Die 2. Identität...

  • Nabend!


    Auch wenn man Preppern Grundzüge von Paranoia und Schizophrenie nachsagt......


    Hier soll es nicht (direkt) darum gehen.


    Sondern darum, das es evtl. sinnvoll ist sich wirklich eine 2. Identität aufzubauen.


    Nach all den Schreckensmeldungen über Ausspähprogramme, Fratzenkladde, Wassloos?!, Spam, Viren, Telefonterror, Türdrückern, Phishing, Einkaufsgummipunkten und sonstigen potenziellen Fiseligkeiten muss man doch einfach mal "die Fresse dick" haben und seine Ruhe haben wollen - oder nicht?


    Dies soll auch kein Führer für oder zur Illegalen Handlungen sein, die einem Vorteile in Bezug auf Staat oder Behörden geben - ob und wie ihr zB. die GEZ, Das FinAmt... bescheisst behaltet bitte für euch.


    Weniger Probleme dürfte man allerdings damit haben, sich eine "andere" Identität gegenüber privatwirtschaftlichen Unternehmen zuzulegen.


    Egal ob das nun die Bonus VerbraucherKarte des ansässigen Supermarktes ist, der falsche Name in einer InternetCommunity, oder die Anmietung von zB. eines Lagerraumes ich denke kaum das man damit durch Falschangaben irgendwie strafbar macht.


    Das schlimmste was passieren könnte, das man halt aus dem System "Rausfliegt"...was oftmals zu verschmerzen wäre.


    Eure Gedanke dazu?


    Gruß Endzeitstimmung

  • Naja, das grade möchte ich euer Phantasie überlassen, berechtigt ist deine Frage allemal...


    Konkret:


    Jedes mal, wenn ich zB. im örtlichen EDxKA Markt einkaufe, fragt mich die Verkäuferin nach der DeuxxxhlandKarte.


    Eigentlich kaufe ich ganz gerne dort ein, und auch der Bonus am Jahresende ist im Gegensatz zu manch anderen Gummipunktekarten zumindest einigermaßen verwendbar.


    Worauf ich allerdings wenig Lust habe ist, das mich die mir fremde Kassiererin das übernächste mal einkaufen oder auch ein Jahr später zB. besonders die Salami XY anpreist, weil ich die ja immerhin schon 3x gekauft habe, weshalb sie mir ja schmecken müsste...
    oder noch perfider, weil ich in einem ganz anderen Unternehmen aus dem Verbund mal was gekauft habe und ich so speziell "Auf mich zugeschnittene" Angebote bekomme...am besten verknüpft mit meinen Kredit/Bankkartendaten....


    Im Grunde genau das, was auch passiert wenn man in der Bucht surft und Tage und Wochen später genau aufs Suchverhalten zugeschnittene Angebote eingeblendet bekommt, obwohl man gedanklich schon ganz woanders ist.
    Nur im echten Leben ebend...


    Gruß Endzeitstimmung

  • Nun du kannst im Internet immer mit einer Fake-Identität unterwegs sein, falls du den notwendigen Aufwand über einen Anonymous-Proxy in Kauf nimmst auch völlig ohne Möglichkeit der Rückverfolgung. - Du kannst auch bei sämtlichen Geschäften mit einer Fake-Identität Kundenkarten beantragen (die Frage ist jedoch ob diese lange halten, da du wohl keine gefakte gültige Postadresse zu Stande bringen wirst, denn entweder gibt es die Adresse und sie gehört dir oder einem deiner Freunde/Verwandten, oder sie ist ungültig und wird als solche bald erkannt werden - und ein Postfach wirst du nur mit einem amtlichen Lichtbildausweis bekommen - was dann heißt Anonymität tschüss).
    Natürlich bedingt es auch, dass du nur bar bezahlst, da eine Kartenzahlung immer eine Rückverfolgung auf dich zulassen würde - und für ein Konto benötigst du halt auch wieder einen amtlichen Lichtbildausweis - sprich auf deine Fake-Identität wird es sich nicht öffnen lassen.
    Für die Firma XY ist die Datenerfassung aus Markt- und Verbrauchsstatistik-Gründen interessant, nicht um dich als einzelne Person auszuspionieren... - Im Grunde genommen ist es damit der Firma auch völlig wurscht ob du deinen echten Namen nutzt oder dich Fritz Huber-Müller nennst... - denn die notwendigen Daten lieferst du sobald du deine Kundenkarte nutzt. - Und die Möglichkeit, dass dich die Verkäuferin fragt, ob du denn nicht deine Lieblingssalami vergessen hast, kann dir so oder so passieren...


    Nachteil einer solchen 2ten Identität sehe ich allerdings sehr wohl eine, solltest du aus irgendeinem Grund einmal in das Visier von Ermittlern kommen, bist du automatisch hochgradig verdächtig - im Angesicht der Hysterie seit 9.11. ja höchst wahrscheinlich sogar sehr schnell in der Sparte Terrorismus... - sollte die Weltpolitische Situation gerade brenzlig sein und es dumm läuft, kann das schon ein Grund sein, dass du dich auf einmal auf einer US Militärbasis auf Kuba wieder findest - Nutzen davon sehe ich jedoch wenig - ja man kann vielleicht manches nicht direkt und sofort auf dich beziehen, aber letztendlich ist es wirklos. - Willst du dich tatsächlich möglichst ohne digitale Spuren bewegen musst du rein mit Bargeld zahlen und darfst keinerlei Kundenkarten nutzen. - Im Internet solltest du lediglich über einen anonymous-proxy unterwegs sein und jegliche Online-Bestellungen vermeiden.

  • Das ist ein Interessantes Thema!
    Schön ist auch, wenn einige in Foren sehr geheimnissvoll sind und nichts verraten. Wenn sie Bilder von sich einstellen dann werden die Gesichter unkenntlich gemacht. Sucht man dann den Nicknamen in der Suchmaschine seiner Wahl, findet man häufig jede Menge Infos, da viele Gewohheitstiere sind und bei den verschiedensten Anwendungen den gleichen Nicknamen benutzen.


    Darüber sollte man sich auch einmal Gedanken machen... :unschuldig:

  • 2. Identität ist immer nützlich. Ist wie mit dem eineiigen Zwilling den man im Bedarfsfall vorschicken kann wenns mal nicht so läuft
    oder man selbst verhindert ist. Ob es allerdings hilft sich der immer engmaschiger werdenden Überwachung zu entziehen wage ich zu
    bezweifeln. Denn die Grundlagen hierfür hat jeder selbst mit unterstützt!!!

  • Moin Endzeitstimmung, moin @ll,


    also ich kann das qui bono noch immer nicht ganz nachvollziehen...


    Zum einen muss ich irgendwann - spätestens wenn ich die von meinem alter ego gewonnen Erkenntnisse oder Verbindungen legal und real nutzen will - doch auch mal die reale Person vorstellen.


    Zum anderen halte ich das erschaffen eine 2. Identität für weitaus aufwendiger, als nur einen (oder mehrere) Nick(s) im Internet zu benutzen. Wenn ich schon über einen "Pseudoausweis" nachdenke - hübscher Link übrigens, danke sven - dann benötige ich auch einen zweite Mobiltelefonanschluss etc. (Nur wie bekomme ich den, ohne meinen echten Ausweis auf den Tisch zu legen?)


    Spätestens heute sollte jedem klar geworden sein, dass wir weiter überwacht werden, als es uns unsere demokratisch überwachten Sicherheitsorgane glauben machen wollen...


    Kam heute über den Äther, WDR2: http://www.wdr2.de/nachrichten/wdrzweinamo38888.html


    Und immer daran denken: Mein Mobiltel verrät meine Aufenthaltsort auch, wenn ich nicht telefoniere. Und das nicht erst seit gestern...


    So ganz nebenbei denke ich, dass ich mich eher einer Überwachung aussetze, wenn ich mich mit einer 2. Identität in der Öffentlichkeit bewege!


    Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, was ein realer Geschäftspartner von mir denken wird, wenn er bemerkt, dass ich eine ganze Weile mit falschem Namen mit ihm kommuniziert habe - nöö, ich weiss nicht...


    Meint der Christian,


    der immer noch keinen Fratzenbuchaccount hat!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Nur mal so als Gedankenstütze: http://www.youtube.com/watch?v=517anEnMcJ4


    Ich halte das wie bereits von Vorrednern erwähnt für nicht sinnvoll! Da wir bereits alle unseren "Fingerprint" haben würden solche Aktionen gerade dazu anregen die Dienste auf uns aufmerksam zu machen. Die wissen sowieso schon alles. Wo ich aber mitgehe ist mit dem Punktesammelkartenscheiß. Wenn ich das Konsumverhalten kontrollieren möchte darf ich auf keine einzige Seite im Internet mehr gehen auf der was verkauft wird. Im richtigen Leben dürfte ich ausschließlich nur noch bar bezahlen. Alle Karten egal welcher Art dürfte ich nicht mehr nutzen. Apps auf dem Handy etc.....mehr geht nicht. Andernfalls müsste man komplett aus dem System aussteigen und spätestens dann sind meine Aktivitäten kein Geheimnis mehr weil ich mich verdächtig mache.
    Sensible Sachen lieber bar bezahlen. z.B. Waffen oder größere Mengen die Aufsehen erregen könnten. Spezialwerkzeug oder Equipment würde ich auch bar bezahlen. Selbst wenn man jetzt damit anfängt kann man sein vorheriges Leben inklusive der (Prepper-) Datenspur nicht rückgängig machen - nur verändern. Kauf halt mal Windeln für die Nachbarin oder geh mal für die Oma einkaufen - natürlich auf Karte. Im Gegenzug bringen die dir was mit. So kann man zumindest etwas verschleiern.

  • Hallo,


    ich bin mir nicht ganz sicher für was eine zweite Identität gut sein soll?
    Sagen wir ich kaufe 100kg Erbsen, Bohnen, Linsen und auch sonst ein Haufen Zeug wie Getreide, Konserven....
    Zahle alles mit Kreditkarte oder online. OK dann hat die CIA, NSA, BND und was weiß ich noch wer meine Daten und mein Profil, vielleicht gibt es ein Datenleck und irgendeine zwielichtige Mafiaganovengruppe hat auch noch meine Daten.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß die auf einmal vor meiner Tür stehen um mir meine Linsen zu klauen. Auch wenn ich Gold oder Silber online kaufe, ich denke nicht, daß da irgendwer unter sagen wir mal 100 000€ aktiv wird.


    Für was also eine 2. Identität? Solange ich nichts verbotenes mache oder vorhabe sehe ich da keinen Sinn. Außerdem würde da auch Urkundenfälschung dazugehören.


    Ich denke es ist besser einfach ein wenig sein Hirn zu benutzen. Seine Daten nicht überall frei Haus zu liefern und auch sonst nicht zu auffällig zu agieren.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von ksbulli;155602

    Und immer daran denken: Mein Mobiltel verrät meine Aufenthaltsort auch, wenn ich nicht telefoniere. Und das nicht erst seit gestern...


    Das Thema dieses Threads lautet Zweitidentität, also nochmal zum Mitschreiben: wieviele SIM-Karten hat ein Verschleierungsspezialist im Betrieb, angemeldet, mit Identitäten gefüttert, für Datenspuren rückverfolgbar zugreifbar ? Eine einzige ? :face_with_rolling_eyes:


    Dann liegt die korrekt mit Echtnamen verfolgbar SIM-Karte z.B. zuhause. Oder am Arbeitsplatz. An einem offiziellen, unverfänglichen Aufenthaltsort. Während man tatsächlich längst ... Rest sollte klar sein.


    Zu den Forenteilnehmern, die offenbar mit ihrem Mobiltelefon eine organische Symbiose eingegangen sind. Es gibt bereits Selbsthilfegruppen.


    Für die Praxis interessanter ist m.E. die Synchronisation von Datenbeständen, die auf digitalen Geräten für den Besitzer zugänglich sein sollen. Da kommen freie Software Tools ins Spiel, die eine Kontrolle erlauben, was wem bei der Benutzung "nach Hause" telefoniert wird, d.h. ob ein Betriebssystembetreiber oder ein Netzwerkbetreiber oder ein Funknetzabhörer die Chance hat, Kommunikationsdaten zu empfangen und auszuwerten.


    Funknetze sind sooo bequem. Aber ein kurzes Kabel tut es i.d.R. gleich gut und verschleiert sogar dass da jemand ist, der anhand Netzwerk-IDs identifizierbar wird. Daten werden heutzutage grundsätzlich gesammelt, auch weil es technisch möglich ist, der Speicherplatz vorhanden ... was wer damit später macht, liegt oft ausserhalb unserer Kontrolle.


    Aber ein zweites Prepaid Handy, ggf. einen Altvertrag von einem unkundigen Verkäufer übernehmen, die Beträge per Cash-Nummer aus dem Supermarkt aufladen ... das wären Optionen. Für jemand der so ein Bedürfnis hat.


    Habe jahrelang so ein Handy inkl. SIM betrieben, von einem Elektronikfachhändler, der das Gerät zurücknahm, die Daten, die offensichtlich aus der Erstanmeldung beim Kauf stammten gespeichert ließ und wie es war als Gebrauchtware weiterverkauft hat. Hätte nie passieren dürfen, aber so war es. Findet man keinen (dummen) Händler, dann eben auf dem Gebrauchtmarkt oder im Ausland.

  • Zitat von Crusoe;155698

    ...
    Zu den Forenteilnehmern, die offenbar mit ihrem Mobiltelefon eine organische Symbiose eingegangen sind. Es gibt bereits Selbsthilfegruppen.



    DANKE !


    Matthias


    P.S. Ich will hier mal ein gut gehütetes Geheimnis verraten: Mobiltelefone, iPads und ähnliches Zeug lassen sich aussschalten.


    P.P.S. Früher hat man Sklaven in Ketten gelegt, damit sie nicht weglaufen konnten. Heute gibt man Sklaven ein Smartphone. Da können sie hinlaufen wohin sie wollen, sie sind immer erreichbar. Meiner Meinung nach zeichnet sich die Elite inzwischen dadurch aus, dass sie sich Zeiten der Nichterreichbarkeit gönnen kann.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also, es gibt schon Situationen, wo jemand dringend auf eine Tarn-Identität angewiesen sein könnte:


    - z.B. Jugendliche mit Migrationshintergrund, die der Versklavung zuhause, einer Zwangsverheiratung ins Ausland oder gar einem potentiellen "Ehren"mord entkommen müssen, oder
    - jemand, der von seinem Ex-Partner oder Psychopathen gestalkt und bedroht wird.


    In lebensgefährlichen Fällen kann mensch zwar ganz offiziell eine neue Identität beantragen -
    aber wie lange dauert das?
    Und was macht mensch solange, bis das durch ist?
    Oder wenn es abgelehnt wird?

  • Das mit dem Telefönchen und der Kette haben wir zu Hause so gelöst, dass die ganze Sippe zwar unterschiedliche Rufnummern hat aber die Telefone immer auf eine einzige Erwachsene Person registriert sind.
    Dann weiss man im dümmsten Fall wo die Telefone waren aber nicht unbedingt wo wie die einzelnen Telefone auch die Standorte zu verteilen sind. Gleiches auch für Bonuskarte im Einkaufsmarkt. Alles auf eine identische Karte (Strichkode kopieren) und am schluss mehr oder weniger genau teilen.

  • Nabend allerseits!
    Das Thema ist ziemlich interessant wie ich finde.
    Zum Thema "ausschalten": Dank Utrack und anderen Funktionen , kann man das Handy auch dann noch orten, wenn es ausgeschaltet ist.
    Zum Thema "anonyme Prepaidkarte": Es gibt noch Länder in der Welt (ausserhalb der EU), wo keine Daten zur Aktivierung nötig sind.


    Wer wirklich in Richtung "2. Identität" geht, sollte sich mal über "Carding" schlau machen. Gemeint ist damit eine Variante des Betrugs mithilfe falscher oder gestohlener Identitäten. Ich möchte damit niemanden zu Straftaten aufrufen, aber unter diesem Suchwort gibt es auch viele Tutorials und Tricks in Richtung "Wie baue ich mir eine Identität auf".


    Bei Teotwaki, gleichwie geartet, wird da jemand wirklich auf euren Lichtbildausweis achten? benutzt Visitenkarten. Wieso? Ganz simpel: "Karten machen Leute" (sofern das Aussehen dazu passt).
    Mit einem hübschen Logo darauf von einer Firma die es geben könnte und einer entsprechenden Berufsbezeichnung, Name, Email, Telefonnumer ist das so gut wie ein Lichtbildausweis und sehr preisgünstig und simpel zu realisieren.
    Einfach mal bei einer Cocktailparty oder einer Messe mit "hübschen" Visitenkarten auftauchen und selbst sehen, wie sehr die Leute darauf beharren, was auf der Karte steht. Steht dort Sicherheitsexperte aber ich habe selber keine Ahnung von dem Gebiet, whatever, die Leute glauben, man hätte sie.



    Für Lichtbildausweis gibt es neben den genannten Link noch viele weitere, beispielsweise auch die, zeitweise für zu junge Discogänger beliebte, international student travel card.


    Ansonsten gibt es auch noch via diverser "Tauschportale" im Onionnetzwerk die Methode für großes Geld an echte Identitäten/Ausweise zu gelangen, für die es tatsächlich noch Personen gibt, meist aus ehemaligen Ostblockstaaten. Das ist dann allerdings tatsächlich Urkundenfälschung.


    Was auch noch interessant sein könnte sind virtuelle Kreditkarten, die via Paysafecard (gibts an der Tanke) aufgeladen werden.


    wenn Peter Prepper jetzt im Internet irgendetwas kaufen möchte und weder will, dass seine Ehefrau, noch die NSA noch sonst wer etwas davon mitbekommen, geht er wie folgt vor:


    Er mietet mithilfe der virtuellen Kreditkarte einen Platz in einer Packstation oder einem Postfach. Dazu muss er ja dieses schicke IDENT-Verfahren hinter sich bringen, also geht er zur Poststelle seines Vertrauens. Mithilfe seines biometrischen Firmenausweises, den der Postmensch aus Kulanz auch annimmt, schließlich hat Peter seinen richtigen Ausweis vergessen und ist jetzt schon total im Stress. Zum Glück stehen auf dem Firmenausweis all die Daten, die Peter braucht.
    Zwei Wochen später holt Petter Prepper sein Paket ab.



    So (in etwa) funktioniert das ganze.


    Revedere Romal

  • Ich bin da viel schlichter gestrickt.
    Mein Handy kann gar kein GPS, weiss also nicht wo es ist. Folglich kann BigBrother höchstens wissen, in welchem Netz es wann war. Da ich es aber des öfteren zu Hause vergesse, ist es ziemlich sesshaft.
    Zum Verschleiern des Aufenthaltes gibt es ja noch den alten Trick, das eingeschaltete Handy mit GPS-Trackingfunktion per Postpaket an eine Adresse in Wien oder Tromsö zu schicken, von wo es dann nach einiger Zeit als unzustellbar wieder retour kommt. In dieser Zeit kann man mit einem alten Prepaid etwas anderes machen.
    Ich habe kein Cumulus (und leider kein TShirt auf dem steht dass ich kein Cumulus habe, die arme Kassiererin muss mich also fragen) und verwirre manchmal das Kundenbedürftnisauswertungssystem, indem ich gleichzeitig Katzenfutter und Stichsägenersatzblätter einkaufe. Konspirative Treffen werden ganz altmodisch von Angesicht zu Angesicht, ohne zwischengeschaltete elektronische Datenübertragung, organisiert und abgehalten. "Gehen wir auf einen Kaffee?" und die NSA bleibt draussen.

  • Zitat von jp10686;156350

    I
    Zum Verschleiern des Aufenthaltes gibt es ja noch den alten Trick, das eingeschaltete Handy mit GPS-Trackingfunktion per Postpaket an eine Adresse in Wien oder Tromsö zu schicken.


    Die Ortung funktioniert nicht über GPS, sondern es wird einfach die Funkzelle abgefragt, in der das Handy eingebucht ist.
    Genauer geht es dann noch, wenn man die Signallaufzeit und Signalstärke mit auswertet.
    Dazu braucht es auch keinen BigBrother, das bieten die Netzbetreiber als Dienstleistung an (z.B: http://www.o2online.de/hilfe/handy-finder/)

  • Hallo,


    ein Handy zu orten, ist das eine - das Handy einer physisch existenten Person zuzuordnen, nochmal was anderes. Zumal es nach wie vor problemlos möglich ist, Handykarten ohne Preisgabe der eigenen (echten) Identität zu kaufen. Für unsere Italien-/Sardinien-Reise im Oktober kaufte ich mir vor Abfahrt eine Prepaid Daten Sim Karte (die explizit auch für VOIP bzw. Skype und Co freigeschalten war), ohne mich ausweisen oder anderweitig identifizieren zu müssen. Gut, ich habe mit einem gängigen Online-Bezahlverfahren bezahlt, aber auch da gibt es Wege bzw. was macht man, wenn eine Person ("Strohmann") 20 solcher Karten kauft und dann an irgendjemand verteilt? Man könnte auch eine virtuelle Person schaffen, die im Web den Bezahlvorgang auf ihre Kappe nimmt.


    Auch in "afrikanischen" Telefonshops wird nicht so genau geprüft, wer man ist, wenn man sich eine Prepaid-SIM-Karte kauft.


    Grüsse


    Tom


  • Ja da kauft man sich mal für 2-3 Euro auf dem nächsten Flohmarkt eine anonyme SIM-Karte.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)