Flutbox - Schmutzwasserpumpen Set - Eigenbau

Wir hatten 2016 zwei Starkregenereignisse innerhalb von 14 Tagen, die bei uns ein Dutzend Keller absaufen ließen. Wir blieben zwar verschont, aber schon im Nachbarhaus stand das Wasser im Keller. Die am stärksten betroffenen Häuser hatten 2m Wasser im Untergeschoß stehen. Das ist für unsere Lage sehr ungewöhnlich (die schwäbische Alb ist ein wasserarmes Karstgebirge ohne nennenswerte Fließgewässer, bei uns gibt es nicht mal einen Bach). Es hatte sich jeweils eine Gewitterzelle festgesetzt, die über dem Ortsrand 90min lang wolkenbruchartig abregnete, das Wasser lief auf breiter Front einfach auf den Wiesen bergab in den Ort. Später rechnete man 160-200l/m² aus, die da kurz mal vom Himmel fielen.

Das war für mich der Anlass, in Pumpen zu investieren. Bis dahin hatte ich nur eine Baumarkt-Tauchpumpe. Die Erfahrung mit den Noname-Pumpen ist halt, dass die im entscheidenden Moment kaputtgehen (hatte schon bei zweien einen geplatzten Motorkondensator). Das Problem ist, dass man sowas prinzipiell reparieren kann, man bekommt das Motorgehäuse bei den einfachen Pumpen dann aber nicht mehr dicht und dann wird der Einsatz einer elektrischen Tauchpumpe was für den Darwin-Award. Wenn man also billige Baumarkt-Pumpen einsetzen will, sollte man sich mindestens zwei einlagern, hat man nur eine, geht die nach Murphys Gesetz kaputt, wenn man sie braucht. Grundsätzlich sollte man elektrisch Pumpen nur über einen FI-Schalter (idealerweise ein PRCD-S in der Zuleitung). Ist bei den Feuerwehren in BaWü seit einem tragischen Todesfall durch Stromschlag im Hochwassereinsatz inzwischen vorgeschrieben. Ein weiterer Nachteil von Tauchpumpen ist im Hochwasserfall die Verfügbarkeit von Strom.

Bei uns musste 2016 im Wohngebiet am Ortsrand der Strom fürs ganze Quartier abgestellt werden, damit die Feuerwehr gefahrlos die Keller auspumpen konnte. D.h. niemand hatte Strom für seine Tauchpumpen und Wassaersauger. Die Feuerwehr betreibt ihre Tauchpumpen über das fahrzeugeigene Stromaggregat. Kann man privat auch machen, für eine 1kW-Pumpe sollte das Stromaggregat aber mindestens 3kW Dauerleistung aufbringen, wegen des hohen Anlaufstroms des E-Motors der Pumpe und dessen induktiver Last für den Generator.

Die Überlegungen brachten mich dazu, eine Wasserpumpe mit Benzinmotor für den Hochwasserfall anzuschaffen. Bei mir war es eine China-Pumpe mit einem 7PS-Motor und schon mit Storz-C-Kupplungen ausgerüstet. Nachteil gegenüber einer Tauchpumpe ist, dass man einen starren unhandlichen Saugschlauch benötigt und man das Gehäuse der Pumpe, damit sie ansaugen kann, beim Start mit Wasser füllen muss. Selbstansaugend ist so eine Pumpe eigentlich nur, wenn sie mehr oder weniger ohne Höhenunterschied neben der Wasserstelle steht. Ein weiterer Nachteil einer Benzinmotorpumpe sind die Abgase: man kann sie also nicht ins Treppenhaus stellen, um den Keller leerzupumpen, sie muss ausserhalb des Gebäudes stehen. Da der Saugschlauch nicht länger als 3-4m sein sollte, schränkt einen das bei der Wasserentnahme ein (z.B. Pumpe vor ein Kellerfenster stellen und Saugschlauch durch den Lichtschacht führen). Da ist eine Tauchpumpe mehr Plug&Play und deutlich flexibler bei der Wahl des Aufstellortes.

Dafür hat eine Benzinmotorpumpe gegenüber den meisten Tauchpumpen einfach mehr Wumms. Meine Pumpe ist mit 36m³ pro Stunde angegeben. Die Förderleistung wird aber nur erreicht, wenn die Pumpe keine Höhe überwinden muss. Bei 3,2bar ist die theoretische Förderhöhe etwas über 30m, dann rinnt das Wasser aber nur noch in Zeitlupe aus dem Schlauch. Aber bei 1-2m Höhenunterschied kommt ganz ordentlich was bei rum, ich glaube lt. Fördermengentabelle der Pumpe sind das immerhin 30m³/h. Da muss man den Druckschlauch gut fixieren, bei 3bar Wasserdruck schlägt der ordentlich um sich. Auch sollte man das Wasser nicht einfach längere Zeit so ins freie Gelände pumpen, der starke Wasserstrahl fräst den Untergrund regelrecht weg. Also entweder auf die Fahrbahn oder in ein Gewässer leiten oder zumindest auf eine Holzplatte o.ä. strömen lassen, damit man nicht unnötig Flurschaden anrichtet.

Meine Benzinmotorpumpe hat im Online-Versand 149 Euro gekostet (2016).

Praktischerweise konnte ich zeitgleich auch noch eine elektrische Profi-Tauchpumpe von Lowara für ebenfalls 150 Euro bekommen, die auch mit Storzkupplung versehen ist. Neu kostet die Pumpe aktuell allerdings zwischen 450 und 500 Euro. Zusätzlich habe ich ein 10m-Verlängerungskabel mit PRCD-S-Schutzschalter.

Bei den Bauschläuchen mit Storzkupplung habe ich mir verschiedene Längen zugelegt (5m, 10m, 20m), oft reicht ein 5m Schlauch völlig aus. Man muss die Schläuche nach Verwendung ja außen wieder sauber und innen vor allem wieder trocken bekommen. Das ist mit kurzen Schläuchen einfacher als mit langen.

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Die Benzin-Motorpumpe passt mit Zubehör in eine 90l-Mörtelwanne, die ich z.B. mit dem Fahrradanhänger transportieren kann. Die Tauchpumpe passt in eine Plastikkiste a la Flutbox.

Für beide Pumpen-Kits habe ich eine Anleitung erstellt, damit auch andere mit der Bedienung bzw. den Sicherheitsvorschriften klar kommen.

Motorpumpen.pdf

Ich hätte zumindest die Befürchtung, dass die grosse Korngrösse im Winkel stecken bleiben könnte...

Würde eherbojne Winkel arbeiten, wenn möglich, nimmt auch Leistung aus dem Setup, da das Schmutzwasser um die Ecke herum gepumpt werden muss.

Ich habe es bei mir etwas kleiner, aber durchaus leistungsfähig. Vor einiger Zeit hatten wir einen Wassereinbruch im Keller so das alles 30 cm unter Wasser stand.

Da das alles meistens einher geht mit Stromausfall, hatte ich nachgedacht wie das Wasser möglichst schnell aus dem Keller bekomme, ohne einen riesen Aufwand zu betreiben. Dazu sollte es nicht viel kosten und auch mal für was anderes eingesetzt werden.

Ich bin dann auf eine Accu Pumpe gekommen. Die Accus verwende ich jeden Tag und Schläuche 3/4 hatte ich auch noch. Brauchte ich nur eine Pumpe. Einhell hatte solch eine was mir wegen der Accus entgegen kam. Nun noch ein Sieb mit Rückschlagventiel und fertig war die Pumpe. ich habe das Ganze an einem IBC ausprobiert wo noch etwas verschmutztes Wasser sich befand. Mit den Accus schaffte ich drei mal den 1000 Liter IBC zu leeren. Die Accus waren aber noch nicht am Ende. Ich denke 4-5 qm würden die Accus aushalten. Auch kein problem, dann würden sie ausgewechselt und an der Misa wieder aufgeladen.

Ach ja, lediglich ein Loch von 6 cm in der Tiefe und 4 im Durchmesser musste ich im Boden machen, damit ich auch alles Wasser herausbekomme.

Sehr gute Idee, vielen Dank für die ausführliche Auflistung hier!

Ich habe so eine Kiste mal im Ratio1- Newsletter gesehen. Standardmäßig habe ich alle Risikobereiche bereits mit einer normalen Gardena-Schmutzwasserpumpe (gab’s bei Hornbach seinerzeit mit 5Jahren Garantie oder so ähnlich) ausgestattet. Ca. 3cm Durchmesser Garten-/bzw diesen grünen Spiralschlauch dran und soweit fertig.

2 weiter Pumpen stehen immer bereit für den Notfall. Für die finde ich die dünnen, rollbaren Schläuche sehr interessant. Sie nehmen wenig Platz weg, knicken nicht (?).

Meine magere Erkenntnis nach durchaus einiger Pumperei und co.:

Gerade bei steifen Schläuchen + Schnellverschlüssen und viel Bewegung ist ein drehbares Zwischenstück ratsam. Mir hat es schon sowohl den Schnellverschluss selber als auch das Gewinde geöffnet. Außerdem steht die Pumpe dann stabiler.

Bei Adaptern, Verbindern, Bypässen, Kupplungen etc. immer auf den Innendurchmesser achten. Ich bin da nicht vom Fach, aber ich hatte schon sehr praktische Schlauchverbinder, die mir leider den Innendurchmesser an der Stelle mal eben fast halbiert haben.

Auf eine Rücklaufsperre, die oft mitgeliefert wird, verzichte ich bei Schmutzwasser. Denn das Wasser, was nach dem Ausschalten der Pumpe zurückläuft, vollzieht ein Rückspülen der Pumpe.

Wonach hast du den Schlauchdurchmesser gewählt? Zu dünn und man verliert Leistung, zu dick und man hat das gleiche Problem?

Der Korb erfüllt nur den Zweck der Lagerung oder wird die Pumpe da im Einsatz reingestellt und der Korb dient als grober Filter?

Gruß

Witness

Ich hab eine elektr. Pumpe. Hat aber nur eine Förderleistung von 70l/min. Saugt dafür aber bis auf 2 mm ab.

Für uns noch nicht im Einsatz gehabt.

Wenn ich mir nochmal eine kaufen würde sollte diese deutlich mehr Leistung haben.

Wenn Wasser noch nachläuft sind 70l/min nicht viel.

Zitat von tomduly

Wir hatten 2016 zwei Starkregenereignisse innerhalb von 14 Tagen, die bei uns ein Dutzend Keller absaufen ließen. Wir blieben zwar verschont, aber schon im Nachbarhaus stand das Wasser im Keller. Die am stärksten betroffenen Häuser hatten 2m Wasser im Untergeschoß stehen. Das ist für unsere Lage sehr ungewöhnlich (die schwäbische Alb ist ein wasserarmes Karstgebirge ohne nennenswerte Fließgewässer, bei uns gibt es nicht mal einen Bach). Es hatte sich jeweils eine Gewitterzelle festgesetzt, die über dem Ortsrand 90min lang wolkenbruchartig abregnete, das Wasser lief auf breiter Front einfach auf den Wiesen bergab in den Ort. Später rechnete man 160-200l/m² aus, die da kurz mal vom Himmel fielen.

Das war für mich der Anlass, in Pumpen zu investieren. Bis dahin hatte ich nur eine Baumarkt-Tauchpumpe. Die Erfahrung mit den Noname-Pumpen ist halt, dass die im entscheidenden Moment kaputtgehen (hatte schon bei zweien einen geplatzten Motorkondensator). Das Problem ist, dass man sowas prinzipiell reparieren kann, man bekommt das Motorgehäuse bei den einfachen Pumpen dann aber nicht mehr dicht und dann wird der Einsatz einer elektrischen Tauchpumpe was für den Darwin-Award. Wenn man also billige Baumarkt-Pumpen einsetzen will, sollte man sich mindestens zwei einlagern, hat man nur eine, geht die nach Murphys Gesetz kaputt, wenn man sie braucht. Grundsätzlich sollte man elektrisch Pumpen nur über einen FI-Schalter (idealerweise ein PRCD-S in der Zuleitung). Ist bei den Feuerwehren in BaWü seit einem tragischen Todesfall durch Stromschlag im Hochwassereinsatz inzwischen vorgeschrieben. Ein weiterer Nachteil von Tauchpumpen ist im Hochwasserfall die Verfügbarkeit von Strom.

Bei uns musste 2016 im Wohngebiet am Ortsrand der Strom fürs ganze Quartier abgestellt werden, damit die Feuerwehr gefahrlos die Keller auspumpen konnte. D.h. niemand hatte Strom für seine Tauchpumpen und Wassaersauger. Die Feuerwehr betreibt ihre Tauchpumpen über das fahrzeugeigene Stromaggregat. Kann man privat auch machen, für eine 1kW-Pumpe sollte das Stromaggregat aber mindestens 3kW Dauerleistung aufbringen, wegen des hohen Anlaufstroms des E-Motors der Pumpe und dessen induktiver Last für den Generator.

Die Überlegungen brachten mich dazu, eine Wasserpumpe mit Benzinmotor für den Hochwasserfall anzuschaffen. Bei mir war es eine China-Pumpe mit einem 7PS-Motor und schon mit Storz-C-Kupplungen ausgerüstet. Nachteil gegenüber einer Tauchpumpe ist, dass man einen starren unhandlichen Saugschlauch benötigt und man das Gehäuse der Pumpe, damit sie ansaugen kann, beim Start mit Wasser füllen muss. Selbstansaugend ist so eine Pumpe eigentlich nur, wenn sie mehr oder weniger ohne Höhenunterschied neben der Wasserstelle steht. Ein weiterer Nachteil einer Benzinmotorpumpe sind die Abgase: man kann sie also nicht ins Treppenhaus stellen, um den Keller leerzupumpen, sie muss ausserhalb des Gebäudes stehen. Da der Saugschlauch nicht länger als 3-4m sein sollte, schränkt einen das bei der Wasserentnahme ein (z.B. Pumpe vor ein Kellerfenster stellen und Saugschlauch durch den Lichtschacht führen). Da ist eine Tauchpumpe mehr Plug&Play und deutlich flexibler bei der Wahl des Aufstellortes.

Dafür hat eine Benzinmotorpumpe gegenüber den meisten Tauchpumpen einfach mehr Wumms. Meine Pumpe ist mit 36m³ pro Stunde angegeben. Die Förderleistung wird aber nur erreicht, wenn die Pumpe keine Höhe überwinden muss. Bei 3,2bar ist die theoretische Förderhöhe etwas über 30m, dann rinnt das Wasser aber nur noch in Zeitlupe aus dem Schlauch. Aber bei 1-2m Höhenunterschied kommt ganz ordentlich was bei rum, ich glaube lt. Fördermengentabelle der Pumpe sind das immerhin 30m³/h. Da muss man den Druckschlauch gut fixieren, bei 3bar Wasserdruck schlägt der ordentlich um sich. Auch sollte man das Wasser nicht einfach längere Zeit so ins freie Gelände pumpen, der starke Wasserstrahl fräst den Untergrund regelrecht weg. Also entweder auf die Fahrbahn oder in ein Gewässer leiten oder zumindest auf eine Holzplatte o.ä. strömen lassen, damit man nicht unnötig Flurschaden anrichtet.

Meine Benzinmotorpumpe hat im Online-Versand 149 Euro gekostet (2016).

Praktischerweise konnte ich zeitgleich auch noch eine elektrische Profi-Tauchpumpe von Lowara für ebenfalls 150 Euro bekommen, die auch mit Storzkupplung versehen ist. Neu kostet die Pumpe aktuell allerdings zwischen 450 und 500 Euro. Zusätzlich habe ich ein 10m-Verlängerungskabel mit PRCD-S-Schutzschalter.

Bei den Bauschläuchen mit Storzkupplung habe ich mir verschiedene Längen zugelegt (5m, 10m, 20m), oft reicht ein 5m Schlauch völlig aus. Man muss die Schläuche nach Verwendung ja außen wieder sauber und innen vor allem wieder trocken bekommen. Das ist mit kurzen Schläuchen einfacher als mit langen.

image179.jpg image180.jpg

image181.jpg image182.jpg

Die Benzin-Motorpumpe passt mit Zubehör in eine 90l-Mörtelwanne, die ich z.B. mit dem Fahrradanhänger transportieren kann. Die Tauchpumpe passt in eine Plastikkiste a la Flutbox.

Für beide Pumpen-Kits habe ich eine Anleitung erstellt, damit auch andere mit der Bedienung bzw. den Sicherheitsvorschriften klar kommen.

Motorpumpen.pdf

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Die Förderhöhe ist natürlich schon wahnsinn.

Die Förderleistung natürlich auch.

mir gefällt, dass die Pumpe in der Gitterbox steht, das mache ich demnächst auch so. Wir haben schon mehrfach irgendeinen Blödsinn mit der Tauchpumpe von unseren FW-Unwetterhänger angesaugt, und jeder überschwemmte Keller in dem ich bisher war schwimmt voller PET-Pfandflaschen und irgendwelcher Sachen. Wenn so ein Ding in den Ansaugrüssel kommt und im Krümmer steckt ist erstmal Sense...

Bitte räumt eure Keller auf bevor das Wasser kommt

Da sind schon einige gute Ideen und Erfahrungen dabei.

Von dem Konzept Flutbox habe ich schon öfter gehört.

Wasser im Keller hatte ich zum Glück noch nicht, aber viele male schon bei anderen Leuten ausgepumpt. Nicht nur nach Regen oder Hochwasser. Manche Leute sind ähnlich ausgestattet wie auf den Bildern oben.

Klar kann man sich so ein Set zusammenstellen. man muss aber ein wenig nach der Qualität schauen und ob alles zusammenpasst. Eine Einfach Gartenteichpumpe die nur immer umwälzen muss reicht eventuell nicht. Die Feuerwehrtauchpumpen werden mit Liter in der Minute angegeben und die Teichpumpen mit Liter pro Stunde. Vorbeugend alles im Keller erhöht lagern wenn man weiss das bei sich sowas vorkommen kann. Bei Flutwellen NICHT noch schnell in den keller gehen wenn man eh nichts mehr retten kann.

Es hängt natürlich von der Art des Gebäudes ab und von der Umgebung. Hochwasser durch Starkregen? Rohrbruch? Überschwemmungen durch einen Fluss?

Nicht immer ist es Sinnvoll das Wasser schnell wieder auszupumpen wenn randvoll, das kann auf die Statik gehen oder es drückt einfach wieder neues Wasser nach. Immer auch auf den Strom achten bei viel Wasser. ... Hier gehts ja um die Technik.

- haben einige Schon erkannt, der Transportkorb ist ein Vorfilter. Es fängt nämlich alles an zu schwimmen. Selbst wenn man eine High-End Tauchpumpe oder dicke Saugschläuche hat mit großer Körnung, irgendwas anderes legt sich von aussen an die Ansaugstelle der Pumpe. Das verhindert man mit dem Korb. Man kann auch einen Wäschekorb nehmen

- Formstabile Saugschläuche bis Kellerfenster oder Treppe sind sinnvoll, die knicken nicht ab.

- Bei Tauchpumpen ein sehr langes Kabel

- Zubehör wie Klebeband, damit kann man die Flachabsaugung erhöhen, Seile oder Gurte um Pumpe schlauch und kabel irgendwo zu fixieren (Pumpe kann umkippen, Schläuche können abknicken), Gummibesen, normaler Besen, Aluschaufel, mehrere Eimer,... um das Wasser in Richtung Pumpe zu bekommen. Türschwellen im keller und eine tiefste Stelle, vllt eh Pumpensumpf sind von Vorteil (Wenn man sowas nicht hat, vllt irgendwie ein Becken mit Sandsäcken bauen), Gummihandschuhe, Gummistiefel... Möglichkeit nach Arbeitsende alle Materialien mit sauberen Wasser durchspülen

- nicht beim arbeiten Essen, trinken, rauchen, hinterher gründlich Händewaschen,... nicht alleine arbeiten sondern einer an der Stromquelle/Generator, einer im Keller wenn das Wasser nicht zu hoch steht

Wegen Pumpen würde ich immer mal beim Feuerwehr-Markt vorbeischauen, da gibt es teilweise echt gute Qualität für kleines Geld:

Pumpen (feuerwehr.de)

Gilt auch für andere Sachen.

Ich hab die kleine flutbox von jung die ist klasse für alles ums haus rum bei hochwasser allerdings eher für nen halben Meter im Keller und zum saubermachen wenn die Feuerwehr wieder weg ist (weil auch flachabsaugend).

Fürs grobe liebäugel ich mit ner der flutbox 300 von jung wegen dem geringeren Platzbedarf (Stromaggregate hab ich ja eh) oder mit ner

HYUNDAI Schmutzwasserpumpe

da ich allerdings nicht selbst gefährdet bin hab ich noch nichts großes gekauft.

Frage an mögliche potenzielle „Flutopfer": wie regelt ihr das wenn ihr nicht zu Hause seid und der Tsunami kommt? Arbeitet ihr redundant? Also Flutbox wenn man selber da ist oder Nachbarn helfen will und sonstige Nicht-Notlagen-Pumpaktionen. Wenn man nicht daheim ist Sickerschacht im Keller mit schwimmergesteuerter Pumpe die im Notfall von alleine anspringt? Was sehen da eire Konzepte vor. Die Wahrscheinlichkeit das es einen erwischt wenn man nicht zu Hause ist die ist ja nicht unerheblich….

Nochmal eine Anmerkung zu Tauchpumpen und auch zu automatischen Pumpen, die in einem Pumpensumpf im Keller installiert sind: sie benötigen Strom. Bei den beiden Starkregenereignissen, die ich 2016 bei uns im Ort erlebt habe, wurde jedesmal vom Netzbetreiber der Strom in den betroffenen Gebieten komplett abgestellt, bevor die Feuerwehr mit dem Auspumpen begann. Dies geschah aus Sicherheitsgründen, da in neueren Baugebieten die Stromnetze erdverkabelt sind und die Hausanschlüsse im Keller sind. Ein gefluteter Hausanschluss setzt auch das Wasser unter Strom. D.h. die Feuerwehr besteht darauf, dass der Strom vom VNB (oder einem örtlichen Elektroinstallateur) abgestellt wird, bevor sie in die Häuser geht.

Erst als alle Keller trockengelegt waren und die Elektroverteilungen/Hausanschlüsse überprüft waren, wurde der Strom wieder angestellt. Das dauerte 12 bzw. 16 Stunden. D.h. in dieser Zeit hat man keinen Strom aus der Steckdose für seine Pumpen. Das sollte man bei seiner "Jetzt-helfe-ich-mir-selbst"-Planung berücksichtigen.

Hier sind noch zwei Videos zu den gefahren bei Hochwasser im Keller.

Video 1

Video 2

Vielleicht noch sowas in die Flutbox geben: Schöpfkelle und Wasserabzieher

Moin

Ich habe mir ( nicht zuletzt aus Berufsgründen ) diese Pumpe angeschafft :

KSB Ama-Drainer A 405 SE/35

als Unterstützung, bzw. für die Reste habe ich das gute Stück :

Starmix Feuerwehr - Pumpsauger uClean PA-1455

Bei den diversen Kellern, die ich leer gemacht habe, haben die zwei mir sehr sehr gute dienste Geleistet.

wie gesagt, eine Betriebsanschaffung.

Bei der Druckleitung der Tauchpumpe, habe ich Tatsächlich wesentliche bessere Erfahrungen mit dem Starren Spiralschlauch gemacht.

der ist Zerrig und muss mit nem Sandsack oder ner Schelle in der Gehwegplatte festgedübelt werden.

Aber die C Schläuche machen nur Probleme :

U-Turn im Treppenhaus heißt, abgeknickt.

abgeknickt heißt keine oder nur verminderte Förderleistung.

Um den Schlauch alleine aufzublähen, geht schon etliches an Förderhöhe verloren.

Achtung !!!

mit der Förderhöhe einer Pumpe ist nicht NICHT die geodätische Höhendifferenz zwischen Ansaugung uns Auslass gemeint.

diese ist zwar auch in gewisser weise davon abhängig, meint aber etwas anderes.

Naja, die Ausstattung ist natürlich Luxus und ein mobiles System setzt voraus, dass man auch vor Ort ist, oder schnell dorthin kommt.

Zwischen mir und meinem Lager liegt eine Unterführung, bei der ich ich beim letzten Hochwasser mein Nummernschild verloren habe und wegen der auspuffhöhe vom Transporter gedreht habe. Genauso die Sandsäcke...

Sone Schieße passiert immer dann, wenn grade irgendein Faktor ( meist Anwesenheit ) nicht gegeben ist

Mich würde mal interessieren, wie tief ein Transit Unterwasser stehen kann und noch funktioniert, bevor elektrische Teile, Luftansaugung o.ä dafür sorgen dass nix mehr geht.

Ein Firmen-Luftkissenboot wäre auch mal ne Überlegung

Grüße

Schöne Ausstattung...

Das mit dem Auspuff ist meist kein Problem, solange du ordentlich auf dem Gas stehst, da drückt kein Wasser rein, zumindest nicht bei der Tiefe, die du fahren kannst.

Die mögliche Watttiefe vom Transit kenne ich nicht, wird idR auch nicht angegeben.

Allerdings: mit nem heißen Motor ins kalte Wasser fahren ist nicht gesund, bei den modernen Alumotoren schon zweimal nicht.

Ich würde das bei den modernen Autos generell vermeiden. Auch wenns der Motor packt, ein, zwei Tropfen in einem Steuergerät und du hast Trauer...

Zitat von rand00m

na toll, wollte im juli dann das material ordern. Da kann ich dann ja mal locker 20% auf alles draufschlagen, sollte es noch orderbar sein.

Hy rand00m,

gibt es Neuigkeiten zu dem Projekt?

Hab grad mal eine Pumpe und zwei von dir aufgeführte Schläuche angeklickt. Preise und Verfügbarkeit waren jetzt unauffällig…

Gruß

Witness