Pfefferspray - Flüssigstrahl, Gel oder Schaum?

  • Es gibt mittlerweile nur 3 Hersteller denen ich im Bezug auf Pfefferspray vertraue.


    - Hoernecke, als Marktführer und Ausstatter fast aller Vollzugsbehörden in der BRD. Gute Qualität und Verarbeitung, gerade bei Geräten mit wechselbarer Kartusche.
    Nutze ich dienstlich sowie privat.
    - Sabre, gute Sprühleistung auch bei kleinen und Überlagerten Flaschen. Durchdachte Sachen wie die Jogger oder Bike Version, Varianten für Frauen in Pink oder die Stifte.
    - FOX, ebenfalls sehr gute Sprühleistung und in der Mean Green Variante mit dem Farbstoff ne wirklich gute Sache. Allerdings auch bei großen Flaschen unverschämt teuer.


    Von der Wirkung nehmen sich alle 3 nicht viel. Ich hab des an anderer Stelle hier im Forum glaube ich schon mal erwähnt. Entweder jemand reagiert auf OC/ PAVA oder eben nicht. Viel wichtiger ist die Funktion und dass es dann im Ernstfall nicht nur "pfft" macht und nur Luft kommt....


    Gruß

  • Durch die aktuellen Ereignisse in Köln, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart etc. musste jetzt für die BEVA was geeignetes her. Ich hab mich für den Guardian Angel 2 entschieden, das möchte ich in der Austrittsgeschwindigkeit nie abbekommen.


    https://m.youtube.com/watch?v=2452mG9Ok6Y


    In der Farbe rot um eine Verwechslungsgefahr mit ner Waffe zu erringern. Kostenpunkt je nach Händler zwischen 30 und 40 Euronen, unverschämte gehen bis über 50. ich gehe mal davon aus das nach den jetzigen Ereignissen die Nachfrage nach Verteidigungssprays, - gels, - schaum etc. massiv ansteigen wird. Ausserden krigt die BEVA auch noch einen Elektroschocker, da bin ich noch am suchen.......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,


    ich habe für mich und meine BEVA inzwischen auch je eine Dose Pfefferspray von Fox Mean Green 90ml besorgt und unterwegs ständig dabei.


    Wie in folgendem Video zu sehen sollte man bei Brillenträgern aufpassen, die Wirkung könnte trotz Treffer ins Gesicht nicht so ganz wie erwartet sein.
    https://www.youtube.com/watch?v=UY8fHu1SN30


    Auch bin ich der Meinung das man bei Angriffen von Gruppen, also von 5 oder mehr Leuten auch mit Pfefferspray recht hilflos sein wird, man kann sich einfach nicht gegen eine solche Übermacht wehren.


    Viele Grüße
    Fleck

  • Vor längerer Zeit hatte ich mir mal Pfefferspray und CS-Gas in verschiedenen Größen bestellt.
    Die Dosen lagerte ich in einer Schublade, wenn ich sie nicht in Gebrauch hatte.
    Jedes Mal, wenn ich die Schublade aufzog, spürte ich eine leichte Reizung der Augen.


    Ob nun eine Dose etwas undicht war, oder ob während des Herstellungsprozesses Rückstände an den Dosen
    verblieben waren, kann ich nicht mehr feststellen.
    Es kann auch ein psychologischer Effekt (Angst vor versehentlichem Auslösen der Sprays mit "Phantomschmerz" :grosses Lachen:) gewesen sein.
    Mittlerweile sind meine sechs Dosen, allesamt Sprühstrahl, abgelaufen und entsorgt.


    Meine Ansicht ist, dass man Pfeffersprays weder überschätzen sollte, was die (Schutz-)Wirkung betrifft, noch unterschätzen sollte im Bezug auf
    die Eigengefährdung.
    Besonders die kleinen Pfeffersprays, oft in Pink und in Lippenstiftform oder Kugelschreiberform, die ganz klar auf junge Frauen
    als Zielgruppe zugeschnitten sind und einen Sprühstrahl haben, vermitteln ein falsches Sicherheitsgefühl.
    - Die Menge reicht nicht aus, um sich effektiv wehren zu können. > Verlorene Zeit, in der man wegrennen könnte.
    - Ein bisschen Wind und die Suppe landet im eigenen Gesicht. Dann ist die Katastrophe perfekt, weil selbst K.O..


    Wenn ich unbedingt ein Pfefferspray tragen sollte, dann würde ich ein Flüssigstrahl-Pfefferspray in der Größe um 60ml wählen.


    Bei den ganzen Gerätschaften zur Selbstverteidigung wird auch gern die psychologische Komponente vergessen.
    Bei Frauen und Männern kann eine Not(wehr)situation durch Panik gleichermaßen zu Lähmungserscheinungen, verzögerter Reaktion und
    extremer Grobmotorik führen.
    Komplexe Handgriffe sind nicht mehr möglich, Handys können oft nicht mehr richtig bedient werden, selbst wenn die unmittelbare Bedrohung vorüber ist.


    Nun ist man in Deutschland natürlich eingeschränkt, was die mitführbaren Verteidigungsmittel angeht und auch
    seitens der Polizei wurden und werden Sprays empfohlen (Auf einer Schulung vor 10 Jahren).
    Mittlerweile wird im Internet aber auch etwas zurückgerudert und Nachteile aufgezeigt.


    Statt Pfefferspray sind bei mir sehr helle LED-Taschenlampen fester Bestandteil des EDCs geworden.
    Die maximale Leuchtkraft sollte mindestens 200 ANSI - Lumen betragen und der Stroboskopmodus leicht erreichbar.
    (Bei taktischen Taschenlampen wird oft 65 lumen als Grenze für einen Blendeffekt angegeben, das ist aber doch sehr niedrig, wenn es nicht
    stockdunkel ist, sondern vielleicht auch Straßenlaternen für eine gewisse Helligkeit sorgen.)
    Taschenlampen sind ein gutes taktisches Mittel um aufmerksam zu Fuß unterwegs zu sein, dunkle Ecken aus sicherer Entfernung auszuleuchten
    und einen Angreifer notfalls zu blenden, um die eigene Flucht zu ermöglichen.


    Ganz wertvoll kann ein Selbstverteidigungskurs für Frauen sein, wie sie von Kampfsportschulen immer mal wieder angeboten werden.
    Dort werden brauchbare Grundlagen des waffenlosen Nahkampfes vermittelt und auch die Psychologischen Grundlagen geschaffen (Schlaghemmung abbauen).
    Aufgrund der physischen Beschaffenheit von Frauen sind die Verteidigungstechniken oft anders, als jene, die Männern beigebracht werden.
    Eine Frau sollte sich danach aus Griffen an Armen, Hals und Haaren sowie Klammergriffen von hinten befreien können.
    Auch sollte ein erfolgreicher Gegenangriff mit temporärer Stoppwirkung im Anschluss an die Befreiung möglich sein,
    damit man sich nicht in einer "Endlosschleife" befreien muss...


    Da im Moment viele Diskussionen, nicht nur hier im Forum, im Zeichen von Köln stehen:
    Große Menschenansammlungen sind kein guter Ort, wenn man wert auf die eigene Sicherheit legt.
    Bei Situationen 40 zu 1 hilft kein Spray, kein Handy und keine Taschenlampe, es sei denn, man heißt
    Jacky Chan, Jet Li, Steven Seagal, Van Damme oder Chuck Norris.


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

  • Was passiert mit dem Pfefferspray ( egal welcher Art), wenn es abgelaufen ist?
    Ist es dann verklumpt und nicht mehr einsatzbereit oder wie kann ich mir dies vorstellen?
    Lässt die Reizwirkung nach?



    @ Tao-Sinn
    SV-Kurs für Frauen:
    Ist besser als nichts, halte ich aber für trügerisch.


    Ich habe vor vielen Jahren auch einen Kurs gemacht. Sicher ist, dass man diese Sachen wieder vorwiegend vergißt, wenn man sie nicht ständig übt.
    Und auf die stete Übung kommt es an, wenn man sich als Frau (und Mann) anähernd effektiv verteidigen möchte!


    Besser ist es, die SV nicht nur als Kurs, sondern als Training wie andere Sportarten zu betrachten.
    Nur dann kann man die Griffe ( sowohl Angriff wie Verteidigung) deutlich effektiver einsetzen.
    Vom zusätzlichen Gewinn der besseren Kondition, Reaktion und Fitness ganz zu schweigen - die braucht man nämlich ebenfalls in einer prikären Situation!
    Dies wäre aber ein eigenes Thema.:face_with_rolling_eyes:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;257155

    Was passiert mit dem Pfefferspray ( egal welcher Art), wenn es abgelaufen ist?
    Ist es dann verklumpt und nicht mehr einsatzbereit oder wie kann ich mir dies vorstellen?
    Lässt die Reizwirkung nach?


    Hoi Survival


    Der Hersteller kann nicht garantieren, dass nach Ablauf dieser Zeit die Reizwirkung gleich hoch bleibt.
    Ausserdem stehen diese Behälter unter Druck und dieser Druck hält ja auch nicht ewig.


    Wenn man sich also für einen Pfefferspray entscheidet, sollte man aufs Verfallsdatum achten. Bei Gegenständen die dazu da sind "mein Leben zu retten", sollte man definitiv nicht rumspassen.


    Gruess, Anti

  • Zu den Pfeffersprays:
    Hier gibt es Vor- und Nachteile von "Gaswolke" vs. "Flüssigkeitsstrahl". Die Wolke bekommt man leichter auch selbst ab. Mit der Flüssigkeit muss man dagegen viel genauer zielen. Wird man als Einzelperson von mehreren gefährlichen Tieren gleichzeitig bedrängt, halte ich die "Wolke" für die effektivere Lösung.


    Zu den Elektroschockern:
    Sobald man den nicht mehr selbst in der Hand hat (was bei mehreren Angreifern sehr schnell geht), ist man selbst ein absolut wehrloses Raub-/Vergewaltigungsopfer. Ich habe zwar noch keinen selbst erlebt, glaube aber, dass dann selbst um Hilfe rufen nicht mehr möglich ist.


    Zu den Taschenlampen/Stroboskop:
    Vor einem Jahr hatten wir im HSP ein Treffen, hier ein (anonymisierter) Auszug aus meinem Bericht davon:

  • Moin.


    Bisher halte ich nur Pfefferspray parat um mein Haus & Heim zu schützen. Natürlich auch im Nachttisch etc. Ich bin nun auf die verschiedenen Arten aufmerksam geworden und habe bemerkt, dass mein Pfefferspray mit Sprühnebel funktioniert.


    Welches Pfefferspray würdet Ihr denn empfehlen, was man im Haus benutzen kann. Wind etc. spielt ja hier keine Rolle.


    Ich möchte im Haus ja verhindern, dass ich einen grossflächigen Bereich kontaminiere und ich und / oder meine Familie ebenfalls getroffen werden.


    Ich hatte nun auch an eine Strahl-Variante mit Farbe gedacht, z.b.


    http://www.lohenstein.de/Pfeff…trahl-50ml-Crossfire.html


    Würdet Ihr solch einer Variante zustimmen? Ich denke dass die Strahl Variante aber etwas mehr Übung erfordert und der Nebel vermutlich eher für den Anfänger geeignet ist ....

  • Zitat von Dude3;258352

    Würdet Ihr solch einer Variante zustimmen? Ich denke dass die Strahl Variante aber etwas mehr Übung erfordert und der Nebel vermutlich eher für den Anfänger geeignet ist ....


    Hoi Dude


    Ich habe das Gefühl manchmal werden gewisse Themen ein wenig zu stark bedacht...ein Pfefferspray ist so gebaut, dass JEDER den sofort bedienen kann. Wahrscheinlich würde sogar ein Marsmensch innert 5 Sekunden rausfinden, dass der Knopf etwas bewirkt :face_with_rolling_eyes:
    Persönlich finde ich Strahl-Sprays eine gute Idee, da wenig Eigengefährdung besteht. Einmal auf sein Modell drauf drücken und sehen was genau wie passiert ist definitiv richtig, aber eine Wissenschaft ist dieses Thema auch nicht.
    Es ist viel wichtiger sich den Limitationen eines Pfeffersprays bewusst zu sein.


    Gruess, Anti

  • Ich bin da etwas zwiegespalten. Einerseits verringert der Strahl die Gefahr, dass man selbst was von der Wolke abbekommt, entweder wegen eigener Fluchtbewegung oder Wind, und ermöglicht außerdem eine etwas größere Bekämpfungsentfernung. Andererseits wird es ja meistens so sein, dass die Bedrohung schon ziemlich nahe ist, wenn man das Spray zieht. Da kann man mit einem breiteren Strahl schneller aus der Hüfte sprühen, muss nicht so genau aufs Gesicht zielen, was in der Aufregung mitunter nicht so einfach ist, und kann auch mehrere Angreifer zugleich abdecken.

  • Da muss ich Anti völlig rechtgeben , ist auch jedem selber überlassen welche variante , je nach vorlibe .


    Ich persönlich bevorzuge ganz klar die Strahlvariante , den Nebel krigt mann zu schnell selber ab .
    Finde man sollte auch nicht gleich die kleinste minivariante wählen so dass man ein paar sprühversuche hatt ( oder ein paar sekunden sprühen kann ) wenn man halt nicht gleich beim ersten mal trifft ( ab 50 ml oder grösser )


    Fals man doch mal selber was abbekommt gibt es sogenannte dekontaniminationdsprays ( zu unhantlich ) oder Tücher , hab mir eben erst einige bestellt .


    Hier ein beispiel .


    http://www.polizeibedarf.ch/pi…Dekontaminationstuch.html



    Gruss dess

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  • Ok, vielen Dank. Ich bleibe dann dabei.


    Teilweise habe ich die kleinen Standard-Dosen zu hause, teilweise jedoch auch größere Varianten. Bei einem Test war ich auch sehr erschrocken, wie schnell die kleinen Dinger leer sind. Man sollte schon treffen.


    Ich wollte den Vorrat sowieso noch aufstocken, mal gucken was ich so nehme ...

  • Ich habe hier im Forum von der Firma Foxgear das Mean Green empfohlen bekommen.
    Es ist grün eingefärbt und man bekommt es auch in einer 90ml Flasche (als Nebel, Strahl usw.)


    Die 90ml Flasche finde ich den besten Kompromiss zwischen Größe und Sprühdauer.


    Vor Weihnachten dauerte die Lieferung gut 1 Woche, inzwischen gibt es auf der Homepage
    einen Hinweis das sie überlastet sind und es zu Verzögerungen kommen kann...


    Viele Grüße
    Fleck

  • Nachdem ich meinen Sohn gestern Abend ins Aikido gefahren habe, bin ich noch rasch zum Messerschmied in der Nähe marschiert und wollte das abgelaufene Pfefferspray meiner Frau erneuern.
    Mir völlig unbegreiflich (Achtung, Ironie) hatte er ausser den Maxi-Jumbo-Flaschen momentan nichts mehr an Lager...


    Da ich etwas Zeit hatte und er gerade keine Kundschaft, sind wir in eine Diskussion bezüglich Pfeffersprays verfallen.
    Daraus resultierten für mich zwei wichtige Erkenntnisse:


    1. Angeblich muss ich in der Schweiz mit Schadensersatzklagen rechnen, wenn ich kein Pfefferspray mit einem CH-Prüfsiegel verwende! :staunen:
    Da meine Frau und ich öfters mal nach Freiburg einen Ausflug machen, habe ich die aus Preisgründen bisher immer dort gekauft.
    Konsequenz für mich und meine Frau: Handelt es sich um ein deutsches Spray, welches zur Verteidigung eingesetzt wurde, sofort so entsorgen, dass es nicht mehr gefunden wird. (In der Hoffnung, dass der Bösewicht deutsches Pfefferspray nicht am Geruch erkennt... :grosses Lachen:)


    2. Wir wechseln vom Nebel zum Strahl.
    Bisher habe ich Nebel-Spray gekauft, da man damit besser aus der Hüfte zielen kann.
    Der Händler hat mich aber mit zwei Gründen zu einem Wechsel überzeugt:


    - Da der Strahl ja durchgehend aus der Dose kommt, kann man (ähnlich wie mit einem Gartenschlauch) intuitiv "nachzielen".
    - Beim Strahl sind die Kollateralschäden geringer. Das heisst, mit dem Nebel könnte es sein, dass ich nebenstehende Personen, die mir möglicherweise helfen könnten, eventuell auch treffe und somit vertreibe oder ausser Gefecht setze.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Hallo,


    ich habe mich die Tage auch mit Pfefferspray eingedeckt, unter anderem auch mit dem Fox Green.
    Auf Nachfrage bei Fox kann man das Spray auch bei Frost im Auto lassen und es keinen Einfluss auf die Funktion.


    Hat das von euch schon mal getestet? (unabhängig vom Hersteller)


    Gruß
    Die Grille


    Auswahl von meinem Einkauf
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  • Also ich selber bin ja im Moment auch sehr hin und her gerissen was und wie ich mir beschaffe.


    Generell möchte ich natürlich ein sicheres zu Hause haben (soweit das bei bodentiefen Fenstern geht). Und ich will unterwegs sicher sein.
    Allerdings habe ich dabei einige Faktoren zu bedenken:


    -eine pazifistische Frau der schon mein großes Messer ein Dorn im Auge ist und die von Pfeferspray nicht zu überzeugen ist. Von Schreckschusswaffen, JPX´en oder gar scharfen Waffen will ich gar nicht anfangen (selbst der Wunsch meinerseits in ein Schützenverein zu gehen wird abgelehnt)
    -die deutschen Waffengesetze die es zu beachten gilt
    -die finanziellen Mittel (JPX find ich geil aber so sauteuer...


    Im Moment geht meine Überlegung zu einem Guardian Angel 2 wobei mich die begrenzte Schusszahl eher abschreckt. Aber eine SSW mit Pfefferpatronen ist leider sehr windanfällig. Und den kleinen Waffenschein zu beantragen ist bei BEVA sehr ungern gesehen.

  • Hallo


    Um die Haustüre vor ungebetenen Gästen verteidigen zu können habe ich mir ein Pava-Gel zugelegt. Ich liess mich von einem professionellen Ausbildner von Sicherheitsleuten beraten und ausbilden. Das Pava-Gel hat den Vorteil, dass der unter Druck stehende Behälter die Ladung aus jeder Lage der Patrone "verschiessen" kann. Wie schon in diesem Thread erwähnt, ist bei diesem Modell auf das Ablaufdatum zu achten. Dem Behälter entweicht allmählich der angestaute Druck und das Gel büsst an Wirkung ein. Das Gel entfaltet seine volle Wirkung während drei Jahren. Der Ersatz der Gel-Patrone kostet sFr. 50.-- inkl. der Entsorgung. Zur Wirkung und den technischen Daten kann ich folgende Aussagen machen:


    - Gelbe Patrone --> Strahl mit hohem Druck, Einsatzdistanz 7m
    - Graue Patrone Sprühnebel für Menschenmengen, Nebelwand 3m
    - Der Pava-Gel klebt hartnäckig und das Auswaschen der Augen lindert nur nach Minuten langer Spülung leicht die Reizung.
    - Da es sich bei meinem Exemplar um einen professionellen Gel handelt ist das Ding recht gross und zum Tragen an einem Gurt gedacht.

    Zum Üben hatte ich zwei Inert-Patronen, welche einen blauen Wasserstrahl versprühen. Mit diesem Material habe ich die Treffsicherheit verbessert. Ich kann nur zu professionellem Material raten. Oder möchtet ihr bei heiklen Situationen mit einem Spielzeug ausgerüstet sein?

    Gruss Xeore

  • Für das Training gibt es Patronen mit Farbfüllung. Die lege ich jedem an das Herz, der aus der Hüfte treffen möchte.


    Ich treffe am besten mit einem ausgestreckten Arm. Ist der Täter zu nahe, dann wird das mit der Hüfte auch nichts. Ist er zu weit weg wird es unpräzise.


    Also erst einen Schlag / Tritt dahin, wo es weh tut und dann das Gas. Erst Abstand schaffen und dann drauf halten. Ist schwer in der Praxis, aber auch das Gas ist kein Allheilmittel.


    Zu den Strobolampen: wir haben die einmal nachts auf dem Feldweg ausprobiert. Meinung aller: taugt nichts. Nicht wirklich unangenehm. Nur eine Lampe am in etwa in die Richtung der erwarteten Wirkungen. Eine fette superhelle Fenix (Modell Flak Scheinwerfer ☺ - ich glaube es war die TK41).
    Damit haut man dann aber besser zu. Das tut mehr weh - haben wir dann aber nicht mehr probiert.