Minimalisten hier?

  • brauchbare tx schrauben verwende ich auch wieder. Gebrauchte kreuz oder gar schlitz schrauben verschenke ich. Damit möchte ich mich nicht weiter rum ärgern

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  • Bei Kreuzschlitz liegt das Problem oft daran, dass es mehrere Systeme gibt und nicht jedes Bit mit jedem Kreuz gleich gut kann. Siehe hier.

    Man sieht, wenn man mit einem Philips-Bit in eine PZ-Schraube geht, dann hat es nur an der Oberkante Kraftschluss. Andersrum geht das Bit nicht ganz rein, auch nicht gut. Nur, die Unterschiede sind minim und meist guckt man nicht so genau.

    Dann gibts natürlich auch schlechte Bits, die sich schon vernudeln, bevor die erste Schraube richtig drin ist. Die aus dem 30er-Sortiment für 3.95, ihr wisst schon.

    Ich habe noch ein paar angebrauchte Packungen mit Kreuzschlitz, etwa phosphatierte für Gipskartonplatten, und die machen keinen Ärger.

    Einzelschrauben oder aus Rückbau kommt bei mir inzwischen auch meist in die Tonne.

  • Bei Kreuzschlitz liegt das Problem oft daran, dass es mehrere Systeme gibt und nicht jedes Bit mit jedem Kreuz gleich gut kann.

    Und dem aus dem Wege zu gehen habe ich ganz auf tx Schrauben umgeschwenkt. Zwar habe ich noch eine Sammelsuriumschachtel mit Kreuzschlitz, aber die kommen nur noch da zur Verwendung wo man wenig Kraftaufwand braucht. Sind aber fast alle verbraucht,so muss ich mich nicht mehr rumärgern.

  • Sowas machste wenn du beim Vorbeikommen unvorbereitet den Zaun reparierst und gerade keine Krampe dabei hast, aber doch nicht auf Vorrat?

    Oder wenn Du Dir in den Kopf gesetzt hast, ein Projekt ausschließlich durch upcycling durzuziehen :winking_face:

  • Bei mir haben Upcycling-Projekte auf solcher Konsequenzstufe keine Chance, solange ich noch soviele Eisenwaren habe, darunter auch viele Krampen. Alle aus Hausräumungen oder vom Metallsperrgut geborgen.

    Aus denen könnte man auch Nägel machen, wenn man sie gradebiegt und eine Spitze abfeilt ;-))

  • Hier noch ein paar Tipps zu Minimalismus und Kindern von der Utopia-Redaktion


    Minimalismus mit Kindern: 10 Tipps, wie es in der Familie klappt
    Minimalismus mit Kindern? Das lohnt sich für die Umwelt, den Geldbeutel und das mentale Wohlbefinden von Eltern und Kindern. Hier erfährst du, wie du…
    utopia.de


    Das sind allerdings eher Allgemeinplätze. Das Problem liegt ganz woanders, nämlich im Umfeld:


    Unsere Kinder wurden von der Verwandtschaft bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Süßigkeiten und Spielzeug überhäuft. Ich hab's gehasst. Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr. Interessanterweise hat sich das heute wo sie erwachsen sind ins Gegenteil umgewandelt.

    I feel a disturbance in the force...

  • Wichtig ist vor allem dieser Tip:

    "Minimalismus mit Kindern bezieht sich nicht nur auf Objekte, sondern auch auf die Freizeitgestaltung. Schließlich kann ein Wochenkalender voller Sportveranstaltungen, Musikstunden und anderer Termine für Kinder und Eltern ebenso überfordernd werden wie ein zu volles Kinderzimmer."


    Die beste Abhilfe dagegen ist, mehere Kinder zu haben. Dann legt sich das von selber.

  • Der Kaffee wird im perfektem Mahlgrad mit der Handmühle frisch gemahlen. Es gibt nichts besseres. Übrigens maximal nachhaltig produziert und fair gehandelt. Das Leben ist zu kurz für miese Tschibo-Kaffee-Plörre.

    So mache ich das auch mit einer Bialetti. :) Und einer Handmühle. Schön, dass auch noch woanders zu sehen.


    Ich bin persönlich kein Freund von Extremen. Also der extreme Minimalismus ist nix zu für mich und auch nicht der Maximalismus, der im Horten, Stapeln und so endet.


    Ich arbeite so, dass ich Sachen, die ich sehr sehr lange nicht verwendet habe oder die nicht mehr so in mein Leben jetzt passen nach und nach verschenke, verkaufe und so weiter. Ich versuche da eher ein Mittelweg. Ich versuche zu verhindern, dass es Dinge gibt, die sich wirklich zu reinem Ballast entwickeln, der einen dann doch immer mal stört.


    Es gibt auch Sachen, da habe ich Redundanz und will die auch irgendwie haben. z.B. 2 Laptops. Dafür sind andere Gegenstände gegangen. Sobald alles überquillt und immer größer wird, ist man nur noch mit der Lagerung und Verwaltung seine Sachen beschäftigt. Das kann Probleme verursachen.


    Aber ich bin kein Minimalist.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wir sind mit unseren Kindern (10+12) die einzige Familie

    im schulischen Umfeld, die keine Streamingdienste ver-

    fügbar hat. Und unsere Blagen haben nicht den Ansatz

    eines Mangelgefühls, was dieses Thema angeht.

    Dafür sind wir wirklich dankbar; wenn nix Gescheites

    in der Glotze läuft, bleibt die Kiste kalt.

    Am vergangenen Wochenende waren wir in einer

    Ferienwohnung für drei Tage in Bamberg - mit Netflix.

    Und ausnahmsweise auch ohne previval.org. :)

    Es war die Hölle. Man schaltet die Glotze an und findet

    immer etwas, was man sich reinziehen kann.

  • meine Kinder kennen dafür kein Live TV. Es wird nur mal bewusst ein Film geschaut. Beim Live TV ist ja der Effekt das man immer mit der Vorschau für das nächste zugeballert wird.

    aus DE gesendet....

  • Beim Live TV ist ja der Effekt das man immer mit der Vorschau für das nächste zugeballert wird.

    Ist doch gut so. Denn so weiss man schon von vornherein, dass man das nicht schauen will.
    Netflix o.ä. haben wir nicht. Ich weiss, dass ich ein zu grosses Serien-Suchtpotential habe. Ich war über 5 Jahre GZSZ-Junkie.
    Im Live TV schaue ich nur noch Sportübertragungen oder Nachrichten.
    Für Filme und Serien, die ich dennoch schauen will, habe ich meine Methoden. Diese nenne ich hier aber nicht, da sie zwar in der CH noch legal sind, in DE aber nicht.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Minimalismus ist eine Sache, aber muss der PINK sein???? :winking_face_with_tongue:

    Ich hab das Ding in meinem EDC. Also in männlich schwarz nicht in Pink natürlich, aber bei drei Mädels brauch ich was zum abgebrochene Nägel schneiden/feilen :grinning_face_with_sweat:

  • Dorfkind : Ich oute mich dann mal als Micra-Nutzer. Auch mein Argument ist die Schere und die Nagelfeile. Am Schlüsselbund hab ich ein Spartan von Victorinox, eigentlich das kleinste Messer, das ich mit meinen zierlichen, geschickten Händen noch vernünftig benutzen kann. Das ist für mich Minimalismus.


    MEINE drei Damen haben das Classic am eigenen Schlüssel. :smiling_face_with_sunglasses:


    Micras und Classics hab ich in den letzten Jahren bestimmt schon etwa 30 Stück verschenkt.

  • Um das wieder aufzugreifen.

    Es kommen wieder viele Dinge vom Abfall, die einfach zu schade sind zum Wegwerfen.


    In der Tauschgruppe wird es manchmal etwas mühsam, weil das Weggeben auch anstrengend sein kann. Man muss die Übergabe ja organisieren. Oder weil die Leute die sich zuerst melden die Sachen dann doch nicht abholen. Manchmal sind auch hoffnungslos kaputte Dinge dabei, etwa vollständig vom Rost zerfressene Petrollaternen.

    Die Gemeinde hat auf dem Müllsammelplatz eine Garage eingerichtet, wo man Dinge deponieren kann, die man zwar wegwerfen will, die aber noch jemand anderes nehmen darf, weil sie noch brauchbar sind.

    Das funktioniert so gut, wie der Gemeindearbeiter dort die Übersicht hat und die Regalhüter recht häufig dann in den wirklichen Müll wirft.

    Immer viel hat es von Kleinkinder-Plastiksachen und Haushalt-Plastikgeräten. Offenbar wird das oft gekauft, obwohl es für mich schon neu wie Müll aussieht.

    Bei gutem Werkzeug muss man hingegen schon zur rechten Zeit dort sein, das geht schnell weg. Ob es dann gebraucht wird oder woanders rumsteht, weiss man natürlich nicht.


    Letzthin haben wir einer Theatergruppe, die auch ein paar Mal im Jahr Gemeinschaftsessen ausrichtet, etwa 50 Sets Edelstahlbesteck geschenkt. Die haben sich im Lauf der Zeit aus Schrottfunden so angesammelt und nun ein sinnvolles zweites Leben gefunden. Sind natürlich nicht alle genau gleich. Kaputt geht sowas ja eigentlich nicht. Nun ersetzt es Einweg-Plastikbesteck.

  • Ich denke, für Leute die sich nicht einschränken wollen, ist das Vermeiden von Neukäufen oder dann der Kauf qualitativ hochwertiger Ware die einfachste Art von Minimalismus. Das ist nur scheinbar teurer, über die Lebensdauer und die ersparte Zeit des Wegwerfens und Neukaufens rechnet sich das aber. Zudem macht das Gebrauchen von und Leben mit hochwertigen Gegenständen einfach mehr Freude.


    Als Schweizer empfinde ich gerade Deutschland in dieser Beziehung als schlimm. Noch viel mehr als hier in der Schweiz habe ich den Eindruck, dass sich die Billigwaren geradezu aufdrängen, und dass fast alles über den Preis verkauft wird. Unter anderem deshalb mag ich Aldi. Lidl und so weiter und deren Warenpräsentation und Eigenmarken nicht, auch wenn ab und zu etwas Taugliches dabei sein mag. Dabei ist doch robust, durchdacht, zweckmässig, langlebig und zuverlässig das Markenzeichen deutscher Produkte.

    Leider verteuern die schlechten Importwaren zu Niedrigstpreisen auch die guten Produkte, weil sie die verkauften Stückzahlen drücken. Und der Billigkram verstopft mit der schieren Menge die Regale zu Hause.


    Eine weitere wichtige Art von Minimalismus ist es, nicht zuviel Infrastruktur zu beanspruchen. Da steckt viel Verbrauch drin, der sich nicht als Präsenz von Waren äussert. Muss es ein grosser SUV sein, oder tuts ein kleiner Stadtflitzer auch? Gönnt man sich pro Person 140 m2 Wohnfläche und ist scheinbar Minimalist, wenn da nur wenige Möbel stehen? Muss es ein neues EFH sein, oder renoviert man sich etwas aus dem Bestand und lebt damit, dass Raumhöhen und Fenstergrössen nicht den neuesten Architekturzeitschriften entsprechen? Brauch ich 500m2 Umschwung, der dann Zierrasen, Schotterfläche, Zierrosenbeet und Thujahecke wird, oder lebe ich in einer kleineren Wohnung und habe zum Ausgleich einen Schrebergarten?

    Dann im Haus: Brauche ich einen Home Server? Muss ich im Internet nahchschauen können, ob die Markise unten ist? Brauche ich für meine 20 Flaschen Weinkonsum im Jahr einen eigenen Weinkühlschrank?


    Ebenfalls dazu gehört, nicht für jeden Spezialfall ein Spezialgerät zu kaufen. Brauche ich ein Fahrrad für einfach so, eins für Downhill, eins für Strassenschnellfahrt, eins fürs Gelände?

    Gerade die Freizeitausrüstungsindustrie versucht ja, für jede Sportart eigene Ausrüstung zu verkaufen. Deshalb kann man für Nordic Walking nur Spezialschuhe und Spezialstöcke verwenden. Wenn du für eine gewöhnliche Wanderung einen Haselstock statt spezielle Wanderstöcke dabeihast, wird geguckt.

    In einem Vierpersonenhaushalt, wo jeder sportbegeistert ist, kommt da eine ganze Garage voll Kram zusammen, der gekauft und gelagert sein will.

    Meist sind die besseren Freizeitausrüstungen auch viel zu gut. Brauche ich eine antarktistaugliche Jacke für den Sonntagsspaziergang? Das ist besonders absurd, weil es im Gegensatz zu Alltagsdingen steht, die man viel öfter zur Hand nimmt.


    Die Möbelindustrie ist da noch nicht ganz so weit. Ich kann, ohne als zurückgeblieben zu gelten, immer noch auf dem gleichen Sofa Mittagsschläfchen machen wie den Tatort gucken. Aber vielleicht arbeiten sie schon dran.