Einkaufen bei den freundlichen Nachbarn

  • Wer bei dem Titel gerade an pl****rn gedacht hat, ist schon raus.


    Ich meine wirklich das Einfallen ins nicht-deutschsprachige Ausland.
    Wir Nordrhein-Vandalen machen das seit jeher bei unseren niederländischen Nachbarn wegen des Kaffees.
    Wie sieht es bei euch aus mit Dänemark, Polen, Tschechien, Frankreich, Luxemburg oder Belgien (die Alpenvölker können hier ihre weiteren Nachbarn ergänzen)?


    Ich mache es immer wieder gerne. Auch wenn mittlerweile viele Leckereien den Weg in deutsche Supermärkte gefunden haben. "Drüben" ist die Auswahl größer und der Kurs besser. Wenn man die deutschen Preise kennt, sind auch einige (nicht viele!) Dinge des täglichen Bedarfs in den Niederlanden günstiger.


    Und man entdeckt mit unser Kuriositäten wie folgende:


    [ATTACH=CONFIG]11956[/ATTACH]


    Masterbeef, eine surinamsche Spezialität
    gepökeltes Rindfleisch, ohne Kühlung 2 Jahre haltbar. Herstellerseite [Google-Übersetzung] +
    niederl. Forenbeitrag
    Vor dem Kochen kann/soll man das Fleisch gut abspülen bzw. in Wasser einweichen damit der übermäßige Salzanteil ausgewaschen wird.
    Der Lappen hat etwa 2,50€ gekostet. Der Preis ist abhängig vom Laden. Es gibt dieses Pökelfleisch auch Eimerweise zu kaufen.


    Ebenfalls eine Langzeitspezialität, die ohne Kühlung auskommt sind die Fleischprodukte von Kips.


    [ATTACH=CONFIG]11958[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]11957[/ATTACH]


    Hier abgebildet Geflügelburger (für 99cent/Zweierpackung im Angebot). Verfügbar sind auch Beefburger (1,69€/Packung) und laut Webseite auch Bratwürste.
    Haltbar ebenfalls 2 Jahre.


    Der Geschmackstest steht bei beiden noch aus.


    Was man sonst noch zu im Einzelhandel beziehen kann:


    Butangas-Stechkatuschen 0,79€ - in DL: 1,00€
    Corned Beef 1,48€ - in DL: 2,29€ wenn im Angebot
    Rettungsdecken 0,69€ - in DL: 1,00€
    Kühlbandagen 0,89€ - in DL: 1,29€
    TwoCow Vollmilchpulver: 5,34€ je 400g Dose (= 3,1 Liter Milch mit 3,5% Fettgehalt), Haltbarkeit 2 Jahre
    Freiverkäuflich im Supermarkt: Ibuprofen (1,59€ für 20 Tabletten á 400mg) und Paracetamol (0,49€ für 50 Tabetten á 500mg).
    Waschbenzin 1,59€/Liter

  • Wir sind früher immer nach Polen gefahren zum Einkaufen...
    Hauptsächlich Zigaretten, Butter, Schinken und Kinderwagen:lachen:
    Aber seit Polen in der EU ist, lohnt sich das nur noch, wenn man direkt an der Grenze wohnt.
    Den Einkaufstourimus erleben wir hier auf die andere Art: bei uns fallen regelmäßig die Schweden ein und kaufen alles Alkoholische auf:grosses Lachen:

  • Mir haben das Finnen mal so erklärt: Finnen fahren mit der Fähre nach Schweden, Schweden nach Dänemark und die Dänen nach Deutschland.
    Letzteres kann ich auch so bestätigen. So wie es hinter der deutsch-niederländischen Grenzen direkt Kaffee&Tabak-Läden gibt, verhält es sich mit Alkohol&Süßigkeiten Shops an der dänisch-deutschen Grenzen. Zumindest in Flensburg und Umgebung.

  • In Luxemburg gibt es 96%igen Alkohol in der Literflasche für ca. 18€. Damit kann man z.B. Kräuterauszüge ansetzen, oder Propolis-Lösungen herstellen.

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Zitat von trainman;130449

    In Luxemburg gibt es 96%igen Alkohol in der Literflasche für ca. 18€. Damit kann man z.B. Kräuterauszüge ansetzen, oder Propolis-Lösungen herstellen.


    Den findet man für ca. 22€ unter dem Namen "Spiritus" als polnischen Vodka in Rostock im Hafen.

  • Für Deutsche ist ein Einkauf in Österreich oder der Schweiz ziemlich uninteressant.


    Lebensmittel sind deutlich teuerer. In A geschätzt ca. 10 - 15 % teuerer. Lediglich Sprit ist günstiger. Die Differenz war aber auch schon deutlich größer.


    In Grenznähe zur Schweiz (dort ähnlich hohe Lebensmittelpreise) werben sämtliche ALDI SÜD - Filialen mit der Erstattung der deutschen Mehrwertsteuer bei Ausfuhr in die Schweiz. Das Angebot gilt nur für Personen mit Hauptwohnsitz in der Schweiz und gilt nicht für bestimmte Warengruppen (z.B. Fahrräder sind ausgenommen).


    Schon vor ungefähr 30 Jahren wollte ich mit geschmuggelten Schnapsflaschen meine Skandinavien-Touren finanzieren. Aber ich hatte die Hosen voll....


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Zitat von kappa3;130431

    ...


    Wie sieht es bei euch aus mit Dänemark, Polen, Tschechien, Frankreich, Luxemburg oder Belgien (die Alpenvölker können hier ihre weiteren Nachbarn ergänzen)?



    Bei mir definitiv wegen der räumlichen Nähe Frankreich.


    Was?


    Wein, einfach unschlagbar gut und französische Weine gibt es in F deutlich preiswerter als in D. (Den Wein kaufen wir allerdings nicht im grenznahen Supermarkt, sondern direkt bei "unseren" Winzern in SW-Frankreich. An Ostern fahren wir wieder hin:))


    ...und ich sage nur, Prepper sind keine finsteren Asketen, die hinter jedem Baum den Weltuntergang vermuten und sich von MRE ernähren, sondern lebensfrohe Genussmenschen. Auch der Weinkeller sollte für mindestens drei Monate Krise bestückt sein.:grosses Lachen:


    Lebensmittel, wenn es mal was besonderes sein soll. In D ist Geiz geil, in F ist bei Lebensmitteln Qualität geil. Oder hat schon mal jemand in D - ausser vielleicht im KaDeWe in Berlin - eine 10m lange und mit vielen Fischarten und Meeresfrüchten gut bestückte Fischtheke im Supermarkt gesehen? Gibt es in F in Hypermarchés an der Peripherie fast jeder mittleren Stadt. Lebensmittel sind in F übrigens teurer als in D, aber meist besser und die Auswahl ist grösser. In welchem deutschen Supermarkt bekomme ich 30+ Sorten Ziegenkäse angeboten, oder Christofinen von den französischen Antillen, oder frische Karambole?


    Angelzeug. So ungefähr jeder Franzose (Mann, Weib und Kind) angelt, sobald er eines Gewässers ansichtig wird. Scheint ein nationaler Reflex zu sein. :) Daher billiger als in D, weil ein Massenmarkt.


    Schwimmbadchlorpulver (Hypochlorit) für Desinfektion (des Sch**ssekübels im Notfall) und zur Wasseraufbereitung. In D sündteuer, in F ziemlich preiswert.



    Frankophile Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von arni;130451

    ...
    Schon vor ungefähr 30 Jahren wollte ich mit geschmuggelten Schnapsflaschen meine Skandinavien-Touren finanzieren. Aber ich hatte die Hosen voll....


    Hallo Arni,


    da kann ich zwei lebenspraktische Stories bieten.


    Erlebnis 1:


    Wir fuhren - noch vor Schengen - mit einer Gruppe und drei Autos nach Finnland in Urlaub. Weil wir wussten, dass Alkohol dort teuer ist, haben wir entsprechend gebunkert. Auf der Fähre, damals die Finnjet, bekam jeder von uns noch eine kostenlose Flasche finnischen Wodka, war im Ticketpreis drin. Der finnische Zoll war damals übrigens für seinen kritischen Blick bekannt und wir waren eimerweise über dem Limit.


    Nur hatten wir, um den Konvoi zusammenzuhalten, uns für Funkverbindung über Amateurfunkgeräte entschieden. Da es damals CEPT-Lizenzen sowenig gab wie das Schengen-Abkommen, hatten wir finnische Gastlizenzen beantragt und bekommen. Nach der Anlandung in Helsinki stellte uns ein finnischer Zöllner natürlich die Frage, was wir anzumelden haben. Ich (Fahrer des Führungsfahrzeugs) sagte "Amateurfunkgeräte" und reichte ihm die finnischen Gastlizenzen aus dem Fenster. Er hatte sowas offensichtlich noch nie gesehen und rannte damit in sein Häuschen. Nach zwei Minuten kam er wieder und wir konnten passieren - alle drei Fahrzeuge, ohne weitere Fragen.


    Was geschah übrigens mit den Alkoholika? Wir lernten am ersten Abend auf einem Campingplatz nördlich von Helsinki ein paar nette Finnen kennen und luden sie ein. Diese luden weitere nette Finnen aus ihrer Bekanntschaft ein. Es war - ohne Ironie - ein wirklich toller Abend. Am Morgen waren wir alle unsere Alkoholika los, ohne einen Kater zu haben. Den hatten vermutlich die Finnen.


    Erlebnis 2:


    Ich überquerte damals - auch noch vor dem Schengen-Abkommen- die Grenze von Luxemburg nach Deutschland. Ich hatte dort, weil billiger, für unseren Schiesssportverein 10.000 Schuss Kleinkalibermunition eingekauft. Der deutsche Zöllner hielt mich an. "Was haben Sie anzumelden?" Ich habe wahrheitsgemäss geantwortet "10.000 Schuss .22 lfB". Da stand dann nur noch das Vorzeigen der waffenrechtlichen Erlaubnis im Vordergrund. Ich hatte ausser der Munition tatsächlich nichts dabei, hätte aber alles dabei haben können.


    Was ist nun die Moral von den Geschichten?


    Das überlasse ich jedem selber :devil:



    meint



    Matthias




    Hallo Arni

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • In diesem Fred habe ich dazu meine Meinung geschrieben und halte auch heute noch daran fest.


    https://www.previval.org/forum…ghlight=Einkaufen+schweiz



    Solange wir Schweizer unverhälltnissmässig abgezockt werden und nur als Eierlegende Wollmilchsau angesehen werden, solange gehen wir importierte Produkte im Ausland einkaufen.
    Jeder der importiertes zu überteuerten Preisen in der Schweiz einkauft, trägt dazu bei dass wir auch weiterhin eine Hochpreis-Insel bleiben.


    Dies schadet langfristig der Wirtschaft und unserem Tourismus.

  • Dazu kann ich auch was schreiben da ich quasi "Grenzgänger" bin der in Österreich lebt, arbeitet und Steuern zahlt, jedoch nach wie vor deutscher Staatsbürger ist und ab und zu nach Tschechien fährt (ca.60km)
    Leben im 3 Länder Eck:smiling_face_with_hearts:


    In A:
    - Benzin (idr. um 15-20Cent/L billiger)
    - Zigaretten (meine Merke kostet 4€)


    In D:
    - Lebensmittel u. Getränke
    - Werkzeug (eher aus Gewohnheit. Noch keinen Preisvergleich gemacht)


    In CZ (eher selten):
    - Benzin (keine Ahnung wie die Preise stehen jedoch Vergleichbar mit A)
    - Schnickschnack und Ramsch/Plagiatzeugs
    - Dinge die unterm Ladentisch verkauft werden (die ich hier nicht näher beschreibe...^^)


    Man kann von den Tschechischen Plagiatklamotten halten was man will jedoch hatte ich schon Pullis für 10€ aus CZ die nach 5 Jahren immer noch wie neu aussahen während sich Markenpullis aus D für 100€ nach 1-2Jahren aufgelöst haben...


    Im Direkten Vergleich ist der Benzin in A billiger jedoch der Unterhalt eines Autos um einiges Teurer als in D.
    Bei einem Auto kann man nur Profitieren wenn es in D angemeldet ist und in A betankt wird.
    Was allerdings ein Schmaler Grad an der Grenze zum illegalen ist wenn man in A wohnt...:anxious_face_with_sweat: (warscheinlich geht es eh nicht mehr lange...:crying_face:)
    Ohne näher darauf einzugehen aber der "Fahrzeughalter" braucht einen Hauptwohnsitz in D.
    In A würde ich pro Jahr ca. 450€ KFZ Steuer bezahlen während ich in D nur 100€ zahle. Ausserdem gilt in A das Pikerl nur 1 Jahr und in D der TÜV 2 Jahre.


    MfG
    der Grenzgänger und Schmuggler:devil:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Hier in Südrumänien lohnt es sich bei allen Produktgruppen
    nach Bulgarien zu fahren.
    Wird aber im Forum die wenigsten interessieren.:peinlich:


    Grüße von Dracula

    [SIZE=1]Prepper sind keine Aussenseiter, wir werden sehen wer draussen steht.[/SIZE]

  • Viele Hunsrücker fahren häufig zum Tanken nach Luxemburg und decken sich da auch mit Tabak, Alk und Kaffee ein.
    Da ich das alles nicht brauche, lohnt es sich nur zum Tanken für mich nicht.


    Als mich aber ein Einheimischer mal in eine riesige Markthalle (Auchan?) mitnahm, war ich erschlagen von der Vielfalt an frischen exotischen Produkten.
    Hab mir dann einen riesigen gepökelten Trockenfisch gekauft, den zuhause in handliche Stücke gehackt und in einem großen Porzellan-Übertopf mit Speisesalz zugeschüttet bei Zimmertemperatur über ein Jahr gelagert und immer mal was davon gegessen.
    Wurde mir nur irgendwann über, weil ich nicht immer genug Zeit für das langwierige Wässern hatte...

  • Viele im Westen NRW und NDS wohnenden fahrer oft, besonders Sonntags in die Niederlande. Das lohnt sich besonders wenn man weniger als 20 km für einen Weg fahren muss.
    Am nächsten ehemaligen Grenzübergang gibt es einen Deutschsprachigen Supermarkt. Dazu noch ein Restaurant, eine Apotheke und ein Gemüsehandel. Regelmässig sind die Zufahrten und Strassen verstopft von Autos!!! Ein paar Meter weiter ist ein riesengroßer Baumarkt, Blumen, Garten...Markt und im nächsten Dorf ein kleiner Supermarkt der sich vor Ansturm kaum retten kann. Normale Lebensmittel tun sich nicht viel, aber es geht um Kaffee und Kaffee und nochmal Kaffee (inkl. Werbesprüche: Billiger als an der Grenze)...dazu sind auf dem Weg zum nächsten grössern Ort noch 2 Tankstellen, die können auch gut leben...
    Die Niederländer fahren gerne in deutsche Möbelhäuser und Elektronikfachmärkte, sowie Discounter...

    Gruß David

  • Hallo zusammen,


    Zum Thema Einkaufen im Ausland-In Frankreich...in Colmar (FR) Richtung Housen gibt es ein Cora,ist ein Riesen Supermarkt,dort gibt es 8 Liter Volvic für 2,50,-Euro,und wie schon ein Vorredner angemerkt hatte...eine Fleisch und Fischtheke vom Feinsten,nicht zu vergessen die Weinauswahl:-)))


    Gruss Kraftwerk

  • Ich glaube in Deutschland ist das eher andersrum. Klar, Polen usw sind ganz in der Nähe, aber dennoch kenn ich eher Leute, die für gewisse Dinge nach Holland rüberfahren, als für billige Zigaretten usw nach Polen. Das kann aber auch an Berlin selbst liegen, da hier doch Zigaretten usw auch günstig beschafft werden können (bestes Beispiel: gefälschte(!) Jin Ling).
    Dinge von unter Tschechiens Ladentischen...naja, kriegt man in Berlin teilweise auf Ladentischen und eventuell auch auf offener Strasse, bin mir nicht sicher, welche Dinge gemeint waren.


    Allerdings gibt es hier den "regionnalnachbarschaftlichen" Faktor: Gemüse zB ist wenige Km ausserhalb Berlins schon günstiger.
    Wenn ich in Hessen hin, werden bestimmte Waren, die es hier eifnach nicht in der Form gibt, auf Masse gekauft, beispielsweise Schwartenmagen.


    Also abgesehen von regionaler Verfügbarkeit (zB auch eine bestimmte Kekssorte aus Schweden und ein spezieller Energydrink aus Dänemark), gibt es für mich noch keine Gründe tatsächlich bei den Nachbarn einzukaufen. Klar, Gemüse von Brandenburgs Bauern. Aber das nicht nur wegen des marginal geringeren Preises, sondern hautptsächlich aus der Hoffnung heraus, das dort weniger Pestizide usw dran sind, als an dem "regulären" Supermarktgemüse.


    Zum Thema "Schweden, Dänemark und co" fallen mir die "Promilläbusse" ein, die tatsächlich mitsamt Anhänger mit der Fähre zB nach Fehmarn kommen. Dort wird dann vollgeladen, jeder mitreisende hat ein Fach, das bis oben hin mit Alkoholika für die ganze Familie gefüllt wird.



    Revedere Romal

  • Ich will nicht sagen, dass in der Schweiz alles besser oder überhaupt gut läuft, aber es ist unter Konsumentenschützern unbestritten, dass Preisunterschiede beim Fleisch auch auf unterschiedliche Haltungsvorschriften zurückzuführen sind.


    Schweinefleischproduktion in Deutschland:
    http://www.3sat.de/page/?sourc…sendung/174367/index.html
    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=41105


    Ein Drittel der ganzen deutschen Schweineproduktion wird weggeworfen. Tiere, als Essen unter erbärmlichen Umständen für uns gezüchtet, um weggeworfen zu werden... Fleisch, das wohl energieintensivste Lebensmittel, derart verschwenderisch damit umgegangen...


    Beispiel Hühnereier. 70 Prozent der Legehennen in der Schweiz lebten 2011 in Freilandhaltung:


    http://www.beobachter.ch/natur…eckliche-huehner-am-werk/


    Die Batteriehaltung ist seit 1992 verboten. Logisch kann da kein Schweizer Ei mit einem Ei aus Frankreich, Deutschland oder sonstwo preislich mithalten (die dann meist in Teigwaren versteckt verarbeitet werden).


    Geld oder Tierwohl ist oft auch ein Konsumentscheid, bewusst oder unbewusst getroffen.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Also ich habe Bezug zu Polen (Verwandtschaft meiner Frau) und wohne selber in Berlin..
    Polen lohnt sich nur noch preislich für Zigaretten und Benzin, für mehr nicht...(bin aber Nichtraucher, muss nur immer für alle anderen mitbringen)..


    Lebensmittel im Supermarkt sind fast genauso teurer bzw. teurer...einzig auf dem kleinen Wochenmarkt in den Dörfer kann man noch billiger einkaufen...der Honig aus den Wälder ist da auch wirklich wesentlich leckerer...
    Umgekehrt lassen sich die Polen z.B. Geschirrspülreinigertabs mitbringen, die sind in Polen teurer..


    Es gibt aber auch in Polen sehr viele Sorten der "Kabanosi", sehr nahrhaft, schmackhaft und lange haltbar. gibt es nicht wirklich ein deutsches Äquivalent bzw. ich habe es noch nicht gefunden.

  • Was ich "auf Montage" im Erzgebirge erlebt habe: Auf der tschechischen Seite der Grenze (ich glaube der Ort hiess Potucky) gibt es eine Art Marketenderlager aus Zelten. Da kaufen sächsische Skinheads von vietnamesischen Händlern in Deutschland verbotene "Störkraft" T-Shirts. Ein herrliches Stück Globalisierung, wie ich finde.


    KarlRossmann

  • Hallo,


    beim Lesen der Überschrift habe ich automatisch "Nachbarn = regional", gedacht.


    Wir kaufen Kartoffeln, Gemüse, Eier, Honig, Milchprodukte, ab und zu Brot und Wurst ausschließlich im Dorf oder in der näheren Umgebung. Fleisch haben wir selber.
    Bei allem anderen wie Obst, Kaffee, Fisch,.. achte ich eher auf Qualität und nehme am liebsten gute Sachen, wenn sie im Angebot sind - und dann nach Prepperart eben mehr.


    Vom Italienurlaub, alle paar Jahre, bringe ich medizinischen Alkohol mit - zum Ansetzen (kann man dort ja im Supermarkt kaufen statt in der Apotheke).


    Schönen Tag,
    Aea

  • Ich bin beruflich oft in Polen gewesen. Zur Zeit nicht. Leider wohne ich zu weit weg von der polnischen Grenze. Aber wer kann sollte sich dort vor allem mit den Produkten beschäftigen die direkt auf dem Land verkauft werden, an Landstraßen und auf Märkten in kleinen Städten.
    Pilze verschiedener Sorten, Heidelbeeren/Blaubeeren, Entenbrust, Gänse, Spargel in der Saison. Werden hier die Blaubeeren fast einzeln verkauft, so bekommt man sie da wannenweise für kleines Geld.
    Bei der Supermarktkette Bidronka (erkennbar an der Biene im Wappen) lohnt es sich immer reinzuschauen und mal polnische Produkte zu testen. Die Geleebananen sind statt Banane mit Kirsch gefüllt, aber Klasse etc. Marken-West-Produkte sind nicht billiger eher teurer.
    Polnisches Bier ist teilweise preiswert und sehr gut..Tyskie zum Beispiel. Zigaretten sind nicht umsonst aber immer etwa 50 Cent billiger je Schachtel bei Markenzigaretten und legal.
    Polnisches Landbrot ist teilweise einfach super und in kleinen Städten mehr als bezahlbar.Große Brotlaibe mit dunklem Mehl und wirklich Brotgeschmack wie bei uns vor vermutlich 100 Jahren.
    Wer dann noch irgendwo in ein kleines Lokal einkehrt und was Einheimisches isst hat doppelt gespart.
    Die Leute sind alle sehr freundlich auf kleinen Orten ohne sich anzuschleimen, die Frauen sind hübsch :winking_face: und charmant. Mir hat es immer gut gefallen.