Wohnwagen als mobiler SO

  • Hi,


    wer hat den einen Wohnwagen als , ich bin gerade dabei einen kleinen Wowa Offroad und tauglich zu machen.


    Typ Bürstner Flipper 345
    Will ihn aber auch für Kurzurlaube nutzen.


    Wer hat schon einen Wowa aufgerüstet oder plant es ?


    McKOY

  • Ich habe mir über das Thema auch schon einmal Gedanken gemacht und habe das nach einem Fernsehbericht verworfen.
    In der Sendung ging es um Unfälle auf Autobahnen und es wurde unter anderem ein Fall vorgestellt, wo ein X5 mit überhöhter Geschwindigkeit durch einen Wohnwagen fuhr. Er fuhr ihm hinten auf, aber da der Aufbau rein garnicht gesichert ist, gab es nichts - nichtmal eine Knautschzone - die den X5 aufgehalten hat. Die Familie ist nur durch reines Glück unverletzt geblieben. Der Wohnwagen sah aus, wie eine zusammengefallene Wohnzimmerschrankwand...


    Ich glaube, das ein anderes Modell für SHTF sinnvoller wäre. Sowas wie ein VW-Bus oder, wegen der Geländegängigkeit, ein Puch Pinzgauer 712 mit Sanitätsaufbau (die Modelle schaffen bis zu 100% Steigung). Die kann man umbauen und ist außerdem DAS Gesprächsthema auf jedem Campingplatz :winking_face:


    Grüße
    Basmyr

  • Hi, McKOY!


    Also ein Wohnwagen ist für mich per se kein sicherer Ort.
    Wobei wir uns erst mal auf eine Definition einigen müssten, was denn einen SO wirklich ausmacht.
    :face_with_rolling_eyes:


    Wenn ich da weiter überlege, könnte ich mir vorstellen, daß mit mehreren Wohnwägen und entsprechendem
    Rüstzeug, vorübergehende Lagerstätten mit erhöhtem Sicherheitsfaktor zu schaffen wären.
    Oder, daß man mit dem Wohnwagen die eigene Liegenschaft, also den eigentlichen SO, aufwertet.


    Die Überlegung einen Wohnwagen anzuschaffen habe ich trotzdem ebenso schon sehr lange.
    Allerdings scheitert es prinzipiell an der nüchternen Überlegung, diesen tatsächlich nur selten zu nutzen,
    abseits des verbrauchten Stellplatzes, der auch erst einmal geschaffen/gemietet werden muß.


    Für mich halte ich es sinnvoller, je nach Szenario, eher schlank und schnell unterwegs zu einem
    "sichereren Ort" zu sein. Entweder mit Kleinwagen oder mit Enduro.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Wohnwagen und/oder Anhänger als SO muss jeder für sich selbst erst einmal definieren.
    Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, das sich nun einmal viel in einem solchen Gefährt verstauen lässt.
    Dann die Anschaffungskosten und Unterhaltungskosten die manchmal schon lächerlich sind.
    Bei mir ist das z.B. 30 Euro Versicherung und die üblichen Kosten für HU und Gasprüfung.


    Die älteren WW haben teils eine bessere Isolierung.


    Wichtig ist bei der Anschaffung der erste Geruch beim Einstieg in das Fahrzeug. Sobald es auch nur im Geringsten muffelt muss man die Finger davon lassen!!


    - Wie alt ist die Schlingerkupplung und wie weit sind die Beläge runter
    - Alter der Reifen und dessen Zustand
    - Stoßdämpfer und Bremsen testen
    - Wie weit ist 12 Volt im Innenraum verlegt
    - Kühlschrank Heizung und Pumpen testen
    - Wie sehen die Tanks aus
    - Maximale Zuladung


    Eine Batterie lässt sich meist sehr einfach über einen Wechselrichter installieren, so das man schon
    3 Tage durch ein schmales Investment Autak ist.
    Mit wenig Geld lässt sich sehr viel erreichen und bei nicht gefallen ..... einfach wieder verticken!


    In einem Fluchtkonzept werden unter anderem Kisten aus dem Vorratsraum in einen WW verstaut.
    In 5 Minuten kommen wir so auf 100 Liter Trinkwasser und 4 Monate Essen und Pflegeartikel für 4 Personen.


    Wir haben 2 WW und einen Anhänger mit 1,8 t mit Plane. In den Anhänger kommen Moppeds, Schlauchboot
    Fahrräder und Sprit in der Heavy Duty Version. [ATTACH=CONFIG]15087[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]15088[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]15089[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]15090[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]15091[/ATTACH] 1000 Euro der Schuckie

  • stabil ist aber ein Womo auch nicht...


    Der Wohnwagen hat den Vorteil:
    - hat einen großen Stauraum, vor allem mit Familie sehr sinnvoll
    - ist relativ leicht autark zu machen(Solar, Batterie, Gas)
    - ist bei leichteren Katastrophen wie Feuer, Erdbeben evtl. Hochwasser bei Verlust des Hauses eine gute Unterkunft
    - Campingausrüstung IST vielen Bereiche deckungsgleich zu Prepausrüstung


    und man kann ihn in jedem Urlaub benützen, von daher keine sinnlose Investition, wir sind z.b. Im Schnitt 6-8 Wochen damit unterwegs, auch im Winter


    Nachteil:
    richtig offroad geht nur mit viel Aufwand, kenne da Umbauten auf Drehschemelbasis mit einem Truck als Zugfahrzeug, ist von daher gut, man hat das Zugfahrzeug für Erkundungsfahrten, der WW ist Basisstation


    jonn

  • Alsowie ich finde den Wowa besser als Zelten oder einen Unterstand aus Ästen und Blätter


    Und in der Normalzeit gut für Kurzurlaube.


    Einige haben ja die Vorteile des Wowa beschrieben.


    Und wie wäre ein Campingplatz nur für Prepper oder wie eins die Planwagentrecks ein Kreis aus Wowa wie die Cowboys, dass wäre toll!


    Nun ja, ich bin zu romantisch und ein Träumer.

  • Hallo im Thema,


    ich finde einen Wohnwagen einfach zu "sperrig".
    Für normale Zeiten eine super Sache zum Urlaubmachen. Das wars aber auch schon...


    Wenns wirklich drauf ankommt will ich nicht noch 2 To am Hintern kleben haben sondern so beweglich wie möglich sein.
    Wenn ich nur daran denke mit dem Ding auf einer engen Straße umdrehen zu müssen... geht garnicht.
    Anders siehts dann aus wenn der Wohnwagen irgendwo platziert ist. Das sollte man aber dann am besten in normalen Zeiten tun.


    Mfg
    :face_with_rolling_eyes:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Wohnwagen ist eine feine Sache. Man kann es für Urlaube nutzen, als Notquartier und notfalls als Hühnerstall.
    Durch den Leichtbau sind fast alle nicht übermäßig stabil aber für europäische strassen und sinniger fahrweise
    schon recht tauglich.
    Ich würde auf eine möglichst hohe Zuladung achten, meist ist die zuladung sehr bescheiden.
    Wenn möglich umrüsten auf die gleiche Reifengröße wie das Zugfahrzeug.
    Ein vernünftiges Vorzelt verdoppelt die Wohnfläche. Ein kleiner Festbrennstoffofen wäre ideal. Mit Gas heizen
    macht die Gasflaschen recht schnell leer. Ein Allradantrieb beim Zugfahrzeug gibt Sicherheit aber es geht auch ohne.
    Ausreichend motorisiert mit reichlich Anhängelast damit das Zugfahrzeug nicht immer am oberen Limit belastet wird.
    Roman

  • Es ist sicher nicht damit getan einfach nur Offroad-Reifen aufzuziehen. Dem Ding fehlt von vornherein schon die Stabilität um damit über Stock und Stein über Gräben und durch Flüsse zu fahren, behaupte ich jetzt mal. Ich würde mal einer richtigen Wohnwagen-Werkstatt Dein Anliegen schildern und fragen wie hoch der Aufwand denn wäre. Kannst ja mal bei Wohnwagen Winkler in Stuttgart Weilimdorf nachfragen. Das Thema Offroad und Expeditionsmobile dürfte ihnen jedenfalls nicht vollkommen fremd sein.


    Also wenn das meiner wär müsste er nach dem Umbau keinen Schöhnheitspreis mehr gewinnen - Er muss nur was taugen. Wenn der Aufwand jedoch zu hoch ist würde ich ihn abstossen wollen und mir einen richtigen offroad tauglichen Wonwagen kaufen.


    Habe auch früher oder später vor, mir einen kleinen Armee-Anhänger fürs "4x4 Wohnmobil" anzuschaffen. Mit Anänger durchs Gelände da grausst es mir jetzt schon. Aber wat mut dat mut.


    Aber was heisst egentlich SO? SOnntagsfahrzeug? Stasi-Oberhaupt?:confused:


    Zitat

    Und wie wäre ein Campingplatz nur für Prepper oder wie eins die Planwagentrecks ein Kreis aus Wowa wie die Cowboys, dass wäre toll!


    Nun ja, ich bin zu romantisch und ein Träumer.


    Nicht unbedigt "Prepper" aber solche Treffen gibts zuhauf: http://www.youtube.com/watch?v=ExFqjwI6_ZI
    sie wissen eben nur nicht das sie Prepper sind. Aber es sind ganz sicher welche.


    Richtige Wagenburgen und Zeltstädte schiessen aus dem Boden je mehr es uns wirtschaftlich schlecht geht. Ich denke da werde auch ich irgendwann mal leben müssen. http://www.spiegel.de/wirtscha…hrt-zurueck-a-616671.html

  • Das war der Grund, warum ich einen Oldie gekauft habe, die sind viele stabilierer als die Modernen.


    Ich habe zB 4 Anhänger, meine 2 neueren sprich Bj 2010 und 2011 musste ich schon einiges an Verstärkungen anbauen, bei beiden sind die mittleren Querstreben gebrochen. Beides sehr aktuelle Barthau Hänger, ich habe noch einen Bj. 1980 Westfalia und einen Bj. 1968 König, der König ist aus Stahl und nicht nur verzinktem Blech mit Blattfedern aber geringer Zuladung angeblich nur 500kg ich hab ihn schon öfter mit 1500 kg beladen ohne Probleme, die Neuen wären auseinandergebrochen!


    Ich werde euch berichten.


    McKOY


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Cool das Expeditionsfahrzeugtreffen,
    Das beste ist der FLOHMARKT


    Übrigens SO ist Sicherer Ort bei Katastrophen


    So eine Wowa Kolonie ist in USA gang und gebe.

  • Hallo im neuen Jahr,


    ein Wohnwagen hat aus Preppersicht nicht nur negative Seiten! Er ist 1000x besser, als gar keine alternative Behausung zur Hauptwohnung und ist einigermaßen ganzjahrestauglich, was ihn in vielen Szenarien wesentlich besser stellt, als Zelte, Waldhütten, Tarps oder ähnliche Provisorien. Wir leben in einer Zivilisation mit modern ausgebautem Strassennetz, im dichtbesiedelten Mitteleuropa noch kerniges Offroadrevier für eine etwaige Flucht zu finden, halte ich für eine Herausforderung. Für eine rechtzeitige Flucht mit der Familie und seinen Siebensachen bei einer sich anbahnenden Katastrophe ist der Wohnwagen doch perfekt. Ganz egal, ob der benachbarte Atomreaktor leckt, ein Jahrhunderthochwasser angekündigt wird oder (bei uns eher selten) ein Hurrikan a la Katrina oder Sandy bevorsteht: anhängen, losfahren und fast ganz normal weiterleben. Und vor allem: man fällt damit erst mal niemand zur Last.


    Ein weiterer Vorteil: man bleibt als Camper ganz gut in Übung. Wie schon geschrieben wurde: Survivalgear und Campinggerödel sind vielfach identisch (zumindest vom Zweck und der Funktion her). Und wenn man ein Solarmodul aufs Wohnwagendach klebt, nen Laderegler und einen Bleiakku reinstellt, einen Trinkwasserfilter, ggf. sogar einen kleinen Holzofen aus dem Bootsbereich implantiert, dann ist man sogar mit ganz wenig Aufwand sehr schnell recht autark. Wer den Wohnwagen dauerhaft, also auch im Winter zuverlässig autark bewohnbar machen will, der sollte sich um diese Dinge kümmern:
    - 12V-Bordnetz mit Solarmodul und Akkum reicht im Sommerhalbjahr gut für Kühlbox, Pumpen, Licht, Radio und TV etc. Fürs Winter"camping" wird man allerdings nicht um einen Stromerzeuger a la Honda EU10i herumkommen.
    - Im Innenraum untergebrachter Frischwassertank (oder Kanisteranlage), 12V-Druckwasser-Pumpe und Keramikfilter. Damit ist man dann nicht mehr auf Zugang zu Leitungswasser angewiesen.
    - Wer im Winter drin leben will (muss), braucht einen kleinen Feststoff-Ofen. Ohne gehts nicht, man braucht sonst alle 3-4 Tage eine 11kg-Gasflasche. Der Holzofen im Wagen ist allerdings baulich und im Betrieb eine Herausforderung, Baumarktöfen haben viel zu viel Heizleistung, besser (aber teuer) sind Schiffsöfen für Segelboote. Wenn man die Luftzufuhr mit Außenluft hinbekommt und die thermische Isolation zu Wand und Decke vernünftig löst (Glaswolleplatte-Gipsfaserplatte-Blechtafel) und einen während der Fahrt abnehmbaren Kamin mit richtigem Zug vorsieht, dann hat man eine sehr gemütliche Heizung auch für kälteste Winternächte, ohne daran sterben zu müssen. Googelt mal nach den Free-Living Leuten, die ganzjährig in Wagen, LKWs oder umgebauten Omnibussen leben.


    Grüsse


    Tom

  • - aus Preppersicht sollte der WW immer neben Hauptunterkunft stehen, dann kann man sofort auf ihn zurückgreifen
    - zwischen WW gibt es im Aufbau, vor allem in der Isolierung große Unterschiede, Tabbert, Fendt und Hymer sind bei deutschen WW sehr gut isoliert, wer eine alte Baroness von Tabbert bekommen kann..., Alternative Kabe aber in Deutschland fast nicht bezahlbar.
    z.B. Ich brauche mit meinem Tabbert im Winter ca 15-20kg Gas bei -10 Grad pro Woche(wir sind immer im Winter unterwegs)
    - Festbrennofen ist nicht einfach, aber im Notfall lösbar, man sollte für den Notfall so einen Ofen mit Kamin sich in den Keller stellen
    - für Rangieren gibt es heute auch Mover, für einen der mit einem WW nicht umdrehen kann, man kann ihn sehr gut mithören Batterie etc. kombinieren


    jonn

  • Sucht mal bei youtube nach: landrover caravan trial


    Da hat jemand zum spass mal eine kleine geländetour gemacht, interessant zu sehen....sehr lustig


    kann leider gerade keinen link einfuegen da ich ueber das smartphone schreibe......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Also ich denke auch bei einem Strassennetz in Deutschland von ca. 650.000 km ohne ausgebaute Waldwege ist es wirklich gut wegzukommen bzw. sich in Sicherheit zu bringen.


    Der WoWa bietet einen gewissen Komfort, und man kann diese Situation üben bzw. einfach öfters leben.


    Projekt WoWa wird vorangetrieben und dokumentiert.


    McKOY

  • Hallo,
    persönlich wäre mir ein Offroadwohnmobil (Pinzgauer mit Sanaufbau zB) mit Anhänger ja lieber ans ein Offroadwohnwagen.


    Ich denke nicht, daß ein normaler Wohnwagen Offroadtauglich gebaut werden kann. Schon allein vom Fahrwerk her, dann der Aufbau. Allein der Radabstand ist schon ein Problem, dann der ganze Rahmen, die Länge, da sitzt man ja schon bei kleinen Hügeln auf.
    Wenns aber ein Wohnwagen sein soll, dann würde ich mir einen Offroadanhänger aus Militärbeständen suchen, und darauf eine Wohneinheit aufbauen. Dabei hinten wenig Überstand, das ganze eher Kurz halten und viel Bodenfreiheit einplanen, aber insgesamt denke ich, das so ein Anhänger niemals wirklich Geländetauglich gebaut werden kann, da er erstens zu breit und zweitens zu lang ist. Drittens wird er auch noch zu hoch, was für den Schwerpunkt eher schlecht ist.


    Einzige Idee die ich hätte wäre, das ganze mit so Auszügen zu realisieren, aber ob das Kostentechnisch einigermaßen realisierbar ist?


    Gruß
    Gerald