Grundstück gekauft

  • Das war eine sehr allgemeine Antwort, da hast Du recht.


    Ich glaube, dass ich in Bezug auf An-, Um- und Rückbauten sowie Nutzungsänderungen schon etwas schlau bin. Deshalb irritiert mich eine solche allgemeine Antwort schon etwas.


    Der "Sachbearbeiter", und ein solcher bin ich nicht, hat natürlich einen Ermessensspielraum. Dieser ist aber sehr schnell ausgeschöpft.


    Und natürlich ist eine andere Nutzungsbestimmung eine andere Grundlage.


    Und keine Sorge, logisch denkende Menschen verstehen die Entscheidungen, die sind nur nicht immer damit einverstanden. Das ist etwas anderes.


    Manchmal ist ein Gespräch mit dem Sachbearbeiter ganz hilfreich. Wenn der versteht, was da warum gemacht wird, dann kann so manches Vorhaben ganz schlank vonstatten gehen.

  • Zitat von occam;143401

    Hi!


    Ich möchte nur anmerken, daß lybische und albanische Verhältnisse nicht auf Mitteleuropa umzulegen sind.


    Und warum ?? Anders Genetisch gepoolt??


    Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung ist Zusammenbruch. Im Übrigen brauch es nicht viel (London 2011)


    Und unsere Arsenal sind prallvoll.


    Zitat

    Abseits dessen hilft es nicht schwere Waffen zu besitzen, wenn man damit nicht umgehen kann.
    Das sage ich, weil ich damit beschäftigt war durchwegs ambitionierten Leuten den Umgang mit dem ein oder anderen
    Gerät zu vermitteln.


    Hängt davon ab welche Geräte. Eine Panzerfaust kann jeder Idiot bedienen genauso wie eine Hohlladung, auch einen Panzer kriegen die meisten zum laufen und schiessen.
    Also alles was es braucht um ein Loch in einen Bunker zu machen kriegt der normalo hin.


    Auch solltest du nicht vergessen es gibt eine menge Leute die das Know how haben, wenn wirklich es keine öffentliche Ordnung mehr gibt werden genau diese ihre Fähigkeiten einsetzen.


    Moléson


    Ciao,
    Occam[/QUOTE]

  • @ moleson
    wenn man damit rechnen muß, daß selbst Bunker wie der von theanti vom Mob binnen kürzester heit geknackt werden , lohnt es sich doch überhaupt nicht mehr, sich überhaupt Gedanken über Vorräte zu machen . Ein Teil des Mobs kundschaftet die Resourcen aus, und der andere Teil holt die zum Rausholen notwendige Ausstattung . Da der Mob ja auch mit Panzern schießen kann, hilft mir selbst der Leo in der Scheune nix mehr ! ( Ironiemodus aus) . Was ist dann bitte die Alternative , keine Vorräte, keine sicheren Orte mehr - gleich auf die offene Feldschlacht warten ?


    frieder

  • Hi, Moléson!


    In London wurden keine Arsenale geplündert, kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
    Edit: Um das vielleicht näher auszuführen: meiner Meinung nach kann man auch nach
    eventuellem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung nicht allzu leicht in Mitteleuropa auf militärisches Material
    zurückgreifen.


    Zitat

    Eine Panzerfaust kann jeder Idiot bedienen genauso wie eine Hohlladung, auch einen Panzer kriegen die meisten zum laufen und schiessen.


    Nein. Eine Panzerfaust effektiv einsetzen kann nicht jeder Idiot, Hohlladungen schon gar nicht und einen Panzer zum Laufen zu bewegen ja,
    damit schießen...ich war bei den mechanisierten Einheiten, das ist nicht ganz so einfach.
    Ich würde mir auch zb. nicht anmaßen landwirtschaftliche schwere Geräte benützen zu können...dafür bedarf es nämlich ebenso einer Ausbildung.


    Ich sehe mich jedenfalls nicht gefährdet von marodierenden Banden, die mutmaßlich mit Panzern und Panzerabwehrwaffen durch die Gegend streifen,
    oder sei es auch "nur" mit überschweren Maschinengewehren oder vl. Maschinenkanonen, oder sogar einfachen Maschinengewehren.
    Wir bewegen uns hier gerade im öffentlichen Bereich, deswegen werde ich das nicht allzu weit ausführen,
    aber einen Abzug zu betätigen und mit einer Waffe umgehen zu können sind zwei paar Schuhe.


    Es gibt schon Leute, die derlei Geräte auch einsetzen können, aber da ist dann die Frage, ob die auch dementsprechend gut
    organisiert sind, wenn so ein apokalyptisches Szenario greift.


    Ich glaube ja nicht.
    Aber das ist alles nur meine Meinung.


    Schon möglich, daß sich, für das vorliegende Beispiel, ausreichend Leute mit Kenntnissen oder genug waghalsig mit technischem Geschick finden,
    die auch Material dann zur Verfügung haben um sogar eine Bunker wie hier beschrieben zu entern.


    Ich glaube aber, daß die "kriminelle Energie" eher genützt wird um sich leichter wo Beute zu verschaffen (es geht ja um den mutmaßlichen Inhalt des Bunkers
    im Beispiel und nicht um den Bunker selbst, wenn ich das richtig verstanden habe.)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Um zum ganzen OT rund um das eigentliche Thema von theAnti2007 mal eine Lanze zu brechen...


    ..Ich habe einige polizeiliche Beratungsstellen zum Thema Einbruch begleitet. Schon in den 90ern. Es ging um Sicherung des Eigentums, hier ganz profan um Häuser und deren Türen und Fenster; Alarmanlagen, Bewegungsmelder, Hinterhaken, Dreifachverriegelungen, verstärkte Türbänder etc.


    Klare Aussage der Profis und eigene Erfahrung ist folgende: Einbrecher, dies gilt auch für Plünderer im Notfall, suchen sich Opfer, keine Herausforderungen.


    Mechanische Sicherungen sind immer effektiver wie elektronische oder Alarmanlagen. Auch Bewegungsmelder sind (heute) immer noch sehr effektiv, denn niemand der Böses will steht gerne in einem 400 Watt-Scheinwerfer, weithin sichtbar.


    Bevor ich mich, selbst als organisierte und schwer bewaffnete Bande, an einen mit Nato-Zaun und Hunden gesicherten Bereich mit kaum einnehmbaren Bunkern heranmache, plündere ich die Dörfer drumherum. So ist es auch heute bei jedem Profi. Sieht er, hier wird es mechanisch schwer, ich bin nicht in 2 Minuten drin und in 5 wieder draußen, dann gehe ich zum Nachbarn.


    Also bitte wieder zurück zum Thema, was man wie aus solchem Grundstück machen kann. Denn bevor solches angegriffen wird sind wir bei Szenarien von Mad Max 2-3. Und dann ist auch schon alles egal.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • So ein Inmobilien Kauf scheint bei der derzeitigen Energiepolitk ein muss zu sein :winking_face:


    "Erst E.on, nun RWE: Die deutschen Energieriesen schalten mehrere Kraftwerke ab. Grund sind die derzeit extrem niedrigen Großhandelspreise für Strom."


    http://www.welt.de/wirtschaft/…nweise-Kraftwerke-ab.html


    Und dann scheint mal die Sonne selten und/oder es ist kaum Wind da. Na dann Gute Nacht :winking_face:


    Wenn der Saft dann mal länger weg ist , haben wir Verhältnisse wie dort:


    Ich war persöhnlich 2010 in Haiti beim Erdbeben in der Domrep. Wir sind dann kurz nach dem Beben mit Freunden,und meinen Brüdern von Cabarete/ DR nach Haiti gefahren..


    Dort war so dermassen der Teufel los.. .
    Die Leute haben mit Macheten Menschen die 3 Kokosnüsse im Arm hielten auf offener Str geköpft, nur um ans Futter zu gelangen...


    Fast alle Gebäude waren zerstört...


    Wir waren mit einem 20 Tonner samt Wohn Shelter, Lebendsmittel,BW Generatoren, Fässerweise Diesel und Sprit , Wasserfilter, Entsalzungsanlage ,EPAs , Kommunikation, und kleinem Mog mit Mobilen Sanitäts Shelter Privat etwa 4 Wochen dort, um Hilfe zu leisten.


    ( https://maps.google.com/maps?q…4844&t=h&hnear=Haiti&z=20 )


    Nur dadurch und weil wir ein paar eigene "Lang und Kurz Waffen" dabei hatten, waren wir dort einigermassen geschützt...Tödliche Vorfälle gab es aber auch fast Täglich bei uns am Meeting Point durch Überfall und versuchtem Diebstahl usw...... Nur durch die Hilfe einiger Freunde und ein paar Militär Angehörige waren wir unseres Lebends dort einigermassen sicher.
    Es ging teilweise sogar so weit, das ein paar Banden mit Waffengewalt unseren Verbandsmull stehlen wollten.


    Was ich dort erlebt habe, wird sich ähnlich oder fast genau mal in Europa abspielen.


    Selbst Polizeibeamte, Militär , Bankbeamte, Jugendliche,Kinderbanden, Junge Frauen, Lokalpolitiker die mit Teilweise auch Schweren Waffen ,Kurzwaffen, Macheten marodierend in den Strassen nach Essbarem bzw Verwertbarem für ihre Familien suchten , mordeten ohne gross zu überlegen ...Das ging fast 4 Wochen lang so., bis die ersten richtigen Hilfslieferungen vor Ort waren..


    Von daher weiss ich wovon ich spreche...Und will so etwas besser nie wieder erleben...


    Es wurden dort Hunderte Menschen einfach mal so ,ohne ersichtlichem Grund in unserem Beisein gemeuchelt.. !!!!


    http://amd.co.at/anti/index2.php?Haiti2010/


    In dieser Situation hätte ich dort auch gerne einen Hochbunker haben wollen...




    mfg

  • Zitat von theAnti2007;143447

    So ein Inmobilien Kauf scheint bei der derzeitigen Energiepolitk ein muss zu sein :winking_face:


    Wo siehst du denn da einen Zusammenhang? Für mich sind das 2 verschiedene paar Schuhe.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Naja, einbunkern ist ja toll. Nur stehen die meisten Bunker nicht in der Innenstadt, wo die Banden sind. Und die Bunker, die dort stehen, sind bald Luxuswohnungen.


    Und wenn ich einen Nachbarn hätte, der sich im Notfall einbunkert und lmaa sagt, dann braucht der auch bereits jetzt nicht auf meine Hilfe hoffen.


    Spätestens wenn das erste Chaos sich gelegt hat und er aus seiner Betonbutze kommt, hat er keine Freunde mehr. Aber die braucht er natürlich nicht. Er hat halt seinen Bunker.


    Da ja "hsp" angesprochen wurde, was eigentlich ein anderes Forum betrifft, dies ist "esp" - e für ego.


    Was soll denn nach der Bunkerzeit kommem? Ich glaube, hier haben einige zu viele Filme gesehen und sund einer Bunkerromantik verfallen.


    Aber gut, spannend ist es dennoch. So lerne ich auch einmal neue Denkmuster kennen.

  • Auf die Gefahr, daß ich dich falsch verstanden habe, aber wie lässt sich jetzt dein Beitrag mit dem Thema und den vorherigen Beiträgen des Threads in Verbindung bringen?


    Kein Beitrag schreibt von der Absicht, sich egoistisch in einen Bunker zurück zu ziehen und den Rest der leidenen Welt vor sich hin gammeln zu lassen, sich vielleicht noch aus der sicheren Position am Unglück Anderer zu ergötzen.
    Erst recht nicht der Threatstarter, der ja zwischendurch seine Solidarität und Hilfsbereitschaft im Rahmen seiner Möglichkeiten und des gegenseitigen Respekts bekundet hat, in dem er sagt, daß er seine Nahrungsmittel und seine Infrastruktur bereit ist zu teilen?


    In welchem Rahmen und Umfang ein Verbunkerter das macht, bleibt zum Einen ihm selber überlassen und ist zum Anderen bestimmt vom Auftreten des Gegenübers - wie immer in der zwischenmenschlichen Kommunikation.


    Kennst du die Anektode von dem Mann, der sich beim Nachbarn einen Bohrer leihen will?


    Er hat selber keinen, benötigt aber einen, um sein Projekt voran zu bringen.
    Also beschließt er zum Nachbarn zu gehen und ihn leihweise um einen Bohrer zu bitten.
    Auf dem Weg zum Nachbarn stellt er sich immer intensiver vor, wie der ihn spüren lassen könnte, daß er selber bohrerlos ist, er stellt sich vor, daß der Nachbar sich überheblich und herrisch benimmt, ihm aus seiner Not heraus Auflagen, wie den Reinigungszustand und die Zeit der Rückgabe macht.
    Er fühlt sich immer schlechter und als mittelloser Bittsteller.


    Endlich angekommen öffnet der völlig entspannte Nachbar die Tür und bevor dieser etwas sagen kann, schreit ihn unser Bohrerlosen an:
    "Ich will deinen sch...ss Bohrer gar nicht!"


    Ich werde es keinem verübeln, wenn er seine positive Situation nicht mit Anderen teilen will, die Freunde der sozialistischen Umverteilung gegen den Willen des Besitzenden sind.


    Gleichwohl hat sich bis jetzt auch keiner der Bunkerbesitzer hier als Egoist geäußert, oder?
    Wohingegen du den Interessierten offensichtlich pauschal Egoismus und kindliche Realitätsferne unterstellst - kein gepflegter Umgang.


    Herrgott, können wir diesen Thread nicht einfach mal im Kernthema geniesen?
    Bunkerbesitzer teilen mit uns Nichtbesitzern Ideen für den Aus- und Umbau?
    Gemeinsam Vorschläge erarbeiten, Probleme lösen?
    Sich an Bildern der Umsetzung erfreuen?
    Einfach ein bisschen träumen, auch wenn man selber die Möglichkeiten nicht hat?


    Wen es nicht interessiert, muss ihn ja nicht verfolgen...


    Gruß,
    Maro

  • Durch bestimmte Vorfälle und eigene Erlebnisse die sich wie ein Faden jahrelang hinzogen, dachte(n) wir / ich an solch ein Object...


    Man ist sicherlich für die ersten Monate ganz gut geschützt.
    Nur muss man natürlich auch mal raus,an die frische Luft. Kommt halt immer auf die Umstände an. Wichtig war uns ( Dabei meine ich viele meiner Freunde, Familie, usw ,sicherlich NICHT "EGO" ) aber erstmal - Sicherheit und Schutz..


    Zumal sind WIR nicht die WOHLFAHRT oder irgendwelche Stalinistiche Kolchosen Besitzer die alles kostenlos abgeben. !!! Seh ich aus wie eine Bank ? Oder Dagobert Duck mit Geldspeicher ?


    Was danach kommt. schauen wir mal.. So etwas kann man nie vorhersagen !



    mfg

  • Nun mal meine Fragen/Anregungen: (Kernthema)
    Was für Pläne hast Du/habt Ihr für die derzeitige Nutzung?
    Ein Teil Wohnraum für Dich und der Rest für Freunde/Bekannte? Firmen die sich einmieten können um z. B. Material zu lagern, Übungsgebiet für Survivler/Prepper (c; , Paintball oder sonstige Freizeitevents?
    Außenfläche nutzen für Viehhaltung und Landwirtschaft, in wie weit selbst und in wie weit verpachtet?
    Und zu guter Letzt, über Geld redet man nicht aber, in wie weit läßt sich das Gebäude heizen und sonst wie "bewohnbar" machen, also weg vom Bunker hin zum gemütlichen Zuhause?
    Jede menge Fragen, bin schon gespannt...
    Viele Grüße,
    der Thomas

  • Ich muss mal gerade eine vielleicht dumme Frage stellen.


    Wie sieht es bei einem solchen zivilen Bunker eigentlich mit Aufklärung der Umwelt aus?
    Also was bekommt man von draußen mit?


    Fenster erwarte ich nicht aber gibt es an den Türen verschließbare Sehschlitze, Ein Periskop, Sonden für Radioaktivität/Schall, Funkantennen...?


    Die Frage ist allgemein und auch speziell ausgerichtet.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo Anti!


    Erst einmal Glückwunsch! Und ja, ich bin neidisch, aber die Art des Neids die man als Anerkennung deuten darf.


    Ich denke auch, dass es zwischen friedlich und dem „Pöbel mit bunkerbrechenden Waffen“ noch einige Eskalationsstufen dazwischen gibt (Ordnungskräfte patroulieren nur noch eingeschränkt oder bewachen nur noch wichtige Infrastruktur etc.) in denen so ein Gebäude Sinn macht.


    Aber ich habe da noch eine „technische“ Frage: Gibt es Notausgänge? Gedeckte oder versteckte Ausfall- oder Schlupfpforten?


    Grüsse, Gresli


    Nachtrag: Tangiert unter anderem auch die Frage vonFrequenzkatastrophe

  • Wir werden das ganze nach den Sommerferien Planen.. Kleine evt Viehzucht.. Solar ( PV) Module auf dem Dach, Heizung, Überwachungskameras. Wärmebild Kameras, Kommunikation, Antennen...uvm...geh auch davon aus, das wir alles Nötige ,was Messwerkzeug für Schall,Gas , Radioaktivität etc , Kommunikation + Antennen ( auch Militärscher Natur, incl EMP sicher ) , zur Verfügung haben...


    http://amd.co.at/anti/afu/MOST_THINGS/ALL_1.JPG



    und über Notausgänge spricht man nicht. geh aber davon aus, das es welche geben wird...
    Auch eine Drohne zur Fernaufklärung mit Livekamera Übertragung nennen wir unser eigen.. Wurde ja in einem anderen Fred hier schon behandelt..


    gruss

  • Hi, guck an, ich dachte bislang immer, Bunker befinden sich grundsätzlich unter der Erde. Von oberirdischen Bunkern hatte ich bis dato noch nichts gehört. Ich habe mich mit diesem Thema zugegebenermaßen aber auch noch nie so wirklich beschäftigt.


    Nun ja, wieder was gelernt.:Gut:


    Zum Thema Stromversorgung möchte ich dann mal Vertikalwindkraftanlagen ins Rennen schicken; zusätzlich zur PV, versteht sich. Die liefern zwar keine so große Leistung wie Horizontalwindräder, produzieren dafür aber beständiger, weil sie bereits bei wesentlich geringeren Windstärken anfangen, zu arbeiten.
    Außerdem können sie meines Wissens bauartbedingt nicht "überdrehen", sprich, auch bei Sturm lassen sie sich nur auf eine gewisse, noch zur Stromproduktion nutzbare Drehzahl hochjagen. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit pfeift der "überschüssige" Wind einfach vorbei.


    Bei 6 Stockwerken dürfte schon eine recht brauchbare Luftströmung am Haus entstehen. An jeder Dachecke einen Vertikalrotor aufgebaut und in der Mitte der Dachfläche ein paar PV-Module; dass wäre bei entsprechendem Budget meine erste Wahl zur eigenständigen Stromversorgung.


    Das wären auf die Schnelle meine ersten Gedanken zum Thema Bunkerausbau.


    lg
    melusine

  • Nabend!


    Jetzt habt ihr noch das Telekom Dingen gefunden.... der steht seit ettlicher Zeit in den Medien und in den Immobilienportalen..


    Zugegebenermaßen ist sowas reizvoll, birgt allerdings die GANZ grosse Gefahr das sowas mal ebend von offizieller Seite "stillgelegt" werden kann!


    Der Käufer hat keinerlei Anrechte mehr auf Sonderbehandlungen, die es rechtfertigen solche Objekte im Aussenbereich zu betreiben, und schon wird es eng mit der Nutzung!


    "Ehemals privilegiertes Vorhaben, Nutzungsgenehmigungen erfolgen grundsätzlich nach § 35 BauGB (Lage im Außenbereich)" so steht es ja auch schon in der Anzeige...


    Nachher gibt es noch die Rückbauverfügung, dann habt ihr 6 richtige....lasst mal so ein Bauwerk schleifen ( abreissen)


    Da könnt ihr gleich Privatinsolvenz anmelden....


    Auch sind wie gesagt die Betriebskosten nicht zu unterschätzen, die wenigsten Bunker sind knochentrocken...


    Strom, Pumpen, Wartung, Grundsteuern......vielleicht doch lieber das Geld im eigenen Keller investieren?


    --------------------------------


    Ich hätte auch Lust mit anderen so ein Projekt anzugehen, allerdings birgt sowas wieder Probleme


    Was ist im Fall der Fälle wenn der ehemals beste Kumpel einem vor der Nase die Tür zuzieht.....


    Und - je grösser die Bude, desto mehr Kumpels sind da und steigern das Risiko....


    Gruß Endzeitstimmung



    Zusatz: grade bei Wikipedia gefunden:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenbereich


    "Nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung müssen privilegierte Vorhaben zurück gebaut und die Bodenversiegelungen beseitigt werden; von der Rückbauverpflichtung ausgenommen sind nur land- und forstwirtschaftliche Betriebe und Kernenergieanlagen."


    Ich bin zwar kein Anwalt, aber für mich sieht das schlecht aus....

  • hallo beisammen,


    der Link http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenbereich bringt mal wieder die wikipedia-Problematik zum Tragen. Im § 35 Bundesbaugesetz hab ich jetzt nichts von einer
    gesetzlich Rückbauverpflichtung gefunden. Allerdings kann bei bestimmten Vorhaben verlangt werden, daß eine Rückbauverpflichtung im Grundbuch eingetragen wird.


    Das baurechtliche Problem sehe ich eher in der Frage einer möglichen genehmigungspflichtigen Nutzungsänderung. Telekommunikationsanlage zur Wochenendwohnung wird wohl schwierig. Wer an so was interessiert ist, sollte vorm Kauf mit der Baugenehmigungsbehörde abklären, welche Nutzung möglich oder welche Nutzungsänderung geenehmigt werden könnte . Spontan fällt mir nur die landwirtschaftliche Nutzung ein , Schafstallung mit Heulagerraum , man könnte ja auch noch an Amteurfunkanlage denken , wegen der Kommunikation:lachen: . Die Telekom hat mit dem Objekt vielleicht keine Schwierigkeiten , weil die ja damit argumentieren kann, daß sie die Fernmeldenutzung mal wieder aufnehmen könnte, ähnlich wie ein Landwirt mit einer leerstehenden Feldscheune.



    frieder

  • Hallo,

    Zitat von frieder59;143497

    Das baurechtliche Problem sehe ich eher in der Frage einer möglichen genehmigungspflichtigen Nutzungsänderung. Telekommunikationsanlage zur Wochenendwohnung wird wohl schwierig.


    notfalls kann man es ja an einen Geheimdienst vermieten, die sind ja grade alle auf dem Telekommunikationstrip und haben praktischerweise auch ihre eigenen Geheimgesetze (NATO-Truppenstatut etc.), da ist dann so eine "Untere Baubehörde" ganz schnell verstummt...


    Aber im Ernst, es macht absolut Sinn, vorher mögliche juristische Stolperfallen abzuklären, wobei die BImA und die lokalen Behörden zumindest nach meiner Erfahrung durchaus ein Interesse daran haben, dass der Käufer nicht ein Fiasko erlebt, die sind ja auch gehalten, die Konversion ehemaliger militärischer Liegenschaften in zivile Nutzung zu fördern, d.h. die schauen sich auch das Nutzungskonzept des Erwerbers an, bevor er den Zuschlag bekommt.


    Bei uns in der Region wurden dutzende Liegenschaften schon "zivilisiert": Atomwaffendepot Golf in Engstingen-Haid (in den überirdischen Bunkern/Sheltern stehen heute Agrarmaschinen örtlicher Bauern und des Maschinenrings), BW-Depot Feldstetten (dort lagerte die BW bis vor wenigen Jahren Fahrzeugteile/Motoren im Wert von ner viertel Milliarde Euro, heute nutzt es eine lokale Firma als Lager), Mun-Depot Breithülen, eines der grössten Lager für Panzer- und Artilleriemunition der BW, wurde im Irakkrieg konsequent leergeräumt, die 120mm-Munition bekamen die USA zum "aufbrauchen" (soviel zu Schröders "No" zum Irakkrieg) - heute hat dort ein Armee-Krempel-Händler sein Lager drin.
    Die Panzerringstrasse des Münsinger Truppenübungsplatzes gehört nun dem Daimler-Konzern, der sie gemeinsam mit Liebherr als Teststrecke für schwere LKW und Mobilkrane nutzt, hier dreht auch der grösste Mobilkran der Welt fast täglich seine Runden).
    Der Truppenübungsplatz selber wurde mit einem cleveren Schwabenstreich zur Kernzonne eines UNESCO-Biosphärengebiets ernannt, das bringt automatisch ein Betretungsverbot mit sich (man überlässt die Natur dort sich selbst), was eine kaum bezahlbare Entseuchung/Entminung des 100 Jahre militärisch genutzten Geländes ersparte.


    Derzeit kann man hier noch das "Alte Lager" erwerben, eine riesige ehemalige Kavalleriekaserne (1500 Pferde, 7 Schmieden, x Stallungen), steht komplett unter Denkmalschutz, hat eine lange interessante Geschichte (u.a. war hier die "Wlassow-Armee" aufgestellt worden, die Franzosen hatten in den 1950ern hier kurzzeitig atomare NIKE-Raketen stationiert, in den 1980ern gab es einen spektakulären Manöverunfall, als versehentlich 2 Mörsergranaten auf einen LKW mit VIP-Zuschauern gefeuert wurden - und trafen). Noch zu haben sind um Umfeld des "Alten Lagers" diverse Einzelgebäude, so das "Truppen-Tonfilm-Theater" (aus dem lediglich der Reichsadler mit Hakenkreuz entfernt wurde, der Rest ist weitgehend original), die ehemalige Wäscherei der Kaserne aus den 1920ern wird gerade abgerissen, die StOV (Standortverwaltung, wurde 5 Jahre vor ihrer Schliessung mit Millionenaufwand saniert) ist afaik auch wieder zu haben. Aus der Münsinger Herzog-Albrecht-Kaserne wurde ein Wohngebiet gemacht (alles abgerissen und 100 Bauplätze für EFHs ausgewiesen, die nach 3 Jahren komplett verkauft und bebaut waren).


    Will damit sagen, wenn man ein plausibles Nutzungskonzept vorlegt und die örtliche Gemeindeverwaltung davon überzeugen kann, dürfte es auch keine Probleme bei Umnutzung oder wegen Rückbauverfügungen geben. Auf dem Land herrscht gottseidank noch gesunder Menschenverstand vor: da wird notfalls der Bebauungsplan auch für einen Einzelfall geändert, wenn der Einzelfall plausibel und willkommen ist. Das muss man halt hinbekommen. Deswegen sollte man bei seiner Immobiliensuche nicht nur vom Extremfall "Tag X" mit mordenden Plündererhorden ausgehen, sondern auch ein Szenario für normale Zeiten haben - das eine muss das andere ja nicht ausschliessen.


    Grüsse


    Tom

  • Bei den vom Tom genannten Konversionsprojekten läuft die Nutzungsänderung ja meist über die Änderung der Flächennutzungs- und Bebauungspläne durch die zuständige Gemeinde . Wenn hier ordentliche Gewerbesteuerzahlungen winken oder neue Wohngebiete ausgeschrieben werden , schaut die Sache wohl anders aus, als bei einem Einzelobjekt mit ein paar 1000 m² . Vielleicht verhält sich der Bund als Verkäufer auch anders, oder hat andere Möglichkeiten als privatisierte frühere Staatsbetriebe wie Post und Bahn.



    frieder