Zitat von Annidivini;109124Kaliumpermanganat gibt es in kristalliner Form aber nicht mehr im Handel, sondern nur noch als Lösung.
Hallo Annidvini,
die Lösung ist instabil und nicht lagerfähig. Entgegen anderslautenden Gerüchten gibt es Kaliumpermanganat in D sehr wohl noch im Handel, allerdings nicht mehr im Versandhandel. (zu A und Ch kann ich mich nicht äussern),
Der Händler muss sich nämlich von Deinem Alter ( > 18) und Deiner Identität überzeugen und diese nebst der abgegebenen Menge in seinem Verkaufsbuch festhalten, da Kaliumpermanganat der sog. "Grundstoffüberwachung" unterliegt, da es eine gern für Drogenherstellung (hier: Kokain) verwendete Chemikalie ist. Abgabemengen von 50-100g sind kein Problem, Abgabemengen im Kilogrammbereich dürften allerdings Nachfragen "interessierter Behörden" auslösen.
Wie schon geschrieben: Rechtslage D, Österreicher und Schweizer fühlen sich bitte frei, die Rechtslage ihres Landes zu ergänzen.
Viele Grüsse Matthias
Zitat von Annidivini;109124
Harmloser war da schon die Einfärbung des Schulbrunnens, der plötzlich violette Fontänen spuckte. Nur der Hausmeister fluchte, weil es viel Arbeit machte, den bei der Oxidation entstehenden braunen Belag wegzuschrubben :peinlich:
Nur als Hinweis: Auf der Haut halten die Flecken wie ein temporary tattoo, nach zwei Wochen sind sie weg. Klamotten mit Kaliumpermanganatflecken sind in aller Regel ein Fall für den Mülleimer.
Viele Grüsse
Matthias
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Zitat von PeppiCorps;109518Da ich beruflich mit Chemikalien Arbeite (Starke Säuren, Laugen und teilweise auch Lösemittel) ich euch ein paar Tipps geben. Ich habe schon einige Unfälle gesehen und auch selber produziert. Seit lieber einmal zu vorsichtig als das ihr auf gut Deutsch scheisse baut, setzt euch mit den Stoffen auseinander.
Ich kann diese Aussage von Peppi nur unterstreichen. Auch wenn ich das schon mehrfach gepostet habe, aber ich denke, man kann es nicht oft genug wiederholen.
Wer Chemikalien verwendet und lagert, sollte für jeden Stoff ein Sicherheitsdatenblatt nicht nur besitzen, sondern auch gelesen und verstanden haben.
Gerade beim Umgang mit Säuren oder Laugen ist Besitz und Verwendung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (Schutzbrille, Handschuhe) absolute Pflicht.
Vor allem beim Verdünnen konzentrierter Säuren sollte man eines wissen: Die Säure wird langsam und nach und nach in das Wasser gegeben (mittels Pipette oder Bürette). Wer Wasser in eine konzentrierte Säure schüttet (besonders Schwefelsäure !!!), dem fliegt die hocherhitzte Säure explosionsartig ins Gesicht.
Wer Geld für Chemikalien hat, der sollte auch Geld für Fachliteratur haben, oder die Finger von der Chemie lassen.
Gerade für Neulinge und Einsteiger in das faszinierende Gebiet der Chemie empfehle ich wärmstens:
Kremer, Bannwarth; Einführung in die Laborpraxis, Springer-Verlag, 2009
Mit knapp 18 Euro für ein Fachbuch aus dem Springer-Verlag* übrigens ein Schnäppchen
* Hinweis: Das ist der Wissenschaftsverlag Springer, der mit dem Axel-Springer-Verlag (BILD-Zeitung) nichts zu tun hat..
Viele Grüsse
Matthias