Bereits die vergangenen Wochen ließen die Temperaturen hierzulande auf teils bis zu 38 Grad klettern. Wie Prognosen nun nahelegen, könnte es sich bei dieser bereits rekordverdächtig heißen Phase um ein Vorgeplänkel gehandelt haben. Manche Wettermodelle deuten auf eine extreme Hitzewelle hin, die in der zweiten Julihälfte halb Europa neue Höchstwerte auf dem Thermometer bescheren wird. Die Rede ist von mehr als 40 Grad, die uns auch in Österreich bevorstehen könnten.
Mögliche Hitzewelle mit mehr als 40°C Ende Juli
-
-
Ist wohl noch alles im Fluss. Vor wenigen Tagen war die Prognose hier in meiner Ecke noch mehrere Tage deutlich über 30°C, davon eine Nacht Tiefsttemperatur (!) 28 Grad, momentan sind die Prognose sehr deutlich "kühler".
Für Deutschland waren Temperaturen bis 43°C als möglich angesehen.
Auch wenn das jetzt so nicht kommen sollte ist das einfach krass, wie schnell das jetzt geht.
Hier mal die Hitzerekorde in Deutschland:
41,2 °C 25. Juli 2019
40,5 °C 24. Juli 2019
40,3 °C 5. Juli 2015
40,2 °C 27. Juli 1983
39,6 °C 2. Juli 1952
(39,8 °C) 18. Aug. 1892https://de.wikipedia.org/wiki/…turrekorde_in_Deutschland
Über rund 100 Jahre Wetteraufzechnung kamen Temperaturen über 40°C in Deutschland schlichtweg nicht vor.
Das hat sich geändert, die 40,2°C hatten dann aber noch 32 Jahre Bestand.
Die 40,3°C wurden dann nach nur 4 Jahren sehr deutlich übertroffen.
Mal schauen, ob wir diesen Rekord nun möglicherweise schon nach nur weiteren 3 Jahren knacken
MfG
-
Das hat sich geändert, die 40,2°C hatten dann aber noch 32 Jahre Bestand.
Die 40,3°C wurden dann nach nur 4 Jahren sehr deutlich übertroffen.
Ob nun durch den Menschen verursacht oder im Rahmen der Warmzeit eine normale Entwicklung, die Fakten sprechen für eine stetig höhere Jahresdurchschnittstemperatur, wärmere Winter und heißere Sommer in unseren Breiten.
Wir werden uns damit "abfinden" müssen. Ändert meiner Meinung nach aber nichts daran, dass wir die Einträge an Schadstoffen und klimawirksamen Gasen in die Umwelt reduzieren müssen und auch unseren Verbrauch an Ressourcen aller Art begrenzen müssen.
Was mich persönlich an den Sommern der letzten Jahre "annervt" ist, dass wir so wenig klassische Landregen bei uns im Norden haben. Entweder wir haben Trockenheit oder der Regen kommt in einer Weise runter, dass man glaubt, jemand hätte bei einem großen Schwimmbecken einfach den Boden weggebeamt. 🙄 Ich glaube, auf solche unsteten Wetterverhältnisse müssen wir uns bei solchen Hitzewellen auch regelmäßig einstellen.
-
Ich muss zusehen das ich die Abkälte ( heißt das so 🤔🤔) von meiner Poolwärmepumpe, welche teils bei 2Grad liegt, ins Haus bekomme 😎
-
in einer Kühlbox neben dem Pool fürs Bier, ist einfacher umzusetzen
-
Das nenn ich Luxusprobleme.
-
Das nenn ich Luxusprobleme.
Nein, verfügbare ressourcen ausnutzen 😎
-
Wir werden uns damit "abfinden" müssen.
Ich denke, die Mehrheit unterschätzt die Dimension von Extremwetter.
2°C wärmer klingt nicht tragisch, aber +2°C global sind +3-4°C in Deutschland. Dazu kommt wohl, dass sich beständigere Wetterlagen über Europa ausbilden, das macht Hitzewellen noch länger und damit auch heißer. Und dann gibt es selbstverstärkende Prozesse, nämlich dass bei einem solchen Hitzewelle dann idR das Wasser fehlt und ggf sogar die Vegetation abstirbt. Dann fehlt die Verdunstung und es wird nochmal heißer.
Wer weiß also, wohin das führt.
Und da rede ich vom ultraoptimistischen 2°C Szenario, sehr wahrscheinlich bekommen wir das ja nicht hin.
Was zu europäischen Hitzewellen und die Spitzentemperaturen habe ich auf die Schnelle leider nicht finden können, das hier geht nur ganz grob in die Richtung:
https://www.theguardian.com/wo…aves-getting-more-intense
-
Für das "Wohlbefinden" ist aber nicht nur die Temperatur alleine wichtig, sondern vor allem in Verbindung mit der Luftfeuchte.
Knapp 40°C aber trocken sind besser auszuhalten als 30°C und schwül/feucht.
Bei Ersterem funktioniert das Schwitzen nämlich noch; bei Zweiterem bringt selbst ein Ventilator nicht mehr viel.
Glücklicherweise haben die Hitzewellen in Deutschland ihren Ursprung im Sahara-Raum und sind daher trocken.
Zur aktuellen Welle: die Prognosen sind da immer noch wacklig, da es eben ein eher kurzes Ereignis ist.
Zitat von unserem Meteorologen der Region Franken: (wetterochs.de)
"So richtig ernst muss man das aber noch nicht nehmen. Zum einen einfach wegen des langen Zeitraums und zum anderen weil die von Spanien zu uns gerichtete Hitzezunge ziemlich schmal ist. D.h. es bedarf nur einer relativ kleinen Abweichung und wir landen statt bei 42 nur bei 25 Grad. Aber bemerkenswert sind diese Ergebnisse schon."
Die Entwicklung bezüglich längeren und intensiveren Hitzeperioden ist natürlich problematisch.
-
Apropos Luftfeuchtigkeit:
Es gibt für den menschlichen Körper Grenzen für die Kombination aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Irgendwann ist die Luft nämlich so gesättigt, dass sie keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Also auch keinen Schweiß, dessen Verdunstungskälte den Körper eigentlich abkühlen soll. Folge: Überhitzung, Exitus.
Der Fachbegriff lautet
Kühlgrenztemperatur
https://de.wikipedia.org/wiki/…enztemperatur?wprov=sfla1
Umgangssprachlich im Englischen auch "Wet bulb temperature", wobei mit bulb keine Glühbirne gemeint ist so sondern das Reservoir eines analogen Thermometers.
https://www.nbcnews.com/scienc…human-heat-wave-rcna27478
-
Das kann ich bestätigen:
Vor zwei Wochen Gartenpflege, da musste man bei knapp 30 Grad alle zwei Stunden unter die Dusche weil alles geklebt hat und der Schweiss einem dauernd in die Augen gelaufen ist.
Letzthin Heu bei gleicher Temperatur, aber trockener Luft: Grossen Strohhut aufgesetzt, wohl etwa 5 Liter Wasser tagsüber gesoffen, aber alles bei angenehmer Befindlichkeit.
-
Die 40°C scheinen für Deutschland Realität zu werden.
Externer Inhalt twitter.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Das kann ich bestätigen:
Vor zwei Wochen Gartenpflege, da musste man bei knapp 30 Grad alle zwei Stunden unter die Dusche weil alles geklebt hat und der Schweiss einem dauernd in die Augen gelaufen ist.
Von "Thermoggedon" ist das was wir bei uns heute haben zum Glück noch sehr, sehr weit entfernt:
Earth Could Become Too Hot for Humans | Live Science
---
Die 40°C tagsüber stressen mich nicht so sehr, solange es nachts wieder unter 20°C abkühlt. Das war 2022 bisher gegeben (tagsüber hatten wir dieses Jahr schon mal 39°C im Juni(!) ). Wenn ich nachts aber Tiefsttemperatruren über 25°C habe (was in den aufgeheizten Beton- und Asphaltstädten leider zunehmend vorkommt) wird es auch für mich in meiner hoch gelegenen Wohnung dann unlustig. Bei meiner Schwester hatte es vorletztes(?) Jahr in Düsseldorf mal 30°C um Mitternacht.
Die nächtliche Tiefsttemperatur hat man dann meist um 4-5 Uhr morgens, da müsste man sich den Wecker stellen und dann durchlüften, aber in so kurzer Zeit kühlen die Wände nicht mehr aus. Ab 6 Uhr hat man dann schon wieder die Sonne und die Temperaturen steigen über 30 Grad. Also nochmal den Wecker stellen um rechtzeitig wieder alles dicht zu machen.
Ein grundsätzliches Drama sehe ich aber erstmal nicht. Wir wollen ja bald über 200GW Photovoltaikleistung haben, da hat man an sonnigen Sommertagen eh einen Stromüberschuss und kann dann durchaus auch (tagsüber!) Klimaanlagen laufen lassen.
In den Städten wäre halt wichtig, dass man die so grün wie möglich gestaltet und als Schwammstadt, um das Wasser bei Starkregen auch darin auch zu speichern.
Wir haben hier in Dresden dazu einige Untersuchungen. Der Unterschied ist sehr, sehr krass in Hitzewellen zwischen Straßen mit großen und vielen Bäumen oder gar den Parks und den Stadtteilen mit Asphalt und Beton. Das merkt man schon beim Spazieren, wenn man von einem Ort in den anderen einbiegt, mit entsprechender Technik kann man das auch gut sichtbar machen.
MfG
-
Für uns, meinen Kollegen und mich, sind diese Temperaturen durchaus unangenehm: wir arbeiten draußen, Tiefbau mit nahezu 100% Handarbeit. Wir reparieren/tauschen Straßenbeleuchtung aus, bzw stellen die, zB in Neubaugebieten, neu.
Zur Zeit sind wir in einem Neubaugebiet zugange, oben die Sonne, unten der schwarze Asphalt.
Wir stehen quasi den kompletten Tag in der prallen Sonne, Schatten gibt es eigentlich nie.
Als es vor ein, zwei Wochen um die 38/39° hatte, war bei mir eine komplette Kiste Wasser durch (12l). Während der Arbeitszeit, ohne Getränke zu Hause.
Das erschreckende daran ist nicht die Menge Wasser, sondern, dass ich trotzdem nicht auf Toilette musste.
Erst als ich abends noch ne Flasche Wasser und zwei (alkoholfreie) Bier trank, konnte ich wieder auf Toilette.
Das wird jetzt vielleicht wieder kommen, von daher habe ich beim Arbeitgeber schon mehr Wasser bestellt.
Wenn es auch zukünftig immer länger und heißer ist, muss ich mir wirklich Gedanken machen, ob ich diese Arbeit weiterhin leisten kann: allmählich muss sogar ich einsehen, dass man mit Ende 40 einfach keine 20 mehr ist...
Die 5l Wasser sind bei mir an solchen Tagen schon vor Mittag getrunken.
Ich trinke aber auch an "normalen" Tagen schon 4-5l pro Tag.
-
Wetter.com produziert auch nette Prognosen für meinen Stadtteil. (über den Zeitraum treffen die oft nicht zu, also mal schauen, obs wirklich so kommt)
Man achte vor allem auch auf die Tiefsttemperaturen.
Dazu übrigens weitere 2 Wochen keinen relevanten Niederschlag.
Man kann da mittlerweile im Osten wohl drauf warten, bis unsere Wälder absterben und verbrennen. In der sächsischen Schweiz hat man die zahlreichen toten Fichten durch tausende Weißtannen ersetzen wollen.
Ich gehe davon aus, dass die Jungbäume diese Hitze- und Dürrewelle auch nicht überleben werden.
-
ich kann zu dem Thema nochmal kalt Duschen empfehlen. Und zwar lange. Und richtig kalt. Wim Hof... Fünf Minuten oder länger bei voller Kälte und über den Fluchtreflex hinwegkommen. Ruhig atmen. Nach zwei drei Minuten wirds angenehm. Nach fünf Minuten machts richtig Laune. Danach hat der Körper wieder gelernt sich zu regulieren und kommt dann auch mit Hitze besser klar.
Geht auch direkt vorm Schlafengehen. Hellwach ins Bett und drei Minuten später weggepennt.