Anfrage Flusswasser

  • Na ja. Eine Restunsicherheit wirst Du immer haben. :face_with_rolling_eyes: Und manchmal erwischt es einen halt. Siehe hjoggel. Es bestehen ja drei Hauptprobleme:


    1. Bakterien
    2. Viren
    3. Chemikalien


    Mit dem Filter bist Du schon auf der halbwegs sicheren Seite. Wenn der Filter noch Aktivkohle hat umso besser. Bakterien bekommst Du mit dem Filter immer raus. Bei Viren sieht es schon etwas anders aus. Die sind so klein, dass sie die meisten Filter passieren. Könnten. Könnten deswegen, weil sich Viren meist an größere Partikel anhängen und damit also auch im Filter hängen bleiben können. Gegen organische Verunreinigungen hilft dann noch der Aktivkohlefilter.


    Also alles nicht so schlimm. Und auch nicht kompliziert.


    Ich persönlich bin, je nach Wasserquelle, auch immer mit abkochen klar gekommen. Vorausgesetzt, es war nicht verunreinigt. Und wo das Wasser direkt aus dem Loch fließt (Quelle, meine bevorzugte Wasserentnahmestelle) auch direkt und ohne abkochen getrunken.


    Abkochen funktioniert deswegen, weil Bakterien aus Proteinen bestehen. Und jeder der schon mal ein Ei gekocht hat weiß, was mit Eiweiß passiert wenn man es erhitzt. Bei Viren sieht es etwas anders aus. Dabei handelt es sich nicht wirklich um Lebewesen in dem Sinne sondern DNS (also so etwas wie Software). Auch DNS wird durch Erhitzen inaktiviert, da die Stränge zerstört werden. Es gibt allerdings Bakterien und Viren, die 100°C locker aushalten. Aber ich nehme an, dass die in unserem Wasser nicht zu finden sind. Sollte ich damit falsch liegen soll mich da bitte jemand korrigieren.


    Durch Abkochen allerdings bekommst Du die organischen Verunreinigungen nicht entfernt. Daher sollte das Wasser dort geschöpft werden, wo nur eine geringe Gefahr besteht.


    Also willst Du sicher gehen, kauf Dir einen Keramikfilter mit integriertem Aktivkohlefilter. Ich besitze seit Kurzem auch einen. Und solltest Du dann immer noch Bedenken haben, besorg Dir Micropur und desinfizieren das Wasser dann anschließend noch. Die Dosierung ist einfach. Damit kommt auch ohne Chemiekenntnisse klar.

    I feel a disturbance in the force...

  • [QUOTE=Waldschrat;189389]Hallo Delta-force,


    natürlich. Das ist das Mittel der Wahl. Nur dummerweise das Zeit- und Energieaufwendigste. Sagen wir mal, Du hast einen Campingkocher und drei dieser blauen Stechkartuschen von Campinggas im Rucksack. Wieviel davon willst Du zum Abkochen Deines Trinkwassers aufwenden, wenn Du es eigentlich lieber für eine warme Mahlzeit hättest?


    >>>>>


    Einer der Gründe warum ich keine Gaskartouchen mag ist genau hier beschrieben. Mit einem Trangia Set kocht man 2-4 Liter Wasser in rund 20 Minuten ab ohne jeden Stress. Die Gaskocher heizen mehr die Umwelt als den Topf - dies ist mit dem Trangia anders. 1/2 Flasche in Rserve reicht das meistens für knapp 1 Woche bei täglichem Gebrauch. Wer will kann auch mit Holz kochen auch mit dem Trangia geht prima.

  • Liebe Leute,


    eigentlich wollte ich gerade einen neuen Thread zum Thema "Messen der Wasserqualität" eröffnen aber uniuk ist mir zuvorgekommen. Ich bin nämlich auf AliExpress auf einige billige Geräte gestoßen, mit denen man die Wasserqualität bestimmen kann. Gemessen wird dabei wohl die Temperatur (:sleep:), die elektrische Leitfähigkeit, und TDS (Total Dissolved Solids) in PPM. Letzteres ist sicher das Interessanteste.
    Kenn jemand solche Geräte? Was können sie? Was können sie nicht?



  • Hallo Udo,


    das stimmt schon, abr nur wenn die Filter nach Herstellervorschrift gewartet werden, insbesondere Austausch der Patronen.


    Aktivkohle tötet Bakterien und Viren nämlich nicht, sie adsorbiert sie nur. Im besten Fall verhungern sie in dem Kohlekörnchen aus Nährstoffmangel. Wenn aber gleichzeitig reichlich organische Verunreinigungen adsorbiert werden, dann führen die in ihrer neuen Behausung ein Leben in Saus und Braus, obwohl unten immer noch reines Wasser rauskommt.


    Nur: Irgendwann ist das Adsorptionsvermögen der Aktivkohle erschöpft und dann verlassen die fetten und gemästeten Bakterien ihre Behausung und kommen unten raus.


    Wer also mit Aktivkohle filtert, der sollte sich über die Standzeiten der Filter bei verschiedenen Einsatzbedingungen informieren, seriöse Hersteller wie Katadyn liefern diese Informationen, und sich penibel daran halten. Hier gibt es im Einsatz nämlich - um den Titel eines anderen Fadens zu zitieren - keine "Mindesthaltbarkeitsdaten, die man problemlos überschreiten kann."


    Das Ergebnis ist in jedem Fall im Gegensatz zu Chlorchemie ein gutes und geschmacklich einwandfreies Wasser



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat

    In den Bergen frage ich mich dann weiter, ob der Bauer möglicherweise gedüngt hat, was ja auch Chemie ist bzw. sein kann


    Auch Naturdünger ist chemisch, sonst würde er nicht wirken, aber ich nehme an du spielst auf für Menschen schädlichen Dünger an. Das ist auf den Bergen in Zentraleuropa wohl eher ungewöhnlich wegen dem Naturschutz der Staaten. Trotzdem würde ich lieber unter einem Feld trinken das mit "Kunstdünger", also z.B. Calcium, Kalk und Co. gedüngt wurde als einen Schluck Fäkalbakterien einzunehmen. :winking_face:


    Waldschratt, das stimmt sicher, kann man auch im Aquarium bei entsprechenden Filtern beobachten. Übrigens haben viele Aquariumfilter einen guten Aufbau den man auch mal zum Thema betrachten kann.


    Gerade wenn es um landwirtschaftliche Gebiete geht würde ich eher nach einem Brunnen suchen als aus einem Bach nahe der Felder zu trinken. Aber selbst diverse Brunnen die ich in meiner Gegend kenne haben keine Trinkwasserqualität mehr. Zur Säuberung müsste man Bakterien und Viren abtöten, Schwermetalle filtern und dazu diverse Mineralstoffe, vor allem auch Nitrate. Qual der Wahl, ob man mehr Vertrauen in das Grundwasser hat als in einen Bach.

  • Hallo zusammen,


    Matthias / Waldschrat hat geschrieben:


    Aktivkohle tötet Bakterien und Viren nämlich nicht, sie adsorbiert sie nur. Im besten Fall verhungern sie in dem Kohlekörnchen aus Nährstoffmangel. Wenn aber gleichzeitig reichlich organische Verunreinigungen adsorbiert werden, dann führen die in ihrer neuen Behausung ein Leben in Saus und Braus, obwohl unten immer noch reines Wasser rauskommt.


    Nur: Irgendwann ist das Adsorptionsvermögen der Aktivkohle erschöpft und dann verlassen die fetten und gemästeten Bakterien ihre Behausung und kommen unten raus.


    Was spricht denn dagegen dieses Aktivkohlefilter z.B. mit einem Silberionen haltigen Mittel (Micropur von Katadyn oder Microsept von Dr.Keddo) zu spülen / rückspülen ? (->Wenn man den Filter nur sporadisch gebraucht hat und die Aktivkohle nicht erschöpft ist ? und anschließend zu trocknen)
    Lässt sich so nicht "diese Brut" hier im Keim ersticken ?


    Es gibt ja auch Keramikfilter, die diese Silberionen "eingenbaut" haben ....


    Matthias, was meinst Du dazu ?


    So etwas habe ich mit einem schönen kleinen Katadyn Pocket Filter gemacht, den ich gebraucht erstanden hatte und den der Vorbesitzer nicht getrocknet hatte. Die gesamte Mechanik mit den Kugelventilen habe ich zerlegt und im Ultraschallbad und höher konzentriertem Micropur gesäubert (desinfiziert ?).


    [ATTACH=CONFIG]20447[/ATTACH]


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Zitat

    Was spricht denn dagegen dieses Aktivkohlefilter z.B. mit einem Silberionen haltigen Mittel (Micropur von Katadyn oder Microsept von Dr.Keddo) zu spülen / rückspülen ? (->Wenn man den Filter nur sporadisch gebraucht hat und die Aktivkohle nicht erschöpft ist ? und anschließend zu trocknen)
    Lässt sich so nicht "diese Brut" hier im Keim ersticken ?


    Auch wenn ich nicht Waldschrat bin, kann ich hierzu was sagen; aber ich würde mich auch für seine Meinung interessieren:winke:
    Katadyn gibt hier folgendes an:
    [ATTACH=CONFIG]20448[/ATTACH]
    Für eine Langzeitlagerung soll der Filter mit Micropur gereinigt werden. Allerdings handelt es sich hier um den Hiker Pro, der keinen Aktivkohlefilter hat.
    Ich könnte mir vorstellen, dass zwar die Bakterien in der Kohle abgetötet werden können, aber dafür die Kohle wiederum Chlor/Silberionen absorbiert.

  • Zitat von Waldschrat;189691

    Aktivkohle tötet Bakterien und Viren nämlich nicht, sie adsorbiert sie nur.


    Aktivkohle ist weder geeignet, noch gedacht um Bakterien zu filtern, ganz im Gegenteil, es ist aufgrund der großen Oberfläche eher ein idealer Ort um sich zu vermehren. Für Bakterien, Viren, Protozoen etc. ist ein Keramikfilter zuständig.


    LG. Nudnik

  • Hallo "hjoggel",


    Danke, das kannte ich noch nicht. DEr Katadyn Pocket hat auch keinen Aktivkohlefilter.


    @ Nudnik: Dann sollte man den Aktivkohlefilter dem Keramikfilter besser nachschalten oder ?


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Zumindest beim Katadyn Combi ist der Aktivkohlefilter vorgeschaltet. Vermute ich jedenfalls, weil die Keramikkerze nach Gebrauch schwarz ist.


    Aber es hört sich echt sinnvoll an es andersrum zu schalten. :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);189796


    Was spricht denn dagegen dieses Aktivkohlefilter z.B. mit einem Silberionen haltigen Mittel (Micropur von Katadyn oder Microsept von Dr.Keddo) zu spülen / rückspülen ?



    Hallo Udo,


    es spricht nichts dagegen. Meines Wissens gibt es diese Kombi aus Aktivkohle und Silbersalzen sogar.


    Vile Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Aktivkohle belegt sich an der aktiven Oberfläche. Wenn ich das mit Silbersalzen spüle belege ich noch mehr.
    Das einzige was da hilft ist reaktivieren, d.h. ausglühen.

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Euer freundlichen Antworten !


    @ "rotbaer": Du hast geschrieben: Das einzige was da hilft ist reaktivieren, d.h. ausglühen


    Wie macht man sowas in der Praxis an besten ?


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Ich finde es ja gut, wenn man sich damit beschäftigt, dreckiges Wasser trinkbar machen zu können.


    Bloß die Praxis wird gerade in den wassserreichen Ländern D-A-CH zu 99,99% anderes verlangen.
    Mache ich eine Wanderung, dann nehme ich schon ausreichend Getränk mit. Einwegflaschen und Feldflasche mit Wasser oder Tee gefüllt. Die fülle ich zu jeder Gelegenheit wieder auf. Gibt ja genug Trinkwasserbrunnen, saubere Bergquellen oder Hüttenwirte und andere freundliche Leute, deren Wasserleitung man dafür benutzen darf.


    Ich war bei vielen Wanderungen noch nie in der Verlegenheit überhaupt darüber nachdenken zu müssen, ob ich aus einem Fluss Wasser trinken möchte. In Sachen Wasser gilt normales Prepperdenken:
    - wieviel muss ich mitnehmen, bis ich wieder heimkomme
    - wenn ich später heimkomme, wo kann ich problemlos welches nachfüllen
    - wie verhalte ich mich, daß ich nicht allzuviel Wasser verbrauche


    Dieses Vorsorgen ersetzt mitgeschleppte Wasserfilter.
    Aber nix gegen Hobbies.

  • Hallo Udo,
    ich würde mir ein flaches Metallgefäß nehmen und von unten richtig heiß machen.


    Folgendes habe ich im I-Netz dazu gefunden (Fa. Chemviron Carbon)


    Kornaktivkohlen oder Aktivkohle-Pellets können nach ihrem Einsatz im Adsorptions-
    Prozess durch Reaktivierung zur Wiederverwendung recycelt werden. Durch die
    Reaktivierung wird die Adsorptionskapazität der Aktivkohle wieder vollständig
    zurückgewonnen.
    Die verbrauchte Aktivkohle wird in einem speziellen Reaktivierungs-Ofen durch ein
    Temperaturprofil geführt, dass die Aktivkohle nach und nach immer stärker, bis über
    800°C erhitzt. Dabei werden während dieser so genannten thermischen Reaktivierung
    adsorbierte Substanzen desorbiert und thermisch zerstört. Zum Prozessabschluss erfolgt eine Aktivierung mittels Wasserdampf. Damit erhält die Aktivkohle ihre ursprüngliche Leistungsfähigkeit. Sie kann direkt wieder verwendet werden.

  • Zitat von Luftikus;189892

    ...Ich war bei vielen Wanderungen noch nie in der Verlegenheit überhaupt darüber nachdenken zu müssen, ob ich aus einem Fluss Wasser trinken möchte...


    Ich schon:


    Ich habe schon einige Liter einfach so aus dem Gebirgsbach getrunken. Auf Touren in Nordschweden – wo es keine Einkaufsmöglichkeiten, Wasserhähne, etc. gibt. Man hält seinen Becher in den Bach und trinkt (in der Hoffnung das man nicht Teile von verwesenden Rentieren zu sich nimmt). Wobei die Gefahr das man z. B. Fäkalspuren zu sich nimmt in heimischen Schwimmbädern deutlich größer ist. Sonst würde es dort nicht nach Chlorverbindungen riechen.


    Auf längeren Trekkingtouren ist ein Filter deutlich leichter als einige Kilos an Wasser mit zu schleppen. Ich erinnere mich an ein spätes Camp – Wasser war in der Nähe. Ein See – glasklar, leider voll mit Wasserflöhen. War ich froh über meinen Filter.


    Und falls bei mir im Wohnort ein längerer Wassermangel eintrifft bin ich in der Lage mit meinen div. Filtern, Micropur (zur Not auch mit Danklorix) und dem kochen von Wasser aus umliegenden Seen, Teichen, Bächen und Flüssen trinkbares Wasser zu machen.


    Ein Restrisiko bleibt in Sachen Chemikalien – aber ich meine es ist in den letzten Jahren in Sachen Wasserqualität deutlich besser geworden (Vorsicht – Halbwissen).


    Fazit für mich: Ein Wasserfilter auf längeren Trekkingtouren in der Wildnis ein Muss. Und bei einem mittelfristigen Wassernotstand hier zu Haus werden wir als Kleinfamilie mit oben angesprochenen Mitteln es hoffentlich ohne Schäden ausstehen.

  • Hallo,

    Zitat von Buschmann;189339


    Ich würde aus einem Bergbach ohne Hilfsmittel trinken. Habe ich auch schon gemacht. Er sollte eine halbwegs gute Fließgeschwindigkeit haben und oberhalb sollten sich keine menschlichen Behausungen oder gar (Agrar-)Industrie befinden.

    Zitat von Isuzufan;189346


    Du machst Dir einfach zu viele Sorgen. Ich habe noch nie einen Filter benutzt (habe aber ziemlich viele davon-für SHTF) und aus sehr vielen Gewässern in Österreich getrunken inklusive Seen, von Bächen und Quellen ganz zu schweigen und noch nie auch nur das geringste Problem dadurch gehabt.


    Wer das tun will, der soll. Aber bitte wenn möglich wenn ich nicht in der Nähe bin.
    Aber als Empfehlung finde ich es sehr problematisch!


    Wer schon mal ein ganzes Zeltlager mit Pfadis (inklusive einem selber) mit Brechdurchfall erlebt hat wird es in Zukunft ganz sicher sein lassen!


    Nur eine Latrine, das notwendigste wie Holzsammeln und Kochen muss weiterhin gemacht werden und man kann sicher sein, dass es in jedem Zelt mit 6 bis 8 Personen mindestens einen gibt dem es nicht mehr gelingt rechtzeitig aus dem Schlafsack zu kommen!
    Das ist schon in normalen Zeiten ein (fast wörtliches) SHTF-Szenario!


    Ach ja, das Ganze passierte nicht irgendwo in der tropischen 3.Welt sondern im heimischen Wallis. Und der Bach kam vermeintlich direkt aus einem Schneefeld.



    Prinzipiell stimmt das sicher, nur hilft das meiner Meinung nach etwa gleich viel wie der Tipp einen Silberlöffel mit dem Pilzgericht zu Kochen.


    Zitat von milo;189461

    Hallo zusammen, also ich als Wasserfilter Neuling habe nun folgendes mitgenommen:
    1. Ich brauche einen Wasserfilter


    Schadet sicher nichts, ist aber sicher auch nicht das dringendste. Für den Anfang reichen auch chemische Entkeimungsmittel.


    Wasserfilter haben auch Nachteile, speziell wenn man zu Fuss unterwegs ist: Gewicht, Platz, können kaputt gehen (Bruch, nasse Keramik gefriert etc.).


    Zitat von milo;189461


    2. Der muss auch Aktivkohle drinhaben


    Ich denke, in DACH kann man im Normalfall (kein Chemieunfall etc.) auf die Aktivkohle gut verzichten. Die Belastung durch Chemikalien ist, zumindest kurzfristig, sicher vernachlässigbar.


    Zitat von milo;189461


    3. Dann brauche ich aber auch noche irgendwelche Chemikalien um dannach [Filtern] noch
    zu desinfizieren.
    4. Abkochen nach dem Filtern


    Denke eines davon genügt!


    Zitat von milo;189461


    Aber wie sieht dann die Optimale mitzunehmende Ausrüstung genau aus? Könnt ich hier
    gemeinsam So ein Packet aus eurem Wissen schnüren?


    Also ich habe in der Regel dabei: Silbernitrat und Chlor (Micropur von Katadyn).


    Ist das Wasser ganz klar, wie wir es in unseren heimischen Bergen kennen, genügt in CH und nördlich davon, Silbernitrat.
    Hat es Schwebstoffe kommen Chlortableten zum Einsatz, was aber bei mir eher selten ist.


    Auf Reisen in südlicheren Gefilden wo Silbernitrat zu wenig ist und ich regelmässig das Trinkwasser entkeimen muss, habe ich zusätzlich Antichlor dabei, da der Chlorgeschmack nicht gerade zu meinen Lieblingen gehört und auf Dauer auch nicht gesund sein soll.


    In Pfadilagern, wo Brennmaterial und Zeit eher eine untergeordnete Rolle gespielt haben war Abkochen (sprich Tee) das Mittel der Wahl.


    Grüsse, Gresli