Unterschätzte Gefahrenquelle: Mitbürger

  • Hallo Zusammen,
    wir alle haben bei allem Vorsorgen eine Gefahrenquelle vergessen: die Menschen, die keine Lebensmittel haben. Als ich Karnevalssamstag noch rasch abends Getränke kaufen war, standen etwa 20 alkoholisierte Proll-Jugendliche (die wenigsten davon deutsch) vor dem Eingang des Getränkemarktes und machten einen auf "starken Mann". Ich musste mit dem hoch beladenen Einkaufswagen genau da durch- da haben sich mir seit vielen Jahren wieder die Nackenhaare aufgestellt. Da beherzigt man, was in Tier-Dokumentationen immer wieder gesagt wird: nicht in die Augen schauen, nicht ansprechen, einfach weitergehen.
    Solch eine Gruppe wird schon in Friedenszeiten durch ein kleines Nichts aufgestachelt- ich mag mir nicht vorstellen, was dieser Mob macht, wenn mal 24 Stunden die Spielekonsole aus ist und denen auffällt, dass der Eistee alle ist.


    Hier in Bonn haben wir ohnehin schon mit Salafisten zu kämpfen- wenn die nun sämtliche frustrierte Ausländer rekrutieren und die hier durch die Straßen ziehen und die Scharia verhängen- dann gute Nacht! Dann kommen zu den Hungerplünderern ideologische Randalierer.


    Ich bin der Meinung, dass schon nach einer Woche auch die Polizei (sofern die Polizisten überhaupt zur Arbeit erscheinen) keinerlei Macht über die Geschehnisse hat. Daher wird der Zusammenschluss von Nachbarn einer Straße zu einer Bürgerwehr mit Tag- und Nacht-Patroullien eine Notwendigkeit sein.


    Da jeder von uns unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen hat, müssen wir alle miteinander kooperrieren, um zu überleben, doch müssen wir wehrhaft sein, um uns das Erreichte nicht von Kriminellen verstören zu lassen.


    LG
    Eddard

  • Guten Morgen!
    Diese Gefahrenquelle haben wir mitnichten vergessen!
    Darum preppen wir ja, betreiben Vorratshaltung, damit wir nicht in einer Krise (welche auch immer) zum einkaufen müssen.
    Solange es geht, bleibt man da hübsch in seinen vier Wänden.


    Denn das stimmt schon - hungernde oder alkoholisierte Menschen oder Gruppen sind hochgefährlich !!!
    Die Polizei wird da nicht lange was gegen machen - eher ist zu befürchten, daß die Polizisten auch Hunger haben - und was dann wäre, mag sich jeder selbst denken...


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hi Alle,


    darum preppen wir ja, aber ich persönlich preppe nie alleine und wir sind in verschiedenen Grupierungen tätig.
    Bei uns gibt es eine sehr wehrhafte durchmischung bestehend aus Jäger und Armeeangehörigen die
    auch sehr gut trainiert sind im Umgang mit Nahkampf und Waffen und anderen Fähigkeiten.
    Ich denke ganz alleine mit Familie wird es eher schwierig, da wenn man mal, nicht gewollt in eine solche Situation kommt
    hat man schnell verloren.



    Viele Grüsse

  • Zitat von survival;161712

    Denn das stimmt schon - hungernde oder alkoholisierte Menschen oder Gruppen sind hochgefährlich !!!
    Die Polizei wird da nicht lange was gegen machen - eher ist zu befürchten, daß die Polizisten auch Hunger haben - und was dann wäre, mag sich jeder selbst denken...


    Survival


    Was glaubst Du denn wer in so einer Krise vorrangig durch den Staat mit Lebensmitteln bzw. Rotation bzw. ggf. auch über Feldküchen von THW/KatS/Bw mit Verpflgegung versorgt wird? Institutionen und Amtsträger der Exekutive die zum Aufrechterhalt / Wiederherstellung der staatlichen Ordnung benötigt werden... Also wird es eine ganze Weile dauern bis ausgehungerte Polizeistreifen plündernd durch die Straßen ziehen.

  • Zitat von De_Ba_Be;161726

    Was glaubst Du denn wer in so einer Krise vorrangig durch den Staat mit Lebensmitteln bzw. Rotation bzw. ggf. auch über Feldküchen von THW/KatS/Bw mit Verpflgegung versorgt wird? Institutionen und Amtsträger der Exekutive die zum Aufrechterhalt / Wiederherstellung der staatlichen Ordnung benötigt werden... Also wird es eine ganze Weile dauern bis ausgehungerte Polizeistreifen plündernd durch die Straßen ziehen.


    Denke ich auch, wenn Polizisten anfangen zu plündern wären schon 85% von uns tot, so schnell werfen die ihre Werte nicht über Bord.


    Ich denke sogar dass die BOS-Mitglieder ziemlich lange und hart für den jetzigen Zustand kämpfen würden.
    Der einzige Grund der mir einfällt, warum BOSler ihre Arbeit beenden könnten wäre die Angst um die eigene Familie.

  • Wir können jede Art Krise als reinigendes Gewitter betrachten.


    Leider haben wirklich die meisten Mitmenschen wesentliche Elemente von Gemeinschaft und Notwendigkeiten vergessen und verlernt.


    Nach etwas Hunger-Schieben und Einkaufs-Stress wird es die nächsten Jahrzehnte jedem Dussel klar sein, daß ein Mindestvorrat von Lebensmitteln wenigstens für 2 Wochen selbstverständlich ist.


    Und so ähnlich wird man nach der Krise wieder andere Werte entdecken:
    - daß man asoziale Elemente, denen Höflichkeit und Respekt fehlt in die Schranken verweist oder ausserhalb der Grenz-Schranken ihre Wege gehen lässt, wo sie unsere Gemeinschaft nicht mehr belästigen.

  • Hallo zusammen


    Diese Gefahr wird massiv unterschätzt.
    Auch Fw-, Polizei-, Zivilschutzleute haben Familie. Wie lange machen die wohl Ihren Dienst?
    Dazu kommt die Menschenmenge die ist ein vielfaches grösser als Polizei und Militär und die können ja nicht überall sein.


    Mann muss nur in den Nachrichten, eine Lebensmittelausgabe in der dritten Welt beobachten.


    Da hilft gutes zureden nicht viel, jeder ist sich selbst der nächste.
    Stellt euch vor man hat an 500 Leuten Essen verteilt und den anderen 2000 sagt mann es hat nichts mehr...........
    Das gleiche vor Spitäler, Aerzten, Drogerien, Apotheken, Tankstellen usw....


    Was passiert da wohl??


    Ab diesem Punkt wird definitiv mein Argumentationsverstärker an der Hüfte getragen


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hallo,


    Zumindest in Ballungsräumen würde es wohl sehr schnell von Soldaten wimmeln, ich glaube nicht, daß die Polizei hier alleine auftreten würde. Und das Heer hat wohl eine autarke Versorgung.
    Da wird es am Land schon viel schwerer.


    Wie die Soldaten/ Polizisten mit Familie bei der Stange gehalten werden ich denke aber, daß das Argument: Wenn ich hier meinen Dienst gut mache, dann geht es meiner Familie auch gut. Sehr stark ziehen würde.


    Gruß
    Gerald

  • Hallo Unabhängiger,


    könnte interessant werden, wenn du mit deinem "Argumentationsverstärker an der Hüfte" auf organisierte Plizei- und oder Militäreinheiten triffst die eben zu dem Schutz von den von dir genannten Stellen entsandt werden. Denn eines darfst Dunicht vergessen (und deswegen hinkt auch dein Vergleich):
    Grundsätzlich gibt es in Europa funktionierende staatl. Strukturen. Und Du darfst davon ausgehen, das der Staat alles in seiner Macht stehende tun wird, um diese Strukturen und die Menschen die darin leben, zu schützen. Ggf. sogar unter Zuhilfenahme von Kräften aus dem Ausland (sollte es sich um eine national isolierte Krise handeln).


    Und was glaubst du wohl ist eine der ersten Maßnahmen im Falle einer heraufziehenden Krise? Also für Deutschland kann ich Dir das sagen: Führen und Transport von Schusswaffen in der Öffentlichkeit werden auch für Inhaber eines Waffenscheins oder einer WBK untersagt. Das Waffengesetz generell wird (ggf. örtlich/zeitlich begrenzt) verschärft um eben dieser Gefahr vorzubeugen. Ebenfalls ist es denkbar, das Behörden registrierte Waffenbesitzer gezielt aufsuchen um die Waffen einer (zeitlich begrenzten) Sicherstellung zu unterziehen.


    Ich könnte mir aber vorstellen, das es in der Schweiz ähnlich laufen würde. Und gerade in der Schweiz mit dem (meiner Meinung nach gut funktionierenden) Milizsystem, findest Du dich vermutlich sehr schnell in einer der o.g. Einheiten wieder, wenn es die Situation erfordern sollte, glaubst du nicht?

  • Zitat von Eddard Stark;161711

    Hallo Zusammen,
    wir alle haben bei allem Vorsorgen eine Gefahrenquelle vergessen: die Menschen, die keine Lebensmittel haben...


    Lieber Eddard,
    wie willst Du beurteilen wer von uns diese Gefahrenquelle miteinbezogen hat und wer nicht?
    Leute die sich ernsthaft mit Preppen beschäftigen, werden wohl eher nicht hier im Forum herumschreien ob sie "verteidigungsfähig" sind oder nicht - ich würds auch nicht.
    Ich würd auch nicht durch die Straße spazieren mit einem Aufkleber auf dem Rücken:
    "Ich bin ein Prepper, hab viel zu futtern, Trinken, Kleidung und Ausrüstung zu Hause - braucht wer was?" (Sarkasmus)


    Für mich gilt:
    Unauffälligkeit ist die beste Tarnung.


  • Wir halten uns auch zurück , es wissen nicht einmal die nächsten/engsten Familienmitglieder das meine Frau und ich preppen.Für die Kinder ist der verschlossene Kellerraum eben der verschlossene Kellerraum . Lagerware wird nur bei Dunkelheit oder in unauffälliger Verpackung ins Haus geschafft. Muss aber an dieser Stelle eingestehen das Eltern und Geschwister in der Bevorratung mit eingeplant sind ( hier zu Hause) . In der Fluchtunterkunft allerdings nur für meine Familie ......


    Gruss , der Kradmelder

  • Ich glaube ihr überschätzt die Möglichkeiten der Polizei und der staatlichen Hilfe. Kleine lokale Ereignisse können bewältigt werden. Ich habe schon erlebt was man an Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdienst in kürzester Zeit aufbieten kann. Ist wirklich toll was da möglich ist. Aber immer nur zur kurzfristigen Bewältigung kleinerer lokaler Lagen.


    Größere Ereignisse müssen oft ewig vorbereitet werden. Und ganz zu schweigen davon wenn eine Katastrophe flächendeckend eintritt. Keine Chance da Hilfe zu bekommen. Da ist man auf sich und seine Nachbarschaft alleine gestellt.


    Polizisten habe es nicht notwendig zu plündern. Ich glaube jeder, dem geholfen wurde, ist gerne bereit sich mit ein paar essbaren Kleinigkeiten zu bedanken, dann ist der Polizist umso lieber beim nächsten mal wieder da. Da verhungert er bestimmt nicht so schnell.


    Das größte Problem ist eher, dass die wenigsten Polizisten auch da wohnen wo sie arbeiten. Somit müssten sie relativ weite Strecken zurücklegen. Auch die eigenen Familien sind dann nicht in erreichbarer Nähe. Also wann kommt die Ablösung mit wie vielen Leuten zum Schichtwechsel? Vermutlich nur sehr eingeschränkt, wenn überhaupt. Wie viele Polizisten sind auf dem für euch zuständigen Revier die Minimalbesetzung, also in der Nacht oder am Wochenende? Probiert das mal rauszukriegen, wenn ihr einen Polizisten kennt oder trefft. Die sind dann auch meist für einen riesigen Bereich Fläche bzw. Bevölkerung zuständig.


    Bei uns sind für 5 Gemeindebereiche als Minimalbesatzung 3 Mann zuständig. Einer am Telefon in der Dienststelle, 2 auf Streife! Wie sollen die irgendetwas in den Griff bekommen? Gar nicht möglich wenn überall was los ist.


    Viele Grüße
    Satsteve

  • Hallo,
    Und wie viele Soldaten würden wohl in einem Ernstfall auf diesen Bereich kommen?
    Das ist die Frage. Natürlich weiß ich es nicht, aber ich denke, das sich Militärstrategen nicht nur auf Kriegsszenarien konzentrieren, sondern auch auf Kriesenszenarien.


    Gruß
    Gerald

  • hallo De_Ba_Da


    unsere Regional Polizei ist besteht aus ca. 30 Personen, zuständig für ca. 70 000 Menschen in 23 Gemeinden.


    Das Militär mit ca. 150 000-180 000 Mann auf 8 Millionen Einwohner. Wie willst du da in Krisen-Zeiten "gröserem Ausmasses" die öffentliche Ordnung aufrechterhalten??


    Wie viel Personal brauchts den nur am " 1.Mai , Fussballmatch etc. ?? " und dass bei funktionierenden Strukturen.


    Also in dem Falle verlasse ich mich nicht auf eine Regierung sondern helfe mir selbst.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • hallo beisammen.


    gerald schrieb Und das Heer hat wohl eine autarke Versorgung. Ich glaub im letzten Jahr gab es eine Black-Out Studie für Österreich. Für das österreichische Bundesheer wurde festgestellt, daß die nur ein paar eigene Tankstellen mit Notstromversorgung haben . Das selbe gilt wahrscheinlich auch in D für Bundeswehr , Polizei und Hilfsdienst. Wie Fukuschima ja zeigte , ist agr nicht so leicht möglich elektrische Anlagen, die in ein Netz eingebaut sind , mit Notstromaggregaten zu versorgen . Kann mir gut vorstellen, daß die meisten Tankstellenpumpen über die Kassensysteme gesteuert werden .


    frieder

  • Das autarke Heer? Ich kann mir nicht helfen, aber bei all den Milliarden schweren Fehlplanungen zur Beschaffung kombiniert mit Einsparmaßnahmen und sonstigem Chaos möchte ich nicht darauf hoffen, dass das Militär zumindest in Deutschland längere Zeit autark sein kann, was Energie, Nahrung etc. angeht. Eher könnte ich mir vorstellen, dass mit oder kurz nach Krisenbeginn die grünen LKW vor den Supermärkten auffahren, aber nicht um diese vor zunächst zivilen Hamsterern, dann brutalen Plünderern zu schützen...
    nachdenklich
    Gerhard

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...

  • Hallo Unabhäniger


    Laut Wikipedia hat die Bundeswehr zurzeit 185`000 aktive Soldaten auf 80 Millionen Einwohner. Da sieht es hier in der Schweiz ja richtig gut aus.


    Gruss Überlebenskünstler

  • Zitat von Überlebenskünstler;161826

    Hallo Unabhäniger


    Laut Wikipedia hat die Bundeswehr zurzeit 185`000 aktive Soldaten auf 80 Millionen Einwohner. Da sieht es hier in der Schweiz ja richtig gut aus.


    Gruss Überlebenskünstler



    Hallo Überlebenskünstler,


    wir Deutsche haben eigentlich seit Jahren kein Konzept für Ziele / Profil / Aufgaben der Bundeswehr und daraus resultierend Vorgaben für Material und Ausrüstung.


    Ursprünglich (kalter Krieg) war die Bundeswehr eine Territorialarmee zur Verteidigung der damaligen BRD gegen den Warschauer Pakt. Seit dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts und der deutschen Wiedervereinigung haben wir keinen äusseren Feind mehr, der unsere territoriale Integrität bedroht.


    Seit der Umstellung von einer Wehrpflichtarmee auf eine Berufsarmee (die ich persönlich für falsch halte) hat die Bundeswehr auch ein Personalproblem. Eine Offiziersausbildung incl. voll finanziertem Studium an einer Bundeswehruni, ist attraktiv, zumal die Bundeswehrunis einen hervorragenden Ruf haben und die Absolventen nach der Dienstzeit in der Wirtschaft gefragt sind. Die Mannschaftsdienstgrade werden aber schlicht und einfach zu gering bezahlt, um gute Leute in ausreichender Zahl anzulocken.


    Auslandseinsätze im Rahmen von NATO oder EU sind in D nach wie vor politisch heiss diskutiert. Ich glaube, wenn es über den Afghanistaneinsatz der BW eine Volksabstimmung à la Schweiz gegeben hätte, dann hätte er nicht stattgefunden.


    Das Material der BW ist auch nicht dafür geeignet, da es noch auf das Bedrohungsszenario aus dem kalten Krieg ausgelegt ist. Wir haben zwar reichlich Panzer, Transportkapazität dafür ist aber nur auf Tiefladern oder Güterwaggons vorhanden. Wenn wir so ein 55t - Fahrzeug ins Ausland fliegen wollen, müssen wir Transportkapazität bei der US-Airforce anfordern oder auf dem freien Markt chartern. Da waren übrigens auch schon russische Antonov 124 dabei. :peinlich:


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Naja wenn es sein müsste könnte man sehr schnell 1 Mio Sdt finden.



    Moléson

  • Hi,


    ich habe persönlich keinerlei Angst vor betrunkenen Randalierern oder Islamisten im Hinblick auf eine Krise.
    Sollte so eine Krise eintreten, dass die Polizei die Ordnung nicht mehr aufrecht erhalten kann, dann wird sie auch die Randalierer und Islamisten nicht mehr schützen :devil:



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem