Katastrophenpläne für Atomunfall in Deutschland laut IPNNW unzureichend

  • Da ich in Nachrichten & aktuelle Medienberichte nichts schreiben kann (keine Ahnung warum, die anderen Members only Bereiche funktionieren - vllt hab eich etwas übersehen) möchte ich diese Nachricht/Stellungnahme der IPPNW hier posten.
    Bei Bedarf bitte in den o.g. Bereich verschieben. Danke.


    IPPNW-Presseinformation vom 6.11.2013
    Strahlenschutzkommission nimmt viele Strahlenopfer in Kauf


    Evakuierungs-Empfehlungen nach Atomunfall


    Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW begrüßt, dass die Strahlenschutzkommission bereit ist, den Katastrophenschutz um Atomkraftwerke auszubauen, kritisiert jedoch gravierende Mängel. So ist es inakzeptabel, dass dauerhafte Evakuierungen nur aus Gebieten durchgeführt werden sollen, in denen die Menschen nach einem Atomunfall mit einer jährlichen Strahlendosis von mindestens 50 Millisievert belastet sind. „Damit nimmt man billigend in Kauf, dass es nach einem Super-GAU zu großen Opferzahlen kommt“, so IPPNW-Arzt Reinhold Thiel.


    http://www.ippnw.de/startseite…mmission-nimmt-viele.html


    Katastrophenpläne für Atomunfall in Deutschland laut IPNNW unzureichend


    Deutsches Ärzteblatt
    Mittwoch, 6. November 2013


    Berlin – „Gravierende Mängel“ beim Katastrophenschutz um Atomkraftwerke kritisiert die atomkritische Ärzteorganisation „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atom*krieges, Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW). Zum Beispiel sei es inakzeptabel, dass dauerhafte Evakuierungen nur aus Gebieten vorgesehen seien, in denen die Menschen nach einem Atomunfall mit einer jährlichen Strahlendosis von mindestens 50 Millisievert belastet würden.


    http://www.aerzteblatt.de/nach…d-laut-IPNNW-unzureichend


    Edit: Sieht so aus als wäre der Nachrichtenbereich momentan, bzw. seit Feb. generell gesperrt

    Take care!

  • Das wundert mich nicht! Der Katastrophenschutz wurde über die Jahre massiv runtergefahren.:verärgert: Ist ja seit Ende des kalten Krieges kein Bedarf mehr.
    Ehrlich : holt die jungen Männer wieder verstärkt zum Katastrophenschutz und zum Bund! Mädels in ein soziales Jahr. Das formt den in unserer Gesellschaft in manchen Gegenden ziemlich verlodderten Geist und stärkt den jungen Menschen. Außerdem kommt es der Allgemeinheit zu gute. Irgendwann muß doch diese verlorene Generation wieder aufgefangen werden. War das jetzt zu politisch?:Sagenichtsmehr:


    Mir geht das auf den Keks wenn wir Milliarden für irgend einen Scheiß erwirtschaften sollen aber hier mit Menschenleben kalkuliert wird. Das betrifft auch andere Bereiche die unsere lieben fähigen Politiker zu verantworten haben - nicht nur die Kernenergie.


    Sorry - mir war grad so...

  • tja heute werden vorfälle verschwiegen und ausgesessen, oder die grenzwerte werden beliebig angehoben......


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Hallo,


    ich sehe bei dem Thema KKW-Grossschadenslagen in Mitteleuropa eine gewisse Diskrepanz zwischen Risiko und Risikowahrnehmung.


    Stellen wir uns einmal vor, in Deutschland kämen auch "nur" 200 Menschen durch Kernraftwerke zu Schaden. Die Reaktion in der Öffentlichkeit, den Medien, der Politik wären unvorstellbar. Im selben Deutschland sind seit dem Krieg rund 240.000 durch den Strassenverkehr ums Leben gekommen, in etwa die Einwohnerschaft einer Stadt wie Kiel. Stört irgendwie keinen.


    Wenn ich also etwas unmittelbar Überlebenswirksames tun will, dann adressiere ich das Thema Strassenverkehr, absolviere z.B. beim ADAC ein Fahrsicherheitstraining für Auto- oder Motorradfahrer, sorge dafür, dass mein Fahrrad eine technisch einwandfreie Beleuchtungsanlage hat, sprinte als Fussgänger nicht über die Ampel, nur weil sie grün ist, sondern überzeuge mich, dass die Autos auch wirklich halten ... da habe ich sehr viel wahrscheinlichere Lebensrisiken reduziert.


    Dass mir morgen Neckarwestheim um die Ohren fliegen könnte, steht sehr weit unten auf meiner Risikoliste. Andere mögen das gern anders sehen, ich sehe es so: Ich habe nur ein begrenztes Budget an Zeit und Geld um mich vorzubereiten. Also erstelle ich erst mal eine Liste von Bedrohungsszenarien, sortiere die nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit (das ist zugegeben keine exakte Wissenschaft, da steckt gerade bei seltenen Ereignissen auch etwas "Bauchgefühl" drin) um kümmere mich mal vordringlich um die Top 10 auf meiner Liste.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Fukushima liegt auch nicht im Kongo. Und die Russen sind sicher nicht alles Idioten und trotzdem konnte dort was passieren.So viel sicherer als Fokushima dürfte Kornwestheim also nicht sein. Lass nur noch irgendein Erreignis von Aussen hinzu kommen Z.b, ein Stromausfall o.Ä.

  • Zitat von Segler;152553

    holt die jungen Männer wieder verstärkt zum Katastrophenschutz und zum Bund! Mädels in ein soziales Jahr. Das formt den in unserer Gesellschaft in manchen Gegenden ziemlich verlodderten Geist und stärkt den jungen Menschen. Außerdem kommt es der Allgemeinheit zu gute. Irgendwann muß doch diese verlorene Generation wieder aufgefangen werden. War das jetzt zu politisch?:Sagenichtsmehr:


    ha ha, die holen sich lieber die Stütze ab und lassen den lieben langen Tag die Beine baumeln....


    es ist schade, dass dieser Zusammenhalt der Menschen immer weniger wird, die Spaltung in mehrere Lager mmacht das nicht leichter

  • Zitat von C71;152575

    Fukushima liegt auch nicht im Kongo. Und die Russen sind sicher nicht alles Idioten und trotzdem konnte dort was passieren.So viel sicherer als Fokushima dürfte Kornwestheim also nicht sein. Lass nur noch irgendein Erreignis von Aussen hinzu kommen.


    Hallo C71,


    es ist Neckarwestheim und Tsunamis am Neckar wurden seit Beginn der Geschichtsschreibung nicht beobachtet. :) In Fukshima sah es anders aus, schwerere Tsunamis als der von 2011 waren in den Geschichtsbüchern aufgezeichnet, wenn ich mich richtig erinnere im 17. Jahrhundert, also noch gar nicht so lange her.


    Das Erdbeben war nicht das Problem. Das Kraftwerk war für eine Magnitude 9 ausgelegt und hat sie überstanden, es ging spezifikationsgemäss in die Notabschaltung. Das Problem war, dass der Tsunami das Generatorenhaus für die Notstromversorgung weggeschwemmt hat, das in Kenntnis der historischen Fakten in ein tsunamigefährdetes Gebiet gebaut wurde.


    Hätte man das Kraftwerk 3 km weiter landeinwärts in die dort ziemlich schnell ansteigenden Berge gestellt, wäre nichts passiert. Man hätte dann nur nicht mehr billig mit Meerwasser kühlen können, sondern hätte Kühltürme gebraucht. Der Strom wäre wohl einige 100 Yen pro Megawattstunde teurer geworden.


    In Tschernobyl haben die Techniker versagt, einmal wegen des Konstruktionsprinzips des Kraftwerks, bei dem der Verlust des Kühlmittels prinzipbedingt nicht zum Abbruch der Kettenreaktion führte, d.h. ich habe hier neben der Nachwärme durch Zerfall kurzlebiger Nuklide (schlimm genug, siehe Fukushima) das wesentlich schlimmere Problem, dass eine aus dem Ruder gelaufene Kernreaktion ungebremst weiter läuft, zweitens wegen gerade zu krimineller Experimente, die die Bedienmannschaft mal in dieser Nacht mit dem Reaktor ausführte und die allen technischen Regeln und allen existierenden Sicherheitsvorschriften widersprachen. Mit einem graphitmoderierten Reaktor mit Xenonvergiftung ist nicht zu spassen - lange vor Tschernobyl bekanntes Wissen, das sich schlicht aus der Theorie kerntechnischer Prozesse ergibt und das einer meiner Profs mir vor Tschernobyl in einer Vorlesung über Reaktortechnik erzählt hat.


    In Fukushima, war es "Geiz ist Geil", gnadenlose betriebswirtschaftliche Optimierung. Wenn man hier den Ingenieuren etwas vorwerfen kann, dann ist es, das sie nicht die Eier in de Hose hatten, den Betriebswirten kontra zu geben.


    Beides sehe ich in Neckarwestheim nicht. Wir haben hier Reaktoren mit einer sehr hohen Eigensicherheit und keine mit Japan auch nur im Ansatz vergleichbaren Naturrisiken.


    Klar: Ich habe erst gestern wieder in der Zeitung gelesen, dass die Polizei bei uns einen osteuropäischen LKW aus dem Verkehr gezogen hat, weil es der Spediteur aus Kostengründen an der Wartung fehlen liess und das Ding neben Rissen im Rahmen keine funktionsfähige Druckluftbremse mehr hatte und eigentlich nur noch Motorbremse (Abgasklappe) und Retarder gingen.


    Was ich aus diesem Vorfall allerdings nicht schliessen kann, das ist die grundsätzliche Unmöglichkeit betriebssichere LKW zu bauen.



    Meint


    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    bei mir findet sich das AKW-Szenario durchaus in den Top-10 meiner "Lieblings"-Desaster. Liegt aber vielleicht daran, dass ich fast jeden Abend die Dampfwolken der Kühltürme von Gundremmingen sehe, die mich daran erinnern, dass dort zwei altmodische Siedewasserreaktoren werkeln, die sich dadurch auszeichnen, dass die Dampfturbinen zur Stromerzeugung direkt mit dem (radioaktiven) Dampf aus dem Reaktordruckbehälter gefahren werden und nicht wie bei moderneren AKWs üblich, mit Dampf, der über einen Wärmetauscher erzeugt wird, ohne mit dem Primärkreislauf offen verbunden zu sein. Neben den insgesamt 270t Kernbrennstoff (Mischoxid-Brennelemente) in diesen beiden Blöcken können im Zwischenlager Gundremmingen weitere 2.250t an radioaktivem Inventar in 192 Castorbehältern gelagert werden. Da das Gundremminger Zwischenlager vergleichsweise "zierlich" konstruiert ist, befürchtete man wohl Terroranschläge, deshalb wird seit seit 2012 eine massive Schutzmauer vor bzw. um das Lager gezogen. Ein weiterer Grund könnte sein, dass man sich lästige inoffizielle Strahlungsmessungen von ausserhalb des Zaunes vom Leib halten will, wie das durch Messungen entdeckte Problem der ansteigenden Strahlung in Gorleben (was zu teilweise putzigen Ideen führte, nämlich die am stärksten Neutronen emittierenden Castoren so im Lager umzusortieren, dass sie von weniger strahlenden Behältern umgeben sind).


    Es gibt das schrecklich banale Szenario mit zwei Stück RPGs. Das kann jedes Vorschulkind nachvollziehen: die erste RPG knackt die Betonwand, die zweite RPG lässt der Attentäter durch dieses Loch sausen, fertig ist der "Atomanschlag". Und RPGs liegen tausendfach funktionsfähig und unbewacht z.B. in der libyschen Wüste herum, nachedem der Westen so clever war, Gaddafis Diktatur wegzubomben, aber kein Konzept für die Zeit danach zu etablieren.
    Das ist in meinen Augen eine realistische Bedrohung für jede kerntechnische Anlage in Europa, die auch bislang in keiner GAU-Wahrscheinlichkeits-Statistik eingepreist wurde. Meiner Meinung nach müsste um jede derartige Anlage eine "3-Meilen-Zone" errichtet werden, die hermetisch abgeriegelt ist und auch der Zugang aus der Luft verhindert werden. Stattdessen lässt sich die europäische AKW-Branche bald monatlich von Greenpeace auf dem Reaktordach herumtrampeln.


    Was die Katastrophenvorsorge in D betrifft: die wurde nicht mit dem Ende des kalten Kriegs abgeschafft, was heruntergefahren wurde, ist der Zivilschutz, also alles was mit ABC-Alarm, Schutzräumen und Atomkrieg zu tun hat. Das Technische Hilfswerk THW wurde in den letzten Jahrzehnten eher systematisch ausgebaut und modernisiert. Was THW und andere Hilfsorganisationen betrifft, habe ich keine Bedenken. Nur die, sagen wir "nukleare Gefahrenabwehr" ist in D in einem jämmerlichen Zustand: die deutsche Kernkraft-Branche leistet sich gerade mal eine "Kerntechnische Hilfsdienst GmbH" mit eher symbolischer Ausstattung: ein ferngesteuerter Bagger, ein paar Laster, Stromerzeuger und zwei Dutzend Leute, die unter Strahlenschutzbedingungen arbeiten bzw. Manipulatoren fernsteuern können. Bei einem echten grösseren AKW-Unfall bräuchte man einen mindestens hundert mal grösseren "Kerntechnischen Hilfsdienst".


    Dass die vom IPPNW kritisierten KatS-Pläne unzureichend sind, weiss man spätestens seit Tschernobyl. Und auch Fukushima bewies, dass 25km-Schutzzonen viel zu gering sind. So gibt das KKW Gundremmingen in seinem "Ratgeber für die Bevölkerung" Aufnahmebereiche für Evakuierte an (Seite 7 des PDFs), die noch innerhalb des Bereichs liegen, der nach heutigen Erkenntnissen ebenfalls evakuiert werden müsste. D.h. die KatS-Pläne, wohl überwiegend noch aus den 1970er Jahren, sind in der Tat Makulatur. Das Problem ist, dass mit Ausweitung der Evakuierungszonen bei allen dt. AKW-Standorten die Anzahl der zu evakuierenden Menschen sprunghaft ansteigt, weil man dann Grossstädte räumen müsste.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Waldschrat;152574


    Stellen wir uns einmal vor, in Deutschland kämen auch "nur" 200 Menschen durch Kernraftwerke zu Schaden. Die Reaktion in der Öffentlichkeit, den Medien, der Politik wären unvorstellbar. Im selben Deutschland sind seit dem Krieg rund 240.000 durch den Strassenverkehr ums Leben gekommen, in etwa die Einwohnerschaft einer Stadt wie Kiel. Stört irgendwie keinen.


    Doch, stört sehr wohl, daher wird viel unternommen, um die Opferzahlen im Straßenverkehr zu reduzieren, was auch recht erfolgreich war.


    Ein Restrisiko bleibt. Um dieses Restrisiko auszuschalten müssten wir auf Mobilität vollständig verzichten und uns daheim in der Höhle einsperren. Ein Leben ohne Mobilität entspricht bestenfalls der späten Steinzeit mit kleinen weitgehend immobilen Gruppen.
    Die Opferzahlen bei einem solchen Gesellschaftswandel wären gigantisch.


    Das Risiko eines Super-GAU lässt sich hingegen ganz einfach reduzieren. Man baut die blöden Teile einfach nicht. Einen Nutzen haben sie nicht, außer Material für Atombomben zu liefern.


    Spätestens seit Hinkley C dürfte auch klar sein, dass Atomstrom aus neuen AKW weitaus teurer als EE-Strom aus neuen Solar- und Windkraftanlagen ist, was bleibt also noch?


    ---


    Warum man nur bestimmte Bereich evakuiert ist doch offensichtlich.


    Setzt man die Grenzwerte zu niedrig an, müsste man unter Umständen das halbe Land evakuieren, das wäre eine größere Katastrophe als der 2. Weltkrieg. Das wäre natürlich Blödsinn und es ist sinnvoller, stattdessen eben die Krebstoten zu akzeptieren.


    Wirklich sinnvoll ist aber, mit dem Schmarrn endlich aufzuhören, den Ausstieg so sicher wie möglich zu gestalten, die Lagerung zu lösen und endlich mal die wahren Kosten auf den Tisch zu knallen.
    In 50-70 Jahren können wir den auf 200°C abgekühlten verglasten Müll aus den Castoren dann im Salzstock in Gorleben unterbringen und wenn man die nächsten 500 Jahre auf eine bessere Idee kommt oder das doch nicht so funktioniert wie man meint kann man den Kram wieder raus holen. danach muss man mal sehen...


    Unterm Strich wird's, wenn und das Glück treu bleibt, einfach nur ein sehr teures und riskantes fehlgeschlagenes Experiment gewesen sein. Vielleicht entwickelt man was besseres, will ich auch nicht ausschließen.


    Aber das was derzeit an AKW Optionen auf dem Markt ist, ist einfach nur Schwachsinn. Ein schöneres Beispiel als Hinkley C kann sich kein AKW Kritiker wünschen.


    Wenn wir Pech haben werden wir mit der Radioaktivität eben leben müssen. Und wenn wir wirklich viel Pech haben und so ein S&P Klassiker eintritt, tja dann hoffe ich, dass ihr fleißig Kaliumjodidtabletten für die "erste Welle" gebunkert habt, Fluchtrucksäcke und Fahrzeuge parat stehen und ihr einen guten Plan B für den Rest eures Lebens habt, solltet ihr Euer zuhause aufgeben müssen.


    Zitat


    Dass mir morgen Neckarwestheim um die Ohren fliegen könnte, steht sehr weit unten auf meiner Risikoliste. Andere mögen das gern anders sehen, ich sehe es so: Ich habe nur ein begrenztes Budget an Zeit und Geld um mich vorzubereiten. Also erstelle ich erst mal eine Liste von Bedrohungsszenarien, sortiere die nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit (das ist zugegeben keine exakte Wissenschaft, da steckt gerade bei seltenen Ereignissen auch etwas "Bauchgefühl" drin) um kümmere mich mal vordringlich um die Top 10 auf meiner Liste.


    Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist der eine, die Schadensgröße aber der zweite Faktor. Erst zusammen sollten sie die Priorität ergeben.


    Jetzt würd' mich doch glatt interessieren, welche 10 Ereignisse in Deiner Liste noch vor dem super-GAU in einem nahen AKW stehen.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass Neckarwestheim II hoch geht schätze ich auf ca. 0,1%. (bisher ging weltweit ca. alle 10.000 Reaktorbetriebsjahre ein AKW in die Luft, das AKW hat noch 10 Jahre vor sich).


    Fukushima habe ich dabei wohlwollend nur 1x gezählt und ebenfalls wohlwollend ignoriert, dass die Risiken mit dem Abschalten des Reaktors (sowie des Schwesterreaktors) keineswegs Null sind, solange dort Brennelemente gelagert werden.
    Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines einem s-GAU vergleichbaren Verseuchung bei der Lagerung vom Atommüll ist nicht einschätzbar, bisher hatte man mit Kyschtym erst einem solchen Fall.


    0,1% für einen s-GAU im AKW nebenan erscheint mir jetzt garnicht mal sooo klein.


    Das Risiko, an einem Verkehrsunfall zu sterben liegt übrigens bei 0,006%, die mit bei einem Flugzeugabsturz zu sterben bei 0,00005% ( http://www.anabell.de/listen_a…_bestimmte_ereignisse.php )


    Die Vergleiche hinken zwar etwas (einmal stirbt man, einmal verliert man "nur" die Heimat), sind aber trotzdem ganz interessant.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;152591

    Spätestens seit Hinkley C dürfte auch klar sein, dass Atomstrom aus neuen AKW weitaus teurer als EE-Strom aus neuen Solar- und Windkraftanlagen ist, was bleibt also noch?


    Hallo Cephalotus,


    Du kennst die Strompreise in Frankreich? Die in Deutschland? Du kennst den Energiemix in beiden Ländern? Du weist, was aus deutschen Windmühlen und Photovoltaikanlagen an dem Tag würde, wo die Verpflichtung der Bürger zur Zwangsabnahme der so gewonnenen Energie um jeden noch so beliebig hohen Preis (dass sogenannte EE-Gesetz) kassiert würde?



    Frag mal die alleinerziehende Mutter, die knapp über dem Hartz IV Satz wirtschaftet, ob sie lieber Strom für 7 ct die Kilowattstunde aus Neckarwestheim oder lieber Strom für 25 ct/kWh aus einem Energiemix mit Windmühlen und Photovoltaik will.


    Zitat von Cephalotus;152591


    Setzt man die Grenzwerte zu niedrig an, müsste man unter Umständen das halbe Land evakuieren,


    Wie könnte ich meine Belastung durch ionisierende Strahlung locker um den Faktor 5 steigern? Durch einen Umzug in den Schwarzwald, weit weg von jedem Kernkraftwerk. Was sagt mir der Krebsatlas für Deutschland? In Bezug auf Tumorerkrankungen eine der gesündesten Gegenden der Nation!


    Man sollte auch hier die Kirche im Dorf lassen. Ich - und auch Du - haben rund 10 kBq natürlicher (!!!) Radioaktivität im Leib, das wesentliche davon sind rund 8.000 Bq des völlig natürlichen Kaliumisotops 40K, das in jeder Biotomate aus einer kernkraftwerksfreien Zone vorkommt und übrigens ein richtig heftiger Betastrahler ist, dessen Zerfallsenergie sogar zu exotischen Mechanismen wie der Erzeugung von Positronen ausreicht. By the way ein richtig spannendes Nuklid, das mit K-Einfang, ß- und ß+ zerfallen kann, jeweils unter richtig heftiger ionisierender Strahlung im Bereich 1,3 - 1,5 MeV, je nach Zerfallsart. Ein Sack Kalidünger hat 500.000 Bq des harten Betastrahlers 40K. Kann jeder frei bei der BayWa kaufen, jeder Bauer schüttet das tonnenweise aufs Feld. Von den völlig natürlichen Uran- und Thorium-Tochternukliden aus der Düngung mit Phosphaten, so eklige Dinge wie 226Ra eingeschlossen, will ich jetzt mal schweigen, aber auch da auf Anfrage gerne mehr.


    Wer Radioaktivität als Risiko einstuft, der sollte nicht primär auf das nächste KKW schauen ....


    Zitat von Cephalotus;152591

    Wirklich sinnvoll ist aber, mit dem Schmarrn endlich aufzuhören, den Ausstieg so sicher wie möglich zu gestalten, die Lagerung zu lösen und endlich mal die wahren Kosten auf den Tisch zu knallen.



    Ein mir leider unbekannter Spötter hat einmal gemeint, dass die Sklaverei in USA nicht von Abraham Lincoln abgeschafft wurde, sondern von den Herren Westinghouse und Edison. Also von rund um die Uhr verfügbarer elektrischer Energie, die weitaus billiger war, als menschliche Muskelkraft. Wir sind meiner bescheidenen Meinung nach auf dem besten Wege, elektrische Energie wieder teurer zu machen als menschliche Muskelkraft.


    Die Kosten liegen seit dem EEG (Energieeinspeisungsgesetz) auf dem Tisch. Die Verbraucher merken sie.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Hunted;152550


    Strahlenschutzkommission nimmt viele Strahlenopfer in Kauf


    Evakuierungs-Empfehlungen nach Atomunfall


    Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW begrüßt, dass die Strahlenschutzkommission bereit ist, den Katastrophenschutz um Atomkraftwerke auszubauen, kritisiert jedoch gravierende Mängel. So ist es inakzeptabel, dass dauerhafte Evakuierungen nur aus Gebieten durchgeführt werden sollen, in denen die Menschen nach einem Atomunfall mit einer jährlichen Strahlendosis von mindestens 50 Millisievert belastet sind. „Damit nimmt man billigend in Kauf, dass es nach einem Super-GAU zu großen Opferzahlen kommt“, so IPPNW-Arzt Reinhold Thiel.


    Bei unter 100mSv Akutdosis kommt es noch nicht einmal zu einem messbaren Anstieg der Krebserkrankungen, somit ist der Grenzwert für die angenommenen Umstände durchaus vorsichtig gewählt.


    Mir ist auch schon mehrfach aufgefallen dass diese Organisation durch die Behauptung falscher Tatsachen Angst schüren will, um politische Ziele zu erreichen.
    Ich finde dieses Verhalten einfach abartig, aber das machen machen viele Umweltorganisationen so und es es wirkt.
    Die Leute haben dadurch vollkommen falsche Vorstellungen von der Radioaktivität und ihren Gefahren.
    Wenn man dann ein bisschen aufklären will, ist man gleich der böse Atomkraftbefürworter (was falsch ist) der dumm und naiv ist (auch falsch).



    Das der Katastrophenschutz in Deutschland im allgemeinen verbesserungswürdig ist, ist wohl kaum ein Geheimnis!


    Die Planungen für KKW-Unfälle erscheinen mir sehr theoretisch zu sein.


    Eine davon ist die, im Notfall Jodtabletten per Hubschrauber an zentrale Ausgabestellen zu bringen damit die Bürger sie sich dort abholen können.
    Wenn die Hubschrauber zu langsam sind schadet es den Leute mehr, als wenn sie im Haus geblieben wären (Kontamination).


    Eine andere Idee ist die, sogenannte Notfallstationen einzurichten in denen täglich 1000 Personen betreut und dekontaminiert werden sollen.
    Ich habe keine Führungsposition in meiner HiOrg, aber ich glaube dass die Führungskräfte dieses Konzept genauso wenig kennen wie die normalen Helfer.
    Mir ist auch vollkommen schleierhaft mit welchem Material und Personal so etwas funktionieren soll.

  • Zitat von Waldschrat;152594


    Du kennst die Strompreise in Frankreich? Die in Deutschland? Du kennst den Energiemix in beiden Ländern? Du weist, was aus deutschen Windmühlen und Photovoltaikanlagen an dem Tag würde, wo die Verpflichtung der Bürger zur Zwangsabnahme der so gewonnenen Energie um jeden noch so beliebig hohen Preis (dass sogenannte EE-Gesetz) kassiert würde?


    Frag mal die alleinerziehende Mutter, die knapp über dem Hartz IV Satz wirtschaftet, ob sie lieber Strom für 7 ct die Kilowattstunde aus Neckarwestheim oder lieber Strom für 25 ct/kWh aus einem Energiemix mit Windmühlen und Photovoltaik will.


    Ist das nicht viel mehr eine Frage der Subventionierung, als der tatsächlich duch die Produktionsart real entstehenden Kosten?
    Zieht man die Subventionen (auch steuerlich) ab, ist Atomstrom plötzlich überhaupt nicht mehr teurer...

    Take care!

  • Jaaa, die HERSTELLUNG des Atomstroms mag ja billig sein- die ENTSORGUNG, die man ja einrechnen muss ,da sie ja über mehrere hunderttausend Jahre geht, ist aber umso teurer und das Risiko, dass bis zum entgültigen Abklingen etwas passiert, ist riesig!
    Hier ein Beitrag von Quarks & Co aus dem Jahr 2010:
    http://www.wdr.de/tv/quarks/se…ge/2010/1109/007_asse.jsp


    Und wer es genau wissen will:
    http://www.greenpeace.de/filea…studie_Update_2010_01.pdf


    Habe gestern einen Beitrag gelesen, worin es darum ging, dass ein Weg gesucht wurde, den Bewohnern der Zukunft ein Schild in Piktogramm zu präsentieren, dass dieses Gebiet radioaktiv verseucht sei und man dort nicht hingehen sollte. DAS heisst Denken in anderen Zeitdimensionen.
    http://www.spiegel.de/wissensc…uell-warnen-a-842858.html

  • Hallo,


    wir sollten uns nicht in der politischen Diskussion pro oder contra AKWs verheddern, finde ich. Ob auf lange Sicht mehr Menschen an Kohlekraftwerks-Russ oder an Radioaktivität vorzeitig sterben ist eigentlich unerheblich. Das werden wohl erst die Generationen nach uns herausfinden können. Wir werden es nicht ausdiskutiert bekommen.
    Fakt ist, dass die AKWs in grosser Zahl im dicht besiedelten Europa herumstehen und bei Störfällen nunmal mehr Ärger verursachen, als ein konventionelles Kraftwerk. Neben der technisch kaum beherrschbaren Bewältigung einer AKW-Havarie ist das Thema Evakuierung riesiger Menschenmengen (wie? wohin? wie lange?) eigentlich unlösbar.
    Wir können nur zur Kenntnis nehmen, dass Organisationen wie der IPPNW, die existierenden Katastrophenschutzpläne für unzureichend halten und unsere eigenen Schlüsse daraus ziehen: wachsam bleiben und möglichst einen Plan in der Schublade haben, wohin man sich schnell absetzen kann, wenn das AKW in der Nachbarschaft zum Problemfall wird. Und zwar bevor die staatliche Maschinerie anläuft und Sperrzonen, Auffanglager etc. ausweist. Wenn es dann glimpflich ausgeht, ist's recht, wenn nicht tritt eben der Prepper-Fall ein, dass man an einem neuen Ort einen Neuanfang machen muss. Wer hier einen Informationsvorsprung hat und auf den hastigen Hamsterkauf verzichten kann, hat da schon mal entscheidende Vorteile gegenüber den Massen.


    Grüsse


    Tom

  • Ich bin ja immer dafür das sie die Atomstrombefürworter jeder einen Sack voll strahlenden Müll bekommen sollten. Dann ist das Endlagerproblem endlich gelöst!


    Spaß beiseite! Atomstrom ist eine riesige Geldmaschine. Betrachtet man die Müllfrage müsste jedem klar werden das hier was schief läuft und die Rechnung mit dem billigen Strom nicht baufgehen kann da die Folgekosten nicht eingerechnet sind. Alternativen zu finden und konsequent weiter zu verfolgen ist nicht gewünscht.

  • Zitat von Eddard Stark;152680

    Jaaa, die HERSTELLUNG des Atomstroms mag ja billig sein- die ENTSORGUNG, die man ja einrechnen muss ,da sie ja über mehrere hunderttausend Jahre geht,


    Hallo Eddard Stark,


    genau das ist die beinahe klassische Fehlwahrnehmung. Wenn irgendetwas mit einer kerntechnischen Anlage schief ginge, dann ginge mir "der Arsch auf Grundeis" wegen der kurzlebigen Nuklide wie 131I (HWZ 8 Tage) und der mittellebigen Nuklide wie 137Cs oder 90Sr (HWZ in beiden Fällen etwa 30 Jahre), die über Atemluft oder Nahrungsmittel in die Nahrungskette gelangen können. Wobei hier auch noch zwischen der physikalischen HWZ (wie oben angegeben) der biologischen HWZ und der daraus resultierenden effektiven HWZ zu unterscheiden ist. Da wäre 137Cs zunächst mal nicht so mein Feindbild, da wie Kalium metabolisiert und relativ schnell renal eliminiert. Mein Feindbild wäre definitiv das 90Sr, da wie Calcium metabolisiert, in die Knochen eingebaut, biologische HWZ 90 Jahre.


    Die langlebigen Nuklide sind mir relativ egal, da sie eigentlich nur im Falle der Inkorporation gefährlich werden, ausserhalb des Körpers aber wegen ihrer geringen Energieabgabe - sonst wären sie nicht langlebig - kaum gefährlich sind. Nehmen wir einmal an, wir beide säßen uns an einem Tisch gegenüber. Du legst 100g 137Cs (HWZ 30 Jahre) oder 60Co (HWZ 5 Jahre) auf den Tisch. Ich würde meinen Stuhl umschmeissen und schnellstmöglich das Weite suchen. Legtest Du dagegen 100g des Plutoniumisotops 239Pu (HWZ 24.000 Jahre) auf den Tisch, ich würde sitzen bleiben und ganz entspannt mit Dir plaudern. Lediglich, wenn ich die Probe zu näherer Begutachtung in die Hand nehmen wollte, würde ich einen Schutzhandschuh überstreifen.


    Täte ich das übrigens mit 100g 137Cs oder 60Co, dann wäre ich definitiv durch Strahlenschäden mehrere Finger los. Genau deswegen würde ich vor so einer Probe kurzlebiger Nuklide davonlaufen.


    Langlebige Nuklide sind nicht das Thema, mit Uran, Thorium, 40Kalium leben wir schon seit unserer australopithecinischen Urgrossmutter Lucy.


    Plutonium und Uran sind für mich ganz im Gegensatz zu einem Alkalimetall wie Caesium schon deshalb nicht das Feindbild, weil sie nur wenige lösliche Verbindungen bilden, die zudem alle durch einfache Fällungsreaktionen eliminiert werden können.


    Das Leichtmetall (Alkalimetall) 137Cs ist im Gegensatz zu Thorium, Uran und Plutonium wirklich tricky, da fällt mir zur Elimination nur Perchlorsäure ein, mit Perchlorsäure behandeltes Wasser würde ich aber definitiv nicht mehr trinken mögen. (Na gut, man könnte über Natriumthiosulfat als Antidot nachdenken:traurig: - Das wäre aber nur die Notmassnahme)



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich lese deine Beiträge immer mit Interesse, aber bin was Radioaktivität angeht leider absoluter Laie (muss ich unbedingt man ändern).


    Daher eine Frage, die mir beim Lesen deiner Antwort kam: Wenn doch nur die kurz- bis mittellebigen Nukleoide ein größeres Problem sind, warum wird dann so viel Zeit und Aufwand für eine Endlagerung investiert, die möglichst "für immer" halten soll? Kurzlebig und mittellebig sollte man doch in den dann recht planbaren Zeiträumen auch in weniger aufwändigen Lagern als einem Salzbergwerk o.ä. unterbringen können. Große Lagerhalle und eine dicke Mauer drum z.b.


    Und wieso sind dann die Gebiete in Tschernobyl oder Fukushima "für immer unbewohnbar"? http://www.zeit.de/gesellschaf…1/fukushima-akw-rueckkehr Da muss es doch noch etwas anderes geben? Oder ist selbst nach der HWZ immer noch genug Strahlung über, dass selbst die mittellebigen Teilchen zu viel Strahlung abgeben und wirklich 1000+ Jahre ein normales Leben dort unmöglich machen?



    Legend

  • Zitat von Segler;152684

    Ich bin ja immer dafür das sie die Atomstrombefürworter jeder einen Sack voll strahlenden Müll bekommen sollten.


    Hallo Segler,


    ich hätte mit dem Sack strahlenden Mülls nicht wirklich ein Problem. Kurzlebige Nuklide - die wirklich ekligen, haben ihr Leben im Abklingbecken ausgehaucht. Was übrig bleibt sind Alpha und Betastrahler. Alpha sind nicht wirklich das Problem, die schirmt 5 cm Luft ab. Bei Betas muss man aufpassen, da steht zwar in vielen Büchern "wird von 1mm Aluminium abgeschirmt", stimmt zwar, aber die Autoren haben ihre Rechnung ohne die Bremsstrahlung gemacht, die Betas in sehr viel durchdringendere und kaum abzuschirmnde Gammas umwandelt (im Grunde das Prinzip jeder Röntgenröhre, schiesse Elektronen auf Metall.) D.h. eine Verpackung für einen Betastrahler muss dafür sorgen, dass die Elektronen sich langsam und gemächlich totlaufen können. Ideal: Erde, Holz, Kunststoff, ...



    Bleiben die Gammaemissionen, die etwa bei Nukliden wie 60Co dominieren, aber in den Zerfallsreihen von Uran- oder Plutoniumisotopen eher weniger stark vorkommen. Da hilft das 1/r² Gesetz. Also wegbleiben. 100m sind bei eine Punktquelle in praktisch allen Fällen eine sichere Distanz


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;152578


    In Tschernobyl haben die Techniker versagt

    Das ist das Problem, selbst wenn Technik nicht versagt (was auch durchaus vorkommen kann), Mensch versagt immer mal, macht Fehler.

    Zitat

    Wir haben hier Reaktoren mit einer sehr hohen Eigensicherheit

    Ich fürchte, das haben die Japaner auch immer behauptet.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut