Trockenheit in Europa

  • 18 kilo hat ja nicht jede/r mal einfach so aus der Portokasse zur Verfügung.
    Wie würde das die Stadt regeln, wenn jemand die Leitungen sanieren müsste, aber nachweislich das nötige Geld nicht zur Verfügung hat?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Hypothek aufnehmen ... Wenn du einen Prozess verlierst interessiert es auch nicht woher du das Geld für die siegreiche Gegenpartei hernimmst.

    Das ist auch für so vieles die einzig mögliche LKösung, denn sonst machen sich viele absichtlich mittellos um solchen Kosten zu entkommen.

    Bei Häusern muss man Rückstellungen für langfristige Unterhaltskosten machen, wozu neben Dach, Fenstern eben auch die Versorgungsleitungen gehören.

  • Eigentum verpflichtet. Das vergessen speziell private Vermieter gerne. Die sehen die Mieteinnahmen als leistungsloses Einkommen und sind entrüstet, wenn der Mieter eines Tages plötzlich eine neue Gastherme fordert, nur weil die 30 Jahre alte Kiste nicht mehr geht.

    Bei Abwasserleitungen kann man von einer Lebensdauer von 50 Jahren ausgehen, bei Trinkwasserleitungen auch mindestens 50 Jahre, eher 70.

    Wenn nun die vorgeschriebene Eigenkontrolle der Leitungen auf dem eigenen Grundstück nach 50 Jahren Reparaturbedarf ergibt, sollte eigentlich ein Griff in die angesparten Rücklagen das problemlos abdecken.


    Und bei selbstgenutztem Wohneigentum ist das nicht anders. Ein eigenes Häuschen bedeutet zwar "mietfreies Wohnen", aber eben nicht kostenloses Wohnen. Auch hier sollte man monatlich wenigstens 100 Euro zurücklegen, um Reparaturen durchführen lassen zu können, ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen. Nach 25 Jahren ist in der Regel was größeres an der Heizung fällig, alle 50 Jahre was an der Elektroinstallation und eben auch an den Kanälen/Wasserleitungen im Haus und im Garten. 50 Jahre lang monatlich 100 Euro zurückgelegt, macht unverzinst 60.000 Euro. Natürlich sollte man noch nen Inflationsausgleich einrechnen und die Rücklagen jährlich entsprechend der allg. Kostensteigerung anpassen.

  • Da hast du zwar Recht, aber das funktioniert auch nur so gut wie es einen funktionierenden Staat und eine stabile Währung gibt.

    Ueberlege mal, wie eine soclhe Rücklagenrechnung in Wirklichkeit ausgegangen wäre, wenn du als Immobilenexperte sie den Hausbesitzern so um 1910 im Deutschen Kaiserreich empfohlen hättest.

    Sehr vieles kann man vorausschauend reparieren, was sich auch meist viel billger stellt. Bei wackligen Fensterläden beispielsweise muss man nicht warten, bis sie auseinanderfallen.

    In Sachen Leitungen dürfte neues Material meist eine deutlich bessere Lebenserwartung haben; so sind etwas KG-Rohre *richtig verlegt* wesentlich dauerhafter als die alten Beton- oder Gussleitungen.

  • Arwed51  tomduly

    Euch ist vielleicht nicht klar,dass die Flüsse der Welt einen Beitrag zum Versalzen der Meere leisten?!?!


    Ich möchte nicht beleidigend sein, aber hier ist ein Beitrag von der Sendung mit der Maus, der das ganz gut erklärt (Sprung direkt an die entsprechende Stelle im Video):

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    Dazu noch die Fragen wieviel Prozent des verdunsteten Ozeanwassers regnet wieder über den Ozeanen ab, und wieviel davon wird über Land abgeregnet? Vielleicht 70% zu 30%?

    Es ist beliebig kompliziert.


    Und wären bisher noch nicht ganz verstandene Entsalzungsprozesse am Werk, dann wären die Ozeane so versalzen, dass nix mehr ginge.

    Das geotektonisches Abtrennen von Meeren, die dann Austrocknen und den Salzstock zurücklassen sind ja ein einfach zu verstehender Faktor.

    Was die schwarzen Raucher am Meeresgrund so machen ist noch nicht so recht verstanden.


    Die Probleme beim Assuanstaudamm haben anscheinend ihre Ursache in der "Entnahmetechnik" also dem Aufstauen. Aus Fehlern sollte man lernen.


    Aber es ist ja eh nur ein Gedankenexperiment.


    Ich meine ja nur wenn Fantastilliarden Hektoliter an Süßwasser ins Meer fließen, kanns mit dem Wassermangel ja nicht so schlimm sein. Zumindest hier bei uns.

  • Ich meine ja nur wenn Fantastilliarden Hektoliter an Süßwasser ins Meer fließen, kanns mit dem Wassermangel ja nicht so schlimm sein. Zumindest hier bei uns.

    Doch es ist so schlimm.


    Denn man kann Wasser nicht einfach woanders hin umlenken wo nicht gerade ein großer Fluss entlang fließt.


    Der Rhein wird auch sehr intensiv genutzt für die Trinkwasserversorgung, Stromerzeugung, usw. Es ist also nicht so als würde das Wasser ungenutzt ins Meer fließen.

  • Euch ist vielleicht nicht klar,dass die Flüsse der Welt einen Beitrag zum Versalzen der Meere leisten?!?!

    Natürlich sind auch Salze und etliche Mineralien im Wasser enthalten. Wie bei der Maus gesagt, waschen die sich aus dem Gestein aus. Es wäre auch schlimm wenn es nicht so wäre, wo bekämen wir dann ein Teil unserer Salze und Mineralien her, die wir zu leben brauchen. Nicht nur wir Menschen und Tiere, sondern auch unsere Pflanzen, wären erst garnicht soweit gekommen. Unsere Erde würde immer noch ein toter Planet sein.

    Außerdem hat doch aber nichts mit den Mengen zu tun die im Meer und sich im Süsswasser sich befinden. Vom Beitrag zur Versalzung der Meere ganz zu schweigen.

    Und wären bisher noch nicht ganz verstandene Entsalzungsprozesse am Werk, dann wären die Ozeane so versalzen, dass nix mehr ginge.

    Ich glaube das nennt man das Gleichgewicht der Natur, und man sollte nicht zuviel daran rum fuschen. Die Natur ist meistens besser wie der Mensch, vor allem wenn er sie nicht richtig versteht aber trotzdem dran herumfummelt.

  • Und bei selbstgenutztem Wohneigentum ist das nicht anders. Ein eigenes Häuschen bedeutet zwar "mietfreies Wohnen", aber eben nicht kostenloses Wohnen. Auch hier sollte man monatlich wenigstens 100 Euro zurücklegen, um Reparaturen durchführen lassen zu können, ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen.

    Kommt auf die Größe der Immobilie an. Ich persönlich habe für mich als realistischen Wert 2€ pro Quadratmeter Wohnfläche im Monat als Erfahrungswert ermittelt. Darin enthalten sind dann laufende größere Reparaturen als auch Instandhaltungsmaßnahmen die eine gewisse Ansparphase beinhalten. Das Ganze aber in der Höhe nur, wenn bei Sanierungen kein Zeitdruck vorhanden ist und die Hütte erst einmal in halbwegs passabelem Zustand ist. Bei sanierungsbedürftigen Gebäuden würde ich 3,50€/Monat/m² ansetzen um schneller voran zu kommen.


    Da hast du zwar Recht, aber das funktioniert auch nur so gut wie es einen funktionierenden Staat und eine stabile Währung gibt.

    Ueberlege mal, wie eine soclhe Rücklagenrechnung in Wirklichkeit ausgegangen wäre, wenn du als Immobilenexperte sie den Hausbesitzern so um 1910 im Deutschen Kaiserreich empfohlen hättest.

    Ein Restrisiko besteht immer. Persönlich verfahre ich so, dass die Instandhaltungsrücklage im Grundstock größere Reparaturen bis ca. 15-20k€ abdecken muss und auf dem Konto vorhanden sein muss (bei meinem SO 15k bei der Wohnung von mir für das gesamte Gebäude mit 10 Eigentümern 25k). Hier muss man mit dem Inflationsverlust leben, hat dafür aber die Sicherheit ohne Sonderumlagen oder Kredite auch schon mal mittelgroße Maßnahmen wuppen zu können.


    Die darüber hinaus gehenden Ansparungen kontinuierlich in die Verbesserung und Instandhaltung der Immo stecken, auch präventiv. Aber die Summen nicht zu groß werden lassen aus genau den von dir erwähnten Gründen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hier zu wenig Wasser, dort viel zu viel.

    Im Mittel gibt es genug. Die Verteilung ist ungerecht.


    https://www.n-tv.de/mediathek/…sser-article24095799.html

    Überschwemmung muss kein Wasserüberschuss sein.


    Wenn Du ausgetrockneten Boden hast und ein Starkregenereignis, dann hast Du gleichzeitig eine Überschwemmung und dennoch ausgetrocknete Böden. Bis Regen in die wirklich tiefen Bodenschichten vordringt vergeht viel Zeit.


    Hier in Sachsen zeigt der Dürremonitor für einige Regionen in 1,8m Tiefe immer noch "außergewöhnliche Dürre" an.


    Bei Talsperren mag es anders sein, die können sich auch mit Starkregen wieder füllen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bin seit paar Wochen in Andalusien... Ich weiß nicht was die mit Rekordhitze meinen, hier sind es seit vielen Tagen durchgehend 20-23 Grad, höchstens mal 25 Grad.

    Du solltest das Hotelzimmer verlassen und weniger Dinge behaupten die nicht den Tatsachen entsprechen.


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    Wetter Andalusien - aktuelle Wettervorhersage von WetterOnline
    Das Wetter in Andalusien - Wettervorhersage für heute, morgen und die kommenden Tage mit Wetterbericht und Regenradar von wetteronline.de
    www.wetteronline.at

  • Tablada... das ist fast schon Portugal. Ganz unten am Ende von Spanien. In den Hauptregionen von Andalusien ist es überall schön angenehm warm.

    Tablada ist in Sevilla und somit 138km von der portugiesischen Grenze entfernt. "Ganz unten am Ende von Spanien" ist zufällig die Region Andalusien. Du solltest mal eine Karte von Andalusien zur Hand nehmen.


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    Auch die nächsten 8 Tage sagt die Vorhersage Tageshöchstwerte von über 30 bis zu 38 Grad für Andalusien voraus.

  • Bis zu 38° sind schon warm für diese Jahreszeit, ungewöhnlich früh im Jahr.

    Das Problem allein ist aber nicht die Wärme, sondern der fehlende Regen.


    Andererseits finde ich 38° mega-angenehm als Temperatur, ich arbeite bei diesen Temperaturen sehr gerne (arbeite körperlich und draußen an der Sonne).


    Vielleicht kann AlmEmmie ja mal mittags ein Foto machen, auf dem die aktuelle Temperatur zu erkennen ist.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Andererseits finde ich 38° mega-angenehm als Temperatur,

    Und andere finden Regen eh doof. So gesehen ist dann ja alles super. :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Naja, regnen soll es schon, ich schrieb ja, dass die Trockenheit mit ein Problem ist.

    Hitze allein ist nicht sooo schlimm, solange genug Wasser da ist. Es gibt ja auch nass-heiße Regionen auf diesem Planeten.

    Ich habe auch kein Problem mit Regen, ich arbeite das ganze Jahr über draußen, glaubst du, da macht mir Regen was aus?

    Das ist wohl eher ein Problem derer, die sich der Natur völlig entfremdet haben und ihr Leben, beruflich wie privat, in geschlossenen Räumen verbringen.

    Ich jedenfalls weiss, das es nicht 4 Jahreszeiten gibt, sondern 365. Mindestens.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Tatsächlich ist nass-heiß das schlimmtsmögliche Klima für Homo sapiens und andere Säugetiere.


    Ab einer dauerhaften Feuchtetemperatur über 35°C sterben wir ohne Klimaanlagen. Schon davor reduziert sich unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit deutlich


    Auch schon darunter ist heiß-feucht eines der unangenehmsten Klimazonen überhaupt, alleine die Menge an Krankheiten und gefährlichen Insekten schreckt mich schon ab.


    An adaptability limit to climate change due to heat stress | PNAS


    Das ist aber zum Glück erstmal nicht unser Problem in D A CH, aber z.B. Teile Indiens, Chinas, des nahen Ostens und auch der USA werden damit in Zukunft noch "viel Spaß" haben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Zitat: "Wenn die Feuchtkugeltemperatur ein kritisches Maß erreicht, können wir noch so stark schwitzen, wir erreichen keinen kühlenden Effekt mehr. Wir benötigen dann Abhilfe von außen, zum Beispiel einen klimatisierten Raum. Forscher haben berechnet, dass der Mensch eine Feuchtkugeltemperatur von 35 Grad Celsius etwa sechs Stunden überleben kann. Die wird beispielsweise bei einer relativen Luftfeuchte von 50 % und gleichzeitiger Lufttemperatur von 46 Grad Celsius erreicht." https://www.wetter.de/cms/gefa…ach-erklaert-4961007.html


    Hatte beim Lesen deines Posts gegrübelt, weshalb man schon bei 35° sterben soll, wenns "schwül" ist, habe meine Ausbildung in Südamerika, in einem dort außergewöhnlich heißen Sommer, ja auch überlebt... hatte aber die sog. Feuchtkugeltemperatur mit der Lufttemperatur verwechselt.


    Ja bei weit über 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit wirds brenzlig.


    Danke für deinen Hinweis.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


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