Wie seht ihr das? Drohne als Bestandteil der Previval-Ausrüstung?

  • Zitat von SLEX;256454

    Wenn termisch sehen kann, hab ich nen riesen Pluspunkt! Ich brauch keine leer stehenden Gebäude einreißen, muss in keine Häuser rein um zu sehen, ob noch einer da ist, spare mir Spähtrupps und Aufklärer.


    Im IR Bereich, den Wärmebildkameras "sehen", leuchtet quasi jedes Objekt von sich aus, je wärmer desto heller. Deshalb ist es in unserem Klima auch sehr schwer, sich als Mensch im freien Gelände zu verstecken.


    Allerdings durchdringt IR Strahlung keine Gebäude, noch nicht mal durch Glas geht das hindurch (deswegen sind die Objektive von FLIR Systemen ja auch so teuer, weil man die nicht aus Glas machen kann) Selbst jemand der hinter einer schnöden Fensterscheibe steht ist im Wärmebild vollkommen unsichtbar.


    Zitat


    (Die Taliban empfehlen gegen Wärmebildgeräte übrigens Rettungsdecken, einzeitig mit IR-absorbierender Farbe besprüht -


    Im Wärmebild bist Du damit trotzdem bestens sichtbar, eine bezahlbare Wärmebildkamera kann bereits 0,05K-0,1K Temperaturunterschied "sehen", wenn man wirklich viel Geld ausgibt geht's wahrscheinlich noch besser.


    Und die Rettungsdecke ist für IR wie ein Spiegel, genauso wie lackiertes Metall oder Glas. Analog dazu wäre sich bei optischer Aufklärung hinter einem Spiegel verstecken zu wollen. Direkt gesehen wird man dann tatsächlich nicht, ob ein Spiegel wirklich als "Tarnung" taugt wage ich aber zu bezweifeln. Dazu kommt, dass der, der mit Wärmebild aufklärt sehr wahrscheinlich auch eine optische Kamera und ggf. auch noch ein Nachtsichtgerät (nahes IR) in Kombination verwendet. Ich würde es zumindest so machen.
    Du musst also eine Tarnung haben die in allen drei Bereichen (sichtbar, nahes IR, Wärmebild) funktioniert und am besten in allen drei Bereichen auch die Konturen verwischt.


    Zitat


    Und sollte jemals ein Szenario eintreten und ich irgendwo hin wollen, wobei ich auf ne Drohne stoße, weiß ich, da gibts Strom, Menschen und Essen! Eventuell macht es Sinn bei einer Lokalitätsänderung mit der Gruppe einen Luftbeobachter einzuteilen und ab und zu mal erhöht einen temporären Spähpunkt einzurichten...


    Für mich wäre es der Hinweis, dass da jemand organisiert und vorbereitet und verteidigungsfähig ist und die Gegend beobachtet und mich vermutlich schon längst aufgeklärt hat, ich also zu diesem Zeitpunkt im absoluten Nachteil bin. Ich würde mal das Funkgerät einschalten, denn wer beobachtet hört sehr wahrscheinlich auch den Funk ab und reden ist erstmal besser als erschossen zu werden.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat

    angeregt durch die kürzlich vorgestellte Konzeptstudie "Kwid" des Renault-Konzerns, einem Auto, das eine Drohne mitführt, mit der der Fahrer die Umgebung erkunden kann, habe ich mir überlegt, ob eine kompakte kleine Drohne sich nicht auch sinnvoll für den Prepper des 21. Jahrhunderts einsetzen liesse.


    Renault Kwid mit Quadrocopter


    Wie meinen? Ich bin schon überfordert wenn ich während der Fahrt das Navi bediene. Und dann auch noch einen Quadrocopter? Für den öffentlichen Strassenverkehr wird das so schnell nicht kommen. Die von Renault haben einfach zu viel .James Bond geschaut. Oder war es Knigt Rider? Wer hat Euch ins Hirn gesch.....? Werdet erwachsen und baut lieber ernstzunehmende Autos.


    Zitat

    "1,2 Liter Benziner mit Frontantrieb aber riesige Walzen drauf"


    Nun ist aber gut.


    Zitat

    - Möglichkeit, eine Lage besser zu überblicken, wenn man eine Live-Videokamera abheben lässt.
    - Ferngesteuerte Erkundung einer Gefahrenzone
    - Messen von Umweltparametern (Windrichtung, rad. Strahlung)
    - Holen bzw. bringen von kleinen Ausrüstungsteilen aus bzw. in Gefahrenzonen
    - Nutzung als kurzzeitige "Relaisstation" um aus einem Funkloch heraus eine Funkverbindung herzustellen


    Selbst ein Oktocopter kann gerade mal gute 2kg extra tragen. Und da verringert sich die Laufzeit der Akkus drastisch. Sicher, mit einer "Atombatterie" ist das alles möglich und vielleicht noch mehr, nur habe ich gerade keine zur Hand :).


    Der hier kann, mit seinen 16 Motoren, 5kg Nutzlast tragen:


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    Zitat

    Drohnenbesitzer sind meist Stammgäste im Bastelshop, permanent damit beschäftigt zu verhindern, was eine Drohne am besten kann, nämlich abstürzen.
    Da wird permanent rumgeschraubt, es werden Verschleissteile getauscht, frickelige Dinge neu justiert etc. In Krisenzeiten wird wohl der ganze notwendige Support rund um so eine Drohne schwierig machbar sein


    Sehr gut, so seh ich das auch. Ein Quadrocopter ist ein richtiges Hobby das viel Zeit und Geld verschlingt, und nicht einfach ein praktischer Ausrüstungsgegenstand. Wie kommst Du in einer Krise an Ersatzteile? Sagen wir Du brauchst einen neuen Propeller, das ganze Gestell, oder einen TAROT 4114 Motor? Tut es nicht auch ein alter Nähmaschinenmotor? Gehst du dann zu Conrad?


    Natürlich, man kann die ganzen Ersatzteile auf der Flucht mitnehmen. Und Spezialwerkzeug, einen Schraubstock Bücher, Zubehör, und in dieser Spezialausgabe von "Mein Copter und ich" vom März 2011 war ein guter Beitrag, wie man seine Propeller anschleifen muss um sie zu tunen. Das geht am besten auf einem kleinen Schleifbock. Und wenn ein EMP schätzungsweise 80% aller Elektronik zerstört hat wird es heftig.


    Und das alles um zu sehen ob der Kamin vom Nachbarn raucht?


    Mir ist wichtiger einen vollen Bauch zu haben und nicht frieren zu müssen.

  • Zitat von SLEX;256454

    Den Einsatz von Tarnnetzen gegen Luftaufklärung ist grundsätzlich positiv - solange der Nutzer weiß, wie er das Tarnnetz richtig formenzerstörend aufbaut. Allerdings halte ich es für unsinnig ganze Gebäude abtarnen zu wollen. Das fällt auf!
    Kleinigkeiten wie Fässer, Geräteschuppen oder Kfz sollten weniger das Problem darstellen und können - auch auf lange Sicht mit Netz und entsprechendem Bewuchs gut getarnt werden. Haselsträucher bilden z.B. ein hohes ausladendes Blätterdach (während Frühling und Sommer) Eine 1 zu 3 Mischbepflanzung Laub/Nadelbaum und Tarnnetz sollte aber brauchbar taugen.


    Ich habe mal zum besseren Verständnis einen Blick von Oben drangehängt,das mit der Mischbepflanzung passt zu 100 % !
    (Vergleichsgrundstück,es gibt hier in der Gegend etwa 10.000 solcher Wohnobjekte :devil:)


    [ATTACH=CONFIG]31425[/ATTACH]


    Mir ist halt nicht ganz klar welche Höhe für ein Tarnnetz sinnvoll ist...


    Ich hätte da mehrere Möglichkeiten :


    -An Führungsleinen zwischen sehr hohen Bäumen aufhängen
    -Wie eine Art Zeltdach nur an einem Mittelpunkt seitlich abfallend
    -An Haus bzw. Garage befestigt nur in ca. 2-3 m über Grund spannen
    -Direkt über die Fahrzeuge legen


    Was ist denn da am günstigsten von der Ansicht her ? Es soll ja natürlich wirken :winking_face:

  • Hi, zum Thema Tarnnetz zwei Punkte:


    1. Es soll Banden geben, die Schrebergärten oder ähnliches auf Satelittenbildern auskundschaften. Da helfen Tarnnetze definitiv.
    2. Es gibt relativ günstige Multispektralkameras (wenig TEuro), die speziell auf Tarnnetzmaterial eingestellt werden können. Gegen solche Angreifer sind Tarnnetze eine große rote Zielscheibe.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hi olafwausr,


    so, ich verlege meine Antwort zu Artikel 8 aus dem Tread "Erfahrunsbericht: Drohne DJI Phantom 2 Vision plus" mal hier hin in Deinem wirklich gutem Erfahrungsbericht kommen wir so langsam zu weit OT.


    Ich lasse jetzt mal Recht nach dem Gesetz, Recht sein und krame ein wenig in meinem persöhnlichem Rechtsbewustsein und meinem persönlichem Wohlbefinden!
    Ich hätte wohl weniger Probleme damit wenn mich Jemand heimlich draussen beim Pipi machen, sonnen oder anderen Frei Körper Aktivitäten bespannt, als wenn Jemand unangemeldet draussen in meinem Garten mit ner Cam, herumspaziert und dabei ist es mir völlig egal ob er persöhnlich erscheint, eine Drohne schickt oder mit ner Modelleisenbahn vorgefahren kommt!
    Ich weiß ja nicht wie Du auf einem Fremden bei Dir im Hof reagieren würdest der unaufgefordert Fotos macht. Ich würde, wenn möglich freundlich aber bestimmt nachfragen und dann mit den gebührenden Mitteln, Maßnahmen ergreifen.
    Nur ne Drohne kannst ja nicht fragen. :grosses Lachen:


    Und nen Helikopter oder nen Passagierflugzeug in mehr als 100m Höhe mit ner Drohne zu vergleichen ist doch wohl etwas sehr weit her geholt.
    Weder das Eine noch das Andere wäre bei einem Überflug mit dem Auftrag unterwegs, in Deine Privatsphäre einzudringen, sondern ein Notwendiges Übel! Das ich gern bereit bin hin zu nehmen. Aber bei unbemannten Objekten die nur aus dem Zwecke der persöhnlichen Neugier unterwegs sind sehe ich rot, sobald sie auf meinen Land näher als gefühlte 20m an mich ran kommen!
    Und dann können die Dinger von mir aus von der Luftwaffe sein.



    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Die von Tom erwähnten 2-3 Jahre sind wohl schon fast rum. Es wird eine Kennzeichnungspflicht und Registrierung von Drohnen über 0,5kg gearbeitet. Bin gespannt ob dann auch nur noch kommerzielle Fertiggeräte erlaubt werden. http://m.heise.de/newsticker/m…nsatz-regeln-3047830.html


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    Die von Tom erwähnten 2-3 Jahre sind wohl schon fast rum. Es wird eine Kennzeichnungspflicht und Registrierung von Drohnen über 0,5kg gearbeitet. Bin gespannt ob dann auch nur noch kommerzielle Fertiggeräte erlaubt werden. http://m.heise.de/newsticker/m…nsatz-regeln-3047830.html

  • Hier wäre wohl erst einmal der Unterschied zwischen einer Drohne und einem Multikopter zu klären. Für mich ist eine Drohne ein militärisches Aufklärungsgerät, das notfalls auch zur Vernichtung eines Gegners eingesetzt werden kann.


    Ein Multikopter ist im eigentlichen Sinn keine Drohne, aber auch kein Flugmodell. Es entspricht nämlich keinem realen Vorbild eines existierenden Luftfahrzeugs, was die Voraussetzung dafür wäre Flugmodell genannt werden zu können. Allerdings ist so ein Gerät auch kein Spielzeug, was man daraus ersehen kann das man dafür eine extra Versicherung vorweisen muss.


    Für mich ist ein Multikopter, egal wie viele Rotoren er besitzt und er nicht ein Höchstgewicht von 5 Kilo überschreitet, eine Art Sportgerät. Es dient zum reinen Vergnügen und mit Gimbal und Kamera bestückt für hobbymäßigen Luftaufnahmen. Aus diesem Grund wird er in manchen gesetzlichen Vorgaben einem Flugmodell gleichgesetzt und sollte daher auch als solches in Vorschriften behandelt werden. Welcher Modellflieger benötigt einen Pilotenschein?


    Der Luftraum


    "Die Aufteilung des Luftraumes über der Bundesrepublik Deutschland ist in § 10 derLuftVO geregelt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem kontrollierten Luftraum und dem unkontrollierten Luftraum. Wie oben ausgeführt, ist lediglich der unkontrollierte Luftraum für den Modellflug ohne Freigabe nutzbar. Spätestens 2500Fuß über Grund beginnt über Deutschland der kontrollierte Luftraum. Die maximale Flughöhe für Modellflieger beträgt damit ohne Freigabe 762 m über Grund."


    Soweit die gesetzlichen Vorgaben, die durch bestimmte Zonen (Flughäfen, militärische Anlagen, Kraftwerke usw) eingeschränkt werden.


    Der eigentliche Grund für die geplante Einschränkung des unkontrollierten Luftraums für Modellflieger ist bekannt. Amazon und ähnliche Konzerne versuchen sich diesen ab 100 Meter für sich zu sichern, um ihre geplanten Paketdrohnen ungestört einsetzen zu können. Natürlich wird sich die Politik für die Absichten der Wirtschaft stark machen wollen und dabei die Rechte des technisch interessierten Stimmviehs ein weiteres Mal beschneiden.


    Door Miesegrau


    Eine nähere persönliche Bewertung verkneife ich mir jetzt aus höflichen Gründen.....:traurig:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Miesegrau;256681

    Ein Multikopter ist im eigentlichen Sinn keine Drohne, aber auch kein Flugmodell. Es entspricht nämlich keinem realen Vorbild eines existierenden Luftfahrzeugs, was die Voraussetzung dafür wäre Flugmodell genannt werden zu können.


    Hei Miesegrau,


    das wird zwar immer gerne behauptet, ist aber zum Glück falsch.
    Es gibt sehr wohl Fluggeräte, die als reales Vorbild für ein "Modell" Multikopter herhalten.
    Auch wenn diese Fluggeräte nie den Serienstatus erreicht haben. Das ist aber wohl für ein Modell egal.


    Levitake oder so ähnlich geht in die Richtung.
    Oder Ömichen ist auch ein passender Suchbegriff.
    https://upload.wikimedia.org/w…ommons/6/6e/Oemichen2.jpg
    Na wenn das nicht ein mustergültiges Vorbild für das Modell ist! :)




    Grüße,


    Tom

  • Ich hab ja nun solche Dinger gebaut und geflogen. Sehr weit und sehr hoch und mittels Kamera und mittels Videobrille.
    Wer glaubt, dass Teil können auf Dauer als Inspektionsdrohne fungieren, sollte sich mit der Materie etwas tiefer beschäftigen und dann mitreden.


    Ich bin schlussendlich zu dem Ergebnis gekommen, dass das nicht sinnvoll ist und sich ohne immensen technischen Aufwand (Daueraufwand) nicht bewerkstelligen lässt.
    Das Verhältnis von Arbeit/Geld zu Nutzen ist völlig aus dem Ruder. Alles andere ist da sinnvoller - ist schon fast egal was man dafür tut.


    Hab immerhin viele tausende Euro in diese Teile gesteckt und einiges ausprobiert.
    Und Herstellerangaben würde ich im Leben nicht trauen - die ganzen Sternchen und das Kleingedruckte kommt erst hinterher auf den Tisch.


    cu Tom

  • Panoramaaufnahmen


    Hi,


    ich darf mich jetzt seit Weihnachten stolzer Besitzer einer Drohne nennen, und nach etwas rumspielen bin ich auf eine Anwendung gestoßen,
    die hier noch nicht erwähnt, und mich recht fasziniert:


    Schießt man mehrere Hochauflösende Bilder rundum und stitcht diese zusammen hat man ein Panorama wie vom Fernsehturm oder von einem Kirchturm aus.


    In der Kriese zu wissen, dass die nächste Stadt oder ein eine Ortschaft einige Kilometer weiter mit Rauchsäulen geschmückt ist, oder der Zustand der wenige KM entfernten Autobahn dürfte ganz wertvoll sein. Eine Gefahr für den Anwender sehe ich hierbei nicht. Weder juristisch dürfte das Schwierigkeiten geben noch dürfte es Aufmerksamkeit erregen, wenn 10 km entfernt für wenige Minuten eine Drohne 100 m hoch schwebt.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo Nick


    So eine Drohne mit Kamera kann definitiv Vorteile bei der Aufklärung bringen, ohne dass man gleiche die "Meute mit den Mistgabeln" anlockt :winking_face:
    Was ich jetzt aber nicht ganz verstehe, wo kommt die Panoramafunktion ins Spiel?
    Das Panorama ergibt sich ja erst wenn man die Bilder in der Hand hat, bzw. mit der Maus am PC zusammenkleistert. Dann sehe ich den Zustand der Stadt ja auch wenn ich nur schon die einzelnen Bilder habe.
    Oder stehe ich auf dem Schlauch :confused:


    Ausser natürlich du willst ein schönes Fotoalbum als Dokumentation für die Nachwelt hinterlassen :winking_face:


    Gruess, Anti


  • Ich habe natürlich einige Schritte ausgelassen:
    1. Drohne Starten
    2. in ungefähr der erlaubten Höhe von 100 Metern Bilder in alle Richtungen schießen
    3. Landen Bilder herunterladen und
    4. mit Stitchprogramm Deiner Wahl zusammenfügen.


    Du kannst natürlich auch die einzelnen Bilder betrachten, wie auch immer.
    also kein Livebild, aber das, wofür ich mich in diesem Falle interessiere, ändert sich nicht innerhalb von 30 minuten (Rauchsäulen, dichte Strassen, etc.).



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Zitat

    In diesem Kontext auch interessant:
    Drohnen-Abwehrwaffen:
    http://www.heise.de/tp/artikel/47/47825/1.html


    Na toll. Das ist keine Kunst. Es gibt sogar schon EMP-Kanonen und die sind schon im Einsatz. An der Grenze zu Mexico stoppt die Polizei dort Fahrzeuge, die illegal über die Grenze wollen.


    Mich hätte damals eher interressiert, wie man sich bzw. seine Ausrüstung gegen all das schützen kann. Es reicht ja schon ein Störsender (ein sogenannter "Jammer"), um eine Drone in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Noch ein Grund der gegen eine Drone spricht.

  • Nun, ich persönlich sehe in einer Drohne als Krisenvorsorge nur als Ding was unseren jetzigen Zeitgeist widerspiegelt.
    Selbst wenn die Argumente dafür recht plausibel und nachvollziehbar sind, mit Übersicht und so weiter. Kann man sich dadurch mit Sicherheit einen Vorteil verschaffen.
    ABER... Vergesst eins nicht... Wenn wirklich eine länger andauernde Krise oder gar Krieg ausbricht, da herrscht das blankes Chaos. Da geht's ums überleben.
    Strom wird Mangelware sein und wenn es welchen gibt, würde ICH diesen sicher nicht dazu verschwenden eine Drohne zu laden.
    In solchen Zeiten heißt es back to the roots... Sich anpassen und auf Techniken zurückgreifen die auch ohne großartige Elektronik funktioniert.
    Auf Luxus wird man wohl oder übel verzichten müssen... Auch wenns manchen schwer fallen wird :winking_face:
    Ich will damit keinen davon abraten, dass ist nur meine persönliche Ansicht dazu... ich selbst fliege im Moment auch eine... aber nur weils mir Spass macht.

  • In letzter Zeit habe ich mich auch mit einigen Drohnen beschäftigt und auch ein paar "Einsätze" mit den Drohnen von Freunden vom Modelflugplatz geprobt. Mein Fazit ist das man die privaten Dinger etwas überschätzt, weil die Technik im Zivilbereich unzulänglich ist. Der Akku ist bei allen Typen die ich getestet habe der Knackpunkt. Die Flugdauer ist extrem kurz, man muss also schon vorab wissen wohin man genau will. Mit einem Rundflug über größere Gebiete kann man nicht rechnen. Dazu kommt das man Sichtkontakt braucht um die Drohne sicher zu steuern, die Sender gehen zwar bei manchen weiter, das bringt realistisch betrachtet aber nicht viel da Akku und Steuerung auf Sicht dagegen arbeiten.



    Die Live Kameras die man mit einem Handy koppeln kann bringen da schon einen kleinen Vorteil, aber auch wenn hier eine HD Kamera verbaut ist, ein kleines Display bleibt ein kleines Display. Und auch auf meinem 5,2" Handy kann man nur schwer etwas erkennen. Auch schränkt die Videoübertragung wieder die Reichweite enorm ein. Die Steuerung geht dann meistens weiter als die Videoübertragung.

    In der Krise kann man sicher davon ausgehen das man die Drohne dazu einsetzen möchte um andere Menschen zu finden. Wenn ich es nun tatsächlich schaffe auf dem kleinen Display etwas zu erkennen, dann müsste ich schon verdammt nah ran um zu unterscheiden ob das ein bewaffneter Mann oder eine Vogelscheuche ist. Dann ist die Gefahr natürlich sehr groß das die Drohne gesehen wird.

    Wirklich Sinn würde es in meinen Augen nur machen wenn man eine Aufzeichnung nach einem Überflug genau auswertet. Dazu bräuchte man aber die Möglichkeit das Ganze auf einem großen Display, mindestens 10" zu betrachten. Und selbst da wird man die Hälfte der Details wohl trotz Zoomfunktion übersehen.

    Dazu kommt jetzt der Aufwand und die Zeit. Ich brauche eine Möglichkeit den Drohnenakku aufzuladen, dem könnte man entgegen wirken indem man zwei voll aufgeladene Akkus mitnimmt.
    Ich brauche ein Gerät für die Livekamera wenn sie nicht in der Steuerung verbaut ist, mobil bleiben da nur Handy, Laptop oder Tablet. Dann am besten noch Zeit um die Videos oder Fotos auszuwerten.
    Die ganze Drohne will auch transportiert werden und zwar vorsichtig damit sie nicht beschädigt wird, die Drohne selbst ist zwar nicht schwer, aber das ganze setzt eine gute und sichere Transportbox voraus weil sie sehr empfindlich sind.
    Bei Schlechtwetter, Regen, Schneefall oder Sturm etc. kann man die Sache meistens gleich vergessen.

    Insofern ich unterwegs bin würde ich da auf jeden Fall einen Feldstecher und eine Tarnung vorziehen.


    Auch geht man Gefahr ein das man durch die Drohne selbst seine Position bekannt gibt, da sie ja auch zurückfliegen wird.

    Bei den meisten Leuchten die Augen bei Drohnen weil die Funktion viel Potential hat. Ein ferngesteuertes Gerät das fliegen kann, Videos und Fotos macht und sogar Livebilder überträgt.

    Und eine Drohne die eine hohe Flugdauer, Flughöhe und eine Hochauflösende Kamera hat und am besten von einer Bodenstation aus per Livekamera gesteuert wird wo ein Expertenteam dann noch die Bilder auswertet, würde dem ganzen auch entsprechen.
    Das ist bei den zivilen Geräten die man sich auch privat leisten kann aber alles nicht gegeben.


    Ein paar Einsatzwecke sehe ich aber trotzdem. Bei einer Yuneec Drohne die ich getestet habe war eine Go Cam verbaut und ein Profiakku nachgerüstet. Die Funkgeschichte war auch aufgerüstet und aus dem Profibereich. Flughöhe 150 Meter. Das reichte für einen Flug über einen großen bewaldeten Hügel der vom Rand aus am Boden nicht mehr zu überblicken war. Die Livekamera war in der Steuerung eingebaut, für Superpiloten wie mich kam die Drohne sogar auf Knopfdruck zurück.


    Wäre die Drone noch zum Beispiel in Himmelsfarben getarnt gewesen hätte der Abstand wohl gereicht um nicht weiter aufzufallen. Der Flug dauerte 20 Minuten Nach der Landung konnte man die SD Karte aus der Kamera nehmen, auf dem Handy mit einem passenden Player abspielen und man konnte sofort erkennen das hinter dem Hügel eine Straße mit viel Verkehr war, man sah das dahinter noch ein Fluss war, eine Brücke und eine Stadt.



    Ist man nun auf der Suche nach einer Stadt oder Wasser wäre das schon recht hilfreich gewesen, auch wenn man Menschen oder speziell Straßen meiden möchte.


    Auf Nachfrage waren für diese Drohne mit allen Teilen allerdings ca. 1000€ fällig. (Ich gehe sogar von mehr aus, weil seine Frau daneben stand )


    Es war aber die einzige die ich getestet habe wo ich sagen würde das sie Sinn macht wenn man mit dem Auto unterwegs ist, genug Menschen hat um sie zu transportieren oder von einer Basis aus einsetzt.



    Mir schwebte es vor ca. 200€ auszugeben. Dafür bekomme ich aber nicht was ich will, weswegen ich auf ein gutes Gebrauchtteil warte oder den Gang der Technik noch etwas abwarte.

    Bei den Testflügen sind mir aber auch ein paar Ideen über Einsatzzwecke und Taktiken gekommen.

    - Man könnte kleine Gegenstände, wie zum Beispiel Geldscheine, Mullbinden, Impfseren gefahrlos überbringen oder abholen.
    - Man kann die Drohne auch opfern um die Bilder zu bekommen die man haben wollte oder das Päckchen abzuliefern das man nur überreichen sollte.
    - Wenn man die Drohne bei Entdeckung zurückholt sollte man nicht direkt zu sich zurücksteuern, sondern erst eine falsche Richtung verfolgen bis man außer Sicht ist und dann erst die eigentliche Richtung einschlagen. Auch kann man andere Menschen täuschen indem man die Drohne irgendwo landen lässt wo man sich gar nicht befindet.


    - Bemerkt man selbst eine Drohne die einen eindeutig überrascht hat, sollte man nicht darauf reagieren, sondern nur beobachten wohin die Drohne nach der Observierung fliegt um die Flugrichtung später zu verfolgen.


    - Bei der direkten Abwehr dürfte wohl der 3/4 Choke Sinn machen.


    - Muss man mit Drohnen rechnen die nur über normale Kameras verfügen dann macht klassische Tarnung wieder enormen Sinn.


    - Mit einem Dachfenster kann man das Haus als sichere Zentrale für Überwachungsflüge nutzen. Da wäre dann auch eine Übertragung auf ein großes Display vorstellbar.

  • Mit einer fertig gekauften Drohne sind deine Anforderungen nicht zu erfüllen und mit den 200 € leider auch nicht.


    Wenn man sich das Ganze selberbaut, kann man auch Flugzeiten von 40-60 min realisieren. Dazu dann eine Steuerung bei der man vor dem Start die Wegpunkte programmiert und die die Drohne dann von alleine abfliegt (in De nicht erlaubt).
    Und was die Bilder aus der Luft angeht, hat man mehrere Möglichkeiten:
    -HD Kamera an der Drohne und übertragen der Bilder in SD Auflösung an den Boden. Nach dem Landen kann man sich dann auch die Bilder in HD anschauen. Mit der richtigen Technik hat man dann auch noch aus über 1000m noch ein Livebild auf dem Monitor.
    -Übertragung der HD Bilder zum Boden. Entweder teuer zum fertig Kaufen oder günstig über raspberry pi und Wlan zu machen. Die Reichweite ist aber geringer als bei der SD Variante.


    Und noch ein paar weitere Anmerkungen:
    -150m Flughöhe nicht technisch gesehen garnichts. 1500m sind sehr leicht Erreichbar ( Aber in dieser Höhe hat ein Spielzeit nichts verloren)
    - Es gibt auch eine Wärmebild Kamera die man an eine Drohne hängen kann, leider kostet die Kamera aber alleine schon 1500€ (https://www.youtube.com/watch?v=_6BnGgLEWZc)