Sinn einer Tarnung im urbanen Bereich

  • Zitat von Anubis83;200613

    Habe im vorherigen post mal erwähnt das ich mit lebensmittelfarbe tiefblau die dinger blind gemacht habe ! Bzw. Verdunkelt damit. Beim späteren Regen war alles wieder hübsch. Keine Sorge bei unseren Spielen lautet die Devise, nutze alles aber mache nichts kaputt.


    Hallo Anubis83,


    ungesichert einen Laternenmasten hochklettern? Bei mir wären da zumindest zwei Prussikschlingen im Einsatz, die man auch recht zügig aus Paracord knoten kann. Runterfallen und im Rollstuhl zu landen ist nicht so prickelnd.


    meint


    matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Für mich persönlich kommt es darauf an mit wem man wo unterwegs ist.
    Bsp. City,Strasse,Krawalle und Plünderer usw...Worst Case
    Als Team unterwegs zähl Entschlossenheit und Taktikt( Show of Force), da spielt es keine Rolle welche Kleider ich an habe. Das Ziel hat die höchste Priorität egal um welchen Preis.
    Wenn ich aber mit meiner Familie auf der Flucht bin und in so einem Scenario reinkomme warum auch immer, da bleiben nur ganz wenige Optionen die aber jeder für sich treffen wird.
    Wie gesagt, normale Situation 1.Mai oder Ende Fussballspiel, Demos... Möglichst aus dem Weg gehen und zu keiner Partei stehen, jedoch jederzeit auf Konfrontationen für self defence bereit sein.


    lg Deju

    Usque ad finem

  • Man sollte aber auch nicht vergessen das manch "dubios" wirkende Kleidung auch eine abschreckende Wirkung hat. Wirklich aufgefallen ist mir das diesen Winter, da fand ich meine alte Bomberjacke aus den 90ern und weil es so kalt war musste ich sie gleich anziehen, ist ja quasi eine Schlafsackjacke mit der man kuscheln kann. In der Innenstadt wich plötzlich jeder aus, der Gehsteig gehörte mir alleine und mir kam erst später in den Sinn das noch ein paar NASA und ESA Aufnäher und ähnliches an der Jacke befestigt waren als mich die Kellnerin im ersten Lokal anlächelte und fragte ob ich aus der Zeitmaschine komme. Und wir kennen ja alle die Medienente das jeder (bis auf McGywer) der eine Bomberjacke trägt mindestens ein Hooligan oder rechtslinksextremistischer Taliban ist.


    Da ich mich öfters in düsteren Kneipen herumtreibe ist mir auch aufgefallen das mich noch nie jemand angegriffen hat wenn ich mit meiner Lederjacke und Kniehohen Stiefeln fort ging. Das sieht mit Urlaubshemd und Flip Flops schon deutlich anders aus. Im Park von drei Personen überfallen wurde ich seinerzeit im Anzug mit Krawatte…. .


    Das kommt natürlich auch immer auf die Umgebung an, in der Bikerkneipe XY hat man schon deutlich mehr Respekt vor Personen im Lederoutfit als vor jemandem im Hawaiihemd, das fällt mir auch selbst auf wenn man neue Gesichter an der Bar kennenlernt oder ähnliches. Weil immer die Vermutung oder der Verdacht besteht die Person könne zu einem "härteren Kern" gehören.


    Natürlich funktioniert das nur solange bis man auf eine feindliche Szene trifft oder eben guten Beobachtern zum "Opfer" fällt.
    Man kann aber sicherlich einiges aus diversen Kleiderstilen entnehmen das eine reine Abschreckwirkung hat. Wobei manche dafür keine Kleidung brauchen. Charakterköpfe die abschrecken kennt sicher jeder, ein Gesicht mit Haut wie Leder, vielleicht noch eine Narbe, funkelnde Augen und große Statur sprechen oft für sich.


    Mein Allroundtipp wären dreckige Arbeitsklamotten, am besten mit Putzresten, PU Schaum und Farbklecksen, dazu kann man auch immer Stiefel und Tasche oder Rucksack tragen ohne das es auffällt oder falsch eingeordnet wird, in den Augen der Polizei ist man wahrscheinlich irgendein Arbeiter der auf dem Weg ist, in den Augen vieler Bürger ist man jemand der ev. ein handfester Maurer ist und mit dem man sich nicht unbedingt anlegen möchte, weil „Manpower“. Mir ist auch aufgefallen das in so einer Aufmachung zum Beispiel neben dem Zollstab auch ein Teppichmesser noch von der Polizei toleriert wird, selbst wenn es aus der Hosentasche hängt.

  • @ Cristopher : 100%ig kann ich nicht mit dir konform gehen, aber zumindest auf "Normalos" wirkt so manche Verkleidung in dem Sinne, dass man in Ruhe gelassen wird. Am besten mit einer dezenten Schweiss-Note olfaktorisch unterlegt :)

  • Ich sage nur "be the Gray Man" nicht auffallen, aufmerksam sein und lieber etwas understatement walten lassen, damit bin ich etliche Jahre sehr gut durch das Stadtleben verschiedener deutscher und europäischer Großstädte gekommen.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Ich hab vor ein paar Monaten die Erfahrung gemacht, dass ich, obwohl ich Lowa Wanderschuhe anhatte (war noch im Winter), Messer, Paracord, Rucksack, Vaude-Jacke etc dabei habe, nicht als Prepper erkannt, sondern vollkommen flasch eingeschätzt werde.


    Ich saß mit einer Kollegin in Pause und wir unterhielten uns über unsere Urlaubsziele. Als ich ihr erzählte, dass wir letztes Jahr in Österreich waren und dieses Jahr nach Norwegen fliegen, kam erstmal mit gerunzelter Stirn die Frage: äähh... und was macht ihr da?
    Ich: Wandern.


    Da wär der beinah das Butterbrot aus'm Mund gefallen! :grinning_squinting_face:
    Sie erzählte mir dann, dass sie mich so niemals eingeschätzt hätte. Ich und Wandern! Wie könnte das denn sein! Ich säh nach Strandurlaub und Party aus. (Was ich beides nicht besonders prickelnd finde).
    Dass sie mich so einschätzt, erählte sie, liegt an meinen vielen Tattoos, meinem "hübschen Make-up" und meiner sehr schlanken, kleinen Figur.


    Also egal was ich anhab: Die Leute sehen wohl eher eine fein geschminkte, kleine, junge Frau. Bisher hatte ich dadurch auf der Straße aber auch noch keine Nachteile.
    Leute, die sich nicht für's preppen oder ähnliche Dinge interessieren, erkennen uns einfach nicht.

  • Den Vorschlag mit den Arbeitsklamotten von Christopher finde ich sehr gut. Die müssen noch nicht mal besonders schmutzig sein, denn im Moment scheinen die Engelbert-Strauß-Klamotten und daran angelehnte Produkte ziemlich in zu sein. Jedenfalls fallen die mir zunehmend in der Stadt an Leuten aus, die augenscheinlich keine Handwerker sind. Neben der Unauffälligkeit (die natürlich wieder vorbei sein kann, wenn die Sachen in ein, zwei Jahren wieder aus der Mode kommen) sind die ziemlich robust und bieten mit großen und zahlreichen Taschen viele Verstauungsmöglichkeiten.

  • Also,


    wie tarne ich mich im urbanen Bereich? Klamotten von C&A, H&M und Zara! Null-Acht-Fünfzehn-Ware!



    Tarnen heisst immer, mit seiner Umgebung zu verschmelzen!


    Meine Tattoos sind auffällig, die gehören zwecks Tarnung weggepackt, also Langarmshirt



    Keineswegs Flecktarn, das fällt auf!


    Meint



    Mattias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hier auf dem Lande interessiert es keine Sau wie ich herum laufe. Selbst in der näher gelegenen Kleinstadt falle ich in meiner oliv grünen M 65 Jacke mit dem HSP Patch (die Mozartkugel:lachen:) nicht auf. Auch der täglich mitgeführte alte Bundeswehr Jägerrucksack interessiert niemanden.


    Wenn ich allerdings in der Dämmerung einmal meine Runden drehe, kann es durchaus passieren das ängstliche Menschen die Straßenseite wechseln. Woran das nun genau liegen mag, kann ich leider nicht nachvollziehen.:staunen:


    Door Miesegrau


    :devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Mein "Urban Camo"


    Hoi zäme


    Der Thread scheint sich selbst mit einem halben Jahr Pause noch im Kreis zu drehen.
    Also hier on-topic meine Alltagskleidung:


    - 5.11 Rush 12 Rucksack (Schwarz mit MOLLE überall)
    - Claw Gear Aviceda Fleece-Jacke in Grau
    - 5.11 TacLite Hosen sandfarbig
    - 5.11 Trainer Low
    - In der Hose sind links und rechts zwei schwarze Clips sichtbar (Lampe & Messer)


    Die Clips in der Hose sind das "Schlimmste" an mir was Tactical schreit und trotzdem hat das noch nie jemand bemerkt.
    Da ich noch jung bin ist der taktische Rucksack auch nicht auffällig, würde bei einem 50 Jährigen aber wahrscheinlich anders aussehen.
    Dazu laufe ich in der Öffentlichkeit meist mit Ohrstöpseln rum, trage die klassische Piloten-Sonnenbrille und habe den typischen "mir-alles-egal-Jugendlicher-Blick" aufgesetzt.
    Und wisst ihr was an mir von Anderen wahrgenommen wird?
    Die Schuhe. Denn die sind von der Sorte Trekking, was mir beim Kauf noch nicht so sehr aufgefallen ist.
    Und wisst ihr wem das auffällt? Der 17 Jährigen Tussi mit 3kg Make-Up im Gesicht. Und ja, ich meine Tussi.
    Die Schuhe werde ich aber noch wechseln, da ich einfach andere Ansprüche an mein Aussehen stelle. So eitel bin ich dann doch :winking_face:


    Ansonsten geht das für mich prima als urbane Tarnung durch.
    Ich trage meine praktische Wunschkleidung und bin trotzdem unsichtbar für die Meisten.
    Ausser für die blöden Spendensammler von WWF oder was auch immer, die immer am Bahnhof sind.
    Wenn man da zwischen 20 und 30 Jahren ist, dann kommen die wie die Aasgeier, da hilft auch der Todesblick nichts :verärgert:



    Gruess Anti,
    jaja, bekennender 5.11 Fan...

  • Zitat von Miesegrau;231310

    Hier auf dem Lande interessiert es keine Sau wie ich herum laufe.


    Hallo Miesegrau,


    interessiert in meinem Dorf auch keinen. Da bin ich gelegentlich schon mal bei einem Dorffest in meinem Kilt rumgelaufen:)



    Die Frage war nur: Wie bewege ich mich in einem urbanen Umfeld möglichst unauffällig. Die Antwort lautet: Als graue Maus in Klamotten aus dem nächsten Kaufhaus!


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Miesegrau;231310

    Wenn ich allerdings in der Dämmerung einmal meine Runden drehe, kann es durchaus passieren das ängstliche Menschen die Straßenseite wechseln. Woran das nun genau liegen mag, kann ich leider nicht nachvollziehen.:staunen:


    Vielleicht mittags wieder mal zu viel Knoblauch gegessen?

    I feel a disturbance in the force...

  • Täktikälkleidung ist ja genau das Richtige für die Bahnhofskneipe, um mit den Kumpels die Stütze zu versaufen.
    Ansonsten ist einfache und unauffällige Zivilkleidung für den „Normalprepper“ wohl das Beste.
    Sehr zu empfehlen sind zum Beispiel auch die Jeanshosen von Krä(ae)he.com. Besonders fein sind sie in 400er oder 600er (Deutschleder), wobei die 600er im Sommer eventuell etwas zu warm sein könnten. Auf alle Fälle ist es angenehm, daß sie unauffällig und sehr stabil sind.
    Und sollten einfache Jeans in fester Ausführung für eventuell eingeplante Vorkommnisse nicht ausreichend sein, gibt es ja noch klassisch aussehende Jeanshosen und Jacken für Motorradfahrer mit Protektoren usw. da kann es dann auch etwas ruppiger zugehen.
    Und wenn man doch nicht auf Tarnmuster verzichten möchte kann man ja Helme mit Tarnbezug und Poncho, bzw. Zeltplane (in Oliv oder mit Muster) verwenden, welche den Vorteil haben, daß man sie im Fall des Falles sehr schnell wieder loswerden kann.
    Denn wir sind ja „Prepper“ und keine Krawallbrüder und unser Name ist Hase, bzw. Hamster. Wir wissen von nichts, bzw. waren gar nicht vor Ort und falls doch, haben wir Nichts gesehen, oder geschlafen.
    Mit gelangweilten und ahnungslosen Grüßen,


    InAnzugUndKrawatte

    Meine Magentabletten ...


  • Wenn du dich da mal nicht irrst mit der Auffälligkeit, jeder der nicht blind durch die Welt läuft, sieht sofort den Möchtegerne Contractor (Ist jetz nicht gegen dich gerichtet) der mit 5.11 durch das Leben läuft, taktische Schuhe anhat und ausser dem noch zwei Clips aus der Hose schauen. Bei mir würde ich die Clips als erstes bemerken und der Rest würde mein Bild vervollständigen.


    Es handelt sich nicht darum das die Tussi oder der Büro Angestellte der sowie in Kondition Weiss durch die Gegend läuft mit der Nase auf seinem Smartphone dich nicht wahrnimmt, sondern das Leute von denen du nicht wahrgenommen werden willst dich sehen.

  • Zitat von moleson;231432

    Wenn du dich da mal nicht irrst mit der Auffälligkeit, jeder der nicht blind durch die Welt läuft, sieht sofort den Möchtegerne Contractor (Ist jetz nicht gegen dich gerichtet) der mit 5.11 durch das Leben läuft, taktische Schuhe anhat und ausser dem noch zwei Clips aus der Hose schauen. Bei mir würde ich die Clips als erstes bemerken und der Rest würde mein Bild vervollständigen.


    Es handelt sich nicht darum das die Tussi oder der Büro Angestellte der sowie in Kondition Weiss durch die Gegend läuft mit der Nase auf seinem Smartphone dich nicht wahrnimmt, sondern das Leute von denen du nicht wahrgenommen werden willst dich sehen.


    Hoi Moléson


    Ja, hätte ich vielleicht ergänzen sollen. Unsereins oder Polizisten oder echte Contractor etc. werden mich mit einem Blick wahrnehmen.
    Denen springen solche Sachen einfach ins Auge und für die bin ich überhaupt nicht unsichtbar.
    Aber für den Otto Normalbürger, auch wenn er nicht aufs Smartphone schaut, sehe ich nicht auffällig aus.


    Wenn ich mich unsichtbar machen will und damit rechnen muss, dass eben geschulte Augen rumlaufen, dann würde ich auch eher eine normale Jeans usw. nehmen.
    Ausserdem auf die Haltung und Ausstrahlung achten.
    Ich wollte nur sagen, dass es für mich ganz gut funktioniert Kleidung zu tragen die ich gerne mag und trotzdem nicht auffalle.
    Und die auffällig vielen Möchtegern Contractor Sachen trage ich nicht um mich stark zu fühlen, sondern weil mir die Eigenschaften dieser Kleidung sehr gefallen und für mich einen täglichen Nutzen haben.
    Nur ums gesagt zu haben :face_with_rolling_eyes:



    Gruess, Anti
    [HR][/HR]
    Hmmm...ich habe mir soeben den Eröffnungspost nochmals durchgelesen.
    Es ging eindeutig um die Auffälligkeit in einem Panikszenario / wenn etwas grösseres passiert ist.
    Also haben die Leute ihre Augen offen.
    Meine Alltagskleidung ist für das tatsächlich nicht geeignet.


    Irgendwie hatte ich das nicht mehr ganz präsent als ich meinen Post geschrieben habe, da vorher oft vom Jetzt gesprochen wurde.
    Ich muss Moléson also 100% Recht geben :winking_face:

  • Habe jetzt mal bewußt im Stadtbild und auf Bahnhöfen so geschaut wie der "Normalo" so aussieht. Von der edlen Anzugsträgerkaste mal ausgenommen, sehe ich viel Sportbekleidungsteile (so die gängigen Marken, Mammut, Schöffel, Wolfsskin(sehr präsent), Salewa etc. überall auch militärisch anmutende einzelne Bekleidungs-Teile, sehr viel Arbeitsbekleidung, Sicherheitsschuhe/STiefel, Sportschuhe, Wanderschuhe.Die Hälfte aller Passanten tragen im Bahnhofsbereich irgendeinen Rucksack, billige Rucksäcke aber auch Markenware und vereinzelt auch Nato-Shop mit Molle-Schlaufen, seltsamerweise wenn dann aber tan (wüstensand).
    Sind die Oberteile noch sehr individuel liegt bei den Hosen die Jeans ganz vorne, gefolgt von Arbeitshosen aller Art.

  • Zitat von Anti;231358


    Und wisst ihr was an mir von Anderen wahrgenommen wird?
    Die Schuhe. Denn die sind von der Sorte Trekking, was mir beim Kauf noch nicht so sehr aufgefallen ist.
    Und wisst ihr wem das auffällt? Der 17 Jährigen Tussi mit 3kg Make-Up im Gesicht. Und ja, ich meine Tussi.


    Genau das gleiche ist mir auch passiert. Früher trug ich auch immer Trekking Schuhe und ich wurde auch schon gefragt wieso ich immer Wanderschuhe anhabe. Jetzt habe ich immer unaufällige Turnschuhe an.


    Ich bin meistens mit einer Jeans und Hemd unterwegs. Unter dem Hemd habe ich immer mein Multitool, Taschenlampe und Messer am Gürtel. Das ist aber bis jetzt erst 1 Person aufgefallen. Das einzige was jetzt noch «Tactical» an mir aussieht ist mein InvaderGear Mod 1 Day Backpack in Olivgrün.


    Gruess Suti

    Usque ad finem

  • Weiter oben sind die Rucksäcke ja schon angesprochen worden, und meistenteils die militärischen Varianten als zu auffällig abgelehnt worden. Zumindest mir fällt seit ein, zwei Jahren aber auf, dass zunehmend Rucksäcke im Design moderner Militärrucksäcke (eher rechteckig als rund, Molle-Schlaufen oder Querbänder, die deren Aussehen nachahmen, Kompressionsriemen, häufig oben abgesetztes quadratisches Außenfach) im Stadtbild auftauchen. Damit wären durchaus auch solche Modelle mit wenig Aufsehen tragbar, vielleicht nicht unbedingt in Camo.


    Ich nehme an, das beruht einfach darauf, dass militärische Ausrüstung allgemein als "cool" angesehen wird (vermutlich kann sich davon auch nicht jeder Forumsteilnehmer hier ganz freimachen), und da adaptieren die Nutzer und die (Nachahmer-)Hersteller eben das, was man in den Medien derzeit vor allem an militärischer Ausrüstung sieht. Das wäre dann auch die Erklärung für:

    Zitat von witchcraft;231446

    seltsamerweise wenn dann aber tan (wüstensand).

    Würden die Großen dieser Welt seit rund 15 Jahren eher Dschungel- als Wüstenkriege führen, würde man vermutlich überall Camo-Rucksäcke sehen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Achso, ich habe mein EDC-Päckchen übrigens üblicherweise in der ganz zivilen Umhängetasche, in der auch mein Pausenbrot, meine Tageszeitung und meine Unterlagen für die Arbeit stecken. Ansonsten trage ich Jeans, Turnschuhe, Hemd und Jacke in bewährter Karstadt-Ausführung an. Das allerdings nicht aus Tarnungsgründen, sondern weil ich nicht damit rechne, dass Situationen eintreten, in denen es auf survival-fähige Kleidung ankommt, und 20 Kilometer kann man auch problemlos in Turnschuhen wandern.

  • Hallo,

    Zitat

    Von der edlen Anzugsträgerkaste mal ausgenommen, sehe ich viel Sportbekleidungsteile (so die gängigen Marken, Mammut, Schöffel, Wolfsskin(sehr präsent), Salewa etc. überall auch militärisch anmutende einzelne Bekleidungs-Teile, sehr viel Arbeitsbekleidung, Sicherheitsschuhe/STiefel, Sportschuhe, Wanderschuhe.Die Hälfte aller Passanten tragen im Bahnhofsbereich irgendeinen Rucksack, billige Rucksäcke aber auch Markenware und vereinzelt auch Nato-Shop mit Molle-Schlaufen, seltsamerweise wenn dann aber tan (wüstensand).
    Sind die Oberteile noch sehr individuel liegt bei den Hosen die Jeans ganz vorne, gefolgt von Arbeitshosen aller Art.


    Alles Prepper? Oder was? :)


    Im Ernst, Jeans ist jetzt immer noch am wenigsten auffällig. Warum also nicht welche mit Kevlar Verstärkung? ZB so eine https://www.louis.de/artikel/highway-1-denim-jeans/211047
    Dazu eine Softshell Jacke, ev. in Blau oder so. Als Schuhe kann man sicher immer Wanderschuhe tragen. bzw Treckingschuhe.


    Damit sieht man jetzt aus wie der urbane Freizeittyp. Ein Rucksack im bunt dazu und fertig. Nur sollte der Rucksack nicht zu groß sein, eher so eine Art Laptoptaschen Model. Sowas eventuell: https://www.outdoortrends.de/rucksaecke/laptoprucksaecke/
    Für den Rucksack nimmt man sich einen gedeckt farbenen Regenschutz.
    Für die Jacke eine dünne Windbreaker Jacke in tarn/dunkel/gedeckt und schon kann man sich recht gut "tarnen".
    Die Hose ist sowieso schon dunkel.


    Ich habe jetzt bei den Links einfach den ersten genommen der das zeigte was ich meine, also keine spezielle Shopwahl. Sie dienen nur zu Anschauungszwecken.
    Und ja, in dunklen Kneipen, zwielichtigen Gegenden und kA ist diese Kleidung nicht ideal, es gibt vermutlich hunderte Szenarien, wo etwas anderes passender wäre. Trotzdem denke ich damit ist zumindest 90% abgedeckt.


    Gruß
    Gerald