Ich habe in dem Thread Schnell noch einkaufen bei größerer Katastrophe geschrieben, daß ich in meiner Planung , vom Stichtag 1.11.2022 ausgehe , an dem ich mit meinen Vorbereitungen fertig sein will, falls es zum Black-Out , Brown-Out kommt.
Vorab, ich habe weder eine Kristallkugel, noch Zugang zu speziellem Insiderwissen. Angesichts der Temperaturen in den letzten Wochen hatte man ja das Gefühl, daß es noch lang bis zum Winter hin ist. Man hat ja noch gefühlt viel Zeit . Aber spätestens in zwei Monaten beginnt ja ein bißchen die Heizsaison . Ich gehöre jetzt zu den "Privilegierten" die jetzt keine Erdgasheizung haben , so daß das jetzt für mich kein spezielles Thema ist .
Ich gehe für mich mittlerweile vom sehr wahrscheinlichen Szenario Black-Out /Brown out in diesem Winter aus. Dafür, daß ein solcher unmittelbar bevorsteht ,gibt es vielleicht ein paar Anzeichen wie örtliche Versorgunsgengpässe, Frequenzspannungen im Netz usw. Andererseits gibt es aber durchaus eine Tendenz, unangenehme Nachrichten, zur Vermedung von Panik möglichst lange unter der Deck zu behalten . Wenn es aber soweit ist, dann geht es wahrscheinlich schlagartig.
Da müssen dann die Vorräte im Haus sein. Da muß der Plan für die Verarbeitung des Inhalts des Tiefkühlgeräts da sein. Da müssen die Pläne für Frostschutz nebst Material vorbereitet sein . Infos an Angehörige, wer sich wo hin begibt, was wohin verlegt wird , müssen bereits verteilt sein , da die Kommunikation außer Funk plötzlich weggebrochen ist.
Wie komme ich jetzt auf den 1.November:
Da wird es meistens schon so kalt, daß die meisten Leute Ihre Zentralheizungen in Betrieb nehmen, der Energiebedarf steigt . Gleichzeitig steigt der Verbrauch an elektrischer Energie, da die Tage merklich kürzer werden . Wenn Frankreich seine Atom -Reaktoren nicht in größerer Zahl zum Laufen bringt , und ein Tiefdruckgebiet mit der mittlerweile längeren Verweildauer über Frankreich bleibt, steigt der dortige Stromverbrauch zu Heizzwecken , der zum Teil aus dem deutschen Netz gedeckt wird . Gleichzeitig ist ja trotz Klimaerwärmung nicht ausgeschlossen , daß D in Teilen mit einer Kaltfront konfrontiert wird, was zu einem größen Heizbedarf auch mit Erdgas führt.
Es gibt ja mittlerweile die These, daß Teile der Bevölkerung ungern wegen der Sanktionen gegen Russland frieren . Dieser Unmut lässt sich gerade Anfang des Winters vorzüglich steigern , wenn Russland seine Gasexporte dann vollständig herunter fährt . Zugleich werden die Forderungen der Ukraine gegenüber ihren Verbündeten auf finanzielle "Winterhilfe " zunehmen
In der Phase müssen dann die Netzverteiler sowohl die Gas- wie auch die STromversorgung regulieren , wobei nicht unbeachtliche Gasmengen weiterhin zur Stromerzeugung gebraucht werden .
Und da kann ich mir dann gut vorstellen, daß da dann ab Beginn November die Kacke sehr schnell am Dampfen sein kann.
Für mich hat es auch noch das persönliche, psychische Moment, daß ich nicht wie ein hypnotisiertes Häschen passiv in die Glaskugel schau, und ständig überlege, ob es reicht, war ich für meine Vorbereitungen mache und wann es losgeht , sondern daß ich mir aktiv ein zeitliches Limit setzte, bis zu dem ich meinen To-do-Plan abgearbeitet haben muß.
Je nach persönlicher Einschätzung muß es ja nicht der 1. November sein, es kann auch ein anderer Tag sein .
Wenn nach der Dead-Line nix passiert ist es ja auch recht. Heisst ja nicht , daß man danach den Kühlschrank nicht weiterhin gefüllt hält , kein eingehendes Geld abhebt , kein Holz für die Saison
25/26 macht und die Winterreifen nicht montiert, weils ja noch nicht geschneit hat.