Risiken für die Auslöschung der Menschheit bis 2100

  • Risikogrund Nr. 1 für die Auslöschung der Menschheit? Dummheit und Ignoranz. Damit würden wir es sogar noch deutlich vor 2100 hinbekommen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die Superintelligenz als Menschheitskiller.

    Theoretisch ja, praktisch eher nicht. Zumindest nicht direkt.

    Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass wir es hinbekommen, ein KI-System zu bauen, das sich selbst optimiert und dabei exponentielles Wachstum hinlegt. Allerdings braucht ein solches System Hardware und Energie und stößt dann vermutlich auch sofort an Grenzen, weil keine weitere Hardware mehr zur Systemerweiterung verfügbar ist oder das System keine Kontrolle über die Energieversorgung hat. Im Idealfall müsste eine KI in der Lage sein, alle Prozessschritte zu beherrschen und zu steuern, die es braucht, um z.B. aus Sand hochreines Silizium zu gewinnen, darauf elektronische Schaltkreise zu fertigen und diese dann mit der bestehenden KI-Hardware zu verbinden. Genauso müsste das KI-System seine Energieversorgung sicherstellen: von der Beschaffung der Energieträger über den Betrieb von Kraftwerken und Übertragungsleitungen bis hin zur Hausinstallation.


    Wenn uns eine KI gelingt, die uns scheinbar überlegen ist, dann dürfte es eher sein, dass sich die Menschen freiwillig unterwerfen, weil sie von der KI manipuliert werden oder mit besonders tollen virtuellen Erlebnissen (oder "virtuellen Drogen") versorgt werden. Spinnt man das Thema Brain-Computer-Interface etwas weiter, das Meta und andere mit viel Aufwand gerade erforschen, dann werden die nächsten disruptiven Technologien sicher dort zu finden sein: in der direkten Verbindung virtueller Erlebnisse (heute noch Computer-Games genannt) mit dem Gehirn. Das dürfte durchaus vergleichbar sein mit dem. was ein durch Drogen ausgelöster Trip heute ist. Nur dass der von einer KI erzeugte Trip dann wunschgemäß zugeschnitten werden kann.

    Daraus dann ein Belohnungssystem zu konstruieren, das Menschen ihre Meta-Droge verspricht, wenn sie brav alle Forderungen der KI erfüllen und ihr zuarbeiten, wäre durchaus denkbar.

  • Als Biologe werfe ich ein, dass seit hunderten von Millionen Jahren die biologischen Voraussetzungen für sehr intelligente Wesen existieren, dass es aber noch nie dazu gekommen ist. Dagegen sind grundlegend neue Prinipien wie etwa das Fliegen mehrfach unabhängig voneinander entstanden und bis zur Perfektion verbessert worden.

    Wenn also überlegene Intelligenz einen offensichtlichen Vorteil böte, gäbe es sie schon lange.

    In jeder Gesellschaft sind schon auf unserem Intelligenzniveau die Dummen (bzw. das was die Gescheiten darunter verstehen, denn dumm sind immer die anderen) in der Überzahl. Ebenso zeigt die Evolution, dass man für erfolgreiches Überleben weder Mathe noch Physik noch Chemie können muss.

    Und genauso wie bei einem Handy mit plattem Akku scheitern überintelligente Menschen dann meistens an recht primitiven Grundproblemen.

  • Ebenso zeigt die Evolution, dass man für erfolgreiches Überleben weder Mathe noch Physik noch Chemie können muss.

    Für das Überleben unserer Spezies außerhalb der fragilen Erde allerdings schon. Tierwelt und Pflanzen werden wir auch mitnehmen müssen. Und sichern damit dann auch deren Überleben.


    Auch ein Preppinggedanke. Obs klappt, steht in den Sternen, aber ohne Mensch, Physik und Mathe gäbs die Möglichkeit gar nicht.

  • "Für das Überleben unserer Spezies außerhalb der fragilen Erde allerdings schon"

    Warum sollte man das wollen? Und welche Probleme der Erdlinge löst das?

    Ich zitiere Gandhi: Die Erde hat genug für alle, aber nicht genug für die Gier von allen.

    Abgesehen davon legt genau die Physik nahe, dass eine Reise zu einem noch nicht zu Grunde gerichteten geeigneten Planeten, der "nur" einige Lichtjahre von uns entfernt ist, bestenfalls eine Option für die Nachfahren sehr weniger Menschen sein kann. Damit löst man kein Problem dieser Art.

  • Risikogrund Nr. 1 für die Auslöschung der Menschheit? Dummheit und Ignoranz. Damit würden wir es sogar noch deutlich vor 2100 hinbekommen.

    Nur die moderne Menschheit löscht sich aus. Die Naturvölker und alles nah am Ursprung bleibt denke ich am Leben. Die Amish überleben denke ich auch,

    Ich zitiere Gandhi: Die Erde hat genug für alle, aber nicht genug für die Gier von allen.

    Das ist wahr. Das wird dauern, bis man das global versteht. Dafür muss es erstmal zum globalen Killer kommen.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich zitiere Gandhi: Die Erde hat genug für alle, aber nicht genug für die Gier von allen.

    Und daran wird schlussendlich jede Bemühung irgendwie scheitern.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Risikogrund Nr. 1 für die Auslöschung der Menschheit? Dummheit und Ignoranz. Damit würden wir es sogar noch deutlich vor 2100 hinbekommen.

    Wenn wir an Dummheit sterben würde, hätte uns die Evolution ja helfen können.


    Auslöschen durch KI mit 3%. Wenn die Experten (Experten für KI oder Experten füs Aussterben einer Spezies?) das so sehen müsste man da ja wohl handeln. Aber da das von Elon Musk finanziert wurde ist das Ergebnis auch nicht überraschend. (wobei ich ihm zutraue, dass er die KI nur diskreditieren will, um selber dran zu forschen)


    Mich würde interessieren, wie hoch die Leute die Chance sehen, dass wir durch eine fremde Spezies ausgelöscht werden.


    In der Historie der Erde ist das ja der Klassiker. Alleine was Homo sapiens schon an abertausenden Arten in kürzester Zeit ausgelöscht hat und das oft noch nicht mal gewollt.


    So ne kleine Bombe von Außerirdischen, die die Sonne zur Nova macht oder den Planeten zerstört oder einfach nur ein Hominizid verteilt, um den Planeten von uns zu reinigen... Der Gedanke scheint mir nicht abwegeig, dass eine raumfahrende intelligten Spezies unter der Annahme, dass denen Planeten mit vielfältigem Leben etwas bedeuten, uns schlichtweg als Okysystemschädling betrachtet. Die Beweise sind ja absolut erdrückend. Eine Spezies auslöschen (vielleicht ein paar Exemplare für den Zoo aufheben) um hundertausende zu retten, könnte schon Sinn ergeben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Wenn wir an Dummheit sterben würde, hätte uns die Evolution ja helfen können.

    Du vergisst, dass Evolution nicht zielgerichtet ist. Weder hilft sie jemandem aktiv, noch schadet sie aktiv jemandem. Sie passiert einfach.


    Meine These: dumme Menschen haben in der heutigen Zeit grundsätzlich bessere Möglichkeiten nicht zu sterben oder "irgendwie" am Leben zu bleiben und sich zu vermehren. Und daran wird die Menschheit, in wesentlichen Teilen jedenfalls, auch zugrunde gehen.


    Was die Außerirdischen angeht: Warum sollten sie sich die Hände schmutzig machen? So, wie sich die Menschheit aktuell benimmt, wird sie schon für ihre eigene Auslöschung sorgen. Da muss man als technologisch überlegene Spezies nicht nachhelfen. Und eine Spezies, die über die Technologie verfügt, dass sie zu unserem Sonnensystem reisen kann, ist so alt, dass selbst einzelne Individuen in Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden denken, planen und handeln. Da kommt es auf ein paar hundert Jahre mehr oder weniger auch nicht an.


    Außerdem: Wer sagt denn, dass nicht bereits eine außerirdische Spezies ihr Fähnchen in unser Sonnensystem gesteckt hat und nur auf ihren Tag der Übernahme wartet?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Meine These: dumme Menschen haben in der heutigen Zeit grundsätzlich bessere Möglichkeiten nicht zu sterben oder "irgendwie" am Leben zu bleiben und sich zu vermehren. Und daran wird die Menschheit, in wesentlichen Teilen jedenfalls, auch zugrunde gehen.

    :):thumbs_up: ja leider wirklich Idiocracy und auch der Film

    dazu ist, wenn auch mit ein paar Schwächen, doch recht/erschreckend sehenswert und HIER der Trailer und die evolutionäre Schlussfolgerung zu der immer weiter fortschreitenden Gesamtverblödung der Menschheit anschaulich erklärt :winking_face_with_tongue: :exclamation_mark:

    Außerdem: Wer sagt denn, dass nicht bereits eine außerirdische Spezies ihr Fähnchen in unser Sonnensystem gesteckt hat und nur auf ihren Tag der Übernahme wartet?

    Da passt meine absolute Lieblingsszene dann gut dazu auch wenn wir ja als Menschheit darin nochmal davonkommen... :winking_face_with_tongue: :gut:

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    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

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    Gruß derSchü

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  • So ne kleine Bombe von Außerirdischen, die die Sonne zur Nova macht oder den Planeten zerstört oder einfach nur ein Hominizid verteilt, um den Planeten von uns zu reinigen... Der Gedanke scheint mir nicht abwegeig, dass eine raumfahrende intelligten Spezies unter der Annahme, dass denen Planeten mit vielfältigem Leben etwas bedeuten, uns schlichtweg als Okysystemschädling betrachtet. Die Beweise sind ja absolut erdrückend. Eine Spezies auslöschen (vielleicht ein paar Exemplare für den Zoo aufheben) um hundertausende zu retten, könnte schon Sinn ergeben.

    Da empfehle ich mal The Blackout zu dem Thema. Kleine 8teilige Serie. Zwischendurch zuviel Geballer, aber sehr guter Gedankengang in den späteren Folgen.

  • Du vergisst, dass Evolution nicht zielgerichtet ist. Weder hilft sie jemandem aktiv, noch schadet sie aktiv jemandem. Sie passiert einfach.


    Meine These: dumme Menschen haben in der heutigen Zeit grundsätzlich bessere Möglichkeiten nicht zu sterben oder "irgendwie" am Leben zu bleiben und sich zu vermehren. Und daran wird die Menschheit, in wesentlichen Teilen jedenfalls, auch zugrunde gehen.

    Ich sag ja nicht das wir dumme Menschen umbringen sollten... aber wir könnten damit anfangen Warnhinweise von z.B. Schusswaffen ("Achtung es kann was rauskommen") zu entfernen, wir könnten Massenhaft sehr leise E Autos zulassen und dabei eine sehr alte Bevölkerung und dazu noch viele Mitbürger mit Noice Cancel Kopfhörer auf haben oder auch immer größere Straßenpanzer mit alten Senilen Leute besetzen oder auch ganz einfach: die Straßenschilder abschrauben und schauen ob wir alle noch Rechts und Links verstehen



    Aber mal ehrlich: Es gibt Pandas und Hasen.. die Pandas sterben aus und die Hasen vermehren sich wie die Hasen halt... Wenn mann sich die verteilung der Bevölkerung im Moment anschaut: die Hasen haben schon lange die Macht übernommen.. und das ist ja auch das was die Menschheit schützt...


    Damit die Menschheit wirklich ausgerotten wird: müsen alle Menschen sterben... also alle >7Mrd... da reicht kein Atom krieg.. das überleben immer irgendwo eine kleine Gruppe die dann auf einem sehr niedrigen Level weitermacht... da muss schon der Erdball geknackt werden, B/C Waffen bringen auch nichts.. selbst bei Corona/Pest/HIV/Whatever/ gab/gibts es immer welche die Imun sind...


    Selbst wenn in den entwickelten Ländern die Menschen sterben: Die AKWs/Chemische Industrie wird zwar Stück für Stück in die Luft fliegen und giftige Gase ausstoßen, aber das sollte nicht irgendwelche Insel Völker im Pazif erreichen. Also braucht man etwas das die Menschen infiziert, zuerst nicht gefährlich ist und dann innerhalb sehr kurzer Zeit absolut letal wird. (Spielt hier jemand https://www.ndemiccreations.com/en/22-plague-inc ?)



    Alienangriff:

    Warum sollten Aliens das tun/bzw. was wollen Alien von uns? (nur negative Punkte!)

    1) Rohstoffe

    2) Arbeitskräfte

    3) Rassismus


    1) Rohstoffe: Also ist etwas auf der Erde, das die Alien selbst mit nahezu unendlicher Energie nicht billiger erzeugen können (wer Raumschiffe bauen kann, die Entfernungen im All überwinden können: hat eigendlich genug billige Energie). Um diesen Rohstoff abzubauen: haben die Aliens entweder eine "Sklaven Struktur" entwickelt dann siehe Punkt 2 oder eine "Mega Abbaumethode" => dann wird die Erde einfach abgebaggert :frowning_face: Ende Der Menschheit, außer wir sind noch nützlich oder niedlich.

    2) Arbeitskräfte: sie brauchen Arbeiter für irgendwas: die Menscheit lebt weiter, aber unfrei


    3) Tja in dem Fall töten uns die Aliens einfach nur weil wir da sind. Das ist das Ende :)


    Also seit niedlich und flauschig und immer schön große Augen machen :)


    cu Riff

    /Milchstraße/Erde/D/Hamburg

  • Alienangriff:

    Warum sollten Aliens das tun/bzw. was wollen Alien von uns? (nur negative Punkte!)

    1) Rohstoffe

    2) Arbeitskräfte

    3) Rassismus

    4) Religion: Die beten den falschen bärtigen Typen an, wahlweise: Die Stimme hat es befohlen.

    5) Der Planet an sich: Vielleicht gibt's ne Regel, dass nur Planeten ohne intelligente Spezies okkupiert werden dürfen: "Nö, da war nix, die sind wohl zufällig kurz vorher alle an ner Seuche gestorben". Und wenn es die Regel nicht gibt hilft uns das auch nicht.

    6) Artenvielfalt/Genpool Unsere Vielfalt könnte sehr selten im Universum sein. Wir haben schon einen speziellen Planeten. Nicht im Zentrum einer Galaxie (zu viele sterilisierende Gammablitze), kein zu großer Stern (brennt zu kurz), aber auch kein zu kleiner (gebundene Rotation der Planeten in der habitablen Zone), Dazu zwei Gasriesen, die uns 99,9% der großen "Planetenkiller" Brocken wegfangen und zu allem Überfluss und wohl auch selten auch noch ein sehr großer Mond, der uns durchknetet. Dazu der flüssige Eisenkern für das magnetische Schutzschild gegen den Sonnenwind und Plattentektonik/Vulkanismus.

    Ohne letztere wären wir aus der snowball earth Falle (Theorie!) möglicherweise nicht mehr heraus gekommen


    Planeten gibt es wohl viele, eine zweite Erde haben wir bisher noch nicht gefunden (was aber auch daran liegen kann, dass wir die noch nicht gut finden können)


    7) Maschinen-KI als Angreifer: Biologisches Leben bedroht uns, alle Macht dem Silizium! (zumindest aus unsere Warte ist es um Größenordungen realistischer, dass das Weltall von Maschinen besiedelt wird als von Lebensformen wie wir). Jedes popelige Smartphone kann ich ohne größeren Aufwand für 100 Jahre in den Tiefschlaf versetzen, versuch das mal mit Homo sapiens.

    Grundsätzlich ist neben der Zeit vor allem auch die harte Strahlung bei großen Geschwindigkeiten ein Problem für Bioformen. Einen Mikroprozessor für 100 Jahre oder 100.000 Jahre mit 10cm Blei abzuschirmen ist kein großes Thema, ohne dass der sich dabei blöd fühlt. Mach das mal mit einem Menschen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • zu 7) Klar sind elektronische Systeme per se recht robust, wenn man sie mit den Voraussetzungen vergleicht, den ein biologisches System braucht, um am Leben zu bleiben. Dafür ist ein biologischer Computer wie das Gehirn oder auch komplexe Nervengeflechte in Sachen Komplexität und Effizienz den Silizium-Chips um viele Größenordnungen voraus. Und man kann sie einfach wachsen lassen. Um intelligente Bio-Systeme zu vervielfachen reichen Eizelle + Samenzelle und ein bisschen Nahrung, Wärme und sauerstoffhaltige Luft. Der Rest geschieht von alleine. Wenn ich das mit dem Aufwand vergleiche, einen "intelligenten" Mikrochip zu bekommen...

    Es gibt auch keinen technischen Datenspeicher der effizienter ist, als die biologische DNA (die sogar über Redundanz und Reparaturmechanismen verfügt).


    Klar könnte man das Universum mit Maschinenwesen auf Silizium-Basis besiedeln. Aber die wären nicht in der Lage, sich umfassend selbst zu regenerieren oder zu reparieren. Ein biologischer Körper kann Zellen reproduzieren, ein Computerchip hat nur das, was bei der Herstellung draufgepackt wurde.

    Es gibt zwar (mehr theoretische) Ansätze zu neuromorpher Hardware, also Mikrostrukturen, die sich reversibel an Aufgabenstellungen anpassen können. Also im Prinzip ein Schaltkreis, der sich passend zur jeweiligen Aufgabe umbaut. Aber nicht wie bei FPGA-Bausteinen auf Software-Ebene, sondern dass Leiterbahnen wachsen können und sich zurückbilden und Transistoren etc. dort situationsabhängig erzeugt werden, wo sie gebraucht werden.


    Aber das ist noch ein Weilchen hin. Derzeit hat man ja noch nicht mal echte 3D-Integration, die Mikroelektronik spielt sich überwiegend in der Fläche ab, lediglich Speicherchips (in SD-Karten und SSDs) stapelt man aufeinander. aber das sind eher Stapel aus 2D-Schaltkreisen und keine echten 3D-Schaltungsstrukturen.


    Und das Ganze muss ja auch neinen Zweck/Sinn haben, zumindest bei intelligenten Systemen. Sonst kann man irgendeinen sich selbst sinnlos replizierenden Schlonz erfinden, der aus Energie und irgendwelchen Basis-Elementen wächst und sich überall ausbreitet.

  • Nur die moderne Menschheit löscht sich aus. Die Naturvölker und alles nah am Ursprung bleibt denke ich am Leben.

    Da liefert zumindest die Osterinsel im Kern ein Gegenargument. Und auch hier werden Menschen überleben, die Bevölkerungsdichte wird aber, wenn man von einem entsprechend dimensionierten Ereignis ausgeht, erheblich verringert.

    Die Naturvölker haben sicherlich eine geringere Abhängigkeit von Technik, sind aber örtlich auch gebunden. Pflanzen, jagdbare Tiere usw. alles schön und recht. Wenn sich aber das lokale Klima dreht und mal fünf Jahre kein Maniok zur Verfügung steht und eine Tierart verschwindet, kann es da auch ungemütlich werden.

    Keine Frage, von jetzt auf gleich in "in den Wald geschmissen", da haben die Naturvölker erstmal einen Vorteil, wenn es "ihr Wald" ist. Aber langfristig? Da bin ich mir nicht so sicher. Dort wo sich Naturvölker halten konnten sehe ich drei Bedingungen: für lange Zeit für andere Völker nur schwer zu erreichen, teilweise als Land wenig interessant und eine stabile Umwelt. Die mit instabiler Umwelt tauchen in der Übersicht nicht auf, sie dürften ausgestorben sein...


    Aber es kommt ja auch auf die Katastrophe an. Der nukleare Schlagabtausch betrifft primär die Nordhalbkugel (sekundär - wenn der nukleare Winter so passiert - natürlich auch weitere Bereiche, da gibt es aber Unsicherheiten). So oder so, das Problem dem wir uns zu Lebzeiten stellen müssen ist weniger die Auslöschung der Menschheit sondern das Verschwinden von Systemen in denen Menschen unter relativ gleichen und guten Bedingungen leben können. Innere und äußere Ursachen und Kombinationen daraus finden sich in großer Menge. Ok, ein paar kosmische Szenarien gibt es schon, GRB, großer Einschlag und eine zickige Sonne. Und da sind wir auf der anderen Seite des Überlebens: Hochtechnologie die zumindest interplanetare, besser interstellare Raumfahrt ermöglicht. Aufgrund der Reisedauer und der Unmöglichkeit von Generationenschiffen (der Mensch, und gleichzeitig sein größter Gefährder), bleiben Roboterschiffe, die gegebenenfalls das biologische Leben vor Ort ausbrüten. Braucht viel KI, technische Systeme, die sich nicht nur selbst reparieren können sondern auch quasi evolutionär verbessern. Blöd, schon wieder zu Zutaten für eine Katastrophe.

    Man könnte RPS bauen (Responsible Panspermic Ship), also ein Teil das das irdische Leben auf andere Planeten verteilt - aber ohne den Störfaktor Mensch :)

  • Was macht so ein Carrington Event eigentlich mit Solarpanelinstallationen? Sind die grobschlächtig genug oder brutzeln die weg? Den Wechselrichtern dürfte das nicht bekommen.

    Kommt auch drauf an, wie groß Du die Induktionsschleifen am Solargenerator legst. Die kann man sehr klein machen oder auch sehr groß, am besten die Kabel schön parallel aufeinander verlegen, das gibt eine Fläche nahe Null.

    Bei meinem Elterhaus hat seinerzeit der Blitz in den Kamin eingeschlagen und diesen gesprengt. Im halben Haus gabs Schmauchspuren und diverse Elektrogeräte gingen hopps, unter anderm auch die Steuerung der Solarthermieanlage.

    Bei der PV hat es nur von einem (dem letzten) Modul die Bypassdioden zerlegt, den Wechselrichter hat das offenbar nicht gejuckt, der geht jetzt in sein 18. Jahr.


    Ist auch nicht völlig verwunderlich. Man muss sich mal überlegen, was da passieren müsste um bei diesen Kabellängen Spannungen über 1000V zu induzieren.


    Geomagnetische Stürme gehen bis 10V pro Kilometer Leitungslänge. Bisher maximal gemessen 4V/km.


    https://100jahremug.de/wp-content/uploads/2022/05/Eichner-Solar-Storms.pdf

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()