fiktives (Trainings-) Szenario: "ein Nachmittag in der Großstadt"

  • Da ich um diese Zeit beim Arbeiten bin würde, sofern ich etwas mitbekomm, das Internet nach Infos durchforsten und bei Freunden/bekannten nachfragen ob die was mitbekommen haben!! Und sofern die Rauchsäulen sichtbar sind, diese im Auge behalten ob sich was ändert (Größe, Farbe, Nähe etc) um auf solche Veränderungen ragieren zu können!! Und zu Guter letzt, da ich sleber in der Feuerwehr bin, meine nPiepser im Auge behalten:face_with_rolling_eyes:

  • Verkehrsinfarkt, Funkloch, Regen und viele unklare Fragen...


    So, weiter geht es, die ersten 15min sind überstanden. Was ist in der Zwischenzeit passiert?


    In den letzten Minuten hast Du weiterhin viele Martinshörner gehört, ein Rettungswagen und ca. 5 Polizeifahrzeuge (wegen des Spieles war die Polizeipräsenz ja eh erhöht wurden), davon 2 Busse mit Beamten in kompletter Ausstattung mit Helm, Körperpanzer etc. sind vorbei gekommen. Weiterhin ist der Verkehr Richtung Zentrum komplett zum Erliegen gekommen, nach Auswärts geht es im Schrittempo weiter. Der öffentliche Personennahverkehr scheint auch nicht mehr zu laufen, Du siehst auf Jeden Fall einen Bus seit geraumer Zeit an einer Haltestelle stehen der den Hinweis Betriebsfahrt/Störung abwechselnd durch die Anzeige laufen lässt.


    Von den maximal 5 Rauchsäulen, von denen sich 4 in der Kante zw. Rathaus und Bahnhof befanden, die zu sehen waren kannst Du nur noch eine ausmachen. Dies mag wohl daran liegen, das es in den letzten Minuten angefangen hat etwas stärker zu regnen. Du siehst einen dünnen Regenbogen und einen kreisenden Polizeihubschrauber wenn Du in den Himmel schaust.


    Durch den Regen wirkt irgendwie alles grau und schmutzig. Die Autos haben die Scheibenwischer ständig am laufen, diese ziehen Schlieren und Du hoffst, dass das Wetter nicht noch schlimmer wird. Irgendwie wirkt das alles dreckig.
    Wenn Du Dich so umsiehst fällt Dir auf, dass der Bus ca. 20 Fußballfans ausgspuckt hat, die aus dem Zentrum Richtung Arena wollten und jetzt hier gestrandet sind. Die meisten von ihnen stehen rum, trinken Bier, einige singen. 2-3 von Ihnen haben sich übergeben, einer liegt auf der Bank des Bushauses rum und pennt. 3 der Typen haben einen Müllcontainer umgeschmissen und einen Bengalo gezündet, Sicherheitskräfte sind nicht zu sehen. es liegt vie Unrat rum, zwischen dem Müllhaufen und dem angrenzenden Park siehst Du einige tote Vögel liegen, Glasscherben von einer zerbrochenen Werbetafel runden das Bild ab.


    Fast alle Leute die Du so siehst machen einen großen Umweg um die Fußballer, dennoch versucht jeder mit seinem Handy irgendjemand zu erreichen. So sieht auch das Handynetz aus, nach einigen Minuten war es unmöglich zu telefonieren, SMS scheinen noch zu funktionieren.
    Das Internet bietet keine Informationen zu dem was bei Dir abgeht. Unter dem Twitter Hashtag der Stadt wimmelt es von Fußball Kommentaren, die großen Medien und die Lokalpresse spuckt nichts brauchbares aus. In Sachen Radio melden die überregionalen Sender auch nichts, das Stadtradio berichtet, das es um ca. 10:30 am HBF einen Zusammenstoß zwischen Hools und der Polizei gab, das zZt ein Großeinsatz der Rettungskräfte läuft man aber noch nichts genaueres sagen kann und weitere Infos durchgeben wird sobald man mehr weiß und das man mit dem Auto die Innenstadt meiden soll, da es zZt zu massiven Verkehrsbehinderungen kommt.


    Du bist sichtlich genervt und auch ein wenig verunsichert, irgendwie hast Du ein ungutes Bauchgefühl. Im wahrsten Sinne des Wortes zu allem übel musst Du jetzt plötzlich dringend aufs Klo, hoffentlich gibts dort Klopapier, das letzte Deiner 4 Tempos hast Du eben verbraucht weil Dir die Nase so läuft, Regen und eine aufkommende Erkältung sind das letzte was Du jetzt gebrauchen kannst.


    Bei einem letzten Blick Richtung Straße siehst Du gegenüber ein ca. 12-14 Jähriges Mädchen kauern, die blass um die Nase ist, zittert, wild gestikuliert und in den übergroßen Mantel eines Passanten gewickelt ist.



    So, was die nächsten 45min bringen bzw die Auflösung des Szenarios gibt es bis spätestens Freitag den 7.11.14 - 20:00Uhr.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo Frequenzkatastrophe,


    ... sollen wir jetzt raten wie das Szenario weitergeht, bzw. was passiert ist, oder schreiben was wir in den 45 min gedenken zu tun?


    Gruß
    Paddy

  • Wie ich das Gelesen habe mit den Schlieren auf der Windschutzscheibe und manche haben sich Übergeben....aber jetzt ganz schnell Weg,dabei gegen den Wind versuchen zu Laufen,bzw im Stechschritt,also ASAP


    Den jetzt Rechne ich wirklich mit einem Anschlag der in Richtung Bio,-Chemical geht


    Wichtig fürs erste wird sein,gegen den Wind zu Rennen,damit mich "die Wolke" nicht einhüllt,erwischt.


    Als nächstes versuchen so schnell wie möglich raus aus der Stadt zu kommen,zumindest den Abstand zur "Wolke" zu vergrössern,dabei,wenn irgendwie geht einen Regenanzug anzuziehen und einen guten "Provisorischen" Atemschutz herzustellen.


    Wenn ich dann in "Sicherheit" bin,sofort alle Klamotten runter und mindestens 30 Minuten so Heiss wie möglich zu Duschen,und mich gründlichst abzuseifen.Die getragenen Klamotten(Vorallem die Schuhe) in einen Luftdichten Sack und sofort Entsorgen,zur Not verbrennen,wegen den Rückständen.


    Falls ich nicht in meine Unterkunft kommen sollte,würd ich mir ein Hotel aufsuchen das so weit als möglich von dem Schadensherd liegt,da dann eben Duschen s.O...und Abwarten


    Puh...Grausslige Vorstellung


    Gruss Kraftwerk

  • Ich war in der Frankfurter Innenstadt (Zeil) als es passierte. Von den Geschehnissen habe ich nichts mit bekommen. Da ich aber nur ein paar Besorgungen zu erledigen hatte, bin ich schon wieder auf dem Weg nach Hause. Blöd, dass der Verkehr nur noch sehr zäh läuft. Es ist abzusehen, dass er bald völlig zum Erliegen kommen wird.


    Die Scheibenwischer schaffen es nicht die Frontscheibe zu reinigen. Auch die Wischwaschanlage hinterlässt einen dünnen Schleimfilm auf dem Glas. Wahrscheinlich sind die Sichtprobleme die Ursache für das Verkehrschaos. Weiter vorn gab es mit Sicherheit bereits mehrfach Auffahrunfälle.


    Die toten Vögel überall um mich herum machen mir Sorgen. Erst dieser schleimige Film auf der Windschutzscheibe, dazu die Vogelleichen. Weiter komme ich aber mit dem Wagen nicht mehr. Bleibe ich im relativ sicheren Wagen? Nein. Ich entscheide mich, zu Fuß weiter zu gehen. Ich ziehe im Wagen meinen Poncho über und setze Halbmaske und Schutzbrille auf in der Hoffnung, einen ausreichenden Schutz gegen was auch immer zu haben. Ich verlasse den Wagen mit meinem GHB und gehe zu Fuß Richtung Heimat. Ich habe nur 20 Km vor mir. Das sollte also kein Problem dar stellen.


    Ein wild gestikulierendes Mädchen am Straßenrand scheint etwas zu wissen. Ich nähere mich ihr vorsichtig, allerdings läuft sie schreiend davon als ich ihr zu nah kam. Ich muss wohl etwas komisch aussehen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Wenn ich tote Vögel sehe und Leute, die blass sind und sich übergeben, denke ich als erstes an eine schmutzige Bombe. Dass es draußen regnet macht ein Entkommen auf dem landweg momentan nahezu unmöglich. Wenn ich im inneren schon erste Auwirkungen verspüre dürfte ich schon jetzt massiv Strahlung abbekommen haben. Wenn ich die Exposition verringern möchte, dann gehe ich am besten in einen fentserlosen Keller und warte ab.


    Vielleicht wäscht der Regen ja die meisten Staubpartikel in die Kanalisation und ein späteres entkommen wird möglich. Ein Telefonat mit meinen Lieben sollte aber vielleicht vorher in Betracht gezogen werden! Das Festnetz sollte ja noch gehen.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Ihr könnt natürlich spekulieren was da los ist. Mich würde aber eher interessieren wie Ihr Euch verhaltet.


    Harmlos - guter Einwand, das Festnetz hatte ich eben beim schreiben des Textes nicht auf dem Schirm. Ja Festnetz funktioniert einwandfrei.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Nun, das würde mich schon beunruhigen:


    - Fußballfans kotzen schon mal, aber könnte auch ein Anzeichen sein
    - Vögel, die tot herumliegen, finde ich schon mal sehr schlecht
    - ein Mädchen, dem es sichtlich auch nicht gut geht
    - mir selber ist auch übel und meine Nase rinnt


    Uah.
    Tja, jetzt wäre es schön zu wissen, welche Mittel ich wirklich dann bei mir habe.
    Wenn ich inzwischen wieder beim Fahrzeug bin, würde ich mir weniger Sorgen machen.
    Siehe auch GHB.
    Wenn ich nur mit EDC unterwegs bin, habe ich bestensfalls 2 x FFP3- Masken mit.


    Hm, meine ersten Gedanken liegen allerdings bei dem Mädchen,
    sie ist zwar in einen Mantel eines Passanten gehüllt,
    das würde bedeuten es kümmert sich wer um sie,
    aber ich wäre schon stark in Versuchung mich ihr zu nähern
    und nachzufragen, ob und wie weit ich helfen könnte.


    Die große Frage wäre jetzt nur, ob es sich um Stoffe handelt,
    die rasch flüchtig sind....und zb. bodennah,
    oder etwas was über längeren Zeitraum kontaminierend wirkt
    und vielleicht auch über weitere Räume wirkt.


    Sehr, sehr kompliziert.
    Da müßte ich wirklich dann auf die Zeichen jeweils genau achten
    und dann so reagieren, wie ich es für nötig halte.
    Laut der Beschreibung könnte es noch immer recht alltäglich sein...
    Fußballfans kotzen nun mal, es liegen leider auch tote Vögel in ner Stadt rum...
    aber ja, wenn dies gehäuft auftritt, wie gesagt, würde ich mir dann schon vermehrt Gedanken machen.


    Das Mädchen interessiert mich.
    Eventuell kann ich ja aufgrund der Symptomatik das eingrenzen und ihr bestenfalls sogar ein bißchen helfen
    und sie aus einer eventuellen Gefahrenzone mit anderen wegbringen.


    Die Maske würde ich auf jeden Fall aufsetzen.


    Natürlich, weil wir in einem Survivalforum sind, wird es eher so sein, daß das Szenario eine Superkatastrophe ist.
    Im Realen müßte man halt wirklich auf jeden kleinen Parameter dann genau achten.
    Weil auch, wie viele schon geschrieben habe, es kracht halt schon mal in einer Stadt.
    Das muß jetzt nicht der GAU schlechthin sein, oder eine Terroristenbedrohung.


    Difficult, difficult.


    Ja, wie gesagt, das Mädchen wäre der nächste Anhaltspunkt.
    Ansonsten, so nach Szenario, würde ich vielleicht schauen,
    daß ich mich in einem Gebäude befinde.
    Und da die meisten Stoffe eher bodennah ihre größte Wirkung entfalten,
    würde ich da auf Höhe setzen.
    Also zumindest ein paar Stockwerke.
    Kaufhaus wäre ideal.


    Edit: meine "Radioaktivitätsapp" am Handy würde ich starten.
    Wenn die zum "Jodeln" anfängt...wüßte ich wenigstens, daß es schon mal ganz übel ist.


    Und: Tja, manchmal ist man halt zur falschen Zeit am falschen Ort.


    Danke fürs Szenario, Frequenzkatastrophe!
    Bin schon gespannt wie es weiter geht.
    Sehr schön und detailiert beschrieben!


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • ... na dann was ich tue,


    da ich die letzte Szenerie ja von meinem Bürofenster aus gesehen habe (wie ich in der ersten Reaktion ja geschreiben habe habe ich weitergearbeitet), mach ich mir nun echt Sorgen, dass da ja was in der Luft sein muss, vermutlich was chemisches (wenn u.a. so schnell Vögel dran sterben) also kontrolliere ich erst mal ob alle Fenster zu sind - das ist auch so, es ist ja schließlich ein veregenter Novembertag.
    Ich rufe dann (über Festnetz) meine Frau an, und sage ihr sie soll mit den Kindern drinnen bleiben, und auch die Fenster geschlossen halten, sicherheitshalber in einen fensterlosen Kellerraum gehen, und schnell noch Wasser in die leeren Kanister füllen. Ich sage ihr auch, dass ich erst mal im Büro bleiben werde, da es hier draussen nicht so gut aussieht, und weiter versuchen an Informationen (Internet, Radio) zu gelangen, und sie entweder noch mal anrufe wenn ich was weiß, oder versuche heimzukommen wenn sich die Lage (etwas) geklärt hat.


    Gruß
    Paddy


    P.S. sollten ich tatsächlich schon vergiftet sein, und das Naselaufen sowie der Toilettendrang nicht banale Ursachen (Schnupfen und der Kaffee vor einer halben Stunde) haben, tja dann hab ich möglicherweise wohl das letzte mal mit meiner Frau gesprochen, zum Glück hab ich Ihr bei meinem Anruf nochmal meine Liebe zu Ihr und den Kindern bekundet.

  • Bin ich zu Fuß unterwegs (und habe wenigstens meinen normalen EDC_Rucksack dabei):
    Notfall-Regenponcho an, FFP3 Maske an, Handschuhe an, Schuhüberzieher an.
    Über Handy versuche ich Infos zu bekommen (s.u.).
    Dann wohl meiner Natur entsprechend zu dem Mädchen und fragen/sehen was ist. Möglichst mit ihr und dem "Patienten" aus dem Regen raus.
    Wenn ich helfen kann, helfen, ansonsten ebenfalls Richtung Hotel. Dort auch Festnetz versuchen.
    Oder aber: Polizei/Feuerwehr/Rettungsdienst anhalten, ausweisen, nach Infos fragen und ob man helfen kann.
    Ist als "Profi" auch eine Option an Infos zu kommen und ggf. vernünftige Schutzausrüstung zu bekommen/dekontaminiert zu werden.



    Mit dem Auto:
    Habe eigentlich alles was ich brauche.
    Erstmal die Lüftung aus und zusätzlich auf nur Luft umwälzen stellen.
    Bin ich vorher nass geworden entkleiden und rein in die Arbeitswechselklamotten.
    Dann rein in den Schutzanzug, wer weiß ob ich nicht spontan raus aus dem Auto muss. Vollschutzmaske auf.


    Lokalsender an, parallel versuchen die Leute/Instututionen in der Stadt zu erreichen, die bescheid wissen könnten, bzw zumindest wissen wen sie fragen müssen. Wenn das eine mir nicht bekannte Stadt ist würde ich es mal bei der Feuerwehr (nicht über die Notrufnummer, die ist eh überlastet) versuchen - ansonsten durch meinen alten Arbeitgeber, bzw. meine Klinik da nachfragen lassen. Gibt es kein Netzt/kein durchkommen, Pech gehabt.


    Raus aus der Stadt mit dem Auto solange sich was bewegt, ansonsten ab in die nächste Tiefgarage oder sonstige Unterstellmöglichkeiten und abwarten, bzw. ab ins nächste Hotel.


    Edit:
    Rotznase --> Taschentücher, Erkältung (?) im Anmarsch (oder doch eine beginnende Strahlenkrankheit?) --> Ibuprofen + Salbeibonbons
    Toilettendrang --> Aushalten wenns geht, gehen, wenn es nicht geht (und wenn es nur das Gebüsch/hinterm Müllcontainer) ist. Loperamid habe ich dabei.

    Take care!

  • Rotznase und Toilettengang habe ich vergessen.


    Rotznase und Maske => schlecht. Allerdings habe ich in meinem GHB Papiertaschentücher (an anderer Stelle wurde darüber schon gelacht :grosses Lachen:) in hoffentlich ausreichender Menge.
    Anzeichen von Durchfall => schlecht. Zum Glück habe ich in meinem GHB eine nicht unerhebliche Menge an Feuchttüchern (wurde auch schon drüber gelacht :grosses Lachen:). Also erst mal ab in den nächsten Busch. Im EH-Kit sind keine Kohletabletten, aber wenigstens Elotrans. Ich löse 4 Beutel Elotrans in der 1L Trinkflasche auf und trinke in kurzen Abständen kleine Schlucke.


    Aber ich fürchte, dass ich am Boppes bin. Sagt mir mein Gefühl. :winke:

    I feel a disturbance in the force...

  • Wenn ich noch lebe und das alles so sehe würde ich meine recht neue FFP3 Maske mit Aktivkohleschicht im EDC aufsetzen oder zumindest bereit halten (Regenklamotten inkl Kapuze hab ich als Radfahrer im November eh an), zu Fuß Regenschirm benutzen, Handschuhe anziehen und das Mädchen befragen. Die scheint ja was zu wissen...


    Und dann halt das Elektro-Fahrrad nehmen, damit ist man auch bei Stau recht mobil und mit E-Motor kann ich notfalls auch ohne eigene Anstrengung (Atemvolumen) zügig vorwärts kommen. Wahrscheinlich würde ich die paar km nach Hause radeln, wenn die Richtung nicht völlig abwegig ist. (der Weg führt übrigens nah am Fußballstadion vorbei, wenn also dort was ist bin ich eh gut dabei). Nach 15 Minuten sollte ich zuhause sein.
    UKW Radio hätte ich zur not über Smartphone und Köpfhörer, würde ich aber wahrscheinlich nicht benutzen. Typischerweise werden wir hier am Arbeitsplatz von der Polizei über Lautsprecher informiert (so z.B. bei Bombenfunden geschehen)


    mfg


    PS: Ein Packen Taschentücher steckt auch in meinem EDC.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Sers Frequenzkatastrophe,


    erstmal sehr interessantes Szenario!


    Was ich tun würde:


    1. Post:


    Erstmal fällt mir natürlich auf, dass die kurz hintereinander erfolgten kleineren Explosionen natürlich aus unterschiedlichen Richtungen kommen.


    Daher schliesse ich schonmal die Fussballfans als Ursache mit Feuerwerkskörpern aus, da zu kurzer zeitlicher Abstand und unterschiedliche Richtungen.
    Auch andere natürliche Ursachen, Unfall oder was auch immer würde ich ausschliessen. Ich wäre also eher besorgt...


    Ich würde versuchen Abstand vom Ort zu gewinnen und würde die nächstliegende Möglichkeit aufsuchen um dort für die nächste Zeit zu verweilen, ohne das es ein Problem wäre dort auch mal ein paar Stunden zu bleiben. Das wären entweder meine Arbeitsstelle, meine Wohnung, Arbeitstelle meiner Eltern, Wohnung von Freunden.
    Sollte ich irgendwo im Urlaub sein, würde ich zu meinem Hotel gehen oder per U-/S-Bahn fahren, falls der Weg mich von der Unfallstelle weg führen würde...


    2. Post:


    Tote Vögel (kommt auf die Anzahl natürlich an, Einer oder Zwei - Wurscht, 3+ - OH!), Menschen, denen es übel geht, insbesondere mir? Wie würde der Franke da sagen? Allmächt!
    Mehr als ein Grund zur Besorgnis. Ich würde auf einen Anschlag tippen, insbesondere auch nach dem Polizei Aufgebot.
    Atomar & Biologisch dauern zu lange um Wirkung zu zeigen, daher Chemisch. Auch wenn ich vielleicht überreagieren sollte, falls ich noch nicht an einem meiner beschriebenen Orte bin, weg von der Straße (in meinem EDC ist keine Maske, wäre nach meiner Einschätzung aber auch Wurscht), notfalls abschliessbare Öffentliche Toilette, Haut & Haare mit heissem Wasser abwaschen und wenn möglich Kleidung wechseln.
    Alles weitere kommt dann darauf an wo ich mich befinde, Öffentliche Toilette hmm, naja, Poncho an (regnet ja eh) Schlauchtuch übers Gesicht und in Sicherheit.
    Anderer Ort, wenn möglich die Fenster & Türen abdichten (bei meinen Eltern, Arbeit oder Kumpels eher nicht), daheim auf jeden Fall! Auf jeden Fall Nachrichten (lokaler Radiosender) anhören.


    -------


    Ich weiss nicht ob es bei anderen Kampfstoffen ebenfalls so ist, aber ich hab irgendwo bei Sarin mal gelesen, dass es zu Durchfall führen kann wenn man eine kritische Ladung Sarin abbekommen hat, ich glaube man hat dann eine 50% Überlebenschance. Bei Sarin wäre dann auch die Maske egal, wird auch durch die Haut aufgenommen...


    Und ja, eventuell reagiere ich auch über, aber ich hab schoneinmal unsere Arbeitstelle verbarrikadiert, nachdem ich aus dem 50m entfernten Wald Feuer von Automatischen Waffen gehört hab...

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Ich habe mich ja, über Seitenstrassen, schon auf den Weg zum Auto gemacht. In diesen 15 min habe ich totz erhöhtem Verkehrsaufkommen schon den letzten Vorort erreicht. Und ne Baustelle! Mit einem Dixi! Erleichtert gehts weiter. Zwar zäh aber es rollt. Ca 8 Kilometer noch bis zum Büro meiner Frau. Ich riskiere die Autobahn. Wenns dicke kommt gehts parallel zu Fuß weiter.... Lüftung ist aus und auf Umluft gestellt. Kaum Sicht, aber es rollt. Habe es tatsächlich zum Büro geschafft. EDC und Hund geschnappt und nix wie rein. Duschen und Wäsche gewechselt. Jetzt heist es abwarten und Infos bekommen. Und über den Atemschutz nachdenken, den ich noch nicht habe!

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • So schnell wie moeglich vom aktuellen Standort entfernen, erst dann im Internet oder Radio nach News suchen.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Hallo,


    Post 1: Nun ja, vermutlich würde ich gar nichts an meinem Tun ändern. Dazu fehlt mir eine Portion Paranoia.


    Post 2: Die toten Vögel würden mich vermutlich alarmieren! Das ist, auch in Wirklichkeit, ein Trigger für mich. (Z.B. Beim Brand der Schweizerhalle in Basel wurde die Polizei ausgeschickt nach toten Vögeln Ausschau zu halten, da man keine Ahnung hatte was wie giftiges da in dieser Lagerhalle verbrannte).


    Möglicherweise würde ich da dann einen Zusammenhang mit anderen Sachen (Schmierfilm, Mädchen, Sirenen und eigene Befindlichkeit) herstellen.


    Sicher würde ich auch darauf Achten, ob ein Sirenenalarm ertönt.


    Jetzt kommt es darauf wo, bzw. wie weit weg ich vom Auto bin. Da ich in der CH bin, ist meine Reaktion ein bisschen eine Andere:
    Bin ich nahe vom Auto, welches im Parkhaus steht, zuerst da hin. GHB aus dem Auto -> Zum Schutzraum im Parkhaus.
    Bin ich etwas entfernt: Ins nächste öffentliche Gebäude, Supermarkt, ev. Wohnhaus etc. (Baujahr ab 1980) -> Zum Schutzraum.


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von Gresli;195206

    -> Zum Schutzraum im Parkhaus.


    Oh Man Ihr Schweizer seit echt verwöhnt, an so was hätt ich als Deutsche im Leben nicht gedacht und ich war schon mehrfach in Zürich. Danke für den Hinweis, wenn ich mal wieder in der Schweiz sein sollte werd ich das im Hinterkopf behalten.


    Noch was, die Idee mit der Radioaktivitäts-App im Handy fand ich gut, cleverer Gedanke!

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Nun ja, ich sitze ja im Krankenhaus, also nehme ich mal an, es kommen die ersten Verlaetzten rein.
    Wenn es "nur" eine Bombe war (also ne normale), dann ist das zwar schlimm, aber nicht so fuer mich.


    Ist es was dreckiges, dann sieht die Sache schon schlechter aus. Ich mag einen Vorteil haben, da ich einer der ersten bin, der erfaehrt das da was giftiges agbeht, das bedeutet, sofort ins Auto und die Stadt verlassen (ich arbeite in der Verwaltung). Sollte schon Panik in der Stadt sein, und die Leute verlassen die Stadt, dann bleibe ich besser im Krankenhaus, da nur 2 Strassen aus der Stadt fuehren, und die nun hoffnungslos verstopft sind.


    LG Simka

  • Puh, ganz schön heftiges und gut geschriebenes Szenario, gut gemacht!


    Zum 1. Teil:


    Wäre ich privat in der Stadt, sprich mit Frau und den Kindern, würde ich auf mein Bauchgefühl hören und schnellstens in Richtung Auto und versuchen nach Hause zu kommen. Sollte sich herausstellen das es falscher Alarm war, auch nicht schlimm, komme ich eben morgen wieder und kaufe weiter ein. Auf jeden Fall würde ich auf meinem Revier anrufen und nach Info's fragen bzw. ob ich bzw. die im Frei befindlichen Beamten gebraucht werden. Vermutlich würde ich da aber erst mal die Auskunft bekommen das die dort selbst noch nicht genau wissen was los ist.


    Wäre ich bei der Arbeit in der Stadt, tja, dann wäre ich einer der Ersten die dort hin und selbst die Lage einschätzen müsste. Vermutlich würde ich dort erst mal die Folgen der Explosion sehen, versuchen mir einen Überblick zu verschaffen und Hilfsmaßnahmen einleiten. Wäre es irgendwas dreckiges, dann hätte ich vermutlich dabei schon verloren und müsste einen letzten Anruf an meine Familie tätigen. Zum Glück ist bei uns die Feuerwehr gut ausgestattet und auch immer schnell vor Ort, was zwar mir nichts mehr helfen würde, aber zumindest wüsste der Rest woran er ist und könnte hoffentlich die richtigen Maßnahmen treffen.


    Zum 2. Teil:


    Da wäre ich hoffentlich mit der Familie schon weit genug aus dem Stadtzentrum heraus, wobei mir die recht guten Ortskenntnisse sicherlich helfen würden.


    Im Dienst: Wäre ich entweder schon krank/ex oder im Dauereinsatz. Bei so etwas würde ich auch gar kein "Feierabend" (bei uns ist gegen 13.00 Uhr vom Frühdienst Schichtwechsel) machen wollen, zumal ich wüsste meine Familie ist zu Hause in Sicherheit. Problematisch würde zudem werden, dass die Fußballfans im Suff doch gerne auf dumme Ideen kommen und natürlich die nicht (mehr) vorhandene Polizeipräsenz recht schnell ausnützen würden, somit automatisch weitere Lagen enstehen würden. Andere Personen würden vermutlich schnell dazu stoßen und die Gunst der Stunde ebenfalls ausnutzen. Das ihr Leben in Gefahr sein könnte würden sie vermutlich nicht realisieren und dann mit dem frisch "geklauften" Laptop vergiftet/verstrahlt was auch immer werden.


    Sollte meine Wenigkeit dann doch nicht gebraucht werden, würde ich zu meinem gemieteten Zimmer laufen (15 Minuten), unterwegs noch im Supermarkt die eine oder andere Konserve kaufen und mich auf meinen anschließenden Nachtdienst vorbereiten. Hier hätte ich dann die Hoffnung, dass alles nur halb so wild war und sich wieder etwas mehr "Normalität", natürlich relativ gesehen, einpendelt. War es doch was grösseres/Chemisches oder sonst was und die Stadt müsste evakuiert werden, wäre das Chaos vorprogrammiert und ich hätte eh kein Dienstende.


    Mal gespannt wie Dein Szenario weiter geht....


    Grüße