Ist jemand der viel Ausrüstung hat auch ein guter Prepper?

  • Meiner Meinung nach schließt das Eine das Andere weder aus noch ein.


    Ein guter Prepper ist meiner Meinung nach jemand der vorausschauend denkt, plant und handelt. Das beginnt schon mit den trivialsten und kleinsten Dingen.
    Beispiel:

    • Geht jemand auf die öffentliche Toilette um sein großes Geschäft zu machen :grosses Lachen:
    • Nach Fertigstellung schaut er nach dem nun dringend benötigten Toilettenpapier - Uuups, keins mehr da..., auch sonst nix zum wischen...:crying_face:
    • Jetzt wirds ungemütlich in der Hose :Kopfschuetel:


    Ein zwar einfaches, aber nicht weniger wirksames Beispiel für Prepareness. Zum vorausschauend Denken gehört nun mal auch das eine oder andere Panikszenario dazu. Was ist wenn alles ausfällt? Was ist wenn das Geld weg ist? Was ist wenn die Regierung gestürzt wird? Was ist wenn es keine Lebensmittel mehr gibt? Zugegeben, sehr drastische Szenarios, aber wie die Geschichte zeigt keine gänzlich unmöglichen Szenarios. Und je mehr wir haben (Wohlstand) um so größer ist die Angst daß das alles ab Tag-X plötzlich weg ist.


    Mir ist hier im Forum aufgefallen daß es den Einen oder Anderen gibt der sich unheimlich an einer bestimmten Ausführung oder Art eines Ausrüstungsteils "aufhängt". Auch ist es anscheinend manchmal nicht wichtig DAß ein Ausrüstungsteil vorhanden ist, sondern von welcher Firma dieses ist.


    Bei verschiedenen YT-Filmchen ist mir aufgefallen daß der Protagonist eine unglaubliche Fülle von Material vor der Kamera auszubreiten hatte, mit diesem offensichtlich aber nichts anzufangen weiß. Wenn der Hauptakteur in die Taschen seines BoB greift und überrascht ist was da so alles zum Vorschein kommt dann frage ich mich wie ernst es dem Hascherl mit seiner Prepperei ist.


    Preppen bedeutet immer VORAUSSCHAU. Und hier spielt es keine Rolle auf WAS wir vorausschauen wollen. Zur Vorausschau gehört auch das "sich hinein versetzen können". Alleine DA happert es bei den meisten schon. Ganz zu schweigen vom phsysischen Üben der vorauszuschauenden Situation. Vielleicht kenne ich jetzt zu wenige Leute die auch preppen, aber ich kenne zumindest nicht einen einzigen der schon einmal für drei Tage zu Hause einen tatsächlichen Systemtotalausfall geübt hat. Mit geübt meine ich Energiezufuhr stoppen, Wasserhaupthahn schließen, Fenster und Türen verbarikadieren, Kommunikation nach draußen zu 100% kappen, mucksmäuschenleise sein und nicht mehr vor´s Haus gehen. Drei Tage vor der Außenwelt verstecken und mit den gelagerten Lebensmitteln und Materialien klar kommen. So verstecken (und nicht auffallen) daß sogar die Nachbarn meinen man ist verreist. Ich meine es geht hier nur um drei Tage. Wie sähe es da dann mit drei Wochen aus? Ok, drei Wochen hab ich´s jetzt auch noch nicht getan, verträgt unser Business nicht.


    Wie viele Prepper kennt Ihr, die sich über mehrere Tage - von anderen Menschen völlig unerkannt - durch die Büsche geschlagen haben?


    Es kann jemand noch so viel Ausrüstung haben, die tollsten Gadgets der angesagtesten Firmen in seinem BoB oder seinem Notfalllager beherrbergen und dennoch vom Preppen absolut keine Ahnung haben. Nach drei Nächten in der freien Natur bräuchte er vermutlich einen Notarzt, um weiter leben zu können.


    Preppen ist eine Einstellungssache und keine Frage von viel Material. Entweder es ist einer von Grund auf Prepper oder eben nicht.


    Natürlich kann man das richtige Preppen erlernen, dazu erfordert es aber einer grundsätzlichen Prepper-Einstellung. Ansonsten geht da gar nix, außer Material sammeln.

  • Das siehst Du absolut richtig. In erster Linie kommt es darauf an was man kann. Das allerdings "kann" man mit besserem ( manchmal halt = teurerem ) Material dann auch besser.
    Oder wie wir Schweizer Sagen : Mit Ovo chaschs nöd besser aber länger.....
    Sprich : Ein Quben Tarp ist zwar Ultra leicht aber dafür auch schneller "abgenutzt" und trotzdem massiv teurer als ein SIL Tarp. Dieses ist nur halb so teuer, hält doppelt so lange ist aber auch doppelt so schwer. Das billig Baumwoll Tarp von der Armee ist nochmals die Hälfte billiger, dafür doppelt so schwer und dreifaches Packmass.


    Welches ist nun da Beste ???
    Das kann Dir KEINER sagen. Weil JEDER eine andere Strategie vertritt.


    - Wer mit dem LKW und Family unterwegs ist, soll ruhig die massiven Armeeteile nehmen.
    - Wer mit Frau / Freundin mit dem Auto, ATV, Fahrrad oder zu Fuss unterwegs ist, wird ein SIL bevorzugen.
    - Wer alleine zu Fuss schnell und leicht Unterwegs sein will nimmt das Quben....


    Erst wenn ich alle 3 Teile mal für mich ausprobiert habe, oder mein Scenario durchgespielt, kann ich mich dann für mich richtig entscheiden. Das heisst aber das ich das alles vorher mal ausprobiert haben sollte. Winter wie Sommer. Und wie Du gesagt hast, am besten mehr als nur eine halbe Stunde bei Sonnenschein.


    Ich für mich seh das so :


    - Sicherheitsrelevante Teile müssen Qualitativ hochstehend sein, dafür greif ich auch tief in die Tasche, so ist dann der € 17.- Karabiner von Mammut. ( oder Black Diamond etc.)
    Mein Tool ist ein Leatherman Wave und keins für 7.90 aus dem Baumarkt. Mein Messer ein 500.-€ Teil, (hab auch ein Mora..) der Schleifstein ein DC4. Mein RS.... lassen wir das...


    - Gebrauchsmaterial muss für mich das Beste Preis / Leistungsverhältnis bieten. Scheiss drauf ob C&A oder Arc^teryx drauf steht. Meistens ist das eh im mittleren
    Preissegment zu finden. Also Helikon Fleece statt Arc^teryx, 5.11 Gurt statt Massgeschneidertes Leder mit Cobra Schnalle...


    - Verbrauchsmaterial muss funktionieren. Je günstiger ich das bekomme umso besser. Wichtig ist nur dass ich weiss ob der Spiritus brennt. Oder die Zündhölzer bei
    Wind funktionieren. Das das Pflaster auch 1 Tag lang am Finger klebt. Der Tactical Pen auch wirklich schreibt und als Türstopper zu gebrauchen ist.


    Aber : Preppen heisst nicht sich draussen durchschlagen zu können. Das ist nur ein Teilbereich. Und für Haus & Hof Besitzer oftmals keine oder nur allerallerletzte Option...


    Was aber allen gemeinsam sein sollte ist sich auf Ihre Scenarien vorausschauend vorzubereiten.
    Und darum sind wir doch alle hier, weil so jeder vom andern was dazulernen kann.


    Ich für meinen Teil hab bereits mit meinem EDC 90% der für mich möglichen Scenarien angedeckt,was will ich mehr ??? :lachen:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Hallo Tactical,


    Dein Beitrag in allen Ehren, auch wenn mir da einiges etwas zu schwammig ist. Ich habe Deine Aussage aber denke ich verstanden. Trotzdem möchte ich Dich aktuell an dieser Stelle mal zu diesen Aussagen von Dir was fragen:


    Zitat von Tactical;223373

    Ein guter Prepper ist meiner Meinung nach jemand der vorausschauend denkt, plant und handelt.........Das beginnt schon mit den trivialsten und kleinsten Dingen. Es kann jemand noch so viel Ausrüstung haben, die tollsten Gadgets der angesagtesten Firmen in seinem BoB oder seinem Notfalllager beherrbergen und dennoch vom Preppen absolut keine Ahnung haben. Nach drei Nächten in der freien Natur bräuchte er vermutlich einen Notarzt, um weiter leben zu können.........Preppen ist eine Einstellungssache und keine Frage von viel Material. Entweder es ist einer von Grund auf Prepper oder eben nicht.


    Vor allem in Zusammenhang mit denen hier aus dem momentan noch sehr frischen Solar-Thread:


    Zitat von Tactical;223229

    Ich sehe schon, mein Traum von einer Anlage nach meinem Gusto flötet so langsam vor sich hin bis die Luft ganz raus ist..........Wenn das nicht gehen sollte, dann eben nicht.


    Also für meine Begriffe beisst sich das auch ein wenig, oder nicht?


    Warum antwortest Du nicht mehr in "Deinem" Solar-Thread"? Gibst Du wirklich so schnell auf? Verstehe bitte, ich meine das nicht böse, mich wundert es nur, dass Du nicht mehr dort bist und auf die Fragen eingehst. Auch wenn die aktuelle Diskussion Dir vielleicht zu technisch oder am Thema vorbei erscheint...die Leute machen sich Gedanken über Dein Anliegen.


    Auch mag es dort vielleicht nicht die gewünschte Lösung für Dich darstellen und das ist nicht verwerflich, dann aber hier solche Statements von Dir zu lesen macht mich etwas stutzig!


    LG Buschmann

  • Erst mal vorweg stimme ich dir grundsätzlich zu. Jedoch gibt es verschiedene Abstufungen des Preppens. Auch jemand der sich einen 2 Wochen Vorrat Getränke und Lebensmittel in den Schrank stellt und sich einen Holzofen instaliert ist in meinen augen schon ein Prepper man muss nicht unbedingt ungesehen durch Wälder kriechen in unser urbanisierten Welt in Zentraleuropa.


    Zitat

    Wie viele Prepper kennt Ihr, die sich über mehrere Tage - von anderen Menschen völlig unerkannt - durch die Büsche geschlagen haben?


    Ich kenne dutzende was aber von der gesamten Gesellschaft eher wenige macht. Anders herum kenne ich auch viele die wunderbar in freier Wildbahn zurecht kommen würden aber keine Prepper sind.


    Nur mal ein Beispiel von vielen:
    https://www.previval.org/forum…-Tourbericht-Februar-2015


    Gruß KUPFERSALZ

  • Ist jemand der viel Geld auf dem Konto hat ein reicher Mensch?


    Dieser Mensch würde vielleicht sagen: Ja. Ich würde vielleicht sagen: Nein. Weil die Antwort darauf individuell ist. Zudem würde meine Antwort vieleicht anders ausfallen, wenn ich diesen Menschen gut kennen würde.


    Eine eher allgemeine und wie ich finde etwas oberflächliche Sicht wie Du sie in Deinem Beitrag darlegst wäre nicht meine Antwort auf diese Frage.


    Wann ist ein Prepper ein guter Prepper? Wer völlig unreflektiert durch die Gegend preppt weil er irgenwo mal was gelesen oder gesehen hat ist das mit Sicherheit nicht.


    Für mich ist ein guter Prepper wer sich über seine Möglichkeiten im Klaren ist und dem entsprechend handelt.

    I feel a disturbance in the force...

  • Pauschalisieren kann man dieses Thema wirklich nicht, wie schon gesagt wurde.


    Tatsächlich war ich mal in Italien auf einem Campingplatz auf dem Clo - nicht wissend, daß es dort kein Clopapier gibt.
    Ich hatte mein EDC dabei - also auch Taschentücher.
    Darüber war ich sehr froh.
    Allerdings fiel es mir erst auf, als ich mein Geschäft erledigt hatte...
    Da stellt sich die Frage, war ich ein guter Prepper, weil ich Tempos dabei hatte - oder nicht, weil ich nicht gleich bemerkt habe, daß es kein Clopapier gibt? :face_with_rolling_eyes:


    Ich meine: Es gehört immer ein Fünkchen Glück dazu, um in einer Situation zu bestehen oder glücklich rauszukommen!
    Und auch Improvisationstalent, um entsprechend zu reagieren.


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zunächst mal halte ich es für richtig, dass die eigenen Fähigkeiten das Wichtigste sind. Man sollte sich beispielsweise ein wenig in Erster Hilfe auskennen, über offenem Feuer kochen können, grundlegende Dinge an der Haustechnik selbst regeln und soweit wie möglich reparieren können und natürlich auch wissen, wie man in verschiedenen Katastrophenfällen sinnvoll agiert.


    Allerdings ist die Ausrüstung nicht unwichtig. Wenn ich keinen Holz- oder Petroleumofen, Camping-Gaskocher oder Hobo habe, dann bekomme ich natürlich bei Strom- oder Gasausfall Probleme mit der Nahrungszubereitung. Wenn ich in einem Hochwassergebiet wohne, brauche ich Material, um zumindest meine Kellertüren verrammeln zu können. Ohne Rucksack wird es bei einer Evakuierung schwierig und ohne Werkzeugkasten bei vielen technischen Problemen im Haus. Was man genau an Ausrüstung braucht, hängt von den Szenarien ab, die man erwartet. Wenn ich mir allerdings Ausrüstung zulege, soll die allerdings von guter Qualität sein und darf ruhig auch etwas mehr kosten.


    Ich empfehle aber drei Grundsätze: Erstens: Nicht spontan kaufen. Zweitens: Nicht der Werbung trauen. Drittens: Können schlägt Ausrüstung.


    Ich persönlich würde vor jedem Kauf für einen größeren Betrag mindestens zwei, drei Wochen investieren, um mich anhand unabhängiger Quellen genau über die in Frage kommenden Produkte zu informieren, sie nach Möglichkeit auszuprobieren (was für den Einzelhandel und gegen Online-Bestellungen spricht) und dann fundiert meine Kaufentscheidung zu treffen. Wenn man tatsächlich online kaufen möchte oder muss, ermöglicht diese Zeitspanne auch einen intensiven Preisvergleich und die Möglichkeit, die Gebraucht-Angebote in einem bekannten Auktionshaus zu beobachten.


    Das mit der Werbung betrifft vor allem so genannte "Innovationen". Natürlich werben Hersteller damit, dass ihr aktuelles Produkt noch besser und ausgereifter sei. Das verführt wiederum dazu, Dinge neu zu kaufen, die man eigentlich schon hat, bei denen man aber den Eindruck erhält, dass die neue Ausgabe viel besser wäre. Davon sollte man sich frei machen. Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, dass das zwei, drei Jahre alte Produkt vollkommener Schrott gewesen ist und uns der Hersteller damals veräppelt hat, weil erst jetzt das eigentlich sinnvolle Produkt auf den Markt kommt. In aller Regel ist der neue Funktionsumfang es jedoch niemals wert, noch einmal den kompletten Kaufpreis dafür auszugeben.


    Mit "Können schlägt Ausrüstung" meine ich, dass es wenig ausmacht, ob man einen hochaktuellen, angeblich verbesserten oder einen speziell auf einen bestimmten Zweck zugeschnittenen Ausrüstungsgegenstand hat. Natürlich "kann" man damit mehr, aber das macht erheblich weniger aus als die persönlichen Fähigkeiten im Umgang mit dem jeweiligen Werkzeug. Ein Beispiel: Natürlich habe ich mit einem Beil beim Unterkunftbau mehr Möglichkeiten als mit einem Fahrtenmesser. Dennoch halte ich ein zusätzlich gekauftes und mitgeschlepptes Beil bei Outdoor-Aktivitäten für verzichtbar. Mit einem mittelgroßen Messer kann ich 90 Prozent dessen, was ich mit dem Beil machen kann. Es dauert vielleicht etwas länger, aber das halte ich für verkraftbar, wenn ich dafür das Geld und das Gewicht des Beiles sparen kann.


    En paar Sachen sehe ich allerdings anders:



    Zitat von Tactical;223373


    Ein zwar einfaches, aber nicht weniger wirksames Beispiel für Prepareness. Zum vorausschauend Denken gehört nun mal auch das eine oder andere Panikszenario dazu. Was ist wenn alles ausfällt? Was ist wenn das Geld weg ist? Was ist wenn die Regierung gestürzt wird? Was ist wenn es keine Lebensmittel mehr gibt? Zugegeben, sehr drastische Szenarios, aber wie die Geschichte zeigt keine gänzlich unmöglichen Szenarios. Und je mehr wir haben (Wohlstand) um so größer ist die Angst daß das alles ab Tag-X plötzlich weg ist.


    Vorausschauendes Denke ja, Panikszenarien nein. Das mag jeder etwas ander sehen, ich persönlich habe für mich jedoch viele Extremszenarien ausgeschlossen. Ein flächendeckender Krieg in Mitteleuropa, ein wirtschaftlicher Zusammenbruch, bei dem es wirklich überhaupt nichts mehr zu kaufen gibt, eine Infektionswelle, die das öffentliche Leben zum weitgehenden Erliegen bringt: Das alles und einige Dinge mehr halte ich für so unwahrscheinlich, dass ich mich auch nicht darauf vorbereite - zumindest nicht prepping-mäßig. Mit vertretbarem Aufwand kann man diese Beispiele ohnehin nicht "abwettern". Ich bin jedenfalls nicht bereit, die Zeit und das Geld zu investieren, um beispielsweise für ein halbes Jahr Lebensmittel einzulagern, sondern halte einen Vorrat für einen Monat für komplett ausreichend. Natürlich gärtnere ich gerne, und wäre damit auch ganz gut vorbereitet, falls die Versorgung länger ausfällt. Und natürlich habe ich die paar Kröten, die ich anzulegen habe, breit gestreut: Lebensversicherung, Aktien, Immobilien, Staatsanleihen, Gold und noch ein paar andere Dinge. Aber das hat beides für mich wenig mit Prepping zu tun. Das eine ist ein Hobby, und das andere eine Strategie, die einem jeder empfiehlt, der irgendwas mit Geldanlage zu tun hat.


    Zitat

    Preppen bedeutet immer VORAUSSCHAU. Und hier spielt es keine Rolle auf WAS wir vorausschauen wollen. Zur Vorausschau gehört auch das "sich hinein versetzen können". Alleine DA happert es bei den meisten schon. Ganz zu schweigen vom phsysischen Üben der vorauszuschauenden Situation. Vielleicht kenne ich jetzt zu wenige Leute die auch preppen, aber ich kenne zumindest nicht einen einzigen der schon einmal für drei Tage zu Hause einen tatsächlichen Systemtotalausfall geübt hat. Mit geübt meine ich Energiezufuhr stoppen, Wasserhaupthahn schließen, Fenster und Türen verbarikadieren, Kommunikation nach draußen zu 100% kappen, mucksmäuschenleise sein und nicht mehr vor´s Haus gehen. Drei Tage vor der Außenwelt verstecken und mit den gelagerten Lebensmitteln und Materialien klar kommen. So verstecken (und nicht auffallen) daß sogar die Nachbarn meinen man ist verreist. Ich meine es geht hier nur um drei Tage. Wie sähe es da dann mit drei Wochen aus? Ok, drei Wochen hab ich´s jetzt auch noch nicht getan, verträgt unser Business nicht.


    Wie viele Prepper kennt Ihr, die sich über mehrere Tage - von anderen Menschen völlig unerkannt - durch die Büsche geschlagen haben?


    Gerade die beiden dargestellten "Übungen" halte ich für etwas hanebüchen. Was soll es denn bringen, mich zu Hause zu verbarrikadieren? In Notsituationen kommt es eher darauf an, gemeinsam was zu reißen. Dass plötzlich marodierende, plündernde Mobs durch die Straßen ziehen, halte ich für eher unwahrscheinlich. Wobei das in Großstädten vielleicht passieren kann, aber dann den privaten Hausbewohner doch eher weniger betrifft. Natürlich sollte man nicht jedem seine umfangreichen Vorräte präsentieren, aber insgesamt wird so eine misstrauische und abgekapselte Haltung eher die Probleme verschärfen statt sie zu lösen. Ähnlich wenig halte ich vom "durch die Büsche schlagen". Natürlich ist es eine gute und empfehlenswerte Freizeitbeschäftigung, in der Natur utnerwegs zu sein. Aber was soll das im Notfall bringen? Da ist man in praktisch allen Fällen besser zu Hause aufgehoben. Selbst wenn man weiter weg ist und aus irgendweinem Grund plötzlich keine Transportmittel mehr zur Verfügung stehen, ist es unwahrscheinlich, dass diese Situation länger als zwei, drei Tage anhält. Ich persönlich kann mir nur ein Szenario vorstellen, bei dem ich im Wald besser aufgehoben wäre als zu Hause: Wenn die Bundeswehr plötzlich auf die Idee käme, sich an irgendwelchem kriegerischen Quatsch zu beteiligen und mich nochmal ziehen wollte. Dafür sehe ich erstens keinen aktuellen Anlass und zweitens habe ich inzwischen eine Altersklasse erreicht, in der die erst mal die jüngeren Leute verheizen und ich mich dann immer noch aufs Untertauchen vorbereiten kann.

  • Die Eingangsfrage war: Ist jemand der viel Ausrüstung hat auch ein guter Prepper?


    Das impliziert ja quasi die Aussagen (und wird ja im Beitrag von Tactical ja auch so dar gestellt)


    a) dass (teure) Ausrüstung allein nicht glücklich macht
    b) dass mancher "Prepper" sich anscheinend schon als Prepper sieht, weil er jede Menge teuren Krempel angeschafft hat und dies in Foren und auf YT postet



    Es mag diese ja Menschen vereinzelt ja geben. Aber das ist für mich dann jemand mit einer kleinen (verzeihbaren) Persönlichkeitsstörung, da er anscheinend auf der Suche nach Anerkennung ist. Nicht mehr und nicht weniger. Damit kann man diese Frage wohl ganz klar mit einem einfachen "Nein" beantworten.


    Nur: Ich kenne keinen solchen Prepper. Nicht einen.



    Zitat von Tactical;223373

    Mir ist hier im Forum aufgefallen daß es den Einen oder Anderen gibt der sich unheimlich an einer bestimmten Ausführung oder Art eines Ausrüstungsteils "aufhängt". Auch ist es anscheinend manchmal nicht wichtig DAß ein Ausrüstungsteil vorhanden ist, sondern von welcher Firma dieses ist.


    Und hier im Forum sehe ich eigentlich auch niemanden so. Jedenfalls nicht, wenn er/sie längerfristig dabei ist.


    Hast Du ein paar Beispiele?

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Tactical;223373


    Preppen bedeutet immer VORAUSSCHAU. Und hier spielt es keine Rolle auf WAS wir vorausschauen wollen.


    <meine Meinung>


    Grundsätzlich hast Du Recht, auch wenn es mich wundert, dass Du vielen Anderen das (so mein Gefühl) absprichst.
    Nur weil Deine Art richtig ist, müssen andere Wege nicht falsch sein!


    Warum sollte ich für drei Tage die Kommunikation einstellen? In Kriesenzeiten würde ich genau das Gegenteil tun, um mich weiter zu organisieren, um rauszufinden, welcher Arzt im Ort (und nicht im Urlaub ist) ob es Einbrüche gegeben hat....
    Die Menschheit ist da wo sie jetzt ist, weil sie in der Lage ist erworbenes Wissen weiterzugeben und als Gemeinschaft zu agieren, nicht weil wir ein Haufen Einzelkämper sind!
    Sprech mal mit älteren Nenschen den den WW2 miterlebt haben, daraus kann man eine Menge lernen. Da wurde sich gegenseitig Unterschlupf gewährt, Lebensmittel getauscht...
    was Nutzt mir ein Dieselaggregat ohne Treibstoff und was nutzt meinem Nachbarn die Ölheizung ohne Strom! :face_with_rolling_eyes:
    Wenn wir miteinader Reden, haben wir beide Strom! ----- Nein, war nur ein Beispiel!


    Schau Dir mal meinen Vorstellungthread an, dann Siehst Du, das ich grundsätzlich ähnlich denke wie Du, wir das offensichtlich nur anders umsetzen.
    Auch hat jeder andere Voraussetzungen, mit steigender Anzahl von Kindern wird es ehr schwer sich in den Wäldern durchzuschalgen.... und auch den Strom abzustellen, ist mit einem Säugling ehr ungut, aber genau dafür habe ich ein Aggregat und (mehr als) einen Campingkocher.


    Ich bin Handwerklich nicht unbegabt und sehe mich mit meinem Ideenreichtum in der Lage so einiges zu reparieren, aber wenn ich genug Redundanz geschaffen haben, brauch ich das noch nicht einmal. Wenn ich die Wahl hab zwischen:
    1. einem defekten Gaskocher
    2. einem defekten Gaskocher und noch zwei funktionierenden im Keller,


    würde ich die zweite Variante wählen! Viel vernünftige Ausrüstung hält Dir einfach den Rücken frei und Du kannst Dich um die Lösung anderer Probleme kümmern.


    Ich versuche die Ausrüstung im Alltag zu verwenden und hab auch das Haus schon mal für 6h auf Notstrom laufen lassen und das werde ich auch (sobald ich die Hausung für das Hauptaggregat habe) mal für 24h machen, aber dieser test hat bei mir einen recht geringen Stellenwert.
    Welche Erkenntnisse hast Du in deinen drei Tagen ohne Strom, Gas, Wasser, Kommunikation denn gewonnen, die hier nicht schon kommuniziert wurden? Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass "Probieren über Studieren" geht, aber der Nutzen steht bei solchen Aktionen oft in keinem Verhältnis zum Aufwand. Ich bin nicht der Meinung, dass jeder einen Guten grund für seine Prioritäten hat und auch andere Herangehensweisen und ich glaube nicht, dass es den einen einzig richtigen Weg gibt.


    Noch ein kleines Beispiel, natürlich kann man sich mit Zigaretten schlecht den Hintern abwischen, aber man konnte im WW2 so ziemlich alles für Zigraretten bekommen. Auch wenn ein Prepper etwas vergessen haben sollte, kann er das in den meisten Fällen (sofern er kommuniziert) tauschen, denn er hat genug zum tauschen.


    Aber zum Thema Klopapier, noch bevor man schaut, ob genug Klopapier da ist, muss man schon vorgedacht haben, entweder geignetes Material mit sich führen und/oder so frühzeitig zur Toilette zu gehen, um überhaupt noch Zeit zu haben sich etwas Papier zu organisieren. Denn was nützt Dir die Erkenntnis, dass kein Klopapier da ist, wenn du nicht mehr einhalten kannst? Wenn das meine größte Sorge wäre, hätte ich immer Taschentücher in der Tasche, denn was ist bei akutem Durchfall?


    <meine Meinung ende>


    Gruß Wasser


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo Asbrubal,


    Zitat von Asdrubal;223394

    Lebensversicherung, Aktien, Immobilien, Staatsanleihen, Gold und noch ein paar andere Dinge. Aber das hat beides für mich wenig mit Prepping zu tun.


    Ich find schon, dass es zum preppen gehört sein Geld vernünftig und vorausschauend anzulegen und das Risiko zu streuen! :Gut:


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Ich will mal versuchen, meine Meinung in wenige Sätze zu fassen:


    Für mich ist ein Prepper (oder wie auch immer man ihn nennen will) jemand, der sich vorher Gedanken über evtl. eintreffende Störungen des geregelten Lebensablaufes macht.
    Aus diesen Gedanken resultiert dann das Aneignen bestimmter Fähigkeiten, und der Erwerb bestimmter Ausrüstungegenstände. Um Gegebenheiten besser einschätzen zu können, gehört z.B. zu den Fähigkeiten auch die im englischen treffend bezeichnete "Situational Awareness".


    Diese Fähigkeiten und der Umgang mit der Ausrüstung müssen dann regelmäßig trainiert werden, um im Störungsfall reibungslos abzulaufen.


    Komme ich jetzt als "Vorbereiteter" in eine Situation, auf die ich mich nicht vorbereitet habe, sollte es mir möglich sein, überlegt, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, eine bestmögliche Lösung zu finden.


    Wie immer macht es die gute Mischung aus Gear und Skills.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Ich würde mir wünschen, daß sich im Fred niemand bekriegt sondern eher die Meinung jedes Einzelnen akzeptiert und für SICH Gedanken darüber macht.


    Die Vielfalt unterschiedlichster Meinungen ist es doch, die uns gegenseitig befruchtet.


    Außerdem kann man NICHT allgemeingültig sagen was für alle gut ist. Dafür haben wir zu unterschiedliche Startvoraussetzungen.
    Jemand der an einem Bach wohnt oder vllt. sogar einen eigenen Brunnen im Haus hat braucht sich um Wasser weniger Gedanken machen wie ein Städter, der sich über Regen oder ähnliches (Toilettenkästen- sehr sauberes wunderbares Trinkwasser) sich sein Wasser aufbereiten muß.
    Lasst uns hören was und wie andere vorgehen und sich vorbereiten.
    Einige bleiben eingeschanzt zu Hause, andere müssen den Wohnort wechseln... grundlegend unterschiedliche Ausrüstung ist die Folge.


    @ Wasser:
    JA... ich finde Kommunikation ist Pflicht zum überleben... wie auch immer diese stattfindet; persönlich oder über Funk... Information wird überlebenswichtig sein.



    Hier nochmals ein ganz besonderer DANK an unsere Amateurfunker hier, deren Einsatz jetzt ... später einmal allen hilfreich ist... Als Multiplikator für Information ...



    Grüße aus dem Hessenland
    odenin11


    Nachtrag...
    sorry, aber von Messern kann man z. Bsp. nie genug haben... versch. Einsatzzwecke, wie schnell ist mal eine Klinge abgebrochen oder unterwegs ein Messer verloren...

  • Zitat von Tactical;223373

    ich kenne zumindest nicht einen einzigen der schon einmal für drei Tage zu Hause einen tatsächlichen Systemtotalausfall geübt hat. Mit geübt meine ich Energiezufuhr stoppen, Wasserhaupthahn schließen, Fenster und Türen verbarikadieren, Kommunikation nach draußen zu 100% kappen, mucksmäuschenleise sein und nicht mehr vor´s Haus gehen. Drei Tage vor der Außenwelt verstecken und mit den gelagerten Lebensmitteln und Materialien klar kommen. So verstecken (und nicht auffallen) daß sogar die Nachbarn meinen man ist verreist. Ich meine es geht hier nur um drei Tage. Wie sähe es da dann mit drei Wochen aus? Ok, drei Wochen hab ich´s jetzt auch noch nicht getan, verträgt unser Business nicht.


    hallo tactical,


    ich habe es an einem langen Wochenende Donnerstag, 17 Uhr bis Montag, 06 Uhr gemacht. Mit Frau und Sohn, 18 Monate alt.
    dieser Test diente zur Optimierung der versteckten Gebäude Sicherung und sowie meiner Frau die Angst vor gewissen Abläufen im SHTF Fall zu nehmen.. Da ich mit Kleinkind keine, oder nur beding die Option des bugout habe, habe ich gewisse Gegebenheiten geschaffen um meine Familie optimal zu schützen.. Dafür musste ich zwar einige Räume opfern und sagen wir mal UMBAUEN..


    Fazit des ganzen? 5 DIN A4 Seiten an Sachen / Abläufen die verbessert, geändert oder in ihren Prioritäten verschoben wurden.


    kann ich nur jedem empfehlen.
    ich glaube zwar nicht unbedingt das es Wirklichkeit zu einem SHTF Fall kommt aber ausschließen kann man es ja auch nicht... Also einfach mal ausprobiert...


    Schlussendlich muss ich aber sagen, machen werde ich es nicht nochmal.. Da nutzte ich lieber die Zeit um neu Sachen zu lernen oder Fähigkeiten auszubauen

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Die Ausgangsfrage läßt sich ja nur bei der Wahl des Preppers des Jahres beantworten , wobei die Frage dann ist, wer in der Jury sitzt.


    Die Frage für mich ist nicht, ob ich ein "guter" Prepper bin, sondern ob ich in den mir relevanten Szenarien entsprechend meiner Vorstellungen reagieren und agieren kann.


    Von der Begrifflichkeit ist mir "Ausrüstung" etwas zu ungenau. Was mir preppermäßig besonders wichtig sind Vorräte - an Lebensmittel und Saatgut,
    Heizmaterial , Treibstoffe/Energie und Wasser . Wasser jetzt bewusst an letzter Stelle, da es hier die Überschneidung zur Ausrüstung gibt:
    Reinigungsmittel, Filter, Brunnenpumpe zur Wasserversogerung.


    Was Heizmaterial angeht, brauchts nicht nur den aufgeschlichteten Vorrat sondern auch den eigenen Vorrat an stehendem Holz, sowie auch die Ausrüstung/Kenntnisse zB auch ohne Motorsäge einen Baum in Brennholz zu verwandeln.


    Was Mobilität angeht, ist sicher eine netzunabhängige Photovoltaikanlage nicht verkehrt, um damit die Batterie eines Elektrofahrzeuges zu laden - ab einem gewissen Alterist die Lastenkraxe dann doch nicht mehr das Transportmittel der ersten Wahl.


    Besondere acker- oder gartenauliche Fähigkieten nutzen mir auch nur, wenn ich mit meinen Lebensmittelvorräten bis zur nächsten Ernte durchkomme. Die Variante erscheint mir irgendwie sinnvoller, als der Gedanke mich im tiefsten Winter " aus der Natur ernähren " zu müsssen/ zu können.


    Obige Aussagen jetzt wohlweislich unter dem Hinweis , daß ich in gewissen Situationen in Hinblick auf S A R E- Diskussion resistance bis zum Schluß bevorzugen würde und escape nicht mehr zur Diskussion stehen wird .


    frieder

  • Hi,
    ich find diesen Trööd "voll goil" ( obwohl ich nicht ganz verstehe was ......).


    Wer ist ein guter Prepper ???? Viel oder wenig Ausrüstung ???? Gibtś Orden???? Für den Besten?? Mit dem meisten Material?? dem teuersten Messer? Wo kann ich mich anmelden?

    Hey, wenn ich mich nicht ganz irre, kommt der Begriff "Prepper" von (und ich kann nur wenig englisch) " vorbereited sein".
    Alsooo : " Wissen (und können) ist Macht.


    Mc Gyver, brauchte immer nur ein Messerchen. (Für alles).
    und Rambo sagte: " ich dachte der Verstand sei die beste Waffe."


    anders herum:, ist die allein erziehende, Harz4 ( Sozialhilfe) empfangende, Frau mit Kind, auch noch ein schlechte Prepper, weil sie immer NUR ein paar Aldidosen auf Vorrat legen kann????


    Na ja, vieleicht versteh ichś einfach nicht richtig, ist ja noch früh am morgen.



    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.


  • Hallo Buschmann,
    da beißt sich überhaupt nichts. Ich suche derzeit nunmal eine PV-Anlage und wenn ich - da entsprechende Unkenntnis vorliegt - mich vergewissern will ob es vielleicht eine "preppertaugliche Anlage" gibt dann ist meine Frage dahingehend doch logisch, oder?


    Was soll ich in dem Thread antworten? Soll ich mit Abkürzungen um mich werfen von denen ich nichts verstehe? Wenn ich auf bestimmte Beiträge nicht antworte dann bedeutet das nicht daß ich die Beiträge nicht auch lese. Zudem ist es doch normal, daß sich ein Thread in eine andere Richtung entwickeln kann, da bin ich absolut nicht böse für. Ich habe im Voltaik-Thread ausführlich und in aller Deutlichkeit geschrieben wie weit meine Stromer-Fertigkeiten reichen. Wenn dann jemand mit Fachproblematik aufwartet, was soll ich da bitteschön antworten? Ich verstehe Deine Kritik nicht. Vielleicht habe ich Deine Zeilen auch nur falsch interpretiert. Wenn ja, dann entschuldige bitte.

  • Ein Prepper plant für Kriesensituationen voraus. Und das wars.


    In welche Richtung er das macht, ob er auf einem Stockpile High-Tech Equippment mit einer ferngesteuerten Drohne zur Nahbereichserkundung sitzt, im Keller Hülsenfrüchte für drei Jahre eingelagert hat oder mit seinem BoB eine neue Zivilisation im Wald aufbauen kann ist doch völlig Rille. Warum? Jeder plant für sich individuell, für die Situationen, die er selber für wahrscheinlich hält. Für niemand anderen.


    Darum ist das Label "Guter Prepper" imo nichts, was irgendeiner von uns der Krisenvorsorge eines anderen aufdrücken kann. Meine Krisenvorsorge muss nur für mich funktionieren, für sonst keinen. Wenn ich an meinen Plänen was ändere um ein "Guter Prepper" zu sein und dann nicht mehr so vorbereitet bin, wie ich eigentlich geplant habe, und dann kommt genau die Situation für die ich geplant hatte... was kann ich mir für das "Guter Prepper" dann kaufen? Nüscht.


    Von da aus zählt nur eine Sache: Bin ich mit meiner Vorsorge, so wie sie steht, zufrieden? Ja? Dann bin ich ein guter Prepper :)

    Haben ist besser als brauchen.


  • Das mit dem Wälderkriechen war natürlich nicht so gemeint Kupfer.
    Nicht nur ein guter Waldkriecher (bitte verzeiht diese Bezeichnung, habs nur so aufgenommen) ist ein guter Prepper, das hab ich natürlich nicht so gemeint. Ein Prepper muß meiner Meinung nach NATÜRLICH nicht unbedingt mit nem BoB durch die Büsche kriechen. Das kam vielleicht so falsch rüber. Mir ging es eher darum daß es gar so viele Leute gibt die sich zwar aus allen möglichen Quellen Informationen für ihre gedachten Szenarien besorgen, Material zusammenkaufen wie die Wilden und dann ein gutes Gefühl haben dabei. So nach dem Motto: "Jetzt hab ich alles, jetzt kann mir nichts mehr passieren!"
    Ob das Ganze, was und wie sie es sich vorstellen, auch funktioniert bleibt Vermutung.


    Klar gibt es Bushcrafter die mit Preppern recht wenig am Hut haben, die haben andere Ziele.


    Deinen Link kann ich leider nicht öffnen, is mir verwehrt. :crying_face:


    Damals, zu Tschernobyl-Zeiten, hab ich auch gepreppt, ohne zu wissen daß ich eigentlich Prepper bin. Das Wort gabs damals noch gar nicht. Die Unsicherheit nach der Katastrophe war gigantisch. Immer wieder Meldungen wie "essen Sie nicht dies, essen Sie nicht das" machten die Runde. Aus Angst davor daß sich diese kleinen unsichtbaren, strahlenden Fitzelchen bis zu uns verirren gings ans Einkaufen.
    Wir hatten noch einen Raum im Keller relativ ungenutzt, schnell ein paar Blechregale aufgestellt und einfach jede Menge Essen eingekauft bis die Regale voll waren. Am Ende stand dann der Test. Leider hatte mein Lager den Test mit Pauken und Trompeten verloren. Das führte mich jedoch zu Verbesserungen und zu der Gewissheit daß ich eigentlich gar nichts weiß und bisher wie ein Lemming gelebt hatte. Von da weg ließ mich der Vorsorgegedanke nicht mehr los. Durch Wohnortwechsel mußte mein Lager zwischendurch zwar deutlich schrumpfen, aber andererseits habe ich meine Kenntnisse und Fertigkeiten permanent weiter entwickelt. Nicht immer hatte ich in der Vergangenheit so viel Platz, daß ich ein ordentliches Lager mein eigen nennen konnte.
    Ich gehöre aber auch zu den Leuten die ihr Weiterkommen (oder Durchkommen) eher nicht auf dem BoB aufbauen. Dennoch sind mir Buschaufenthalte nicht fremd oder zu abwegig um sie nicht immer wieder mal zu exerzieren.


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    Genau so hatte ich es gemeint Helmchen.


    Zu Deiner "Reich-Bemerkung": Was Dich REICH macht entscheidet Deine Einstellung. Das hat nicht unbedingt nur mit Geld zu tun, obwohl das durchaus auch Geld sein kann. Je nachdem wie Du es síehst und wertest. So kann Dich Deine Familie Reich machen, Deine Lebensumstände, Dein Geld, Deine Gesundheit, Dein Lager, Deine Freunde, etc. etc. etc.


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    Liebe Survival, das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder? :peinlich:
    Daß ich jetzt auch ausgerechnet dieses Beispiel gebracht habe, bitte entschuldige, war nicht so geplant. Ich für meine Wenigkeit hatte solch eine Situation einmal FAST. Am Ende war zwar Papier da, aber seeehr knapp. Das hat mich dazu gebracht IMMER zuerst nach dem Papier zu schauen.


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    Nein, Lord, Beispiele habe ich keine. Zumindest möchte ich keine nennen. Es geht nicht darum jemanden anzuprangern. Deine Analyse des Materialsammlers kann ich nur so bestätigen.


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    Hallo Wasser, ich möchte - Gott bewahre - niemandem etwas absprechen. Ich habe nur berichtet was mir so Landauf-Landab aufgefallen ist.


    Sehr bemerkenswert finde ich Deinen Absatz zu dem Thema Redundanz - Bravo.


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    Beim Thema Funk gebe ich Euch ja grundlegend Recht. Wie sieht es aber aus wenn es KEINE Kommunikationsmöglichkeiten gibt? Ist ein Abschotten nach außen, weil vielleicht momentan zu gefährlich, überhaupt möglich/machbar? Immer wieder werden auch die WK´s zitiert, da war das Abschotten überlebenswichtig, sonst tot.


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    Klasse playmo, das meinte ich. Da siehst Du schnell den Unterschied zwischen Planung und Realität. Planen kannst Du viel, es wird in der Realität aber oft nicht so durchführbar sein. Erst der durchexerzierte Ernstfall zeigt die Schwächen Deiner Planung.

  • Hallo Tactical! :lachen:


    Es ist mein Ernst - und Du kannst mir glauben, dies passiert mir im Leben nicht und niemals mehr!!!
    Seitdem schaue ich auf jedem Clo nach dem Clopapier, bevor ich mich setzte!
    Selbst bei IKEA oder bei Freunden...
    Denn genau da (Bekannte) war auch mal das Jene welches aus - aber als erfahrener Prepper (:kichern:) erkannte ich es, bevor es peinlich wurde!!!
    Denn da nehme ich mein EDC nicht mit aufs Clo...(Was Schwiemu dazu sagen würde???)


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~


  • Stimmt frieder, jeder setzt beim Preppen andere Prioritäten. Mir ging es aber auch nicht um Material, viel Material, oder Art von Material. Es ging mir einfach darum daß immer wieder Leute auf den Plan kommen die offensichtlich nicht die geringste Ahnung vom Preppen haben aber sich recht gut "rausputzen". Ich meine jetzt nicht damit daß ausgerechnet ICH die Megaahnung vom Preppen habe, nene. :kichern:


    Jeder muß für sich dei Entscheidung treffen ob zu Hause bleiben oder ab in die Büsche. Daraufhin wird das Material abgestimmt durch Gespräche, Erfahrungsaustausch und ausprobieren. Dann sollte meiner Meinung nach unbedingt in die heiße Phase über gegangen werden. Esrt DA zeigt sich ob alle Planung gerechtfertigt war und ob ich mich selbst für das gewählte Ziel eigne.


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    Naja Moped, wenn ich einen Orden hätte könntst den gerne haben. :grosses Lachen:
    Stimmt, das hast Du falsch verstanden. Es ging nicht um viel Material, eher ums Gegenteil...


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    Ja Henry, wenn Du dann auch noch "scharf" probiert hast obs denn überhaupt funktioniert, dann gebe ich Dir zu 100% Recht. DANN bist Du ein guter Prepper.


    Nachtrag:
    Es steht mir natürlich nicht zu Dich als guten oder schlechten Prepper zu werten. So gesehen muß ich meine Aussage korrigieren in "DANN bist Du in meinen Augen ein guter Prepper."