Auswandern: Vor- und Nachteile

  • Da finde ich den Vergleich aussagekräftiger :

    Lebenshaltungskosten versus Durchschnittslohn


    hier liegt die Schweiz auf Platz 2.

    Da die Löhne um 77% höher sind und die Lebenshaltungskosten aber nur um 54% teuriger.

    Im Prinzip ist das schonmal eine sinnvollere Betrachtungsweise, aber man hat nun zwei "extreme" Verallgemeinerungen verknüpft, was potenziell eine deutlich größere Abweichung zur persönlichen Situation zulasst.


    Also wenn ich da (mal wieder) auf BRasilien schaue, ich lebe ja hier, dann funktioniert das gefühlt nicht. Das hat auch sicherlich damit zu tun, dass sich viele Dinge nur sehr schwer direkt vergleichen lassen.

    Also zum Beispiel eine AUtoversicherung: Vergleicht man zwei Kaskos, dann müsste man Vertragsleistung auch entsprechend normieren und macht das mal im Ausland auf die 100mio. €, die so die durchschnittliche deutsche Haftpflicht versichert -> keine Chance.

    Sprit: Klar kann man einen Liter (Benzin) in BRasilien mit einem Liter in D vergleichen, allerdings haben wir hier min. 30% Ethanol im Sprit (gesetzlich geregelt) und deswegen ist der Brennwert natürlich nicht gleich, dass müsste man auch gegenrechnen. Garantiert wird sowas nicht gemacht.


    Man wird in der Praxis mit einem höheren Gehalt und höheren Kosten besser fahren als andersrum, spätestens, wenn man irgendwie "international" wird. Zwar kann man argumentieren, dass das Leben in Neukaledonien "gleich" teuer ist wie auf Island, in der Praxis kostet ein neues iPhone aber in Neukaledonien mehr als auf Island und für den einen ist es ein Monatslohn und für den anderen ein Viertel davon.

  • Die Höhe der Durchschnittseinkommen alleine lässt sehr gute Aussagen zu über die allgemeinen Lebensbedingungen vor Ort.


    Je höher die Einkommen, desto höher der Wohlstand. Die Länder am oberen Ende der Skala haben gute Gesundheitssysteme, sind politisch stabil, sicher, usw.


    Natürlich passen sich die Einkommen an die Kosten vor Ort an aber in diesen Ländern passt das Gesamtpaket einfach. Deshalb wäre Irland meine Wahl bei Flucht innerhalb der EU.

  • Hier die Länder mit der höchsten Weinproduktion. Mag vielleicht auch für manche relevant sein bei der Entscheidung. :grinning_face_with_smiling_eyes:


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  • Hier die Länder mit der höchsten Weinproduktion. Mag vielleicht auch für manche relevant sein bei der Entscheidung. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wenn es danach geht, müsste ich wohl nach Franken auswandern. So von wegen Bierproduktion und so.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Interessant wäre eher das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Weinverbrauch, falls das eine auswanderungslandwahlrelevante Grösse ist. Damit man einfach Gleichgesinnte findet ... ?

    Absolute Zahlen pro Land sind immer auch nach Fläche des Landes gewichtet, und weil beispielsweise Spanien nun mal grösser ist als Portugal, haben es die Portugiesen schwer, die Spanier darin zu schlagen - wenn das ein sinnvoller Wettbewerb wäre.

    Die Höhe der Durchschnittseinkommen alleine lässt sehr gute Aussagen zu über die allgemeinen Lebensbedingungen vor Ort.


    Je höher die Einkommen, desto höher der Wohlstand.

    Das funktioniert nicht bei Staaten mit extremer Ungleichheit der Einkommen, weil dort auch die sozialen Spannungen gross sind.

    Gemäss der Rangliste der Einkommen pro Kopf ist beispielsweise Katar besser als Dänemark und Israel besser als Kanada. Mittelwerte kranken daran, dass hohe Einkommen übergewichtet werden, weil sie überproportional hoch sind. Geht es Otto Normalverbraucher in D besser, wenn die Superreichen ihr Einkommen verdoppeln?

    Deshalb müsste man wenn schon die Medianwerte als Kriterium hernehmen, und da würden die skandinavischen Länder sehr viel besser abschneiden als beispielsweise die USA oder irgendwelche Scheichstaaten, wo es überspitzt nur wenige Ölprinzen und viele Kameltreiber hat. Denn da würde man als Einwanderer entweder ein armer Schlucker oder ein Reicher sein, je nachdem was man sich als lokale Umgebung aussucht bzw. leisten kann. In beiden Fällen wird man es schwer haben, am Zielort akzeptiert zu werden, was für mich eines der wichtigsten Kriterien überhaupt wäre.

    Also Irland ja, aber nicht weil die ein hohes BIP pro Kopf haben, sondern weil ich mit Sprache und Klima zurechtkäme, mit der Mentalität der einfachen Leute dort wohl auch, und weil ich die Lebenshaltungskosten stemmen könnte.

    Abdersrum funktioniert es auch: Wenige Kilometer von meinem Wohnort hat es Erstklass-Tourismusdestinationen, die vor allem von Alt- und Neureichen besetzt sind, welche das Schweizer BIP pro Kopf hoch treiben. Aber das ist nicht meine Welt, da will ich nicht hin.

  • Durchschnittwerte beim Einkommmen sagen wenig aus. Gibt es da frei verfpgbare detailierte aufschlüsselung nachbeinkommensklassen?

    aus DE gesendet....

  • Ich bin vor 2 Jahren nach Canada ausgewandert und kenne einige welche es ebenso gemacht haben. Hier muss man aus meiner Sicht ganz klar sehen das jeder andere Voraussetzungen und Vorstellungen hat welche Ihm/Ihr wichtig sind. Daher würde ich behaupten das es nicht das optimale Land für das Auswandern gibt. Nur Länder welche besser oder schlechter zu dem eigenen Lebenseinstellungen, Vorstellungen, Voraussetzungen etc. passen.


    Für den einen mag Deutschland das NonPlus Ulta Land sein während andere aus Deutschland gehen weil Ihnen bestimmte Dinge nicht gefallen.


    Es ist hier glaube ich ganz wichtig das ganze strukturiert und mit Vernunft anzugehen. So sind denke ich folgende Fragen absolut unumgänglich.

    • Spreche ich die Sprache?
    • Wird mir das Wetter, das Klima dort gefallen? Nicht nur die schönen Zeiten sondern auch der WInter, die Übergangszeit oder auch der sehr heiße Sommer etc?
    • Wie ist die Mentalität im Land? Werde ich damit zurechtkommen.
    • Wie sind die EInwanderungsbestimmungen
    • Wird mein Abschluss, mein Studium etc anerkannt? Wenn nicht was sind die Schritte um es anerkennen zu lassen?
    • Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten?
    • Wie viel kann ich dort verdienen?
    • Schulsystem? Kosten?
    • Gesundheitssystem?
    • Was wird wenn ich älter werde?
    • Wie sicher ist das Land / die Gegend

    und so vieles mehr was viele nicht bedenken. Wie z.b. Kleinigkeiten- wird mein Führerschein anerkannt etc.


    Ich persönlich habe meine Auswanderung noch keine Sekunde bereut und habe mir hier meinen Lebenstraum erfüllt. Allerdings waren es auch mehr als ca. vier Jahre Vorbereitung.

  • Ich bin gerade zufällig auf Bir Tawil gestoßen:

    Ägypten beansprucht das Hala’ib-Dreieck entsprechend der Grenzziehung von 1899 entlang dem 22. Breitengrad, sodass Bir Tawil zu Sudan gehören würde. Sudan hingegen beruft sich auf die Verwaltungsgrenze von 1902, die das Hala’ib-Dreieck dem Sudan und Bir Tawil Ägypten zuschlägt. Während also beide Staaten das Hala’ib-Dreieck für sich beanspruchen, wird Bir Tawil, das lediglich ein Zehntel der Größe des Hala’ib-Dreiecks besitzt und keinen Zugang zum Meer hat, von keinem Staat beansprucht.

    Es gibt eine Wasserstelle im Wadi Tawil und ansonsten wohl nichts:


    pasted-from-clipboard.png


    Auf Google Maps


    Niemand will es haben. Perfekt geeignet um bei Null anzufangen. :winking_face:

    I feel a disturbance in the force...

  • In den USA musste ich seinerzeit ein Formular ausfüllen.

    Dort waren persönliche Angaben gefordert, natürlich in imperialen Einheiten.

    Was weiss denn ich, wieviele LBS ich wiege und wieviele inches ich groß bin.

    Habe es dann mit der netten Person, die mir das Formular aushändigte irgendwie hinbekommen, nur ein Feld hatte mich zaudern lassen:

    "Race".

    Nach langem hin und her und innerem Kampf hatte ich dort "White" eingetragen, was dazu führte, dass der Beamte mir panisch ein neues Formular gab und sagte, das heisst "Caucasian", Die Antwort White sei rassistisch.


    Ich sparte mir dann die Frage zum inhaltlichen Unterschied.

    Einmal editiert, zuletzt von saltpreppi () aus folgendem Grund: Korrektur

  • Dort hätte ich wohl spontan "european" eingetragen...

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • nur ein Feld hatte mich zaudern lassen:

    "Race".

    Nach langem hin und her und innerem Kampf hatte ich dort "White" eingetragen, was dazu führte, dass der Beamte mir panisch ein neues Formular gab und sagte, das heisst "Caucasian", Die Antwort White sei rassistisch.

    Das Feld als solches ist rassistisch, weil die menschliche Spezies keine Rassen kennt. Da sind die Unterschiede bei Hunde- oder Katzenrassen um Skalen größer.


    Das so etwas überhaupt neben der Staatsbürgerschaft abgefragt wird, ist, meiner Meinung als Biologe nach, zutiefst rassistisch. 🤷 Aber das darfst du denen ja auch wieder nicht sagen. Das bist du ja sofort Kommunist oder so nen Blödsinn. 🙄


    Menschen würden sehr viel friedlicher untereinander klarkommen, wenn sie weniger darauf schauen würden, was sie voneinander unterscheidet, sondern was sie gemeinsam haben.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Falls dich die Hintergründe interessieren:

    https://blogs.extension.wisc.e…ween-white-and-caucasian/

    Nachdem ich mir diesen Artikel durchgelesen habe, komme ich noch stärker zu der Überzeugung, dass man diesen Quatsch mit "Caucasian", "Latin", "Asian", "schwarz/afroamerican" (oder was da gerade aktuell ist) auf die große Deponie der Geschichte zu werfen und nach ganz tief unten vergraben sollte.


    Kurzzusammenfassung des Artikels: "Caucasian" ist Teil von "White", und weiße US-Amerikaner sollten "European Americans" nutzen. 🤦 Geht's noch? Political correctness at its best. 🙄


    Ich sag's ja, einfach das Feld "Race" aus den Formularen streichen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Ja heute weiß ich besser bescheid.

    Man muss dazusagen, das war Anno 2015 und um Zugang in eine militätische Einrichtung.

  • Also falls ich nach meiner Rasse gefragt werde ist die Antwort ganz einfach:

    "Homo sapiens sapiens"

    Die andern menschlichen Rassen sind ausgestorben, bzw. in unserer Rasse aufgegangen.

    Es exstieren ja z.B. noch Genreste vom "Homo sapiens neandertalensis" in uns.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Also falls ich nach meiner Rasse gefragt werde ist die Antwort ganz einfach:

    "Homo sapiens sapiens"

    Die andern menschlichen Rassen sind ausgestorben, bzw. in unserer Rasse aufgegangen.

    Es exstieren ja z.B. noch Genreste vom "Homo sapiens neandertalensis" in uns.

    Naja, so nicht ganz richtig. In der zoologischen Nomenklatur steht "Homo" für die Gattung, das erste "sapiens" für die Art/Spezies und das zweite "sapiens" für die Unterart/Subspezies.


    Der gemeine Haushund wird auf schlau Canis lupus familiaris genannt und ist damit eine Subspezies der Wölfe (weswegen sie sich auch untereinander Fortpflanzung können, was ein wesentliches Merkmal für eine Artgrenze darstellt. Es nämlich eben nicht zu können.) Die diversen Hunderassen sind dabei taxonomisch noch unter der Subspezies eingeordnet.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Ich sag's ja, einfach das Feld "Race" aus den Formularen streichen.

    Im Prinzip ja, aber sowas dient halt als Identifikationsmerkmal. Wenn man nach einem "Brasilianer" sucht, dann kann der auch alle Schattierungen aufweisen, von pechschwarz bis Rotschopf mit weißer Haut. Das hilft dann nicht weiter.


    Ab und an hört man auch, dass sich manche schon diskriminiert fühlen, weil man nach ihrer Herkunft fragt (weil augenscheinlich nicht "typisch Europäisch). Das halte ich auch für Quatsch, in den meisten Fällen steckt da einfach Neugierde hinter und kein rassistisch motivierter Grund. Ich lebe seit 4 Jahren in Brasilien und war davor 8 Jahre überall auf dem Planeten unterwegs, die zweite Frage (nach meinem Namen) war immer: wo kommst du her.

    Das habe ich nie als rassistisch oder anmaßend empfunden.

  • Irland zahlt Geld für die Renovierung alter Häuser auf kleinen Inseln.


    Bis zu 84.000 Euro zahlt die Regierung in Dublin seit heute jenen Menschen, die auf einer der 23 abgelegenen Inseln an der Westküste des EU-Staats ein Haus kaufen und renovieren. Damit soll dort die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner, die seit 1996 um 13 Prozent gesunken ist, wieder steigen. Zudem ist ein Fünftel der Bevölkerung auf den Eilanden zwischen Cork und Donegal älter als 65 Jahre – landesweit sind es zwölf Prozent.