" werden sich die Menschen dann wohl oder übel auch beruflich umorientieren müssen. Aber auch das werden sie überleben. Die Kohlekumpel im Pott haben es ja auch irgendwie geschafft. 🤷

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat

    Genauso wie meine Generation sich an den Gedanken gewöhnen musste, dass wir eben nicht mehr von "nach Ende der Schule bis zur Rente" im selben Beruf, idealerweise sogar in derselben Firma, sondern Arbeitgeber, aber auch Berufsbilder wechseln mussten/müssen.

    Irgendwie ist das noch nicht bei allen angekommen. Ich hatte neulich in einem Gespräch angemerkt, dass ich meinen jetzigen Arbeitgeber auch wieder wechseln würde, wenn die Tätigkeit und Aufstiegschancen nicht mehr passen. Entsetzen. Aufklärungsversuche. Eindringlich-Ins-Gewissen-Reden und diese absurde Einstellung kritisieren. Hach ja. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Aber klar ist es schwer Gewohnheiten aufzugeben. Einerseits wissen wir alle, dass wir uns alle verdammt am Riemen reißen müssen, um noch halbwegs passabel in Zukunft leben zu können und andererseits sind die Abkehr von Schotterbeeten und täglichen Gartenbewässerungsaktionen für Zierpflanzen dann doch ein zu großes Opfer. Ich nehme mich da nicht aus. Ich streame zum Beispiel neben der Arbeit Musik. Völliger Irrsinn wenn man an die Energiebilanz denkt (nicht nur an den persönlichen Stromverbrauch).

  • In Ö gibt's ja das System bzgl. Abfertigungszahlungen nach einer bestimmten Anzahl von Jahren beim selben Arbeitgeber,wenn man gekündigt wird.

    Vor einigen Jahren wurde das aber so geändert, dass man die Abfertigungsansprüche zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt.

    Ich bin noch im alten System und müsste, wenn ich selbst kündige, aufgrund der langen Betriebszugehörigkeit dann auf ein Jahresgehalt verzichten. Da überlegt man sich zweimal, ob man den Arbeitgeber wechselt....

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

    Einmal editiert, zuletzt von Imperatrix () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler ausgebessert.

  • Konkrete Einsparungen: der Sonnenschutz der Türen zum Balkon war an beiden Türen schon eingerissen bzw. Nicht mehr reinigungsfähig nach ca. 12 Jahren. Zwecks Einsparung von Gas dann heute Thermo-Plissees bestellt (Wabenplissees mit innenliegender Metallbedampfung und somit Luftpolster-Isolationswirkung). Mal schauen ob das was bringt, wenn man die im Winter konsequent abends runter zieht. War nur ein kleiner Aufpreis zu normalen Plissees und wenn man eh neue braucht……

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wir haben im Hausgang noch ein uraltes (Richtung 1926 oder so) Fenster mit Einscheibenglas, da kam bisher im Winter nur ein Fensterladen aus Holz aussen davor. Ich hab jetzt mal 3 Lagen ordinäre Luftpolsterfolie zwischen Scheibe und den Fensterladen gepackt - mal sehen, ob das was bringt.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • In Ö gibt's ja das System bzgl. Abfertigungszahlungen nach einer bestimmten Anzahl von Jahren beim selben Arbeitgeber,wenn man gekündigt wird.

    Vor einigen Jahren wurde das aber so geändert, dass man die Abfertigungsansprüche zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt.

    Ich bin noch im alten System und müsste, wenn ich selbst kündige, aufgrund der langen Betriebszugehrigkeit dann auf ein Jahresgehalt verzichten. Da überlegt man sich zweimal, ob man den Arbeitgeber wechselt....

    Hier noch die passenden Links:


    Abfertigung alt
    Für Arbeits­verträge, die vor dem 01.01.2003 abgeschlossen wurden: Wann und wie viel ausbezahlt wird und wie ein Wechsel ins neue System funktioniert.
    www.arbeiterkammer.at


    Abfertigung neu
    Für Arbeitsverträge, die ab dem 1.1.2003 abgeschlossen wurden: Wie das neue Abfertigungssystem funktioniert und welche Ansprüche Sie haben.
    www.arbeiterkammer.at

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Mit dem Umzug haben sich für uns folgende Änderungen ergeben:

    - Halogen-Deckenfluter durch Led-Modell mit 15% der Leistung ersetzt, sonst war eh schon seit Jahren alles auf LED umgestellt.

    - Kühl-Gefrierschrank steht jetzt nicht mehr neben dem Heizkörper, sondern im kühlen Abstellraum

    - deutlich konsequenter als bisher Steckdosenleisten mit Schalter im Haus verteilt

    - der Geschirrspüler in der neuen Küche spült im Energiesparprogramm besser als unser alter im Normalprogramm


    Die anderen Stromverbraucher sind alle dieselben geblieben, also hoffe ich, dass wir trotz 40% mehr Wohnfläche unseren niedrigen Stromverbrauch halten. Werde mal regelmäßig den Zähler ablesen.


    Nur wie es mit den "unsichtbaren" Verbrauchern wie den Pumpen der Heizung aussieht, habe ich mir noch nicht angesehen.

  • Sehe ich ja genauso, dass das verboten gehört, aber...

    Man sollte immer bedenken, dass es für alles ,was man selbst nicht braucht, eine Menge Menschen gibt, die nicht brauchen, was einem selbst am Herzen liegt...


    Soll heissen: Wenn man erst einmal so richtig mit Verboten von "Unnützem" anfängt, bleibt am Ende nicht mehr viel über, als das nackte Überleben...

  • Man sollte immer bedenken, dass es für alles ,was man selbst nicht braucht, eine Menge Menschen gibt, die nicht brauchen, was einem selbst am Herzen liegt...


    Soll heissen: Wenn man erst einmal so richtig mit Verboten von "Unnützem" anfängt, bleibt am Ende nicht mehr viel über, als das nackte Überleben...

    Ich bin nicht für eine Verbotskultur. Aber ich bin für gesetzliche Grenzen für Unternehmen, wenn es um den Ressourcenverbrauch für alle und die zukünftigen Generationen geht. Hier mit den Schneekanonen verbrauchen wenige Unternehmen die Ressourcen der Allgemeinheit und der folgenden Generation. Und zwar zu dem Preis jetzt, der den Wassermangel in Zukunft noch nicht eingepreist hat und bei der die Energie noch aus umweltschädlichen Quellen stammt. Das heißt einige wenige bereichern sich auf Kosten der Gemeinschaft. Da dürfen dann durch die Gemeinschaft durchaus Grenzen gesetzt werden. Die zukünftige Generation kann das nicht mehr.