Vorratsdepots für den Krisenfall

  • Ich denke das mein Depot schon von der Größe her als klein einzustufen ist. Für noch weniger lohnt sich der Aufwand gar nicht. Was will man in einem Minidepot lagern außer irgendwelche speziellen Kleinigkeiten.
    Zu bedenken ist auch das Boden bei Frost hart wie Stein wird. Mit einem Klappspaten kommt man nicht weit.


    Gruß Kupfersalz

  • Hallo


    Bezüglich des Standortes kannst Du vielleicht die Geologische Institute in Deutschland nutzen.
    http://www.uni-duesseldorf.de/…thNat/Geologie/l-in-d.htm


    Zum Teil bekommt man dort Gratis Karten zur Bodenbeschaffenheit und dem Verlauf des Grundwassers und Informationen über Gesteinsschichten. Das kann Dir vielleicht helfen den Idealen Platz bei Dir zu finden.


    LG Raven

  • Man besorge sich ein Stück Gartenland und baue dort aus Betonringen einen tiefen Schacht.
    Da hinein kommt die Tonne, mit einem Seil zum Rausziehen.
    Drüber eine passend geschnittenen Scheibe aus Schaltafel oder ähnlichem, dann ein paar Schaufeln Kies drüber geben.
    Obendrauf kommt als Scheinzweck des Schachtes ein Entleerungshahn einer ins Blinde führenden Wasserleitung. Dann der Deckel.
    Das erklärt, warum der Schacht freigehalten und ab und zu benutzt wird.


    Um eine Stelle im Wald nach einiger Zeit wiederzufinden, müsste man sich auch noch ein Markierungssystem ausdenken. Es dürfte mühsam sein, eine einen Meter tief vergrabene Kiste zu finden, deren Standort nur auf 10 Meter genau bekannt ist.

  • Es dürfte im Allgemeinen mühsam sein, ein Fass im Wald einen Meter tief einzugraben...

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • das kommt wahrscheinlich auf die Gegend und die Bodenverhältnisse und die Bewachsung an. Bei nem lockeren Sandboden und alle paar Meter ein Baum dürfst wohl unproblematisch sein. Bei steinigem Boden und engstehendem Bewuchs, einschließlich nicht entfernten Wurzelstöcke mit Ausläufern wirds dann schon mühsamer.


    Wenn die Bäume so im Abstand von 3 Meter stehen, macht man sich wahrscheinlich auch beim Waldbesitzer nicht beliebt , wenn man an den Wurzeln rumhackt.


    Müssen denn die Vorräte überhaupt 1 frostsicher eingegraben sein ? Das bedeutet nämlich, daß je nach Höhe der Tonne das Loch nicht einen Meter, sondern 1,50 m tief sein muß, damit auch der obere Bereich in der Tonne noch im Frostschutzbereich liegt.


    Für meine Material-Tonnen ( für Notbedarf nach Hauszerstörung) werde ich auf dem eigenen Gelände im Gehölz nur Mulden graben. Erdreich drauf und dann mit Holzabfällen, Brennesseln , Himbeeren als Sichtschutz tarnen , irgwend wie "Wildkomposthaufen"



    Frieder

  • Frostfreiheit ist in jedem Fall zu bevorzugen. Wenn man nur Nudeln, Reis und Teelichter lagern möchte mag es egal sein. Bei nur oberflächlichem verscharren hätte ich bedenken das da die Wildschweine ran gehen.

  • Um ehrlich zu sein, ein ausgelagertes Depot wäre für mich lediglich eine nice-to-have-Variante, aber nix was ich jetzt schon anlegen würde.


    Für mich würde sich grundsätzlich die Frage stellen in welchen Szenarien ich ein solches Versteck benötigen würde. Wenn man die wahrscheinlichsten SHTF-Szenarien nimmt, wird hier immer noch eine staatliche Hilfe erfolgen, bzw, ich muss auf Grund der Gegebenheiten die Sachen nicht verbuddeln, da keine Bedrohungslage entsteht, wo ich von meinen Vorräten zu Hause getrennt werde. Folgende Beispiele würden mir einfallen:


    AKW-Gau: Besser wenn ich mein Zeugs zu Hause habe und es direkt im Fluchtauto verstauen kann bzw. das Wichtigste davon in den BOB packe
    Hochwasser: Wenn richtig zu Hause gelagert (wasserdicht) kann ich sogar nach einer Überschwemmung meines Hauses problemlos darauf zugreifen
    Unwetterschäden: Selbst wenn mein Haus beschädigt wird muß ich im zweifelsfall aus den Trümmern die Sachen bergen, kann sie aber danach nutzen. Stabiler Kellerraum zur Lagerung vorausgesetzt.


    etc.


    Bei den meisten "gängigen" Szenarien sehe ich keine Notwendigkeit Vorratslager außerhalb des eigenen Grund und Bodens anzulegen. Die einzigen Szenarien die ich mir vorstellen kann wo so ein externes Vorratslager Sinn machen würde sind:


    1. Krieg
    2. massive Bürgerunruhen mit Tendenzen zur Anarchie


    Ich würde deshalb (wenn man die variante wählen will) wie folgt vorgehen:


    1. Die Sachen die man verbuddeln will im Vorfeld in Gebinden lagern die auch ein Vergraben ermöglichen würden. Lagerung findet zu Hause statt
    2. Die Umgebung im weiteren Umkreis erkunden, wo man seine Depots anlegen will. Ggf. Probegrabungen machen um Untergrund zu erkunden
    3. Krieg und Bürgerkrieg kommen nicht aus dem Nichts. Hier hat man mit Sicherheit eine doch recht lange Vorwarnzeit, wenn man sich gut informiert. Selbst wenn die Russen einmarschieren müssen sie erst mal durch Polen etc. da hat man ein paar Tage Zeit. Sollte das persönliche Bedrohungszenario stark genug sein dann erst
    4. die Sachen an den vorher erkundeten Plätzen verbuddeln. Hat den Vorteil das bis dahin Vorräte roliert werden können und das Lager gute Qualität hat.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Servus,


    seh ich grundsätzlich ähnlich wie du, jedoch fehlt bei deiner Aufzählung:


    Zitat von Bärti;178761

    AKW-Gau: Besser wenn ich mein Zeugs zu Hause habe und es direkt im Fluchtauto verstauen kann bzw. das Wichtigste davon in den BOB packe
    Hochwasser: Wenn richtig zu Hause gelagert (wasserdicht) kann ich sogar nach einer Überschwemmung meines Hauses problemlos darauf zugreifen
    Unwetterschäden: Selbst wenn mein Haus beschädigt wird muß ich im zweifelsfall aus den Trümmern die Sachen bergen, kann sie aber danach nutzen. Stabiler Kellerraum zur Lagerung vorausgesetzt.


    etc.


    Bei den meisten "gängigen" Szenarien sehe ich keine Notwendigkeit Vorratslager außerhalb des eigenen Grund und Bodens anzulegen. Die einzigen Szenarien die ich mir vorstellen kann wo so ein externes Vorratslager Sinn machen würde sind:


    der klassische Wohnhausbrand. Es kann also durchaus Sinn machen, einige Dokumente und evtl. auch ein paar Wechselkleidungsstücke außerhalb zu deponieren.
    Muß man meiner Meinung nach nicht unbedingt vergraben, kann auch bei Freunden oder der "Oma" sein. Gerne auch auf dem selben Grundstück in einem Nebengebäude mit ausreichend Abstand....

  • Zitat von jp10686;178670..


    Um eine Stelle im Wald nach einiger Zeit wiederzufinden, müsste man sich auch noch ein Markierungssystem ausdenken. Es dürfte mühsam sein, eine einen Meter tief vergrabene Kiste zu finden, deren Standort nur auf 10 Meter genau bekannt ist.


    Man nehme ein kleines Seil, binde es an die Tonne und führe es unterirdisch bis zu einem markanten Punkt. Man brauch dann nur um den markanten Punkt graben, das Seil finden und dem folgen.


    Darüber hinaus sollte man sich bewusst sein was so eine Buddelei bedeutet.



    Besser und einfachrer sich einen Motor Bohrer leien.



    20cm breites loch bohren. Abwasser Rohr rein (beide Enden verschlossen) und fertig.
    Moleson

  • Ich bin dran 2 Vorratsdepos bei der Familie anzulegen, wobei dort Kleider, Medikamente und Dokumente im Vordergrund stehen, dazu Wasseraufbereitung und 3 Tage Notration.
    Die idee dahinter: Falls es in einem Brandfall oder längerem Stromausfall nötig ist das Haus zu verlassen.


    Bezüglich Stromausfall: Ich wohne im Seeland in der Schweiz, ohne Strom keine Grundwasserpumpen, ohne diese wird ein längerfristiges verweilen schwierig. (Länger als 4 Wochen)

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Wie Bärti schon sagte gibt es eigentlich für echte Caches nur ganz wenige sinnvolle Szenarien, dann ist es allerdings sehr hilfreich solche zu haben. Der Inhalt sollte dann allerdings speziell dafür gestaltet werden und hauptsächlich aus Gegenständen bestehen welche der SV dienen. Dazu ist wunderbar die von Moleson angeregte Form geeignet.:Gut: Echt guter Tipp.


    Unechte Caches (nicht für den Krisenfall gedacht) hatte ich früher einige als mich meine Beine noch gut und weit trugen an Punkten welche ich oft besuchte um nicht immer alles mitschleppen zu müssen.


    LG Wolfgang

  • Auf Grund der verschiedenen Empfehlungen würde mich mal interessieren, wer wieviele Caches angelegt hat?


    Für mich gibt es passive und aktive Caches sowie große und kleine.


    Für mich sind das Niederlassungen die ich vererbe!

  • Hallo,

    Zitat von flywheel;178798

    Auf Grund der verschiedenen Empfehlungen würde mich mal interessieren, wer wieviele Caches angelegt hat?


    ich: keine. Hab ich auch nicht vor. Jedenfalls nicht irgendwo im Wald verbuddelte Tonnen.
    Im Ernstfall kommt es immer anders, als mit der besten Voraussicht zuvor geplant und man bräuchte vermutlich sehr viele solcher Erddepots, um ganz sicher an eines ranzukommen. Allein schon ein Evakuierungsszenario wg. AKW-Fallout oder Epidemiegebiet würde es ja erfordern, zumindest in jeder Himmelsrichtung Depots anzulegen. Und das ganze dann einmal vom Wohnort aus und ein weiteres mal vom Arbeitsort aus, sofern dieser ein Stück vom Wohnort entfernt ist. hat man einen Zweitwohnsitz bzw. eine Anlaufstelle (Familie/Eltern/Grosseltern), die ebenfalls räumlich entfernt leben, muss man dort das selbe Spiel treiben.
    Ich bevorzuge eher die stillschweigende Aufrüstung einzelner Fluchtpunkte (Schwiegereltern, Eltern, Geschwister, Arbeitsplatz) mit Notnahrung, Wasser, Batterien und Kommunikationsequipment. Ausserdem achte ich darauf, dass unsere Fahrzeuge stets ein Grundsortiment an Notvorräten an Bord haben und auch mindestens ein grosser Wanderrucksack komplett abmarschbereit gepackt ist.
    Man kann heute mit den hochkalorischen BP/NRG etc.-Komprimaten einen Wochenvorrat im Taschenformat anlegen.


    Unsere Vorratsdepots für den Krisenfall:


    Reisemobil (Unimog): Trockenvorräte (Reis, Nudeln, Mehl etc. pp) sowie Konserven, Brotaufstrich usw. für 4 Wochen/3 Personen immer gepackt. Dazu Getränke in 0,5l-PET-Flaschen.
    PKWs: Notkoffer mit Trekkingkeksen, Kalorienkomprimat, Tee, Wasser, Notkocher
    Wander-Rucksack: wie Notkoffer
    Schwiegereltern/Eltern: XL-Notkoffer mit Batterien, Kommunikation, Gaskartuschen, Kocher, LED-Licht. Dazu immer ein Auge auf die eingelagerten Vorräte, ggf. wird was mitgebracht oder mal etwas grosszügiger eingekauft (i.d.R. sind Trockenvorräte und Konserven für >4 Wochen da, ebenso Getränke)
    eigenes Zuhause: Küchenvorräte + Vorratsschrank reichen für >6 Wochen + Langzeitvorrat 50kg Getreide (Weizen + Dinkel), Reis, Salz, Zucker, Öl für >6 Monate (eher >1 Jahr)


    Grüsse


    Tom

  • Hi Alle,


    ich habe Caches, aber nicht verbuddelt sondern bei Bekannten und Gleichgesinnten.
    Bei Kollegen in der näheren Umgebung so bis 5 Km, dann auch in DACHIBUP (Deutschland, Austria, Schweiz, Italien, Bali, USA, Polen).
    Ich habe mir einfach noch nicht Gedanken gemacht welches Szenario mich dazu bewegen könnte Fässer oder Rohre zu verbuddeln.



    LG

  • Ich habe keine selbst angelegten Caches. Weder verbuddelt noch untergestellt.
    Bei Fluchtszenarien sind Route oder Richtung sehr schlecht vorher zu sagen, deshalb lasse ich das.


    Das einzige was aus meiner Sicht bei bestimmten Szenarien würdig wäre, eingegraben zu werden ist: Gold und Silber
    Aber das mache ich erst, wenn es wirklich nötig wird.


    Tsrohinas

  • Ich habe auch keinen Erdcache mehr. Damals habe ich ihn angelegt um Erfahrungen zu sammeln welche auch gut waren. Momentan habe ich in meiner Gartenhütte noch Lebensmittel für ca. 4 Wochen und anderes Material. Ansonsten ist einiges an Ausrüstung noch bei meinen Eltern in einer anderen Stadt gelagert.

  • Ich habe auch keinen Cache im Wald verbuddelt. Wichtige Daten und Dokumente habe ich in Kopie in meinem Elternhaus und bei meinem Bruder deponiert. Das hatte noch gar nichts mit Preppen zu tun sondern war eine Vorsichtsmaßnahme für den Brandfall.


    Mittlerweile versuche ich bei meinen Verwandten etwas Prepper-Awareness zu wecken, ohne ihnen dabei all zu sehr auf die Nerven zu gehen :)


    In einem eigenen Schrank im Büro habe ich ebenfalls Vorräte gelagert.


    Einen weiterer "Cache" bildet ein Rent-A-Storage Abteil. Kostet nicht die Welt, liegt am anderen Ende der Stadt und bietet jede Menge Platz.


    Lg. Nudnik

  • Mein wichtigster Cache ist im Tresorraum meiner Hausbank. Kopien der Dokumente , Versicherungspolizzen und Verträge, Bargeld und verschiedene Backupmedien.


    Reservekleidung, Notvorräte etc sind dann noch in meinem Holzhaus, Geschäft und meiner SO Wohnung verteilt.


    Echten Cache hab ich nur einen ganz in der Nähe und da ist nix zum Essen drin.


    LG Wolfgang