Notvorrat Achtung

  • Zitat von mirfälltnixein;239621

    Und was macht/sagt man, wenn man von irgendwem dabei gesehen/angesprochen wird? (und nein, ich meine jetzt nicht: "noch ein Loch buddeln":lachen:)


    SSS

  • Wer was auf fremdem oder öffentlichem Grundstück vergräbt muss trotz aller Tarnung damit rechnen ,dass es gefunden wird und man den Inhalt des Depots somit verliert.
    Die Anlegung solcher Depots setzt außerdem vorraus , dass ich
    1) meine, dass ich auf jeden Fall über diese Route (also nahe am Depot) vorbeikommen werde. Das Depot aber trotzdem sinnvoll weit vom Hauptversorgungsstandort (Zivis werden das Wohnung nennen) entfernt ist.
    Frage : So sicher in die Richtung ? Egal welche Krise ? Auf jeden Fall DA vorbei ?
    2) das die Gegend um das Depot auf jeden Fall zugängig bleiben wird und damit im Krisenfall den Zugriff gewährt. Also nicht das BIWAK der 7.Panzergrenadierdivision ist wenn ich dahin komme.
    Frage: wo geht das ?
    3) Das ich mehrere Depots unterhalte und pflege
    Frage : Ist das im Alltag realistisch zu machen und zu finanzieren ?
    4) Das ich mir klar bin, das bei jedem "Pflege und Kontrollzugriff" etwaige Tarnung dann wieder dahin ist.

  • Zitat von oli1971;239442

    Ich würde die Tonne so vergraben, dass 30cm oberhalb der Tonne noch Platz ist für alten Schrott ist. Sollte ein Sondler kommen und das Gerät anschlagen, findet er meinen Schrott und nicht unbedingt die Tonne.


    Etwas schwierig zu beurteilen, ob dieser Rat gut ist:
    Der Schrott erhöht drastisch die Wahrscheinlichkeit, dass genau hier gebuddelt wird. Vor allem von Leuten, die Militärsachen suchen.
    Wenn jemand ein Loch ausräumt, hält er die Sonde routinemässig nochmals unten rein, um zu wissen, ob er alles hat.
    Der Trick würde also nur funktionieren, um Leute zu täuschen, die keinen Schrott wollen.
    Weil du aber sowieso 30 cm tiefer graben musst (plus Tonnenhöhe), kannst das mit dem Schrott drüber auch gleich lassen.
    Oder eine Sammlung plattgetretener Bier- und Konservendosen vergraben, die geben starke Signale und sind für so ziemlich alle Arten von Sammlern uninteressant.
    Besser wäre es wohl, an einem Platz zu vergraben, wo überall viel Schrott (nicht Militaria) liegt.

  • ich dachte da auch eher an Bierbüchsen etc., hast aber nicht unrecht, denke ein Sammler lässt sich nicht so schnell überlisten :face_with_rolling_eyes:

  • Es muss ja auch nicht alles aus Metall in einen Kanister. Kisten und Rundhalstonnen sind sehr schlecht zu transportieren.5 Liter oder 10 Liter Kanister mit ca. 10 cm Schraubdeckel lassen sich gut verstauen undes passt genug Nahrung für ein Paar Tage rein.

  • Vielleicht mangelt es mir an Kreativität, aber was für Vorräte (ausser Spagetti und Tomatenmark) passen durch diese kleine Öffnung?
    Tütensuppen reinstecken kann ich mir noch vorstellen, aber unbeschädigt wieder raus? Ok, Kanister zerschneiden.
    Oder schüttest du es lose rein?

    nicht jammern, machen

  • Reis und Nudeln in der Originalverpackung und dann einmal verschweißt.
    Spaghetti passen Haargenau auf den Boden von 10 Liter Camping Kanister.

  • Bei den Preisen von Lagerräumen - gerade in dünn besiedelten Gebieten - wüsste ich nicht, warum ich etwas im Wald vergraben sollte...


    Da ist eine falsche Wand/Raumteiler/Regal in einer Garage mit 20cm Stauraum sicherlich die bessere Variante als ein Fass im Wald...

  • Hei,


    dazu denke ich, dass da bei manchen einfach der "Schatzverstecker"-Trieb durchschlägt. :winking_face:
    Es ist halt eine gehörige Portion Abenteuer dabei, wenn man seinen Schatz irgendwo vergräbt und dann noch eine geheimnisvolle Karte erstellt... :)


    Ich glaube auch nicht, dass so eine vergrabene Vorratstonne über Leben und Tod entscheiden wird.
    Und obwohl ich es nicht so machen würde, finde ich es trotzdem gut, wenn andere ihre Abenteuerlust so ausleben!



    Grüße,


    Tom

  • Ganz so gering würde ich das Vergraben auch nicht reden. Kommt immer drauf an, was man vorhat oder erwartet.


    Wer weiß, dass er im Krisenfall zu Verwandten an einem bestimmten Ort flieht, kann gut daran tun, am geplanten Weg etwas zu verstecken. Wer damit rechnet, dass seine Bude von wem auch immer durchsucht oder geplündert wird, ist mit einem vergrabenen Versteck ebenfalls gut bedient.

  • Stellt Euch vor Ihr müsst von Deutschland nach Syrien fliehen. Aus welchen Gründen auch immer. Ein paar nützliche Dinge in Depots versteckt oder auch Nahrung. Vielleicht auch für die, die nach mir kommen.
    Familie ..... Freunde oder die Depots verkaufen oder für eine Gegenleistung tauschen.


    Wäre in der Vergangenheit toll gewesen
    und was sagt die Gegenwart? Wie wahrscheinlich mag es sein das aktuell Flüchtlinge Depots für Verwandtschaft anlegen? Um andere nachzuholen?

  • Hei,


    tja genau da liegt mein Problem: Ich kann mir absolut kein Szenario vorstellen, wo ich nach Syrien fliehen muss!
    Da müsste die Tonne ja quasi auf dem Weg liegen.
    Vor allem, wenn eine Flucht nach Syrien (jetzt nur als Beispiel genommen) notwendig ist, dann wird es wahre Flüchtlingsmassenströme geben.
    Befindet man sich innerhalb so eines Stromes kommt man wohl eh nicht unbehelligt an seine Tonnen...



    Grüße,


    Tom

  • Immer beachten: Jeder feste "Wegpunkt" auf einer Route verringert die möglichen - und eventuell notwendigen - Variationen des ursprünglichen Plans.

  • Lege gerade Nahrrungsvorräte im Gebiet rund um meinen Rückszugsort/Durchgangspunkt (je nach Szenario) an. Einziges Zugriffsszenario ist der Überbrückungsfall falls die "Mindest-Selbstversorgung" nicht unmittelbar in die Gänge kommt oder mal länger keine Nahrungsbeschaffung stattfinden kann (Winter, Verletzung, Erschöpfung, etc.)
    Ausserdem kann ich mich dann ohne Unmengen an Material dorthin zurück ziehen, also vermeide ich übermäßig aufzufallen...

  • Hallo !


    Ich persönlich habe noch nichts vergraben, finde es aber OK wenn das jemand machen möchte und auf Besitz und Naturschutz achtet.


    Um Sondengänger mit hoher Wahrscheinlichkeit abzuhalten, muß man über deren Technik und Vorgangsweise Bescheid wissen.
    Die besseren Geräte verfügen nicht nur über Tiefenanzeigen sondern haben auch eine Leitwertanzeige und können damit auch ziemlich gut die Materialien unterscheiden.
    Beim Suchen wird die Sonde beim Vorwärtsgehen links und rechts geschwenkt und so ein Steifen von ca. 80 bis 140 cm abgesucht.
    Wer also einen Sondengänger mit Schrott abhalten will, muß sein Lager im größeren Umkreis ( Radius min 6-8 meter) mit neuzeitlichem Schrott versäuchen.
    Der Minderstabstand zwischen den einzelnen Schrottstücken sollte dann weniger als die 80 cm Schwenkbreite sein. ( Das sind dann ca. 100 Schrottstücke )
    Geeigneter Schrott wäre: Bierdosen, Dosenaufreißer, Kronenkorken, Aluminium und Kupfer-Blechstücke, Eisennägel, Kupferdraht, usw.
    Ein Sondengänger der auf so ein Schrottfeld aufläuft wird nach dem dritten oder vierten Schrottstück das er ausgegraben hat zu 98% den Platz verlassen.
    Die ganz hartnäckigen super Freaks haben aber die besten Geräte und können damit auch perfekt umgehen, die suchen da weiter und bekommen eine klare
    Anzeige für teiferliegende Teile ( z.B.Dosen) und diese Anzeige interessiert ihn dann seeeeehr, da gräbt er auch mal 60 cm tief durch harte Erde und Geröll.
    Damit ist selbst großflächiger Schrottschutz nicht 100%
    soweit meine Idee zum Vergraben


    mit Gruß
    Explorer


  • ===OFF TOPIC===


    Bin ich froh, gibt es hier Anstandsregeln und Forumsmitglieder, welche Ordnung halten.


    -->Danke an die Admins für ihre tägliche Arbeit.


    Gruss Xeore

  • Als Szenario denkbar wäre z.b. die Flucht zu einem SO der zu Fuß erreichbar ist.
    Wir haben mehrere SO (auch im Ausland) und ich plane auch einige zu Fuß erreichen zu können.


    Auf dem weg dahin werde ich eine Tonne vergraben.


    Ebenfalls in der nähe der SO,falls diese besetzt oder geplündert sein sollten.

  • Zitat von Explorer;261593


    Wer also einen Sondengänger mit Schrott abhalten will, muß sein Lager im größeren Umkreis ( Radius min 6-8 meter) mit neuzeitlichem Schrott versäuchen.
    Der Minderstabstand zwischen den einzelnen Schrottstücken sollte dann weniger als die 80 cm Schwenkbreite sein. ( Das sind dann ca. 100 Schrottstücke )
    Geeigneter Schrott wäre: Bierdosen, Dosenaufreißer, Kronenkorken, Aluminium und Kupfer-Blechstücke, Eisennägel, Kupferdraht, usw.


    Finde ich keine wirklich gute Idee, weil sie gegen das Prinzip verstösst, wonach man schöne abgelegene Orte nicht mit Müll "versäuchen" soll.
    mach doch lieber ein Versteck, das nicht auffällt:
    Wir simulieren einen überflüssig gewordenen Drainageschacht.
    Über deinen Vorratsbehälter setzt du einen alten Betonschachtring und da drauf einen alten Kanaldeckel aus Gusseisen.
    In den Schachtring münden seitlich ein, zwei alte Beton-Drainagerohre.
    Findet man mit etwas Suchen alles auf dem Metallschrott, auf aufgegebenen Lagerplätzen von Baufirmen und in Bauschuttdeponien. Die Sachen sollen alt sein, denn man will ja den Eindruck erwecken, es handle sich um eine alten Sickerschacht einer Drainage.
    Was nur du weisst: Man kann den Kies, der sich auf dem Vorratsbehälter befindet, rausnehmen und kommt dann an den Deckel der darunter vergrabenen Vorratstonne.
    Weil der Schachtring eine am Betonring anbetonierte Zarge aus Gusseisen hat, bekommt der böse Sondler, der deinen Vorrat plündern will, immer ein starkes Signal, denn übliche Schatzsucher-Detektoren auch der besseren Kategorie können nicht so gut zwischen Eisen und Buntmetallen unterscheiden, dass sie Vorratsdosen tief unter massivem Eisen finden. Das Signal ersäuft in der Eisenmasse.


    Deswegen nimmst du als Schrott auch ein zerschlagenes Gusseisenrohr oder einen zerbrochenen Gusseisenofen oder Abfälle von Betoneisen, oder alte Schwellenschrauben, die man oft zwischen Eisenbahngleisen findet. Je mehr Eisenmasse, desto mehr wird anderes Metall überdeckt.
    Für den Vorrat selber braucht es kaum Metall. Wozu auch, wenn du nur Lebensmittel lagern willst. Ein Werkzeug- oder Waffendepot wäre was anderes.
    Ausserdem kannst du an die Vorräte, ohne verräterische Grabspuren zu hinterlassen.


    Ein Drainageschacht mitten in der Eigernordwand wird natürlich den Kletterern auffallen.

  • Moin Explorer,


    also ich bin seit über 20 Jahren Sondler und möchte mal was zu Deiner Idee mit dem Schrott ums Depot verteilen sagen.
    Sorry aber eine gnadenlos schlechte Idee. Absolute Umweltsünde die auch ein Dislike verdient hat!


    Ausserdem ist sowohl mein Whites als auch der Tesoro Cortez in der Lage diesen Schrott mit etwas Übung von anderen Dingen zu unterscheiden!
    Beide Geräte haben eine Leitwertanzeige, können die ungefähre Tiefe und Größe des Objekts ermitteln. Selbst zwei nah beieinander liegende Objekte mit ähnlichem Leitwert lassen sich von einem erfahrenen Sucher unterscheiden.


    Um vor Sondlern sicher zu sein würde ich mein Depot völlig ohne Metall anlegen, Hohlräume in dem Gefäß das als Depot dient vermeiden und es mindestens einen Meter tief an einer weit abgelegenen Stelle verbuddeln.
    Warum das ganze?
    0815 Sondler kann man mit ner Hand voll Schrott vielleicht täuschen. Gute Leute gehen erst nach genauer Recherche los, haben also vorher schon Blut geleckt und sind dementsprechend motiviert.
    Ein Kollege von mir aus HH verfügt über ein s.g. Georadar mit dem sich sehr gut Hohlräume im Boden aufspüren lassen. Selbst ein versiegelter Krug mit einer Höhe von 30cm und einem Durchmesser von 18cm lässt sich da gut in einer Tiefe von einem Meter gut darstellen.
    Weit ab sollte so ein Depot sein weil die meißten Sontagssondler, wenn sie erst einmal ein paar Stunden mit dem Gerät unterwegs sind, bei zig Fehlversuchen gebuddelt haben, die Filter immer höher drehen, oberflächlicher suchen und selbst bei einer Ortung des Depots spätestens nach 60 -70 cm Buddeln, wahrscheinlich aufgeben werden.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.