Die "Phlegräischen Felder" - der italienische "Super-Vulkan"

  • Wissenschaftler warnen: Supervulkan Campi Flegrei in Italien kurz vor Ausbruch | wetter.de
    Europas mächtigster Vulkan am Golf von Neapel liegt in einer Metropolregion. Doch ein Ausbruch hat auch globale Auswirkungen. Hier aktuelle Einschätzungen
    www.wetter.de


    Das ist eigentlich nicht der Artikel den ich gelesen habe, aber ein ziemlich aktueller.

    Die wissenschaftliche Studie ist wohl etwas umstritten, aber das ist bei dem Thema ja auch kein Wunder.


    Wann etwas passiert, weiß keiner, aber die Wahrscheinlichkeit steigt.

    Dort in Immobilien investieren würde ich nicht. Aber wenn etwas passiert, hat das solch weitreichende Auswirkungen, kann man sich überhaupt irgendwie darauf vorbereiten?

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Roi Danton

    Hat den Titel des Themas von „Die "Phlegräischen Felder" - der italienische " Super-Vulkan“ zu „Die "Phlegräischen Felder" - der italienische "Super-Vulkan"“ geändert.
  • Interessant wäre, zu wissen, ob der italienische Zivilschutz und die Region Neapel für diesen Fall ausgearbeitete Pläne haben?

    Die Region Neapel hat immerhin 4,4 Mio. Einwohner.

    Oder ob man das so wie bei Atomkraftwerken macht, die man in der Nähe von Ballungsgebieten betreibt? Prinzip Hoffnung: es wird schon nix passieren. Und wenn doch, dann erst in zig Jahren. So wie man die "wirklich schlimmen" Folgen des Klimawandels jahrzehntelang immer schön in eine ferne Zukunft projiziert hat: Meeresspiegel um ein paar Meter "bis zur Mitte des Jahrtausends" (2500) - will sagen, das braucht uns nicht zu jucken. Die Klimaleugner ticken immer noch so.


    Bei dem Vulkangebiet bei Neapel, weß man dass es da ist und man weiß auch, dass es schon ein paar verheerende Ausbrüche gab, als die Gegend noch nicht so dicht besiedelt war. Und je nach Intensität und Art eines Ausbruchs (eher Asche vs. eher Magma) könnten auch umliegenden Regionen betroffen sein. Rom ist gerade mal 150km Luftlinie von Neapel entfernt, nochmal 4 Mio. Menschen im Raum Rom.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Mehr als vier Millionen Menschen lassen sich nicht geordnet evakuieren und in brauchbaren Notunterkünften unterbringen. Selbst wenn der Zivilschutz "nur" für 10% der zu evakuierenden Personen Kapazitäten in Form einer Notunterkunft bereitstellen müsste, dann wären das immer noch 400.000 Menschen. Das wären dann so über den Daumen 20.000 bis 40.000 SG200-Zelte mit knapp 24 qm Grundfläche. Oder entsprechend viele Turnhallen, Schützenhallen oder was man außerhalb des Großraums Neapel sonst noch an festen Bauten als mögliche Unterkünfte akquirieren könnte.


    Ich kann mir daher nicht wirklich vorstellen, dass der italienische Zivilschutz auch nur halbwegs brauchbar für eine derartige Katastrophe aufgestellt sein kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei irgendeinem Land der Fall wäre.


    Wie Roi Danton schon schrieb, halte auch ich es für eine unkluge Idee, überhaupt in dieser Region zu siedeln. Aber nun ja...Die Italiener scheinen aus Pompeji nicht gelernt zu haben.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Als Milchmädchenrechnung, Neapel->Frosinone (nach Rom will man wahrscheinlich nicht direkt rein) mit 500 Reisebussen, ohne Tanken oder andere Verzögerungen, der reine Nonstopbetrieb: 20 Tage. Ein Teil wird per PKW flüchten (wollen), die kann man aber kaum über die offizielle Evakuierungsroute laufen lassen, also die eher Richtung Osten bis zur dortigen Autobahn. Dort braucht es spätestens eine Registratur, wer sicher aus dem Gebiet ist. Foggia würde sich anbieten - Autobahn und größerer Bahnhof. 500 Busse sind vielleicht niedrig angesetzt, aber bei der Titanic war auch - zumindest am Anfang - kein Rettungsboot vollbesetzt. Dazu allfällige Verzögerungen - ich würde schätzen 1 Monat für eine Evakuierung, wenn bestehende Pläne halbwegs funktionieren.

    Dann die Unterkünfte - man weiß ja auch nicht zu welcher Jahreszeit - braucht man Schatten, oder Heizung, oder beides... Da wird man die nicht betroffene Bevölkerung einbeziehen müssen - ob sie will oder nicht. Nach dem 2. WK gab es Zwangseinquartierungen, hat man auch überlebt. Ohne sehe ich schwarz.

  • Beim letzten Erdbeben in der Türkei waren nach Angaben des türk. Zivilschutzes rund 20 Mio. Menschen in irgendeiner Weise betroffen. In Syrien knapp 9 Mio. Bei Erdbeben können die Menschen i.d.R. vor Ort bleiben und wohnen provisorisch in Zelten oder Hütten in der Nähe ihrer bisherigen Wohnungen. Bei einem Vulkanausbruch muss der unmittelbare Bereich um den Ausbruch bis auf Weiteres geräumt werden und je nach Asche-Aufkommen und Dauer der Ausbrüche müssen große Gebiete vorübergehend evakuiert werden und können danach evtl. wieder aufgebaut werden.


    Das Flüchtlingshilfswerk der UNO betreibt Flüchtlingslager für 4,6 Mio. Menschen. Dort ist also entsprechende Erfahrung vorhanden. So ein Lager kann durchaus 80.000 Menschen fassen. Für das Nötigste ist da gesorgt: Wetterschutz, Unterkunft, sanitäre Einrichtungen, med. Grundversorgung, Lebensmittel, Trinkwasser. Sogar (Solar-)Stromversorgung und Mobilfunk gibt es in modernen Lagern.


    Hier ein Lager in Jordanien für 80.000 Flüchtlinge aus Syrien mit eigener Freiflächen-PV-Anlage.


    Am Rande: ich finde es beeindruckend, was Anrainerstaaten wie Jordanien von Krisengebieten wie Syrien/Irak leisten und wieviele Menschen dort Schutz finden - und wir stellen die gleich Demokratie in Frage, wegen der Unterbringung von Flüchtlingen in leerstehenden Gaststätten.


    Die UNO betreibt weltweit große Materiallager, ich durch Zufall mal das UNICEF-Depot im Hafen von Kopenhagen gesehen, das ist ein gewaltiges Hochregallager.

    Logistisch wäre das also irgendwie zu handhaben - schlimmstenfalls braucht man 100 solcher Lager, um 8 Mio. Menschen bis auf weiteres unterzubringen.

    Man könnte auch Kreuzfahrtschiffe requirieren, mit 100 solcher Schiffe könnte man 300.000-400.000 Menschen sogar recht komfortabel unterbringen, wenn man etwas zusammenrückt, könnte man die Schiffe noch stärker belegen (z.B. Mitnutzung von Besatzungsquartieren). Weltweit gibt es bald 400 Kreuzfahrtschiffe.

  • Die Auswirkungen eines Ausbruchs in dieser Gegend wären noch viel dramatischer als das Problem "wie bringe ich 4 Millionen Menschen in Sicherheit":

    Würde der Vulkan ausbrechen, wären die Folgen apokalyptisch: Hungersnöte, Flüchtlingsströme und ein nuklearer Winter könnten die Welt bedrohen. Das Gebiet um Neapel würde bei einer Super-Eruption völlig zerstört. Ein riesiger Krater würde entstehen. Durch den Ascheregen käme die Landwirtschaft in weiten Teilen Europas zum Erliegen. Die Lebensmittelpreise würden rasant steigen, die Versorgung der Bevölkerung geriete in Gefahr – Hungersnöte wären die mögliche Folge. Ausgeworfener Bimsstein würde im Mittelmeer schwimmen und könnte die Schifffahrt lahm legen. Zudem käme der Flugverkehr für längere Zeit zum Erliegen. (Quelle: Focus)

    Ich bezweifle, dass wir nördlich des Geschehens einen nuklearen Winter ohne weiteres überleben könnten - stellt sich die Frage: WIE vorbereiten auf diese konkrete Gefahr ?

    tomduly : auf den Schiffen könnte man sogar fast die doppelte Menge Menschen unterbringen, allerdings wie sollen die verpflegt werden, wenn das normale loading von Proviant nicht mehr möglich ist.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Interessant wäre, zu wissen, ob der italienische Zivilschutz und die Region Neapel für diesen Fall ausgearbeitete Pläne haben?

    Die Region Neapel hat immerhin 4,4 Mio. Einwohner.

    Angeblich schon, jedenfalls hieß es das mal im Voiceover einer Vulkan-Dokumentation. Allerdings wissen die ganz genau, dass alle diese Pläne mehr so nur ein "Pflaster" sind, weil es eben 4,4 Mio. Leute betrifft.

    auf den Schiffen könnte man sogar fast die doppelte Menge Menschen unterbringen, allerdings wie sollen die verpflegt werden, wenn das normale loading von Proviant nicht mehr möglich ist.

    Ausserdem schippern die ja nicht leer in der Mittelmeer-Gegend rum und haben nur ein paar Seemeilen dahin, sondern sind, befüllt mit Kreuzfahrtouristen, mehr oder weniger auf Meeren und in Häfen um die ganze Kugel verteilt.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • zippygirl danke ein sehr interessanter Artikel. Ich kannte den Vesuv und die Phlegräischen Felder natürlich schon, habe mich aber noch nie intensiv mit den Folgen eines Ausbruchs beschäftigt.

  • auf den Schiffen könnte man sogar fast die doppelte Menge Menschen unterbringen, allerdings wie sollen die verpflegt werden, wenn das normale loading von Proviant nicht mehr möglich ist.

    Die Schiffe könnten ja woanders hinfahren, wo man Proviant bunkern kann.

  • Die Schiffe könnten ja woanders hinfahren, wo man Proviant bunkern kann.

    ... aber nur, so lange "woanders" noch was Essbares wächst (wir haben möglicherweise global einen Dauer-Winter)

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Den Dauer-Winter haben wir aber nicht sofort ab dem ersten Tag einer Evakuierung. Vulkanausbrüche kündigen sich ja durch verstärkte Erdbeben, Hebungen/Senkungen der Landschaft und schließlich die Ausbrüche an. Wenn man nicht gerade von einer Art Explosion ausgeht, die das phlegräische Feld innerhalb von Sekunden zerreisst, dann dürfte das eher ein tage-/wochenlanges Ausströmen von Lava und/oder Asche aus dem Hauptkrater und diversen Nebenkratern sein. Da müsste man also eigentlich Zeit haben, anderswo noch Landwirtschaft zu betreiben und Ernten einzubringen - bevor sich die Asche über tausende Kilometer verteilt hat.


    Bei dem Focus-Artikel vermisse ich Quellenangaben zu den apokalyptischen Folgen so eines Ausbruchs. Ich halte die Behauptung, dass pyroklastische Ströme quasi mit einem Schlag das Leben auf einem Gebiet von 30.000km² vernichten würden, für etwas weit hergeholt. Das würde bedeuten, dass diese superheißen Gas-Asche-Wolken im Umkreis von 100km wirken würden. Je nach Literaturquelle beträgt die Reichweite pyroklastischer Ströme typischerweise bis zu 7km, in Extremfällen auch mal 30km. Wobei rein physikalisch nach einigen Kilometern sowohl die Geschwindigkeit als auch die Temperatur deutlich zurückgegangen sein dürfte (Luftwiderstand, Abkühlung und Vermischung mit Umgebungsluft). Es dürfte ähnlich wie bei einer Atombombenexplosion eine innere absolut tödliche Zone geben und mit zunehmender Entfernung schon allein aufgrund der abnehmenden Energiedichte pro Fläche eine immer stärker werdende Abschwächung.

  • Für Pompeji waren die pyroklastischen Ströme absolut tödlich und verheerend. Soweit dramatisch, soweit richtig.


    Der Vesuv und seine phlegräischen Felder sind nicht als "Supervulkan" eingestuft. 🤷 Wenn der yellowstoneIn Gänze hochgeht, erscheint alles was beim Vesuv hochgeht wie Kindergeburtstag.🤷


    Ich glaube, dass da beim Schreiben des Focus-Artikel mal wieder die Fantasie mit den Autoren durchgegangen ist und sie in guter alter Focus-Manier etwas sehr stark überdramatisiert haben.


    Für wissenschaftlich fundierte Recherche war der Focus noch nie bekannt. Zumindest, soweit ich das für den technisch-naturwissenschaftlichen Bereich beurteilen kann.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • ...Wenn man nicht gerade von einer Art Explosion ausgeht, die das phlegräische Feld innerhalb von Sekunden zerreisst, dann dürfte das eher ein tage-/wochenlanges Ausströmen von Lava und/oder Asche aus dem Hauptkrater und diversen Nebenkratern sein. Da müsste man also eigentlich Zeit haben, anderswo noch Landwirtschaft zu betreiben und Ernten einzubringen - bevor sich die Asche über tausende Kilometer verteilt...

    Vulkane, die aktiv sind, also immer wieder einmal "spucken" wie zB der Ätna, bauen üblicherweise keinen allzu hohen Druck auf und "explodieren" nicht. Sie haben ja mehrere "Sollbruchstellen", die sich meist recht unspektakulär öffnen und die Lava spritzt oder rinnt dann wie von dir beschrieben, auch bei schwereren, lang andauernden Ausbrüchen.

    Scheinbar seit Jahrhunderten (oder gar Jahrtausenden) "erloschene" Vulkane sind weitaus gefährlicher. Es hat sich ein "Stoppel" gebildet, unter dem sich enormer Druck aufbauen kann. Der Ausbruch ist dann explosionsartig und schwer vorauszusagen. Die Folgen können wirklich verheerend sein!

    Vesuvs "Vorgänger", Mnt. Somma, dessen Kraterwand noch gut zu erkennen ist, galt 800 Jahre lang als "erloschen", bevor er 79 n. Chr. explosionsartig ausbrach und Herculaneum und Pompeji begrub.

    Der Vesuv war danach immer wieder aktiv, seit ca. 1944 ruht er aber, dampft nur ein bisschen an ein paar Stellen. Er und die phlegräischen Felder könnten leider schon recht unangenehm werden, wenn es zu einem Ausbruch kommt. Voraussagen sind immer noch schwierig und ungenau, wir können nur hoffen, dass zeitgerechte Evakuierung möglich sein wird!

  • Der letzte kleinere Ausbruch der Phlegräischen Feldern war irgendwann im 15. Jahrhundert, die ruhen also schon ein paar Jahre.


    Sollte dieser "Supervulkan" hochgehen reden wir von einer Fläche von 120-150 Quadratkilometer (https://de.wikipedia.org/wiki/Phlegr%C3%A4ische_Felder)


    Keiner hat sowas die letzten Jahrtausende erlebt, die Auswirkungen eines grossen Ausbruchs wären verheerend, nicht nur für Europa...


    Nahrungsmittelengpässe gäb es eher erst ein Jahr danach, akuter wäre der Ascheregen weil Vulkanasche sehr gefährlich sein kann, je nach Grösse der Körner. Je kleiner umso böser >> Staublunge droht


    Direkt für so einen Fall vorsorgen ist eher schwierig, kann wenn wir Glück haben ja auch ein kleiner Ausbruch sein, sollte er überhaupt ausbrechen.

  • Direkt für so einen Fall vorsorgen ist eher schwierig, kann wenn wir Glück haben ja auch ein kleiner Ausbruch sein, sollte er überhaupt ausbrechen.

    Richtig viel wird man wirklich nicht machen können. Zumindest wenn es ein Ausbruch ist der für 40 Jahre die Landwirtschaft beeinträchtigt. Darunter würde mir nur einfallen:

    • Klassiker die 20 Jahre und mehr halten einlagern: Weizen, Spaghetti, Bohnen, Zucker, Salz..., und das in eher unüblichen Mengen. Die Frage ist dabei, wieviel bekommt man noch von außen? Wenn man rechnet dass man 1/3 aus dem Vorrat zufüttern muss wäre das für drei Jahre ein kompletter Jahresvorrat. Da ist man pro Person schon im Bereich 200kg - ohne Luxus. Einen großen Teil wird man nicht mehr rotieren können, vielleicht einen Teil. Man kann das jetzt auch maximal pessistisch rechnen, aber ich denke für das Szenario - wenn man es gesondert bedenken will - ist der Ansatz 1Jahr eine sinnvolle Basis.
    • Anbau: viel wächst ja nicht, wenn möglich frühe Sorten als Samen, irgendeinen Plan Gewächshäuser zu improvisieren
    • Energie: Die Aerosole beim unaussprechlichen auf Island haben sich im Nachhinein als doch nicht so zerstörerisch für Flugzeugturbinen erwiesen, vielleicht ist das auf Windräder übertragbar. PV wird eher schlecht werden - wobei da jetzt auch nicht von zig Jahren Nacht auszugehen ist. Zu einigen Vulkanausbrüchen ist ein Trübungsindex bekannt - ich finde da aber auf die Schnelle keine Quantifizierung was das an W/m² am Boden bedeutet und welche Wellenlängen betroffen sind. Ein paar zusätzliche kompatible PV Module wären sicher kein Fehler (inkl. Zubehör).
      Energie wird man brauchen, im großen und kleinen, indoor Farming könnte zumindest eine Hilfe beim Anbau sein.

    insgesamt ist das schon ein Maximalszenario wo viel hilft viel gilt, wo die Grenze des sinnvollen liegt kann man nur raten.

  • Hab heute durch Zufall eine Animation des Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia – Dipartimento Vulcani gesehen:


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    Gab einen kleinen Artikel bei dem Radiosender SWR3.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zum Thema Campi Flegrei gibt es ein paar gute Seiten die du vllt auch interessant findest. Z.B. folge ich auf Twitter dem von dir auch zitierten Institut:


    https://twitter.com/INGVterremoti (ein allgemeiner Erdbebenmonitor) sowie

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    Zum Campi Flegrei gibt es regelmäßig Updates. In den letzten Wochen zweimal Beben mit M über 4. Vor ein paar Tagen eines mit M 3.6 :

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    Offizielle Website:

    Earthquake List with real-time updates » INGV Osservatorio Nazionale Terremoti


    Der italienische Zivilschutz hat die Homepage

    https://www.ilgiornaledellaprotezionecivile.it/ mein Firefox kann das nach dem letzten Update direkt von italienisch zu deutsch übersetzen - nicht ganz fehlerfrei aber man sieht komfortabel um was es geht. Auch denen folge ich auf Twitter

    GiornaleProCiv (@giornaleprociv) / X
    https://t.co/oNFMKaehy7 - Quotidiano on-line indipendente. Direttore @lcalzolari #SocialProciv #emergenza #soccorso #smem
    twitter.com


    Allgemein zu Erdbeben und Vulkanaktivitäten finde ich diese hier ganz hilfreich:


    The VolcanoDiscovery Team
    the team of volcano discovery travel to active volcanoes worldwide
    www.volcanodiscovery.com

    Die bedienen auf Twitter verschiedene Kanäle

    Earthquake Monitor (@EQAlerts) / X
    Earthquakes alerts in near-real time worldwide (from M 3.2) Website: https://t.co/MLowsUoZya Android: https://t.co/jJPJGn7OsS Facebook: https://t.co/GjHoAF5ZRW
    twitter.com

    VolcanoDiscovery (@volcanodiscover) / X
    Info, News and Photos about Volcanoes and Earthquakes. Tours and Expeditions to Volcanoes Worldwide
    twitter.com


    Außerdem gibt es noch https://twitter.com/Erdbebennews


    Immer mal wieder wurden von volcanodiscovery und kürzlich auch von Erdbebennews längere Analysen über die Campi Flegrei veröffentlicht.


    Was ich so die letzten Wochen und Monate gelesen habe, kurz gesagt, ist die Lage aktuell (!) mehr ein Problem wegen der Erdbeben. Es gibt Evakuierungspläne die aber veraltet sind und überarbeitet werden müssen. Übungen fanden wohl auch schon jahrelang nicht mehr statt. Insbesondere wegen der Zunahme von Erdbeben auch mit höheren Magnituden, fühlen sich einige Bewohner nicht sicher und erwarten hier ein rasches Handeln was Evakuierungspläne und -vorbereitungen angeht. Außerdem wird bemängelt dass es in Pozzuoli zu viele enge Straßen gibt, die eine rasche und geordnete Evakuierung teilweise gar nicht hergeben, also wird gefordert die Infrastruktur entsprechend zu verbessern/ berücksichtigen.


    Sollte es dort zu einem Ausbruch kommen, kann auch niemand seriös vorhersagen ob es ein großer Ausbruch wird, oder wieder ein gemäßigter wie das letzte Mal. Hoffen wir mal dass wir alle Glück haben

  • Gerade auf der Zivilschutzseite gesehen:

    Der CDM genehmigt das Dekret-Gesetz Campi-Flegrei (hier sieht man die Schwächen der automatischen Übersetzung...)(Zusammenfassung, übersetzt:

    "Der Text führt dringende Maßnahmen ein, um das seismische Risiko im Zusammenhang mit dem bradyismischen Phänomen im Bereich Campi Flegrei zu verhindern, wie neue Überwachung, Schwachstellenanalyse und die Möglichkeit, neue Zahlen einzustellen, um den lokalen Katastrophenschutz zu verbessern")

    Bradyseismos (musste ich auch erst mal googln):

    Als Bradyseismos (griechisch bradys seismos = langsame Bewegung) bezeichnet man ein sehr langsames Erdbeben. Stufenweise hebt und senkt sich ein Teil der Erdoberfläche. Bradyseismos ist ein typisches Phänomen der Zone der Phlegräischen Felder.[1] Die Magmakammer unter den Phlegräischen Feldern füllt und leert sich regelmäßig. Dieser Vorgang wird durch magmatische Fluide verursacht, die aus einer tiefer gelegenen Magmakammer stammen und in flachere Gesteinsschichten zirkulieren. Wenn die Fluide von der Magmakammer in die oberen Gesteinsschichten einströmen, hebt sich die gesamte Küstenregion; wenn die Fluide aus den oberen Gesteinsschichten in die Magmakammer abfließen, senkt sie sich wieder https://de.wikipedia.org/wiki/Bradyseismos


    Und außerdem Campi Flegrei, Evakuierungstests von Krankenhäusern

    (Zusammenfassung, übersetzt: "Die Operationen betreffen die Krankenhauseinrichtungen der Gemeinde Giugliano, Frattamaggiore und Pozzuoli. Auch die Aufklärung von Krankenhäusern und Betten in kürzester Zeit ist am Anfang")


    Ich wollte jetzt nicht die gesamten Artikel übersetzt hier reinstellen der Länge wegen, kann das aber gern machen wenn gewollt :) sind beide von Anfang Oktober