Jagd mit einer Armbrust ?

  • Hallo Wildclaw,


    Hansdampf wollte (nicht nur) dir klarmachen dass die Rehe, welche heute fröhlich und unbeschwert in Wald und Flur herumhüpfen, spätestens dann nicht mehr so sichtbar wie heute sind wenn jeder Möchtegernwilderer mit irgendwelchen Sportgeräten auf sie Jagd macht.


    Wenn das Wild erst mal so heimlich ist wird es ziemlich schwierig werden auf Bogen- oder Armbrustweite heranzukommen.
    Mit meiner .243 kann ich auch noch auf 250m ein Reh erlegen.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Wenn der Hunger sehr groß ist, es eh nicht mehr viel zu tun gibt, noch ein paar Pfeile und Bolzen übrig sind, werd ich die Armbrust nehmen und mal durch die Gegend streifen. Ab und zu seh ich hier mal ein Reh, einen Hasen oder Wildenten, ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Ist bloß keine Hauptkomponente meiner Selbstversorgungsstrategie, aber vielleicht mal ein schöner Extra-Braten.


    Bei nem Zusammenbruch der staatlichen Strukturen: Strom , Telefon, Verkehrsverbindungen , Schalchthöfe , Handel, rechne ich ne gewisse Zeit mit einer größeren Zahl von in die "Freiheit" entlassenen Nutztieren, weil die von ihren Bauern nicht mehr gefüttert, gemästet und gemolken und letztlich vermarktet werden können .


    Wenn ich gerade noch das Futter für 10 Rinder mit Sense, Heugabel und Schubkarren herbringen kann, werde ich mir überlegen, ob ich dann im Stall die anderen 90 verhungern lasse und dann den Stress habe, die Kadaver irgendwie zu entsorgen.


    Da wird es vielleicht einiges an Rindern und Schweinen geben, die frei rumlaufen.


    Frieder

  • Nachtrag aufgrund deines letzten Beitrags:
    10*10 cm auf 70m ist ein Streukreis der unter Jägern gern als "Gießkanne" bezeichnet wird. Selbst mit einem FlG schaffe ich bessere Werte!
    Hast du schon mal versucht dich so weit an ein Reh heranzupirschen?

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Jagen mit Armbrust ist sicher möglich, aber nicht bei einem WCS.


    Ich glaube nicht nur, dass sich das Wild tiefer in den Wald zurück zieht, sondern auch, dass die Masse an Nahrungssuchenden sich in eine Art Treibjagd verwandeln wird und den Wildbestand radikal dezimieren würde. Und wenn es dann wochenlang kein Wild mehr zu erlegen gibt, dann entscheidet sich eventuell ein Gewehrträger auf ein Rindvieh mit Armbrust zu schießen.

  • Ja das habe ich. Und das erfolgreich. 70m sind garnix...
    Meine persönliche Bestleistung sind etwa 20m. Aber ich wollte dem Tier ja auch nix, ich denke die spüren das.


    Mir ist sogar mal, unerfahren wie er ist, ein Spießer genau ins Lager gelaufen(ich war gerade etwas ab am Holzsammeln) er hätte doch zum Essen gleich bleiben können :kichern:
    Nun genau wissen tue ich es nicht aber Bolzen+Jagdspitze auf 10x10cm halte ich für ausreichend tödlich(mal fernab von Jadggesetz/Wilderei/Waidgerechtigkeit).


    Nachtrag:

    Zitat von Grübler;214318

    Und wenn es dann wochenlang kein Wild mehr zu erlegen gibt, dann entscheidet sich eventuell ein Gewehrträger auf ein Rindvieh mit Armbrust zu schießen.


    Nun sind wir wieder genau da wo ich nicht hinwollte.
    Dann sag du mir mal, hat der Jäger wochenlang nix anderes zutun als in WC weiterhin sein Revier zu bewachen?
    Das sind auch Menschen mit Sorgen, Nöten und sogar Familie.
    Klar kann das vereinzelt vorkommen, ich will es ja nicht ausschließen. Ich möchte nur nicht das behauptet wird das der Wald in einem WCS zur Schießbude wird.
    Weiterhin könnte ja auch ein Armbrustträger sich dazu entscheiden Waffenträger zu werden, wenn du verstehst.

  • Hi,
    der Vater meines Schwiegervaters, hat nach dem Krieg (WK II), beim Sonntagsspaziergang ( in MG s Feldern), regelmäßig Feldhasen mit einer Mistgabel erlegt.:nono:
    Die gesammte, noch vorhandene, Familie spricht noch heute darüber.


    Eigendlich war die Frage nicht, obś erlaubt ist zu wildern, oder ob 'nen Gewehr besser ist als Armbrust oder Bogen, sondern eher ob man sich " in der Not" auf diese Art was zu beißen verschaffen kann.:peinlich:


    Australiesche Ureinwohner werfen, z.T. noch heute, Wurfhölzer in Vogelschwärme, (bei uns gibt es unglaublich große Taubenschwärme im Feld),
    in Brasilien holen Blasrohrschützen, Affen aus Bäumen (meine Blasrohrpfeile bleiben nach 18 m noch im Holz stecken, so das ich sie nur mit ner Zange rauskriege) (müßte doch auch fürń Kaninchen reichen oder? Die stehn sich bei uns am Garten gegenseitig auf den Füßen.):grosses Lachen:


    UND was macht der korrekte, wissende, und weiiiitschießende Jägersmann, wenn in Kriesenzeiten, der Staat Angst vor Aufständen hat und ALLE registrierten Waffen einsammeln läßt?:schmeichel:
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Bei dem teilweise "lautem" Ton hier frage ich ich, was passiert, wenn tatsächlich die staatliche Kontrolle mal wegfällt und das "bewaffnete Volk" sich selbst überlassen wird. Kennt jemand eine Quelle für gute Schutzwesten und Helme ?

  • Und als nächstes kommt dann, dass sich die Vieher totlachen wenn ein Großstadtbewohner mit alternativen Jagdmethoden durchs Unterholz schleicht?


    Es gibt dabei eigentlich nur zwei Faktoren die den Erfolg bestimmen. Das Verhältnis von Jäger/Wild - im Moment leben in Europa ca. eine halbe Milliarde Menschen. Viel Spass mit mittelalterlichen Methoden bei der Jagd. Der zweite Faktor ist die Effektivität. Vermutlich kannst du auch einen Hasen mit dem Stock erschlagen, nur werden dann nicht mehr viele Hasen herumlaufen.


    Und ich wollte nicht darauf hinaus, dass der Jäger sein Revier bewacht, sondern mangels Wild seine Ziele "erweitert".


  • Nö, der spürt nicht dass du ihm nichts willst - der ist einfach aufgrund einer klugen Bejagungsstrategie nicht sehr scheu.
    Was die Geschichten Jäger vs. Wilderer angeht: Da gibt es aus dem 18. Jh. bis hin in die Nachkriegszeit einige (teils unschöne) Berichte wie so was ausgegangen ist. Er braucht ja nicht immer da zu sein - aber tendentiell werden Wilderer und Jäger in etwa zur selben Zeit unterwegs sein. Und: Pro Revier gibt es mehr als einen Jäger. Bei uns sind es etwa 30 Jäger auf 1.500ha bzw. ein Jäger auf eine Fläche von 700x700m...
    Nichts was nicht zu überblicken wäre. V.a. weil diese wiederum Verwandte und Bekannte haben welche ebenfalls ihre Augen und Ohren in Wald und Feld haben!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Leute Leute, redet euch doch nicht die Köppe heiß. Ich würde im Falle eines Falles sicherlich nicht mit einem Bogen durch den Wald tappen, nur um vielleicht irgendwann mal ein Viech zu erlegen. Glaubt ihr das ihr wirklich die Zeit dazu haben werdet? Ich kann leidlich mit meinem Langbogen umgehen, trotzdem wäre es so als würde ich Lotto spielen. Ein paar Schlingen oder Knüppelfallen, wenn man damit umzugehen weis, dürften da mehr Erfolg versprechen.
    Fünf Meter vor meinem Haus fließt ein Bach. In diesem Bach gibt es nicht nur dicke Aale und Forellen, nein es gibt auch leggere Bisamratten. Ich kann sie jeden Tag beobachten. Also würde ich die Luftbüchse nehmen und mir kurzerhand so ein Tier schießen. Gut, sie sind nicht sonderlich groß, aber zu Gulasch und Soße verarbeitet und dann über die Kartoffeln, Nudeln, Reis oder sonstwas gegeben, liefern sie für meine dreiköpfige Familie plus Kater trotzdem ein schmackhaftes Essen.
    Bevor jetzt jemand sagt: "Äääks, ihhh, pfuiiii und überhaupt, woher willst du das wissen"? Ja wir haben schon Bisam und auch Nutria gegessen. Legger.
    Was will ich damit sagen? Lasst die Tiere des Waldes in Ruhe, ihr kriegt sie sowieso nicht. Wenn schon dann stellt dem Kroppzeug nach. Ein paar Amseln oder Spatzen in der Suppe helfen auch weiter, sicherer jedenfalls als seine Zeit romantisch aber sinnlos als Robin Hood zu verschwenden.


    Door Miesegrau


    Heute gibts nur Bohnensuppe........:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Miesegrau ich hatte das mit den Nutria schon im HSP gelesen.
    Zwar noch nicht selbst probiert, aber auf jedenfall im Hinterkopf als Option behalten. :lachen:


    Aber zurück zur Jagt mit der Armbrust.
    Ich habe mir jetzt mal das ganz für und wieder durchgelesen und musste feststellen was für ein
    Glück wir doch haben das unser Netzwerk ausreichen Landbesitz hat um keinen Revierförstern in die quere zu kommen. :grosses Lachen:
    Aber mal ernsthaft. Ich würde es niemals in Erwägung ziehen meine Familie und mich allein durch die Jagt mit der Armbrust,
    anderen Waffen oder Fallen zu ernähren.
    Das hat einen ganz einfachen Grund. Ich habe in den letzten 3 Jahren auf unserem Grund vielleicht 10 Rehe gesehen,
    vielleicht 20 Feldhasen und 100 Kaninchen. Etwas dürftig wie ich finde um sich über diesen Zeitraum zu ernähren wie ich finde.
    Erst recht wenn die halbe Menschheit los läuft und sich etwas Essbares fangen möchte und vielleicht sogar hin und wieder
    Erfolg hat.
    Aber ich würde wohl versuchen im Ernstfall den Speiseplan hin und wieder etwas aufzubessern und ich würde dann mit Sicherheit
    auch vernünftig treffen.
    Ansonsten heißt es Anbauen, Züchten, Tauschen, Organisieren, Angeln, Reusen auslegen, Pilze sammeln und hin und wieder auch ne
    Bisamratte aus dem Schloot ziehen oder Muscheln ernten. :face_with_rolling_eyes:


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hi Miesegrau,


    genau das was ich schon geschrieben hab! :Cool:


    Aber eines könnt Ihr wirklich vergessen: Mit einem Luftgewehr mehr als eine Kakerlake zu jagen!
    Aus Erfahrung weiß ich (ja ich beichte, das ist eine meiner vielen Jugendsünden und wenn meine Kinder sowas machen würden, würd ich Ihnen den Kopf abreißen gnnn)
    dass ein Luftgewehr mit den erlaubten 7,5 Joule mehrere Schuss braucht, bis eine Amsel tot ist.
    Schaff das erstmal bei nem Vogel!


    Grüße,


    Tom


    PS: Na toll, mein 100. Beitrag und dann schreib ich, dass ich als Kind auf eine wehrlose Amsel geschossen habe...

  • Man bekommt zu fast jedem Luftgewehr eine sogenannte Exportfeder, die die Leistung deutlich erhöht. Die kann man sich ja auf Halde legen und dann einbauen, wenn Recht und Gesetz sich ins Nirwana verabschiedet haben.:lachen:
    Der Schuss eines Luftgewehres mit 0,7 Joule reicht für einen Bisam wenn man den Kopf trifft, vertrau mir. Ich rede da von einer Entfernung von ca 5-6 Metern. Ein Körpertreffer tötet mit dieser geringen Energie dagegen nicht (sofort). Viel mehr als der Kopf schaut bei einem Bisam auch nicht aus dem Wasser wenn er schwimmt.:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hm.
    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass der Schuss eines Gewehres wesentlich weiter hörbar ist, als der einer Armbrust. Je nach Größe des Tieres, sind die "Neider" schneller am Ort des geschehens, als die Beute in Sicherheit.


    Wenn Menschenmassen, auf Nahrungssuche durch die Wälder streifen, sind mir sowieso zu viele gefährliche Tiere im Wald.


    ich würde glaube ich nicht so ohne weiteres ein Tier ausnehmen.
    Zumal man dabei bestimmt eine Menge falsch machen kann.
    Blut auf dem Waldboden zu finden würde mir eher signalisieren :
    Mach das Du weg kommst.
    Ich weiss nicht wie das bei Tieren ist.


    Wenn der Leidensdruck groß genug ist,
    wirds bestimmt schon irgendwie gehen,
    aber auch nur dann.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Auch wenn wir im Vergleich zum Wild überbevölkert sind, es gibt ja auch Tiere die man alternativ auch auf den Speiseplan setzen könnte. In vielen Gebieten in Deutschland zum Beispiel auch Waschbären, von denen soll es alleine in Deutschland schon 500.000 geben, wobei manche weitaus mehr schätzen. Da könnte es sich also schon lohnen wenn man mit der Armbrust geübt ist. Vor einigen 1500€ Exemplaren hätte ich jedenfalls mehr Respekt als vor so mancher Kleinkaliberwaffe. Ich übe selbst derzeit mit einem Compoundbogen (75 Lbs) und die Schusskraft ist schon erschreckend gut. Wenn ich da eine Armbrust sehe die mit 200 Lbs oder noch mehr angeschrieben ist wird einem klar das die durchaus auch eine ordentliche Jagdwaffe sein könnte. Es ergibt sich sogar der Vorteil das man kein Schussgeräusch erzeugt. Was wahrscheinlich gerade in Krisenzeiten einen enormen Vorteil bietet. In einigen anderen Foren die sich mit Waffen befassen haben auch manche teilweise zugegeben das sie mit der Armbrust "wildern".

    Die Visierung der Armbrust ist sicher auch ein wichtiger Punkt, soweit mir bekannt gibt es dazu wieder eigene Gesetze in vielen Ländern. Nicht überall darf man überhaupt ein Objektiv auf die Armbrust montieren. Wobei das aber nur selten verfolgt wird, so sind auch die meisten auf dem Gebrauchtmarkt mit Objektiven ausgestattet.

    Trotzdem kann mir keiner erzählen das er mit einem Pfeil oder Bolzen genauso sicher über weite Entfernungen trifft wie mit einem guten Gewehr, egal ob Bogen oder Armbrust, daher ist es verständlich das keine Bejagung mehr mit solchen Waffen stattfindet. Die Jägerschaft von heute steht genug in der Kritik, da braucht es keine Fotos von Wildtieren die mit einem Pfeil oder Bolzen irgendwo neben der Straße verenden weil der Schuss eben daneben ging. Das passiert ja sogar mit Gewehren nicht gerade selten. Persönlich würde ich also davon Abstand nehmen Tiere damit zu jagen wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Üben kann man ja auch so. Wenn man aber mehr plant sollte man unbedingt Jagdspitzen kaufen, die Sportspitzen werden wohl nicht genügen. Auch sollte man die Herstellung von Pfeilen und Bolzen inkl. geeigneter Spitzen erlernen, so ein Köcher dürfte im Ernstfall irgendwann leer werden, selbst mit suchendem Dackel geht mir immer der ein oder andere Pfeil von Zeit zu Zeit verloren.


    @Daniel
    Ausnehmen übst du am besten indem du einmal Fischen gehst, den Fisch unter Anleitung auszunehmen ist wohl der beste Einstieg. Danach kannst du ja einmal bei einem Schlachter oder Jäger bei einem Säugetier zusehen. Eigentlich kann man nicht viel falsch machen, von A bis Z aufschlitzen und alles raus was keine Miete bezahlt. Gallenblase etc. sollte man eben nicht aufstechen oder zerplatzen lassen, den Rest einfach auswaschen. Etwas schwerer ist das Abziehen, bei Hasen ein Kinderspiel, bei einem Marder zum Beispiel ein Kraftakt ohne Vergleich.

  • Wenn du es schaffst einen Waschbären zu erlegen: :Gut:
    Die nachtaktiven Biester sind heimlich, schlau und geschickt - die ultimative Herausforderung!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Sicher muss man sich auf deren Eigenarten einstellen, aber alleine in Berlin wurden 2012 schon 3000 Waschbären abgeschossen. Sollte also nicht unmöglich sein sich auf Waschbären einzustellen. Füchse und Marder bieten sich auch nicht gerade an und werden auch zur Genüge geschossen. Das Problem bei der Armbrust dürfte wohl bei solchen kleinen und schlauen Zielen die Reichweite sein. Aus den USA findet man unter "Crossbow Hunting" und "Rabbits" usw. aber genug Armbrustschützen die kleines und flinkes Wild damit erlegen. Als Herausforderung außerhalb von Katastrophenzeiten würde ich das aber nicht gerade betrachten, dazu sind Waschbären dann doch zu süß. Und wie sie schmecken ist mir auch nicht bekannt! Rezepte auf Chefkoch scheint es keine zu geben.

  • Auch mit einer hochwertigen Jagdarmbrust braucht es verdammt viel Übung, damit ein bewegtes kleines Ziel zu treffen, mit dem Bogen ist es noch wesentlich schwieriger, weil man die Spannung mit Körperkraft halten muss. Ich hatte mal Gelegenheit, in Finnland an einer Bogenjagd teil zu nehmen - und obwohl ich relativ gut gebaut bin - war es mir fast nicht möglich, das Ding zu spannen geschweige denn, vernünftig damit zu zielen.


    Im Urbanen Umfeld würde ich ein starkes Luftgewehr mit Zielfernrohr als optimale Jagdwaffe wählen, da die Schallsignatur sehr gering ist - natürlich nur im Worst Case, alles andere wäre Wilderei. Luftgewehre bis 40 Joule gibt es für relativ kleines Geld ganz legal auf die gelbe WBK. Auch ungeübte Schützen treffen damit auf 30 m eine Spielkarte. Was das Wild anbelangt, in Augsburg haben wir jede Menge Tauben Krähen und Enten in der Stadt, auf dem Land haben sich Wildschweine zu einer absoluten Plage entwickelt. Da im Worst Case kaum Hinz und Kunz sondern eher Schütze und Jäger im Wald ihr Glück suchen werden, dürfte das jagbare Wild ausreichen. Ottonormalverbraucher wird sich da wohl eher mit Kartoffelsammen oder Angeln behelfen.