Erfahrungsbericht Klospülung mit Eimer...

  • Hei Leute,


    ich bin momentan stolzer Besitzer einer Klokeramik.
    Mehr leider noch nicht. hrhr :zipper_mouth_face: (D.h. noch ohne Spülung)
    Immerhin landet der Sche### schon da wo er soll. :peinlich: :shit:


    Aber um auf den Punkt zu kommen:


    Versucht mal selbst mit einem Eimer Eure Hinterlassenschaften verschwinden zu lassen.
    Entweder haben wir eine echt seltsame Keramik oder es funktioniert wirklich so beschi####.
    Sorry für die Wortwahl, aber irgendwie passend. :grosses Lachen:
    Auf jeden Fall hat man erst nach zahlreichen Versuchen und Zielübungen den Bogen raus.
    Aber das Klopapier weigert sich immer wieder hartnäckig in der Versenkung verschwinden zu wollen.


    Fazit: Ein Lob an die Keramikhersteller, dass sie es schaffen den :shit: mit so wenig Wasser wegzuspülen!



    Wollte ich nur mal so angemerkt haben... :grosses Lachen:



    Grüße,


    Tom

  • Im Schrebergarten meiner Großeltern haben wir schon seit mindestens 15 Jahren nur eine Keramik und einen Wassereimer. Das klappt problemlos.

    Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden!

  • Haste noch keinen Spülkasten?


    Bei uns war mal, natürlich übers Wochenende, die Kaltwasserleitung eingefroren. Also kein Wasser mehr im Spülkasten.
    Habe dann warmes Wasser eingefüllt und ganz normal gespült.
    Funzte so einwandfrei.


    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Hei,


    doch Spülkasten ist vorhanden, aber in der Wand.
    Es fehlt noch das Wasser um diesen zu versorgen.


    Also das Thema ist mir tatsächlich ernst und ich wollte damit sagen:


    Man kann nicht mal eben seine Toilette mit einem Zahnputzbecher voll Wasser spülen...



    Grüße,


    Tom

  • Die neuen Themen gehen wohl nie aus. Die Kunst des Klo spülens... :)


    Ich schütte das Wasser mit (mäßigem) Schwung seitlich rein, so dass sich ein Wirbel bildet, das funktioniert prima. Einfach "von oben mittig" schütten geht bei weitem nicht so gut.


    Probiers mal aus und berichte.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hei,


    also ich hab da mal ein Youtube-Video... achneee lassen wir das! :grosses Lachen:


    Strudel? Ich werde probieren und berichten.
    Für heute ist die Munition aber verschossen. :unschuldig:



    Grüße,


    Tom

  • Wenn man die Drückerplatte des Inwand-Spühlkastens abnimmt, kann man diesen mit einer Gießkanne befüllen, und dann normal spühlen.


    Gruss trainman


    P.S.: danke, dass Du keine Fotos gemacht hast:kichern:

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • der Trick ist, das Wasser nicht direkt ins "Loch" zu kippen (beim Tiefspüler).
    Es funktioniert sehr gut, wenn man das. Wasser ziemlich weit vorne und oben auf die Keramik treffen lässte, so entstehen die nötigen Verwirbelungen und Strömungen, die für eine einwandfreie Leerung sorgen.



    Gruß



    TID

  • Man muß das Klopapier nicht zwingend mit in die Schüssel werfen.
    (In manchen Ländern ist das Abwassersystem dafür gar nicht ausgelegt.)


    Man hängt einen kleinen (weil schneller vollen) Plastikbeutel neben die Schüssel und faltet das benutzte Klopapier so,
    daß es optisch und olfaktorisch vertretbar ist und steckt es in den Beutel, den man bald zubindet und in den Müll tut.


    Wer das Bad mit Einzelofen heizt, kann das Klopapier postwendend in Wärme umwandeln.

  • Hallo zusammen,


    wir hatten hier auch das Thema:


    https://www.previval.org/forum…us%21?p=275990#post275990


    hier soll es weiter gehen.....


    Also, ich sehe das nicht so wirklich problematisch.


    Natürlich sollte man einen gewissen Brauch-Wasservorrat in einer Regentonne, Zysterne, etc haben.


    1. Mit diesem Wasser kann man eine Gießkanne oder sonstigen geeigneten Behälter befüllen. Mit diesem Behälter befüllt man am besten den ganz normalen Spültank der Toilette, indem man den Deckel abnimmt oder den Spüldrücker entfernt und 2 Schraübchen weg demontiert, Wasser rein und fertig. (Sofern man zu Hause keine Hebeanlage hat, die ev. Strom braucht..... und der Kanal noch funktioniert...


    2. /Alternative: Man nimmt ein Porta Potti vom Camping mit in die Toilette, wenn das Teil voll ist, entsorgt man das in den Gully oder gräbt ein Loch im Garten wo man den Kram entsorgen kann, wenn das länger dauert. Vernünftigerweise nicht mit Chemie Zusatz.


    3. Wenn man ein Gartenhäuschen hat, gräbt man sich ein klassisches tiefes Loch und baut einen "Donnerbalken". Nach jedem Geschäft kommt ein Schäufelchen Erde oder Torf drüber. Damit kann man eine ganze Weile leben.... Das geht ggf. auch in einem Küchenzelt vom Camping.... :winking_face:


    Gegebenenfalls kann man auch 2 und 3 kombinieren....

    Die Inder, Pakistanis .... gehen in den nächsten Busch (bei uns im Park ?) mit einem kleinen Wassereimer. Deshalb ist es für die Leute dieser Region eine Beleidigung ihnen die linke Hand zu geben (->"schmutzige Putzhand")....

    Kleine Anekdote:


    In Bolivien war ich zu meiner Schulzeit auf einer Finca bei einem Klassenkameraden in "the middle of nowhere" nahe der Brasilianischen Grenze eingeladen. Dort hatte man ganz einfach dem größeren Flüsschen ein Bächlein abgezweigt und ein Häuschen mit einem Donnerbalken installiert. Interessanterweise gab es 2 Sitz-Löcher, so musste man dort ggf. nicht allein sein und konnte sich was erzählen .....

    Die Indio Köchin - faul wie die oft sind- holte aber nicht das Wasser für die Küche aus dem Brunnen (der Generator der die Pumpe antrieb war gerade mal wieder kaputt) , sondern genau aus diesem Sanitär-Bächlein, das nahe an der Küche vorbei floss (abwärts der "bösen" Stelle).... Mein relativ "rein" gehaltenen Magen revoltierte nach ein paar Tagen unter diesen Bedingungen und irgendwann entdeckte ich eine Glaskaraffe auf dem mit Petroleum betriebenen Kühlschrank, aus der wir unser Trinkwasser nahmen, in der munter eine kleine Schar "netter" Würmchen schwamm ....
    Ich fragte die Indio Frau woher das Wasser denn komme, dann wurde mir so einiges einiges klar.

    Mich hatte es erwischt und ich hatte mir eine schöne Amöbenruhr der besten Sorte eingehandelt....Bei mir blieben nur noch Pfirsiche aus Dosen "drin". Ich hatten den gesamten Bestand aus dem kleinen Laden im nächsten Dorf aufgekauft.... Zurück zu Hause dauerte es dann 3 Monate mit Pillen nach Stundenplan und Diät, bis ich diesen Kram wieder los war.... Mein Bolivianischer Arzt, der in Hamburg studiert hatte sagte, Udo Du hast einen kleinen Zoo in Deinem sterilen "Gringo Bauch" .... :winking_face:


    Anekdote Ende


    Geht alles, man muss das bloß nicht so eng sehen.... und sich zu helfen wissen


    Das wären meine 2 Cents zu der Sache....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • ..Schei*-Thema!


    Zitat von Udo (DL 8 WP);276257

    ...Wenn man ein Gartenhäuschen hat, gräbt man sich ein klassisches tiefes Loch und baut einen "Donnerbalken"....

    Das will ich sehn! Meine Laube steht auf einer 25er Bodenplatte mit 2 Lagen Stahlbewehrung!


    Zum Duschen kann man auch eine PET-Flasche nehmen. Man bohre z.B. mit der Messerspitze 3 kleine Löcher in den Deckel einer PET-Flasche und dusche sich damit ab, indem man die Flasche über den Kopf oder die zu säubernden Stellen hält und die Flasche etwas drückt. Zu zweit geht das noch besser. So kann man mit 0,7...1,5l/Person je nach Geschick und Körperbehaarung gut duschen.


    Wer eine Eckduschkabine zu Haus hat, kann evtl. ein Brett mit einem Eimer oben über die Ecke stellen. Verschraubungen, Fittinge usw. für einen Ablaß sollte man eingelagert haben.


    Ebenfalls kann man jetzt schon einen Dübel in der Dusche oben in die Wand einbringen, einen Schraubhaken eingelagert haben und einen Ortlieb-Duschsack (bitte nicht diese Billigdinger ala Solardusche mit kleiner Öffnung, sondern die mit großer Öffnung, wo man auch zum Reinigen hinein greifen kann).


    Fürs große Geschäft kann man sich auch eine Campingtoilette mit herausnehmbarem Eimer einlagern. Einfach mal bei Tante Guggel, im Amazonas oder in der Bucht umsehen.


    Wenn der E-Fall kommt, hat man hoffentlich genug Tageszeitung (also nicht die Hochglanzheftchen; endlich mal was wofür die "Blöd" gut ist) eingelagert. Ansonsten schnell die umliegenden Papiercontainer plündern.


    Das mit einem Plumsklo über dem Kanalschacht oder immer das aus dem Kloeimer in den Gully dürfte im E-Fall nicht lange gut gehen, da das Spülwasser zum Abtransport fehlt.

    Ebenso wird es in den Mehrfamilienhäusern zu massiven Verstopfungen kommen und zu Fäkalienautritt in Kellern und Erdgeschossen.


    Schei*e
    ehhh.... ich meine Grüße

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hei,


    naja, das mit dem Gully dürfte in meinem speziellen Fall doch ziemlich lange gut gehen.
    Es sind ca. 4m³ Raum zum Vollschei### da. :)
    Spülwasser ist über den Brunnen ausreichend vorhanden. Allerdings müsste ich mit diesem Spülwasser wohl auch die Kacke von all den anderen Kanalanschlüssen wegspülen.
    Das dürfte nicht funktionieren. Aber es ist ein russischer Einmannbagger und genügend Garten vorhanden...



    Grüße,


    Tom

  • Zitat

    Booner;209545]Hei Leute,


    Fazit: Ein Lob an die Keramikhersteller, dass sie es schaffen den :shit: mit so wenig Wasser wegzuspülen!


    Hallo zusammen


    Nur so Nebenbei, unsere Kanalisation funktioniert nach dem Schwemmprinzip.


    Wenig Wasser = wenig Schwemmwirkung, das heisst die schweren Sachen :shit: bleiben liegen.


    Mit jeder Spülung bleibt weiteres Material liegen, bis das Rohr Verstopft ist.


    Fazit: Die Wasserersparnis geht dann an die Kanalreiniger, in der Gesamtsumme wird's dann Teurer.



    Und ja, ich weiss von was ich Schreibe. Darf zwischendurch auch an Abwasseranlagen Handanlegen.



    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hei,


    diese Klagen hab ich bei uns auch schon gehört. Da werden dann gerne mal Kanäle mit Trinkwasser durchgespült.
    Aber es ist ja ein umgedrehtes Henne-Ei Problem. Wenn nicht mit Wasser gespart wird, kann man auch die Kanalisation nicht für geringeren Bedarf ausgelegt werden.
    Wenn man eine "ältere" Kanalisation hat, sollte man eigentlich nicht zu sehr mit Wasser sparen. :face_with_tongue:


    Wenn meine Feuerwehrpumpe mal wieder nen Probelauf macht, dann nutzen ich das Wasser für ne intensivere Kanalspülung.



    Grüße,


    Tom


  • Einfach mal das Wasser in die Spülvorrichtung füllen, dann klappt es auch mit den üblichen 8l Wasser.:peinlich:

  • Noch schlimmer sind ganz topmoderne Herren-Urinale (lies: Steh-Pinkelbecken). Bei einer Toilettensanierung von mehreren WC-Anlagen bei mir auf der Arbeit hatte sich der Design-Ausschuss für ein bestimmtes Urinal ohne Infrarotmelder und ohne Druckknopf entschieden, sah toll aus. Meine technischen Einwände das dies nur Probleme bereiten wird wurden ignoriert. Vorgestern war mal wieder der Fall, dass eines der Urinale in einer WC-Anlage nicht gespült hat. Ich hab dann den Klempner bestellt, der kam gestern Abend und die Reparatur sieht dann wie folgt aus:


    a) Wasser ins Urinal gießen, damit bei der Demontage die Pisse nicht auf den Boden läuft
    b) Urinal von Wand demontieren
    c) Abdeckplatte zur Steuerungseinheit demontieren um an den USB Anschluss zu kommen zur Fehler-Auslesung mit dem Laptop und um
    d) die Turbine kontrollieren zu können (ist so ein kleines Schaufelrad) was den Akku im Pissbecken aufladen tut durch die Flüssigkeitsströmung (wenn da jemand irgend was rein schmeißt sterben die Dinger auch, dann wird der Akku nicht mehr geladen)
    e) Akkuladung und Kapazität auslesen
    f) Fehlerprotokoll deuten, Fehlermeldungen sagten falsche Daten vom Temperatursensor, da das Ding im Syphon misst, ob man reingeschifft hat, dann wird nach 30 Sek gespült wenn erhöhte Temperaturverhältnisse vorliegen
    g) ich hab aus unserem Bestand dann einen Sensor geholt, die gehen gerne mal so alle 2 Jahre kaputt, deshalb hab ich welche auf Vorrat geordert
    h) Klempner setzt neuen Sensor ein
    i) Steuereinheit und Sensoren werden einem Selbsttest unterzogen, Fehlermeldung is weg
    j) Zusammenbau des Urinals
    k) Montage an der Wand
    i) Testpinkeln und warten ob es spült
    k) funzt, Klempner geht wieder


    Das ganze waren dann ca. 50€ für den Sensor + 80€ Arbeitslohn (knapp 2 h) + 15€ Anfahrtspauschale. Und man muß erst mal einen Klempner haben der das Testequipment hat. Früher hatte man einen Druckknopf der mindestens 30 Jahre gehalten hat.....heute hat man vielleicht hübschere Installationen die aber immer wieder die grätsche machen. Schöne neue Welt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hei,


    @moleson: Tja, das ist dann genau der Punkt, wo dich die harte Realität trifft, wenn du das noch nicht ausprobiert hast.
    Man hätte dann jedesmal die Drückerplatte demontieren müssen, den Behälter in der Wand unter großer Pritschelei auffüllen, Drückerplatte wieder montieren (denn ohne die kann der Mechanismus bei meinem Superklo nicht betätigt werden) und nun endlich spülen. Achja, nachbürsten wollen wir auch noch mal. Also nochmal demontieren? Und das bei zwei kleinen Kindern im Haushalt? :peinlich::peinlich:


    @Bärti: Spätestens wenn mein Schei##haus ein Firmware update braucht, flipp ich aus! :devil:
    Obwohl: Wenn meine SPS im Haus ausfällt, geht die Brunnensteuerung auch nicht mehr und damit kann man noch zwei, dreimal spülen und dann bleibt braun in der Keramik. :Zunge raus:



    Grüße,


    Tom

  • Zitat von Unabhäniger;276282

    Fazit: Die Wasserersparnis geht dann an die Kanalreiniger, in der Gesamtsumme wird's dann Teurer.


    Das ist aber in der Regel weniger ein Problem des Wassersparens im Einzelhaushalt, sondern eher in Regionen oder Stadtquartieren mit Bevölkerungsrückgang.


    Aber zumindest in fast allen deutschen Regionen ist es richtig, dass Wassersparen ökologisch nicht vordringlich wichtig ist, weil Grundwasserneubildung und -verbrauch in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Ich nehme mal an, dass es in der Schweiz ähnlich aussieht.