Was die Bevölkerung im Kriegsfall zu erwarten hat

  • Zitat von Sam de Illian;215377


    Kampfhamster
    Im Rahmen von Notstandsverordnungen lassen sich ganz schnell neue Regeln aufstellen und auch Leute wieder einziehen. Wenn es um die äußere oder innere Sicherheit geht, trau ich ALLEN Staaten zu, da ziemlich radikal vorzugehen... selbst der Eidgenossenschaft.


    So long,
    Sam


    Möglich, nur wird die Armee erstmal versuchen mit dem auszukommen was sie schon hat, dann wird die Reserve mobilisiert, dann erst die ungedienten und ehemaligen.


    Und da ich mit meinen 33 Jahren raus bin werde ich wohl kaum eingezogen werden. Allenfalls zur Ortswehr wie es sie im Zweiten Weltkrieg gab.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Zitat von Kampfhamster;215404

    Möglich, nur wird die Armee erstmal versuchen mit dem auszukommen was sie schon hat, dann wird die Reserve mobilisiert, dann erst die ungedienten und ehemaligen.


    (...)


    Stimme Kampfhamster zu.


    Ein ergänzender Punkt dazu wäre, ob die Zeit ausreicht um neue Einheiten auszuheben, auszubilden, etc.
    Ich glaube nicht, dass es in der heutigen Zeit noch einen Stellungskrieg wie im Ersten Weltkrieg gibt, durch die Mechanisierung & taktische Waffen dürften Kriege relativ schnell und mit relativ viel "Landgewinn" von statten gehen. Dadurch bliebe eben nicht viel Zeit neue Soldaten auszubilden, von daher glaube ich, dass nur die Reservisten eingezogen würden.


    Falls das jemand anders sieht, bitte unbedingt posten, es würde mich nämlich sehr interessieren, ob ich da nicht einen Denkfehler begangen habe!

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Zitat

    Gott sei Dank ist noch nie ein Zivilist im Hinterland getötet worden


    Nur gibt es in der Regel weniger Opfer unter der Zivilbevölkerung zu beklagen, als beim Militär.
    http://www.g-geschichte.de/pdf…ferstatistik_des_zweiten_weltkriegs.pdf


    Und da hätte ich es doch lieber selber in der Hand zu entscheiden, wo ich mich aufhalte, als Soldat nimmt dir jemand diese Entscheidung ab.

  • Zitat von Kampfhamster;215404

    Möglich, nur wird die Armee erstmal versuchen mit dem auszukommen was sie schon hat, dann wird die Reserve mobilisiert, dann erst die ungedienten und ehemaligen.


    Und da ich mit meinen 33 Jahren raus bin werde ich wohl kaum eingezogen werden. Allenfalls zur Ortswehr wie es sie im Zweiten Weltkrieg gab.



    im Kriegsfall werden Männer bis 60 eingezogen

  • Zitat von Kesselbrut;215408

    Stimme Kampfhamster zu.


    Ein ergänzender Punkt dazu wäre, ob die Zeit ausreicht um neue Einheiten auszuheben, auszubilden, etc.
    Ich glaube nicht, dass es in der heutigen Zeit noch einen Stellungskrieg wie im Ersten Weltkrieg gibt, durch die Mechanisierung & taktische Waffen dürften Kriege relativ schnell und mit relativ viel "Landgewinn" von statten gehen. Dadurch bliebe eben nicht viel Zeit neue Soldaten auszubilden, von daher glaube ich, dass nur die Reservisten eingezogen würden.


    Falls das jemand anders sieht, bitte unbedingt posten, es würde mich nämlich sehr interessieren, ob ich da nicht einen Denkfehler begangen habe!


    Nö nö, ist schon richtig so.
    Ungediente einziehen macht keinen großen Mehrwert, allerhöchstens an der 'Heimatfront' für Nachschub und San-Dienst... aber selbst da sehr unwahrscheinlich.


    Noch unwahrscheinlicher ist allerdings, dass jemand rumfährt um den Bürgern Konserven und BOBs wegzunehmen... :grosses Lachen: Was kommt als nächstes? Posts mit "Wer hat Angst, dass ihm in einem Krieg die Decken und Jacken weggenommen werden, um an die Front geschickt zu werden? Und was sind eure Gegenmaßnahmen? Im Wald verstecken?"


    Da roll ich mal mit den Augen und denk mir meinen Teil... mal wieder beim TE.


    So long,
    Sam

  • Je nach dem wie viel Wert jemand auf das "Es wird gekämpft bis zum letzten Mann!" legt.
    Im zweiten Weltkrieg wurden ja auch Personen eingezogen, die noch fast mehr Kind als Mann waren. Ein schneller Crashkurs und ab an die Front.

  • Danke euch allen!



    Zitat

    Lieber GrußIn der Regel ist man als Soldat in der Armee am sichersten. Du hast Schutz, Waffen, Versorgung, bist informiert....


    Naja, das ist für mich einfach keine Option. Warum und Weshalb wäre ja jetzt ein ganz anderes Fass.



    Ich führe einfach nochmal ein paar Gedanken (nicht zwingend Fragen!) an:


    - Je nach Abhängigkeit wie lange die Gefechte laufen wird die Chance meiner Meinung nach auch immer höher dass neben den Reservisten etc. auch der Durchschnittsbürger (grade junge und fitte Leute) eingezogen wird. Mündet ein konventioneller Krieg recht schnell in einen Atomkrieg (wovon meiner Meinung nach auch auszugehen ist) ist das alles eh hinfällig.


    - Ich frage mich was sich konkret für eine deutsche Familie ändert wenn unser Land im Krieg ist? Es wurde ja bereits aufgeführt mit was definitiv zu rechnen ist, allerdings wird die Umstellung der Wirtschaft auf Krieg natürlich auch für den normalen Rettungssanitäter oder jemanden vom THW ganz schnell dazu führen dass dieser eine "kriegsdienliche" Arbeit verrichten muss.


    - Was ist mit einem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung ? Greift ein solcher im Verteidigungsfall überhaupt ? Gibt es Möglichkeiten vorsorglich Erklärungen abzugeben um im schlimmsten Falle verschont zu bleiben oder malt man sich damit nur ein rotes Kreuz auf die Stirn damit der Bund nachher genau weiß wer sich von Anfang an sträubt ?


    - In Zeiten von Thermalkameras und Drohnen ist ein Versteck im Wald doch eh sinnlos ? Egal ob verstecken vor dem eigenen Heer oder dem feindlichen.



    Ich stimme Sam de Ilian absolut zu wenn er schreibt dass im Kriegsfall extreme Mittel getroffen werden können.
    Ob es in Deutschland wieder so radikal kommen würde wie im zweiten Weltkrieg (was die Regierung und ihr Verhalten gegenüber der Bevölkerung betrifft) oder wegen zu hohem Aufwand nur Auserwählte eingezogen werden ist wirklich fraglich.


    Wenn die NATO gegen den Osten kämpft wird ganz schnell die Kacke am dampfen sein.


    Als Prepper sollte man ja immer vom Schlimmsten ausgehen.

  • Zitat von PeaceLover;215426


    Als Prepper sollte man ja immer vom Schlimmsten ausgehen.


    ... dann macht Preppen aber wirklich depressiv :face_with_rolling_eyes:


    Im Ernst: ein bisschen Zuversicht schadet auch einem Prepper nicht.

  • Zitat von PeaceLover;215426

    - Was ist mit einem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung ? Greift ein solcher im Verteidigungsfall überhaupt ? Gibt es Möglichkeiten vorsorglich Erklärungen abzugeben um im schlimmsten Falle verschont zu bleiben oder malt man sich damit nur ein rotes Kreuz auf die Stirn damit der Bund nachher genau weiß wer sich von Anfang an sträubt ?



    Das kann man so wohl nicht beantworten.
    Im besten Fall setzten sie dich Helfer im Zivildienst ein. In der Schweiz vielleicht auch im Zivilschutz. (Zivildienst und Zivilschutz sind nicht das gleiche.) Jemand muss ja auch auf die Bevölkerung aufpassen.
    Im schlimmsten Fall stecken sie dich in ein Konzentrationslager.


    Dazischen ist wohl alles möglich.

  • Also in Deutschland haben sie im Zweiten Weltkrieg die Verweigerer zumindest in der Schlussphase gleich an die Wand gestellt oder am nächsten Baum aufgeknüpft.


    Wobei hier das "was wäre wenn"-Spiel sehr sehr weit hergeholt ist. Keiner kann vorhersehen wie es wirklich aussehen würde.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Zitat von PeaceLover;215337

    Ich würde gerne in diesem Thread die hypothetischen Maßnahmen sammeln die auf die Bevölkerung zu kommen, falls wir in einen konventionellen Krieg geraten.


    Ich glaube nicht das wir in naher Zeit in zentral Europa einen konventionellen Krieg sehen werden.
    mitglieder der EU werden meiner Meinung nach keinen Krieg untereinander starten. Potentielle gegner die bleiben sind also nur China und Russland. Den mittleren Osten sowie Indien / Pakistan etc sehe ich nicht als kritisch an.


    sollten also Aggressionen aus besagten Ländern gegen ein NATO Land bestehen und es zum Kriegsfall kommen, so glaube ich nicht das dieser Krieg konventionell bleibt bis gegnerische Panzer durch unsere Vorgärten rollen. Dazu müssten sie erstmal durch einige andere Länder der NATO.. Was ein tatenloses zusehen bedeuten würde.

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Aaalso - den Kriegsfall gibt es in Deutschland per se nicht - es gibt den Verteidigungsfall. Und das ist per definitionem etwas anderes. Aber lassen wir mal die Spitzfindigkeiten... :face_with_rolling_eyes:


    Zitat von PeaceLover;215426

    ...- Je nach Abhängigkeit wie lange die Gefechte laufen wird die Chance meiner Meinung nach auch immer höher dass neben den Reservisten etc. auch der Durchschnittsbürger (grade junge und fitte Leute) eingezogen wird. ...


    Nimm es mir bitte nicht übel, aber Du redest wie der Blinde von der Farbe! Ein Krieg ist kein Gefecht und ein Gefecht ist kein Krieg! Da liegen mehrere Größenordnugen dazwischen...
    Schau Dir die Entwicklung *VOR* dem WK I oder II an: Beim ersten gab es eine lange "Tradition" von Wehrdienst und regelmäßigen Reserveübungen mit Reservisten aller möglichen Waffengattungen. Bei der Mobilmachung standen tausende ausgebildeter und gedrillter Reservisten parat...


    Vor dem WKII gab es eine lange Vorbereitung mit paramilitärischen Organisationen und "Wehrertüchtigendem Unterricht" bereits in den Schulen. Warum war wohl auf einmal im Sport die Disziplin "Keulenwerfen" in Mode gekommen? Nun, wer eine Holzkeule werfen konnte, der konnte auch eine Handgranate werfen...


    Der "Reichsarbeitsdienst" war auch so eine versteckte (Vor-) Militärische Ausbildung. Mein Vater steckte gerade beim "Überfall auf den Sender Gleiwitz" in der RAD-Uniform - "rein zufällig" in unmittelbarer Umgebung des besagten Senders. Und während seine Einheit mobilisiert wurde, hörte er die Panzer nach Polen einrollen. Er hat dann mit seiner Einheit, bewaffnet mit einer Hand voll Pistolen der "Offiziere" und Hacke und Spaten noch ein paar Tage "Besatzung" in Polen gespielt, bis seine Einheit ausgerüstet und in die Wehrmacht integriert wurde. Die militärische Grundausbildung konnte man sich sparen, das Exerzieren und der Grunddrill, Befehlsketten etc. waren ja schon mit dem Spaten erlernt worden...


    Merke: Ein Soldat ohne Ausbildung ist reines Kanonenfutter und hat keinerlei taktischen Wert! Warum hat das Militär so viel Wert auf die Ausbildung von Soldaten *VOR* dem scharfen Waffengang gelegt?


    Zitat von PeaceLover;215426

    - Ich frage mich was sich konkret für eine deutsche Familie ändert wenn unser Land im Krieg ist? Es wurde ja bereits aufgeführt mit was definitiv zu rechnen ist, allerdings wird die Umstellung der Wirtschaft auf Krieg natürlich auch für den normalen Rettungssanitäter oder jemanden vom THW ganz schnell dazu führen dass dieser eine "kriegsdienliche" Arbeit verrichten muss.


    Du schmeißt Dinge zusammen, die völlig getrennte Wege Gehen: "Kriegswichtige Wirtschaft" ist alles, was a) der Versorgung der Bevölkerung dient (Ernährung, Kleidung, etc. also alles, was im Zweifel auf Bezugsschein abgegeben wird und b) was der "Wehrhaftigkeit" dient, sprich dem Bedarf des Militärs (Mun, Waffen, Bekleidung, Ausrüstung, Kommunikationsgerät, what ever...) und c) dem Erhalt der Infrastruktur. Und das ist schon ein weites Feld, oder was meinst Du, warum im WK I so viele Frauen in der Produktion tätig wurden und im WK II so viele Zwangsarbeiter?
    Da sind wir noch lange nicht beim "normale Rettungssanitäter" (was ist das eigentlich?) der im Zweifel im militärischen Sanitätsdienst nur blöd im Weg rum steht. Der ist am ehesten in der Etappe zu gebrauchen, denn im Feld weis der eh nicht, wann er den Kopf einzuziehen hätte... Mal ganz abgesehen davon, dass auch die medizinische Versorgung der Zivilbevölkerung gesichert sein muss. Oder was meinst Du, was eine Grippeepidemie in der Produktion für den Nachschub bedeutet?
    Der THW-ler (und auch alle anderen Katastrophen- und Zivilschützer sowie Feuerwehr etc.) werden dringend im Hinterland gebraucht um dort bei Kriegsschäden der Zivilbevölkerung Hilfe zu geben. Denn die Produktion des Nachschubs findet nun mal im Hinterland statt...


    Zitat von PeaceLover;215426

    - Was ist mit einem Antrag auf Kriegsdienstverweigerung ? Greift ein solcher im Verteidigungsfall überhaupt ? Gibt es Möglichkeiten vorsorglich Erklärungen abzugeben um im schlimmsten Falle verschont zu bleiben oder malt man sich damit nur ein rotes Kreuz auf die Stirn damit der Bund nachher genau weiß wer sich von Anfang an sträubt ?


    Schau doch bitte einfach mal in die einschlägigen Gesetze!!! Die Verweigerung des Dienstes an der Waffe ändert nichts an der allgemeinen Wehrpflicht (die derzeit in D bekanntermaßen ausgesetzt aber nicht abgeschafft ist)! Wer zum GW beim BUND eingezogen war, würde im Falle der Mobilmachung auch zur Bundeswehr gezogen. Wer den Dienst an der Waffe verweigert hat würde in diesem Fall zum Zivildienst (und das kann auch der militärische Sanitätsdienst sein...) einberufen werden.
    Dies gilt auch für die Kräfte, die auf Grund einer Verpflichtung zur Feuerwehr oder zum Zivilschutz für die Zeit ihrer Verpflichtung nicht der Wehrüberwachung unterlagen. Diese wurden nicht zum Grundwehrdienst einberufen, unterlagen aber nach ihrer Verpflichtung wieder der Wehrüberwachung. Sie würden zum Zivilschutz einberufen, der im Verteidigungsfall im übrigen der Miltärverwaltung untersteht!
    Mit einer winzigen Ausnahme:
    Kräfte, die dem Landeskatastrophenschutz angehörten bzw. bei diesem Verpflichtet waren nach §8.2 Ges zum erw. Katastrophenschutz unterstanden auch im V-Fall der Zivilverwaltung bzw. dem Innenministerium. Wer nun - wie der Schreiber dieser Zeilen - so clever war, freiwillig dabei zu bleiben und sich nahtlos nach Beendigung seiner Dienstverpflichtung weiterhin nach § 8.1 unbefristet weiter zu verpflichten, der unterliegt auch weiterhin nicht der Wehrüberwachung und verbleibt dem IM unterstellt! :Gut::grosses Lachen:


    Will sagen, die BW kennt mich gar nicht und will mich auch gar nicht haben....


    Kampfhamster: Aus dem vorgenannten kannst Du ersehen, dass es zwischen dem Unrechtsregime der III. Reiches und der geltenden Rechtssituation im heutigen Deutschland "marginale" Unterschiede gibt. Bis zur Wiederbewaffnung der Bundesrepublik (die sich mit ihrem parlamentarischen Beschluss übrigens heute genau zum 60. mal jährt...) gab es in D nicht das Recht, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Dies wurde aber aus gutem Grund mit der Einführung der Bundeswehr gleichzeitig fest verankert. Vergleich das mal mit der DDR, die Jungs da haben sich damit geringfügig schwerer getan. Stichwort sind die "Spatensoldaten"... :face_with_rolling_eyes:


    Ein komplexes Thema


    meint der


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zumindest was die Soldatenauslese angeht, hat die BRD mehr als genug für irgend einen kleinen Grenzkrieg, welcher eh noch im Ausland stattfinden wird. Sollte der Konflikt doch dauern und sich ausweiten, hat sie immer noch genug Reservisten zum mobilisieren, parallel könnte sie wieder junge Männer und Frauen einberufen es finden sich sicher sogar genug solcher, die freiwillig antreten würden. Bis es für die nich tmehr ganz so jungen und nicht ganz so kriegsmotivierten Typen (zu diesen zähle ich mich auch) eng wird, sollte man(n) genug Zeit und Möglichkeiten gehabt haben, sich abzusetzen.

  • Hi,


    ich lese hier recht viel "ich will nicht in die Armee". Etwas anders ist es wenn man "ich will nicht ,dass meine Kinder in die Armee..." vorbereiten will.
    Für ältere Männer, auch für solche, die noch kämpfen könnten, ist es schon deshalb unwahrscheinlich, dass sie eingezogen werden, weil sie sich nicht sooo einfach verheizen lassen, wie die jung und naiven.


    Und mit etwas Propaganda halte ich die allermeisten pubertierenden Jugendlichen für am gefährdetsten, sich mit Begeisterung in den Kampf schicken zu lassen, auch wenn der alte Opa noch so schlimme Geschichten erzählen kann.


    Preppt ihr hier auch für eure Kinder oder Enkel? Wie? Was erzählt Ihr denen?



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo @ll,


    KsBulli hat es schon ganz gut auf den Punkt gebracht,


    Ein kleines Gedankenspiel dazu: wenn ich diese 12 Mio.Männer in Deutschland zwischen 18 und 45 Jahren Einziehen sollte,dann muss der Bund ja auch 12 mio Waffen und Mun für die haben....Wo sollen die den sein? OK,es werden nie soviele Männer einrücken,aber schon bei 10.000Leute...wo sind die Waffen?Die Ausrüstung? und vorallem,Wo sollen die Schlafen? Gibt ja nicht mal soviele Schlafsäcke,geschweige den Betten...


    Soweit ich das von Aktiven mitbekommen habe,es gibt keinen Verteidigungsbestand für Waffen,selbst wenn Reservisten Üben möchten,müssen sie die Waffen der Aktiven nehmen,aber sind die selbst auf Übung,Ausland wo auch immer,gibts ....NIX.


    Und ein Wichtiges noch,einer der Aktiven sagte,wer soll den bitteschön für sagen wir 2000 Mann,Essen machen können? selbst die EPA´s gibt es nicht in dieser Grössenordnung.


    Ich stell mir grad folgende Situation vor wenn da wirklich mal 2000 Mann in einer Kaserne stehen und wollen Waffen,Essen und Schlafmöglichkeiten.....ich glaube ich geh dann wieder Heim;-)



    Gruss Kraftwerk

  • Zitat von PeaceLover;215337

    - LKW's und vergleichbares wird eingezogen


    - Grundgesetz wird außer Kraft gesetzt (und wer weiß was daraus alles noch so resultiert. Etwaige neue Gesetze um dies oder jenes zu legitimieren?)


    - ...



    Moin, das ist nicht richtig !
    Das Grundgesetz ist das einzigeste Gesetz das nicht außer Kraft gesetzt werden kann. So beruht die Einschränkung der Grundrechte z.B. das Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf dem Grundgesetz selbst. Denn hier wird beschrieben auf welcher Grundlage die Grundrechte eingeschränkt werden können.


    Zum Beispiel wird beschrieben das dieses Grundrecht nur durch die Wirkung eines anderen Gesetzes eingeschränkt werden kann (z.B. ZSKG).


    Grüße

  • Kraftwerk
    Es müssen ja nicht alle gleichzeitig eingezogen werden und es brauchen nicht alle Truppengattungen Munition etc..
    Wo und wie haben die Jungs im WK2 geschlafen? Irgendwo im Feld...


    Daher ist eine Milizarmee am besten. Fast alle werden ausgebildet, bis ins hohe Alter wird repetiert (früher zumindest) und wenn jeder Wehrmann noch die Waffe zu Hause hat umso besser.


  • Ein Krieg steht nicht plötzlich vor der Tür, sondern deutet sich an. Die Produktion von Ausrüstung läuft schon vorher an - Ok, in Deutschland vllt. nicht, weil unsere Gutmenschen hier eher einen Empfang feindlicher Truppen mit Wattebäuschchen vorbereiten würden.


    In anderen Ländern: Eine Generalmobilmachung kriegt kein Land der Erde bis Morgen 18 Uhr auf die Reihe. Im dümmsten Fall schicken sie halt fünf Mann mit einem Gewehr los. Die Waffe funktioniert auch noch beim nächsten Soldaten, wenn der Träger zuvor draufgegangen ist. Wenn nicht genug Munition da ist, wird dir immer noch ein Klappspaten zur Verfügung gestellt. Kannste immerhin auf einer Seite (oder zwei) anschleifen.


    Zum Beispiel: Wenigstens ein Panzerbataillon auf dem Papier soll demnächst tatsächlich als Ausrüstung vorhanden sein: http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=312896

  • Zitat von Janus;215588

    Die Waffe funktioniert auch noch beim nächsten Soldaten, wenn der Träger zuvor draufgegangen ist. Wenn nicht genug Munition da ist, wird dir immer noch ein Klappspaten zur Verfügung gestellt. Kannste immerhin auf einer Seite (oder zwei) anschleifen.


    So passiert in Stalingrad...

  • Ich bin überzeugt, das ein Krieg in Deutschland zunächst auf infrastruktureller Ebene geführt wird.
    Einen Vorgeschmack könnte man im Angriff auf das Stromnetz im letzten Jahr sehen.
    Stell hier für vier Wochen Strom und Gas ab und Du brauchst weder Soldaten noch Panzer.


    Sollte es doch zum Fall der Terretorialverteidigung kommen, so bezweifle ich, das die BW noch aufwuchsfähig ist.
    Ggf rächt sich so die abschaffung der Wehrpflicht dann doch schneller als gedacht.



    Gruß


    TID