Absetzen auf Schleichwegen

  • Tsrohinas
    Bei einer Entefrnung bis zu 40 km wär mir auch die aktuelle Windrichtung egal. Da würde ich abhauen.
    @ Gresli
    Bei ein paar Millionen potentiell betroffener Bürger wirds wahrscheinlich ohnehin die Meldung geben, das das ganze jetzt doch nicht so gefährlich ist,
    da in eine solche Evakuierung der Staatsmacht nicht möglich sein wird.
    In Fukushima ist zumindest nach der Evakuierung der Bevölkerung ein gewisser Radius abgesperrt worden.
    Es gibt im Bereich des Katastrophenschutzes auch Dekontaminierungseinrichtungen für Personen und Fahrzeuge.


    Aber was solls, die 10 Tonnen Stickstoffdünger die der Nachbarbauer gerade bekommen hat, strahlen ja auch und es passiert ohnehin eh nix !



    frieder

  • Hallo SP-Mitglieder,

    da wir in Thailand seit einigen Monaten wieder schwere politische Unruhen haben, was zur Folge hat, dass Regierungsgegner wie auch Anhänger auf offener Strasse ermordet wurden, …

    … mache ich mir wieder mehr Gedanken über das „Absetzen auf Schleichwegen“ - oder sagen wir besser direkt Flucht.

    Wenn es wirklich lebensbedrohlich werden sollte, würde ich mit meiner Frau versuchen, über die grüne Grenze oder über das Meer nach Burma zu kommen.

    Dieses End-Szenario ist für uns persönlich am wahrscheinlichsten und wir haben uns dementsprechend flucht-mäßig eingerichtet.

    Aus genau diesem Grund einer schnellen Flucht haben wir uns auch nicht mit Eigentum oder sonstigen Besitz voll gebunkert, um uns selbst nicht mit unnötigem Ballast zu behindern.

    Würde ich in D.A.CH. leben, wäre das sicher anders.

    Ich persönlich denke, dass ein „Absetzen auf Schleichwegen“ in D.A.CH. - oder auch Flucht genannt, für viele dort lebende Menschen eine Katastrophe bedeuten würde, da sie dann mit einem Schlag all ihr Hab und Gut verlieren würden und wahrscheinlich niemals wiederbekommen werden.

    Das gilt (leider) insbesondere für uns Prepper, die eben genau aus diesem Grund bis ins Detail für alles vorgesorgt haben und gar nicht zu flüchten beabsichtigen, um ihren Besitz nicht zu verlieren.

    Angefangen beim „Normal-Prepper“, der eine Lebensmittellagerung für einige Monate besitzt über Eigentümer von Notstromaggregaten, Solaranlagen und Baumaschinen bis hin zum „Prepper-Ulimato“, der sogar einen eigenen bombensicheren Bunker unterhält.

    Wie sollen diese Prepper all diese Lebensmittelvorräte, Geräte und Maschinen usw. auf einer raschen Flucht mitnehmen?


    Wie seht Ihr als Prepper persönlich das Szenario einer gezwungenen Flucht - sei es Krieg, radioaktive Verseuchung, verheerende Krankheiten usw. - mit dem Hintergrund, dass nahezu die gesamte langjährige Prepper-Ausrüstung zurückgelassen werden muss und somit alles verloren ist?




    Gruß Jörg

  • Zitat von Survival-Asia;171234

    .......Wie sollen diese Prepper all diese Lebensmittelvorräte, Geräte und Maschinen usw. auf einer raschen Flucht mitnehmen?
    Wie seht Ihr als Prepper persönlich das Szenario einer gezwungenen Flucht - sei es Krieg, radioaktive Verseuchung, verheerende Krankheiten usw. - mit dem Hintergrund, dass nahezu die gesamte langjährige Prepper-Ausrüstung zurückgelassen werden muss und somit alles verloren ist?


    Dieser Fall wäre für mich das Worst Case Szenario.


    Gesundheit und Überleben der Familie gehen aber natürlich vor Material.
    Ich würde versuchen, unsere Identität zu sichern (wichtige Urkunden) und Material / Ausrüstung für wenige Tage mitzunehmen.


    Das würde vermutlich so ähnlich aussehen wie bei den Vertreibungen nach dem II. Weltkrieg oder im Kosovo.


    Tsrohinas


  • Hallo Jörg,


    ich denke das ist zunächst (!) mal eine Grundsätzliche Frage, ob man eher für eine "aussitzen" an seinem Lebensmittelpunkt mit baldiger Rückkehr zur Normalität preppt (evtl. um einen BOB oder INCH erweitert), ob man von vornherein ein oder mehrere Fluchtdomizile unterhält und nur für verschieden Fluchtrouten bzw. die Zeit bis Erreichen Fluchtort preppt (weil man entweder im Fluchtziel "normal" weiterleben kann oder dort bereits alle Vorbereitungen abgeschlossen hat) oder ine Kombination aus beidem... die Liste ließe sich vermutlich beliebig lange fortsetzen. Mein subjektiver Eindruck ist, das es so viele Herangehensweisen gibt, wie Prepper. Jeder setzt andere Schwerpunkte, hat andere Umstände, Verpflichtungen, Möglichkeiten. Teilweise unterscheiden sich Nuancen, teilweise geht es um elementare Unterscheidungen in "Flucht-" und "Festungsmentalität".


    Wenn wir im von Dir gesetzten Szenar mit einer erzwungenen Flucht bleiben, hat eigentlich nur der eine Chance, der von vornherein genau darauf hin gepreppt hat, sei es durch ein entsprechendes Bug-Out-Vehicle oder eben durch einen Fluchtort an dem ein "normales/sicheres" weiterleben möglich ist. Der "Festungsprepper" (zu denen ich mich am ehesten zurechnen würde) hat dann, in meinen Augen, verwachst. Weder seine Vorräte, noch sein Material, seine Planung oder sein Mindset sind grundsätzlich darauf ausgelegt, diese Umstände mehr oder weniger problemlos zu meistern. Allenfalls eine Auto mit ausreichend Stauraum, gut zu verladende Vorräte/Ausrüstung im Keller und eine von Grund auf multi-use ausgerichtete Vorbereitung kann hier wohl etwas Abhilfe schaffen.


    Ich schrieb ja für mich "am ehesten zurechnen" weil ich mich grundsätzlich flexibel halten möchte und ich (für mich ganz persönlich) aktuell weder mit einem 3. WK, einer Sonnenexplosion, Meteoriteneinschlag oder Zombiapokalypse rechne. Ich bi wohl das, was man einen "light" Prepper nennen könnte, der aktuell eher für die "kleinen Katastrophen" (Stromausfall, Unwetter, Super-Stau auf der Autobahn etc.) des Alltags preppt.
    Abgesehen daven, leben wir in einem Mehr-Generationen Haus und eine Flucht würde wohl alleine schon an den körperlichen Vorraussetzungen scheitern.


    Disclaimer:


    Sorry für die Ausführlichkeit. Auch stellt dies lediglich meine PERSÖNLICHE Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten der "Prepper-Szenare" dar und ist keinerlei Wertung gegenüber irgendeinem Prepper der anders, besser, mehr, schlechter, intensiver oder wie auch immer preppt. Im Gegenteil, ich hege durchaus Bewunderung (und die nicht nur heimlich) für viele Foris hier, ob ihrer Fähig- und Fertigkeiten, ihrer Gewissenhaftigkeit und Disziplin, mit der sie das alles betreiben.


    Gruß


    DBB

  • Ich bin auch eher jemand, der versuchen wird solange es vertretbar ist zuhause zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen.


    Wenn ein Bleiben aber wirklich nicht mehr vertretbar ist, dann muss ich eben weg und dann geht es um das Leben von mir und meiner Familie. Das kann man Flucht nennen, wobei der Begriff für mich etwas überstürztes und planloses sugeriert. Ich würde es eher Evakuierung nennen, denn ich würde mir immer die Zeit nehmen ein Ziel und eine Route vor dem Losfahren zu definieren.


    In diesem Zusammenhang ist die Frage, ob ich die Autobahnen/Bundesstraßen nutzen kann, oder auf Neben- und Kleinstrecken ausweiche eine ziemlich wichtige. Dabei gibt es einige Aspekte, die zu berücksichtigen sind, wie z.B. Gesamtstrecke, Gefärdungsradius und -Stärke, zeitliche Komponente, Allarmierungsgrad in der Bevölkerung und Anzahl der Alternativrouten.


    Allgemeingültig würde ich die Frage also nicht beantworten, aber den grundsätzlichen Ansatz, ein paar solcher Strecken schon Mal ausprobiert zu haben und einen Pollerschlüssel, sowie einen Bolzenschneider an Bord zu haben können die Alternative erheblich erfolgversprechender machen!

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Meiner Meinung nach sollte man vom Zeitpunkt der Flucht entscheiden ob man über Schleichwege absetzt oder nicht. Angenommen es fährt ein Wagen durch die Straßen und gibt bekannt das in 3h eine Fallout Wolke die Stadt passieren wird. Die ganze Stadt setzt sich in Bewegung und wird höchstwahrscheinlich Versuchen so schnell wie möglich der Wolke zu entfliehen. In diesem Zeitpunkt kann es durchaus hilfreich sein Schleichwege zu benutzen, auch wenn dadurch die Dauer der Flucht steigt . In dieser Phase der Katastrophe muss man aber nicht mit Hinterhalten rechnen da noch kein Mangel an Lebensmitteln, Treibstoff etc. In der Bevölkerung herrscht und niemand auf die Idee kommen wird sich in den Straßengraben zu legen und das nächste Auto überfallen. Wenn ich mich jedoch dazu entscheide die Wolke abzuwarten und erst einige Tage später zu Flüchten um in ein Gebiet zu gelangen welches nicht vom Fallout getroffen wurde würde ich sagen das ein Überfall durchaus warscheinlicher wäre da der Bevölkerung nun klar geworden ist das sie zu wenig Vorräte Haben um zu überleben.
    Je größer die Not desto größer ist die Bereitschaft Gewalt anzuwenden um zu überleben.

  • Hallo @ll,


    Meiner Meinung nach wird bei einem Fallout,oder nehmen wir eine Grössere Katastrophe, wohl die Schnelle Entscheidung massgeblich sein-den: Hunderte werden Fluchtartig die Stadt verlassen,dabei sind Wahrscheinlich viele von ihnen auf Schleichwegen Unterwegs,den da kennen sich viele noch aus.


    Wenn sie allerdings,mal Grob gepeilt,100 KM weg sind von Zuhause wird es mit der Orientierung ohne Navi oder Karte eng,und viele können eine Karte nicht Lesen,davon bin ich Überzeugt.


    Was das dann für ein Chaos wird,könnt ihr euch vorstellen...und das wird Wahrscheinlich Überall so sein...BAB,Bundesstrassen,Kreisstrassen,Landstrassen,Feldwege und Waldwege.


    Dann wird bei den meisten der Sprit ausgehen und schon haben wir nochmehr verstopfte Strassen.


    Zumal ich mir nicht Sicher bin ob nicht schon die Polizei die Strassen für ihre "hoheitlichen" Aufgaben Sprerren wird,was auch immer die dann sind.


    und wenn ich mir jetzt Vorstelle,dass man mitendrin einen Amok Fahrer hat,der Durchdreht auf mein Auto zu Rasst,dann wird mir Sicherlich keiner Helfen,Geschweige ein Rettungsmittel zu mir kommen...


    Ich bleib Zuhause,komme was da wolle...hier kenn ich mich aus,weiss wo es bei wem was gibt,hier ist meine Ausrüstung und wenn ich in Wald gehen müsste,der ist grade mal 200 Meter weg.


    Meint Kraftwerk

  • Hi,


    warum immer Schwarz-Weiß?
    Schon die Behauptung, dass man auf Schleichwegen immer langsamer vorankommt als auf Hauptverkehrsstraßen ist falsch.
    Versucht mal mit einem beliebig aufgemotzten Auto mit Navi und sonstigen Hilfsmitteln währen der Hauptverkehrsszeit mit einem, der von Beruf Postbote ist, durch eine Großsstadt ein Wettrennen, bei dem Anfang und Ende vorgegeben wird, die Route selber zu suchen ist. Keine Chance.


    Die beste Strategie ist meiner Meinung nach ganz einfach, die beiden Extreme "Nur Autobahn" oder "nur Schleichwege" zu vermeiden.
    Für jeden eventuell kritischen Punkt sollte man Umgehungswege ausprobieren. Insbesondere auch die, bei denen Durchfahrt verboten ist, die werden von den meisten Navis nicht als Route vorgeschlagen und damit nicht verstopft. Geld für den Strafzettel kann man ja ggf. mit einplanen.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hi
    ich persönlich habe auch nicht vor zu flüchten. Da ich im Ruhrgebiet wohne und es meiner Meinung gefährlicher ist wenn sich mehrere Milionen Menschen in Bewegung setzen um ins Sauerland oder tiefer liegende Gebiete zu gelangen als wenn man Zuhause bleibt. Ein Riesiger Flüchtlingstrack mit Millionen Menschen die alle verzweifelt sind weil sie ihr Zuhause verlassen mussten ist für mich doch eine zu große Ansammlung an Gefahren.
    Gruß Gidi

  • Ich denke niemand hat vor zu flüchten.
    Man sollte sich aber vor Augen halten, das man dazu gezwungen sein könnte.
    Dann ist es schon besser sich vorher Gedanken gemacht zu haben und nicht unvorbereitet mit solch einer Situation konfrontiert zu werden.



    Gruß



    TID

  • Hallo Gywdion,


    Du hast geschrieben:


    Zitat

    ich persönlich habe auch nicht vor zu flüchten. Da ich im Ruhrgebiet wohne und es meiner Meinung gefährlicher ist wenn sich mehrere Milionen Menschen in Bewegung setzen um ins Sauerland oder tiefer liegende Gebiete zu gelangen als wenn man Zuhause bleibt. Ein Riesiger Flüchtlingstrack mit Millionen Menschen die alle verzweifelt sind weil sie ihr Zuhause verlassen mussten ist für mich doch eine zu große Ansammlung an Gefahren.




    Hallo Kraftwerk,

    Du hast geschrieben:


    Zitat

    Ich bleib Zuhause,komme was da wolle...hier kenn ich mich aus,weiss wo es bei wem was gibt,hier ist meine Ausrüstung und wenn ich in Wald gehen müsste,der ist grade mal 200 Meter weg.




    Dass eigentlich kein Mensch sein gewohntes Umfeld verlassen will, weil er flüchten muss, liegt in der Natur des Menschen.

    Dennoch ist genau die lebensrettende Flucht, auch im Flüchtlings-Treck, Hundert-Millionen-fach geschehen und wird sich in der Zukunft auch wiederholen.

    Kaum jemand wird geflüchtet sein, weil er an der „fröhlichen Wanderung“ Spaß empfunden hat.

    Es ist absurd und naiv zu glauben, dass ausgerechnet uns dieses Schicksal nicht ereilen sollte, wenn es zum Krieg kommt oder riesige Gebiete radioaktiv verseucht sind oder furchtbare Seuchen grassieren!



    Von daher kann ich dem Kommentator TID nur beipflichten, wenn er absolut realistisch bemerkt:

    Zitat

    Ich denke niemand hat vor zu flüchten.
    Man sollte sich aber vor Augen halten, das man dazu gezwungen sein könnte.
    Dann ist es schon besser sich vorher Gedanken gemacht zu haben und nicht unvorbereitet mit solch einer Situation konfrontiert zu werden.




    In dem authentischen Film „Killing Fields“ wird der US-Journalist S. Schanberg von dem amerikanischen Botschafter in der Botschaft von Phnom Penh hinsichtlich einer Flucht gefragt:

    „Das Ganze reduziert sich auf eine einfache Frage: Wollen wir hier bleiben oder wollen wir überleben?“


    Gruß Jörg

  • Hallo @ll,


    Klar habt ihr Recht,wenns den soweit ist um Flüchten zu müssen,wird man es tun,keine Frage.


    Mir ging es zuerst um die verstopften Strassen,dann um das Chaos und dann Denke ich werden viele Menschen Durchdrehen weil ja jeder so schnell als möglich wohin möchte.


    Das zu Umgehen bzw.schon vorher zu Erkunden wie man wo am schnellsten Hinkommt ist ja schon "Prepper Pflicht".


    Da bin ich mit euch sozusagen Konform,meine Bedenken dazu wollte ich euch Kundtun,um eine Idee weiter zu sein als die anderen,was mir ja ausreichend Beschrieben/Geholfen wurde,Danke dafür an alle.


    Gruss Kraftwerk

  • Gewisse Ideen hier widersprechen meiner Erfahrung, darum möchte ich sie kommentieren.


    Wenn man in einer verstopften Stadt durchkommen will, dann braucht man Ortskenntnis, kein Navi. Die Profis (Postboten, Velokuriere ... ) nehmen je nach Tageszeit und Wochentag eine andere Route. Die Berufsfeuerwehr Basel (und vermutlich jede einer grösseren Stadt) hat für jede Adresse ein Anfahrtsdispositiv, das darauf Rücksicht nimmt, was wann aus Erfahrung wie verstopft ist.


    Einfach so auf unbekannten Schleichwegen in der Pampa allgemein Richtung Südost oder Nordwest zu fahren endet sehr oft in Sackgassen, die nicht vorhersehbar waren (Holzschlag, Baustelle mit dem beliebten orangen Schild "Unleitung" ...) . In gebirgigen Gegenden gibt es oft sowieso keine Alternativen zu den Hauptstrassen.
    Eine verstopfte Strasse kann man mit einem Auto nicht queren. An der nächsten Kreuzung deiner Schleichroute mit einer besseren Strasse bleibste also hängen.


    Das beste Gefährt, wenn man alleine möglichst schnell weg kommen will, wäre eine Strassen-Enduro. Mit Reservesprit und sonst wenig Gepäck. Dann ein Fahrrad und erst dann ein wie auch immer beschaffenes Auto.


    Zitat von frieder59;171067

    In so ner Situation (Strassensperre) wär wahrscheinlich ein motorisiertes Zweirad oder auch ein Fahrrad sinnvoll, da man möglicherweise die Sperre vorher sieht , als man gesehen wird, und quasi ins Unterholz wegkippen kann.


    Wenn der Mensch, der die Sperre organisiert hat, nicht völlig unfähig ist, hat es einen versteckten Vorposten, der meldet was kommt, und Mannschaft die sich mit den Umkehrern beschäftigt. Bei Polizeisperren wird das sogar standardmässig gemacht: Die Umkehrer sind sehr häufig die, die man erwischen will.


    Zitat von Gywdion;171858

    Angenommen es fährt ein Wagen durch die Straßen und gibt bekannt, dass in 3h eine Fallout Wolke die Stadt passieren wird.


    Das passiert bei zivilen Ereignissen nie. "Fenster schliessen, Radio hören, zu Hause bleiben" lautet bestenfalls die Meldung und vielleicht erfährst du dann später mal aus den Medien, dass die Kacke schon vorher am Dampfen war.


    Wer sich mit einer Benzin-Trennscheibe zum Durchtrennen von Leitplanken abschleppen will, möge doch auch noch Hilfsmittel zum Queren des daneben liegenden Grabens mitführen und besorgt sein, dass er an einem Ort steckenbleibt, wo es weder Mauern noch Gewässer noch einen nassen frisch gepflügten Acker noch dichten Wald noch sonstwas hat, was am Verlassen der Strasse hindert - und mir verraten, wie man das macht.

  • Hallo, du hast dir doch selbst die Antwort gegeben. Nach dem Durchtrenne der Leitplanken, nehme ich ein anderes Blatt, fälle den dichten Wald, baue aus dem Holz eine Rampe um über die Mauer zu kommen, nehme ein paar Stämme zur Flußquerung mit und schlage dann in der Nähe des frisch gepflügten Ackers mein Lager auf und sähe meine Getreidbestände ein um im nächsten Jahr etwas ernten zu können. Wo ist das Problem? :Cool:


  • Sorry, aber das ist leider absoluter Humbug. Das sind segmentweise verschraubte Elemente.


    Das was von der Fahrbahnseite aussieht wie Nieten sind Schlossschrauben, auf der Rückseite guckt das Gewinde raus. Mit nen 17er, 19er und 22er Schlüssel schraubste das innerhalb weniger Minuten weg.


    Eine Verlängerung für den Schlüssel könnte für Ungeübte hilfreich sein, da die Muttern üblicherweise mit nen Schlagschrauber angeknallt werden.


    Verschweisst ist das schon gar nichts. Da es sich um verzinktes Stahlblech handelt würde die Schweissnaht rosten.


    Abgesehen davon ist die benzinbetriebene Flex sicher schneller :winking_face:


    Gruß Ole

  • Hallo,


    zur Verschraubung von Leitplanken:


    "Erforderliches Werkzeug zum Verschrauben:
    Steckschlüsseleinsatz
    - für M16 SW 24 mm,
    - für M14 SW 22 mm oder SW 21 mm (je nach Schraubennorm),
    - für M10 SW 17 mm oder SW 16 mm (je nach Schraubennorm).
    Schraubenschlüssel
    - für M16 SW 24 mm,
    - für M14 SW 22 mm oder SW 21 mm (je nach Schraubennorm),
    - für M10 SW 17 mm oder SW 16 mm (je nach Schraubennorm)."
    (Quelle: Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken)


    Für die Leitplankenschraube gibt es noch die Variante "Rundkopf mit Sechskant" der hat dann in M12 die SW18 und in M16 die SW24. Siehe hier: KLICK


    Hat der Rundkopf keinen Sechskant-Rand, dann ist es eine Schraube mit "Tropfnase" unter dem Schraubenkopf, die formschlüssig in das entsprechend gestanzte Loch der Leitplanke passt, damit sich die Schraube nicht verdrehen kann. Siehe hier: KLICK


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von T I D;172085

    Ich denke niemand hat vor zu flüchten.
    Man sollte sich aber vor Augen halten, das man dazu gezwungen sein könnte.
    Dann ist es schon besser sich vorher Gedanken gemacht zu haben und nicht unvorbereitet mit solch einer Situation konfrontiert zu werden.


    Hallo TID,


    es gibt eine ganze Reihe von Szenarien, wo ich genau das Flüchten vorhätte, sogar mit Wechsel des Kontinents. Und zwar genau dann, wenn mir die Extrapolation der Flugbahn den Verdacht nahelegt, dass die Sch**sse den Ventilator treffen könnte, also nicht erst in einem akuten WTSHTF-Szenario, sondern im Vorfeld desselben.


    Genau das ist ein guter Teil meines S&P-Szenarios, zu dem nicht nur Vorbereitung und Ausrüstung gehört, sondern auch gute Freunde in anderen Ländern, mit denen ich sozusagen ein Zufluchtsabkommen auf Gegenseitigkeit habe. Die könnten sich zu uns absetzen, wir zu ihnen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Was solch ein Szenario angeht, so ist ja u.U. eine längere Vorwanrzeit gegeben, so das das ja eigentlich keine Flucht im eigentlichen Sinne ist, sondern viel mehr ein Ausweichen.
    Wir sind für ein mögliches Einschlagszenario nur dahingehend gewappnet, als das wir hoffen, das es auf de anderen Erdseite einschlägt.
    Unser Ausweichquartier für diesen Fall liegt ca. 180m tief im Fels. wir würden den eigentlichen Einschlag oben abwarten und in der ersten Stunde nach Einschlag einrücken..., aber das ist ein anderes Thema :winking_face:


    Bild von sowas :winking_face:
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    Gruß



    TId

  • Du bist echt ein toller Hecht. :Cool:



    Legend, der fest damit rechnet, dass ihr einen CO2 Warner dabei habt und der das nicht beleidigend meint - TID weiss das :grosses Lachen: