Szenario: Russischer Angriff auf ein NATO-Land

Zu den Drohnen: bei uns gibt es entsprechende Bereitschaften mit Spezialisierung Technik - eine Stunde Vorlauf mindestens. Es gab mal Ansätze eine Drohnenausbildung anzubieten - dazu sollten über 100 Starts und Landungen per Video dokumentiert werden um überhaupt teilnehmen zu können... kann nicht funktionieren, inzwischen ließt man zu dem Thema, man soll halt keinen Scheiß bauen und sich an die Regeln halten - am wichtigsten: ist ein Hubschrauber unterwegs bleibt die Drohne am Boden.

Zum Worst-Case im aktuellen Thema: also wenn Bevölkerungszentren ausfallen, wird es zu einem starken Fluchtdruck in die nicht betroffenen Bereiche kommen. Ist das irgendwie im Zivilschutz berücksichtigt, also dass zum Beispiel die Bereiche die in keiner Zielkarte auftauchen die größte Vorbereitung hinsichtlich Vorräte und Notunterkünfte brauchen?

Das deutsche Atommüllzwischenlager Gorleben bekommt zum Schutz vor Terrorangriffen eine Schutzmauer.

Ein Schutz aus der Luft vor beispielsweise Drohnen scheint nicht geplant zu sein.

Baumaßnahmen zum Schutz von Atommülllager Gorleben

orf.at

Das Zwischenlager beim Atomkraftwerk Gundremmingen hat so eine Schutzmauer schon 2014 bekommen. Das Lager hat 192 Stellplätze für Castor-Behälter, 117 Castorbehälter gefüllt mit radioaktiven Brennelementen stehen dort schon. Das Lager hat eine Betriebsgenehmigung bis 2046.

Hier ein Bild aus der Augsburger Allgemeinen von 2014, das den fertiggestellten ersten Teil der Mauer zeigt.

Diese Schutzmauer ist insgesamt 210m lang, 10m hoch und 85cm dick. Sie soll in erster Linie Terrorangriffe mit schultergestützten panzerbrechenden Waffen wie z.B. RPGs abwehren. Denn die Lagerhallen selbst könnte man mit einer Panzerfaust locker "knacken" und dann durch die Öffnung auch Castorbehälter beschädigen.

Der Beschluss, alle Zwischenlager mit so einer Schutzmauer nachzurüsten, stammt aus 2012/2013.

Zitat von tomduly

mit schultergestützten panzerbrechenden Waffen wie z.B. RPGs abwehren

leise Mörser Geräusche pfeifen in hohem bogen durch die luft.

Attestieren wir, dass sich um den Schutz dieser Einrichtungen bemüht wird. Ein landgestützer Angriff mit direktem Beschuss oder vehicle borne IED ist als wahrscheinlicher angenommen worden. Die aktuelle Situation verleitet indirektes Feuer als vermeintlich ebenso wahrscheinlich anzunehmen. Ob es das ist?

Mauer ist besser als nichts. Betondeckel wäre noch schöner. Das ganze unterirdisch, im Berg fantastisch. Mit eigener Flugabwehr ein Traum.

Progress is perfect.

Vielleicht hatten die die Schutzmauer beschließenden Behörden Erkenntnisse vorliegen, dass in Terroristenkreisen RPGs verbreiteter sind als Mörser? Sie hatten vermutlich (wie die allermeisten von uns) auch keine Vorstellung davon, wie einfach es ist, eine RPG-Granate unter eine Spielzeugdrohne zu binden und dann sehr flexibel damit zu agieren. The evil is alwas and everywhere.

Zitat von rand00m

leise Mörser Geräusche pfeifen in hohem bogen durch die luft.

Um einen Castor zu knacken wird man aber schon ein großes Kaliber oder 'ne Hohlladung brauchen. Die Dinger sind schon ziemlich robust.

Aber alles was ne Kampfpanzer knackt sollte auch 'nen Castor knacken können.

Oder es klettert halt einer über die Mauer und bringt ne Sprengladung an.

Die Frage ist, was passiert, wenn man so ein Ding aufsprengt. Meines Wissens ist der hochradioaktive Kram zusätzlich in Glas eingeschmolzen. Von einer großräumigen Verbreitung starker Radioaktivität würde ich daher nicht ausgehen.

Zitat von mawu

Mauer ist besser als nichts. Betondeckel wäre noch schöner. Das ganze unterirdisch, im Berg fantastisch. Mit eigener Flugabwehr ein Traum.

Billiger Atomstrom halt.

Zumindest müssen wir bald die AKW nicht mehr beschützen, da kann der Angreifer höchstens radioaktiven Betonstaub verteilen, wenn das hochradioaktive Zeug eines Tages draußen sein sollte.

Das trifft das Thema Drohnen in der Bw perfekt:

Wir wurden in den 80er noch als LRB (Luftraumbeobachter) ausgebildet.

Sollte man überlegen das wieder einzuführen?

Zitat von epwin

Wir wurden in den 80er noch als LRB (Luftraumbeobachter) ausgebildet.

Sollte man überlegen das wieder einzuführen?

LRB := Liegen, Ruhen, Bräunen 😉

Zitat von transalp

LRB := Liegen, Ruhen, Bräunen 😉

Hm,

ich freue mich für dich.

War aber zumindest bei uns nicht so.

Wir mussen die Typen lernen und Prüfungen dazu ablegen.

Wir wurden bei Übungen zum Teil als LRB sowie Vorfeldbeobachter (oder als MEK) eingesetzt.

Und die Prüfungen bzw. die Übung wurde bewertet ... sprich

Wochenende frei oder Nachsitzen

und lernen.

Zitat von https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/putin-atomkrieg-drohungen-ukraine-krieg-russland-100.html

Im Herbst 2022 war Russland möglicherweise kurz davor, eine Atombombe im Krieg mit der Ukraine einzusetzen - zumindest bereiteten sich die USA auf genau dieses Szenario vor.

Es wird gemutmaßt, die 30k Truppen auf der Rechten Seite von Kherson eingekesselt wurden, die von einem Tag auf den anderen sich zurückziehen durften ohne Beschossen zu werden haben mit der Atomdrohung zu tun.

Zitat von rand00m

Es wird gemutmaßt, die 30k Truppen auf der Rechten Seite von Kherson eingekesselt wurden,

Das wäre zumindest ein Erklärungsansatz für das aus meiner Sicht bisher größte Mysterium in diesem Krieg: warum ließ die Ukraine die russischen Truppen dort einfach abziehen? Wären sie gefangen genommen worden und das Material in die Hände der Ukrainer geraten, wäre das womöglich kriegsentscheidend gewesen.

Aber was bedeutet das für den weiteren Verlauf? Immer wenn Putins Mördertruppen in der Falle sitzen, droht er mit Nukes und dann lässt man seine Leute laufen? Aber so ein "bisschen Krieg" ist dagegen für beide Seiten ok? Abnutzung auf Raten?

Ist es das Kalkül des Westens, dass Putin zwar Mensch und Material seiner Truppen egal ist, er aber langfristig das Gefühl behalten soll, dass er dennoch irgendwann seine Ziele erreicht? Und gleichzeitig sein Volk "säubert", in dem er ethnische Minderheiten und Häftlinge in den Meat Grinder schickt?

Das hätte was hitleroides: man bestraft sein eigenes Volk für diverse Unzulänglichkeiten und "stählt" es durch einen Krieg. Survival of the fittest für Faschisten.

Wenn es tatsächlich so ist, dann dürfte es ziemlich schwierig werden, den Konflikt überhaupt irgendwie zu lösen. Zumindest von außen. Bleibt eigentlich nur noch der Tyrannenmord als Option. Das Problem ist, dass hinter Putin noch mehr und noch krankere Wirrköpfe in Warteposition sind. Lasst mal Medwedew Alleinherrscher über Putins Reich werden...

Zitat von tomduly

Das wäre zumindest ein Erklärungsansats

Reisner sagts immer mit:

"die Amerikaner versuchen Russland zu Containen, nicht zu Zerstören, deshalb verfolgen Sie eine "Boil the Frog" Strategie" "

und

"die Ukraine sitzt in der Klemme, dann gibts weitere Militärhilfen, um Putin zu zeigen wer die Eskalationsdominanz hat. Die Amerikaner können immer nachlegen und die Ukrainer wieder auf "gleichauf" bringen, wenn die Russen die Oberhand gewinnen sollten"

Oder Reisner: "Warum haben die Ukrainer nur 20 HIMARS bekommen, statt 100."

Oder: "Warum wurden die Truppen aus Kherson abgezogen ohne dezimiert zu werden und nach Bachmut verfrachtet."

Reisner nennt auch einen Milley Termin der genau in die Zeitschiene fällt, wo Milley quasi den Ukrainern die Hand auf den Rücken gebunden hat, um eine atomare Eskalation zu verhindern. So oder so ähnlich.

Das werden wir in 10-20 Jahren auf 3Sat und Arte erklärt bekommen wies wirklich ablief.

Zitat von rand00m

Das werden wir in 10-20 Jahren auf 3Sat und Arte erklärt bekommen wies wirklich ablief.

Wenn es dann die Sender noch gibt und die dominierenden Sender Rossija 1 und (RT) sind.

... ich hab mir mal wieder alte Nachrichten angeschaut - man vergisst ja so schnell

tagesschau 20:00 Uhr, 15.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 16.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 17.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 18.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 19.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 20.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 21.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 22.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 23.02.2022

tagesschau 20:00 Uhr, 24.02.2022

Angeblich wird laut Business Insider, die sich auf Geheimdienstkreisen berufen, Russland die Nato womöglich 2026 angreifen. Angriffsziele sollen dann sein das Baltikum und Teile von Finnland.

Zitat

Geheimdienst-Analyse kursiert in Regierungskreisen – Russischer Angriff auf Nato-Gebiet ab 2026?

Moskau bereitet sich auf einen Konflikt mit der Nato vor. Ein Geheimdienstbericht aus Berlin soll nun zeigen: Das militärische Erstarken Russlands könnte schneller gehen als bislang angenommen.

Geheimdienst-Analyse kursiert in Regierungskreisen – Russischer Angriff auf Nato-Gebiet ab 2026?

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