Tauschmittel, heute billig und unbeachtet, morgen vielleicht gesucht und teuer

  • Zitat von Wasser;225901

    Das kommt immer darauf an, mit wem man tauscht.... ich könnte mir gut vorstellen, dass man hier im Sauerland bei nem Bauern für ein paar Packungen Streichhölzer oder ein paar Nähnadeln (wenn er diese wirklich braucht) frische Eier oder Milch bekommt, oder ne frische Blutwurst aus eigener Schlachtung....
    Im WW2 wurde z.B. Alkohol gegen Schinken, dieser dann gegen ein Huhn und dieses dann schlussendlich gegen ein altes Fahrrad getauscht. Wenn man etwas hat, was andere gut gebrauchen können, ist das schonmal ziemlich gut, auch wenn die nicht direkt etwas haben, was man selber gut gebrauchen könnte.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein bisschen Angelschnur und ein paar Angelhaken hier auch Abnehmer finden würden....
    Hier könnte man z.B. auf eine Fangbeteiligung abzielen, den ersten Fisch am Tag bekomme ich o.Ä. (jaja, ich hab komische Ideen :))


    Gruß Wasser


    Hallo Wasser,
    genau solche Dinge erzählt mir mein Nachbar (88, ehemaliger Landwirt) immer wieder. Die Leute, insbesondere auch Kinder kamen 1945/46 aus der 30 km entfernten Landeshauptstadt mit dem Handwagen aufs Land und versuchten gegen einen Teppich oder ein Bild ein Huhn oder einen Sack Kartoffeln einzutauschen. Wobei sie mit den o.g. Sachen sicher einträglichere "Geschäfte" hätten machen können.
    LGvK

  • Jetzt kommen wir natürlich in die Geschichte rein, dass die Dörfer heute nicht mehr das sind, was sie früher waren.
    Und die Vielfalt der Bauern auch nicht mehr das ist, was es war.


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;225908

    Jetzt kommen wir natürlich in die Geschichte rein, dass die Dörfer heute nicht mehr das sind, was sie früher waren.
    Und die Vielfalt der Bauern auch nicht mehr das ist, was es war.


    Ja, und dass kein Bauer mehr ohne Diesel irgend etwas mehr produzieren kann, schon gar keine Vielfalt. Dafür kommen die hungrigen Städter auch nicht mehr mit dem Handwagen, sondern mit Geländewagen und Knarre.
    Frohe Aussichten...
    LGvK


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    Zitat von drudenfuss;225861

    was wollt ihr denn dagegen eintauschen?


    z.B. das Wissen, wie man eine Sense dengelt.

  • Die frage die sich stellt ist an welchen dingen wird es fehlen, denn nur die sind gute Tauschobjekte. Somit fällt für mich alles was sowieso jeder im Überfluss hat mehr oder weniger weg.
    Auch Nähnadeln sind etwas das sehr viele noch in mehr oder weniger großen mengen rumliegen haben (und wenn es nur durch die mitgenommenen Hotel Mäppchen sind).
    Da ist unsere Überflussgesellschaft doch in einer anderen Ausgangssituation als nach dem WW2.


    Richtig im Wert steigen werden meiner Meinung nach z.B. Verbrauchsgüter die unter den entsprechenden Situationen innerhalb kurzer Zeit aufgebraucht sind (Zigaretten, Kaffee, Nahrungsmittel). Oder eben dinge die der Durchschnittsbürger nicht hat (Wasserfilter, Öllampen, Campingkocher..).
    Langfristig wird es dann auch vieles andere sein, aber bis die Nähnadeln abgenutzt sind wird es doch noch recht lange brauchen.


    Daher lagere ich auch nicht explizit Tauschobjekte ein, sonder sehe zu das ich von allem "genug" habe und würde dann eben die Reserve eintauschen.


    Ausnahme wäre bei mir aber wenn ich über ein entsprechendes günstiges Objekt stolpere. Ich habe mir z.B. vor langem mal eine große Schachtel (geschätzt 20x40cm) mit den dünnen Streichholzbriefchen mit Werbeaufdruck eines nicht mehr existierenden Ladens für nahezu nichts gekauft...


    Ach ja, nicht zu vergessen, es macht natürlich auch ein Unterschied machen wo man Wohnt, wenn man davon ausgeht das man fliehen muss ist es doch etwas anderes als wenn man davon ausgeht das viele flüchtende zu einem kommen...


    Gruß
    Carlos

  • Tintling
    Meinst Du deinen Post jetzt ironisch oder ernst?
    (Nur vorsichtshalber nachgefragt, damit kein Missverständnis meinerseits aufkommt)


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;225911

    Tintling
    Meinst Du deinen Post jetzt ironisch oder ernst?


    Lach, ich meine das völlig ernst. Hier im Dorf gibt es noch einen einzigen Landwirt. Der hat alles Land im ganzen Sprengel, ich glaube 400 ha. Betreibt subventionierte Landwirtschaft. Subventionen kriegt er aber nur, wenn er das macht, was ihm vorgeschrieben wird. Genmais, Triticale, Raps. Monsanto lässt grüßen.
    Ein Huhn oder ein Liter Milch für Hungrige? Fehlanzeige.
    LGvK

  • Glaube ich nicht das sie einen Witz gemacht hat. Wer kann heute schon noch eine Sense fachgerecht dengeln, oder einen vernünftigen Slibowitz brennen?:devil:


    Door Miesegrau


    Ebenfalls Wissensammler.....:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hi,
    Ich,
    das mit dem dengeln, nicht den Slibowitz.
    Abgucken, Fragen stellen, ausprobierten und ÜBEN.
    Schmieden, schreinern, töpfern ( im Holzbackofen), Weide flechten, Wasser filtern ( Sand,Kies,Holzkohle...),Feuer machen, Bogen bauen und Pfeile herstellen,
    U.S.W.
    Man kann fast alles lernen.
    (Und sich dabei bitte nicht auf die modernste Technik und gekaufte Ersatzteile verlassen.)
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Door Struppi liegt auf meiner Wellenlänge und das gefällt mir sehr.:)


    Door Miesegrau


    Dangee und like reichen manchmal nicht....:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zu dem Thema Speiseöl hier noch was :


    Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch dem es gelungen ist Sonnenblumenöl noch v o r dem MHD über den Jordan zu helfen.


    Hatte die klar-durchsichtige Flasche aus Bequemlichkeit nahe dem Herd beim Küchenfenster stehen. Nach erreichen etwa 2/3 des MHD fing das Zeug in der Pfanne dann an zu riechen wie eine olle Frittenbunde vor dem monatlichen Fettwechsel !


    Meine Vermutung geht jetzt in Richtung UV Strahlung/ Licht..Nachdem ich die Flaschen nun ins Dunkle verkramt habe ist alles wieder ok..


    Nur fällt mir immer wieder auf das der Handel das nicht besser Handhabt,je nach Aufteilung des Ladens steht das Öl in durchsichtigen Flaschen ja auch nahe der Fenster bzw. 12 Std. täglich unter Kunstlicht ! Die Umverpackungskartons werden sogar noch entfernt,die Ware bewusst dem Licht ausgesetzt..
    ( Genau wie Kartoffeln auch,ist aber n anderes Thema..)


    Es kann mMn schon einen deutlichen Unterschied beim zu Hause lagern machen wann und wo man sich das Öl kauft.
    Wenn man einen Mitarbeiter dabei "erwischt" wie er neue Ware ins Regal stellt die vorher im dunklen Karton direkt vom Hersteller angeliefert wurde macht das bestimmt in der Endsumme mehrere Monate längere Haltbarkeit aus !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich könnte mir vorstellen dass Kleidungsstücke und Schuhe, sowie Waschmittel in einer wirklich ernsten Krise sehr gefragt sind.
    Sowas einzulagern, bzw. auf Vorrat zu kaufen ist allerdings so eine Sache. Wer hortet schon 20 Paar Schuhe in allen möglichen Größen? Wohl keiner. Außerdem erfüllen Kleidung und Schuhe ja nicht das Kriterium wenig Platz zu brauchen.
    Aber die Tatsache dass soziale Verbände Altkleidersammlungen ( für ärmere Regionen) durchführen sollte zu denken geben.
    (Dass die Sachen meist für dortige Verhältnisse nicht gerade billig verkauft werden ist etwas anderes).



    Gruß vom Nasenbären

  • Zitat von Miesegrau;225913

    Glaube ich nicht das sie einen Witz gemacht hat. Wer kann heute schon noch eine Sense fachgerecht dengeln, oder einen vernünftigen Slibowitz brennen?:devil:


    Door Miesegrau


    Ebenfalls Wissensammler.....:face_with_rolling_eyes:


    Theoretisch kann ich beides nur mag ich keinen Zwetschkernen sondern bevorzuge Marille, Himbeere (als Geist), Wodka.


    LG Wolfgang

  • Also ich bekomme immer wieder viel Gewand geschenkt, und nehme es immer dankbar an. Das meiste ist auch vom Geschmack/Kombinationsmöglichkeit/Größe für unsere Familie passend und wird getragen.


    Und wenn Kleidungsstück zu groß ist, dann gebe ich die in meine "Stoffbox". Dann habe ich immer wieder einen passenden Stoff um ein kleines Kleid, ein T-Shirt oder Bluse daraus zu nähen. Oder auch Jeanshosen. Das ist ein sehr strapazierfähiger Stoff, damit kann man entweder eine neue (kleinere) Jeanshose nähen. Oder Taschen. Mir würde eine Patchworkdecke gefallen. Da ja die Jeansstoffe nicht einheitlich gefärbt sind, hat man großen Spielraum. Oder man polstert sich die Couch, Sitzflächen der Sessel wieder "neu", Verwendungsmöglichkeiten gibt es sicher noch sehr viele.


    Allerdings gibt es manchmal doch Wäschestücke, die zwar noch sehr gut erhalten ist, aber Flecken aufweisen. Die behalte ich trotzdem und schneide mir diese in passender Größe zu, und habe waschbaren "Wettex" und Klopapierersatz. Auch für Stoffbinden (selbergenäht) oder eventuelles Verbandsmaterial (auskochbarer Stoff, der dann heiß gebügelt werden kann) sind diese sehr gut geeignet.



    Diese Möglichkeiten der "Tauschmittel" sind für mich schon jetzt nutzbar, und vielleicht später sehr viel wert. Auch Nähzubehör wie Garn oder Reißverschlüsse habe ich immer im Haus. Ich habe günstig sehr viele Schnittvorlagen (Burda) gebraucht erstehen können, und auch eine stromlose Nähmaschine, die ist generalüberholt und funktionstüchtig.


    Schönen Abend noch, Selbstversorgerin

  • Zitat von Selbstversorgerin;225952

    dann gebe ich die in meine "Stoffbox".


    Guten Morgen Selbstversorgerin,
    Falls sich in der Stoffbox auch Socken, Slips und überhaupt Unterwäsche finden lassen, lässt sich damit viel anfangen. Besonders gut ist, dass Du nähen kannst und kreativ bist. Diese Fähigkeit an sich ist schon ein gutes Tauschmittel. Garn ist extrem wichtig und dürfte in einer lang anhaltenden Krise schwer zu bekommen sein. Baumwollgarn wird im Laufe der Zeit brüchig und ist nicht so haltbar wie solches aus synthetischen Fasern.
    LGvK

  • Servus Tintling!
    Ja, mit Unterhosen kann man besonders gut Brille und Fenster putzen :grosses Lachen:


    Und nein, Socken kommen nicht in "diese" Box - ich bewahre mir doch keine (Socken-)Löcher auf. Leider habe ich immer Waschmaschinen, die mir immer wieder Socken fressen. Deshalb habe ich eine sehr große Holzbank, in der kommen die verwaisten Socken in allen Größen. Und im Winter wird die Truhe ausgeleert. Da finden sich dann doch wieder Pärchen zusammen, und die übrigen werden halt dann zum Stalldienst verdonnert. Übrigens ist es in den Wiener Schulen gerade Mode mit zwei verschiedenfärbigen Socken aufzukreuzen.


    Danke auch für den Hinweis der Brüchigkeit! Ist mir eigentlich noch nicht aufgefallen, aber ich werde diesbezügliche Vorkehrungen treffen!


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    Servus an alle!


    Ich weiß zwar nicht, inwieweit ihr eure Lebensmittel veredelt - also haltbar macht, aber ich denke, daß auch Gläser mit Twist-off-Deckel oder Glasdeckel und Flaschen mit passenden Verschlüssen sehr wichtig sein können. Und wenn es auch "nur" zur trockenen Vorratshaltung dienen soll.


    Da ich einige Freundinnen in einem armen Land habe, ist mir das speziell aufgefallen. Ich habe mir deren Speisekammern inspiziert (bin ja seeehr neugierig) und habe dort "nichts!" vorgefunden. Die kaufen zwar nicht täglich ein, aber eben auch nichts auf Vorrat! Auf meine Rückfragen hieß es, Vorratshaltung geht doch bei uns nicht, es ist ja sehr heiß und die Schädlinge zerstören sofort alles. Dann konterte ich (typisch europäisch denkend :schmeichel:), dann besorge dir doch Gläser! Nur: die sind erstens wirklich sauteuer! Leere bekommt man in diesem Land überhaupt nicht (es ist alles in Plastik) und wenn man wirklich mal z. B. Essiggurkerl im Glas findet, dann kann sich ein Normalverdiener dieses gar nicht leisten.


    Aber es ist doch hier in Europa auch nicht sooo viel anders, da man ja eh alles täglich und in großen Mengen, sogar frisch kaufen kann. Deshalb kann ich mir bald schon ein "Glashaus" bauen, da mich viele Bekannte mit Gläser versorgen :). Die nütze ich dann fürs Einwecken, Aufbewahren, als Essensträger, im Garten um die Setzlinge zu schützen, Samen und Bastelmaterial zu lagern ....


    Vielleicht habt ihr noch mehr Ideen?


    Liebe Grüße, Selbstversorgerin

  • In der "Tag danach" Welt könnten auch Verschleissteile von Autos recht schnell wertvoll werden. Das merkt man heute schon kurz nach Embargos. Wobei es da aber auch immer die Frage ist wie "universal" verwendbar solche Teile sind. Lichtmaschinen, Zündkerzen, Glühkerzen, Keilriemen, Zahnriemen, Bremsbacken, Bremsscheiben, Kupplungsscheiben usw. usf. Wer da ein kleines Lager für gängige VW, Audis oder ähnliche Marken hat wird es sicher kaum bereuen. Selbst wenn es nur brauchbare Gebrauchtteile sind die man heute auch schon mal gratis finden kann. Besonders Saugdiesel und ähnliches dürften ja noch nach einer Krise länger fahren.


    Was sicher bei Frauen schnell zur gesuchten Tauschware wird sind Tampons, Binden, die Pille, Kondome und ganz sicher auch Make Up, Nagellack, Haarfärbemittel etc.
    Bei Männern wäre es wohl primär Tabak, Drogen, Alkohol, Waffen, Munition und Werkzeug.
    Bei Kindern wahrscheinlich Schokolade und Spielwaren aller Art.


    Kondensatoren, die man heute auf jedem Müllhaufen findet könnten auch wertvoll werden, diese werden heute schon oft zwischen 4 oder 5 € gehandelt. Sind schnell ausgelötet und halten meistens wesentlich länger als der Rest der Geräte.


    Die Frage die man sich selbst stellen sollte ist aber ob man nur ein paar kleine Tauschgeschäfte aus der Hosentasche machen möchte oder ob man zum Händler taugt. Jede große und bekannte Ansammlung von Tauschwaren sollte aber gut gesichert sein und bringt natürlich ein Risiko mit sich. Mit einer Familie am Hals würde ich es mir zweimal überlegen ob ich mit Tonnen von Salz tausche oder mit Öl, Munition und Alkohol handle. Aus Syrien gab es da grausige Bilder von gut gefüllten Haushalten welche die Rebellen brauchen konnten.


    Auf lange Sicht sollte man aber vielleicht lieber lernen ein Tauschobjekt zu produzieren. Zum Beispiel Schnaps oder ähnliches. Kleinere Anlagen dafür kann man selbst bauen, die Verfahren kann man lernen und dazu sind solche Handwerke auch ein nettes Hobby. Dazu wird man schnell zu einem wertvollen Menschen. Wer würde schon die einzige Brauerei in der Umgebung anzünden? Nach meiner Erfahrung sind 10 Flaschen Schnaps in einer Krise mehr wert als Gold, Salz und Gewürze zusammen.

  • Toilettenpapier
    Ist sicher nicht besonders Platzsparend, aber für ne Rolle Klopapier bekommt man sicher was wenn jemand Bedarf hat

  • Bei mir waren die Kondensatoren meist der Tod der Geräte^^


    Aber bei mir dürfen die Sachen auch erst gehen, wenn die ohne Funktion sind und nicht wenn die Nachfolgegeneration kommen könnte




    Die Suche nach dem geeigneten Tauschmittel ist echt immer wieder spannend, Verbrauchsgüter sind da sicher langfristig besser als Werkzeuge.


    Dienstleistungen können funktionieren. Sensen dengeln würde ich da evtl ausklammern, wer ne Sense hat bekommt die meist auch selber scharf... Und wer keine hat kann auch keine schärfen lassen :winking_face:

    sagt der Sven

  • Wie lange kann man den Zündhölzer lagern? Meine Erfahrung ist da nicht so gut. Neuere werden schnell zündunwillig. Bei über 20 Jahre alten hab ich das noch nicht bemerkt. Überhaupt ist die Qualität der ZH heute mies. Hatte schon Packungen, wo man 7 bis 10 Stück brauchte bis eines zu gebrauchen war. Die brachen nämlich alle ab.
    Auch die Reibflächen werden bei manchen schnell stumpf.
    Also nicht zu billig kaufen.

  • Geh durch Deine Wohnung und überlege Dir, was Du vermissen würdest, wenn Du 1 Monate / 1 jahr nicht einkaufen könntest.


    Küchenmesser? Wohl kaum. Feuerzeuge und Streichhölzer? Wohl kaum.


    Toilettenpapier? Ich behaupte es geht zur Not auch ohne.


    Ich sehe eher Gebrauchsmittel wie Trinkwasser (=Filter), Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung (bei einer Pandemie, Seuchen), Medikamente als die Dinge an, die Dir und vor allem normalen Haushalten ausgehen werden können. Auch Batterien und Brennstoffe sind oft schnell alle, statt Batterien könnte man aber auch Akkus einlagern und eine Möglichkeit, diese zu lagern.


    Ich setze z.B. auf Strom als Tauschmittel. Seine Geräte will fast jeder aufladen können und Strom nimmt keinen Platz weg und ist idR in nahezu beliebiger Menge (für Kleingeräte) erzeugbar. Man braucht nur die Akkus und die technischen Geräte zum Nachladen einmalig (oder mit Redundanz) anschaffen.


    Messer habe ich genug für zwei Leben und ich hab nicht mehr davon wie jeder normale Haushalt auch.


    Kondome wären eine nette Idee, das Problem ist die eng begrenzte Haltbarkeit. Da müsste man schon sehr fleißig rotieren ;~)


    Noch so als Idee: In der Krise wird es wahrscheinlich viel mehr Fahrradfahrer geben als heute. Fahrräder gibt es in Deutschland geschätzt 80 Millionen, aber wieviele der alten Dinger in den Kellern haben noch Reifen und Schläuche und Bremsbeläge, die mehr als 100km überleben? Diese Gummisachen halten richtig gelagert vielleicht auch nur 10-20 Jahre, aber andere Sachen wie Bowdenzüge, Freiläufe, Ritzel, Kettenblätter, Ketten, Naben, etc... sollten sehr lange halten. (sie veralten halt irgendwann)
    Im Idealfall lagert man eben etwas mehr fürs eigene Fahrrad, so dass man Überschüsse in der Krise hat, das Zeug aber noch halbwegs selber rotiert bekommt, zumindest wenn man mehr als 1000km pro Jahr auf den Drahtesel drauf fährt. Ich lagere außerdem noch Ersatzteile und Komponenten für Elektroantriebe für Fahrräder ein, in erster Linie als preiswerte Ersatzteile für meine eigenen und als Bastelspaß, aber in der Krise würde mir wohl 3-4 eigene Fahrräder gut reichen, da hätt ich dann noch was zum eintauschen.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.