Hallo zusammen,
abgesehen davon, dass unser Strom-System wichtig ist und natürlich ein System ist, das immer laufend im Gleichgewicht gehalten werden muss, kommen hier einfach 2 wesentliche Prinzipien unserer Gesellschaft wieder zum Ausdruck:
1. Ablehnung von Veränderung / Angst
Jede Veränderung wird erst einmal schlecht aufgenommen. Die meisten wollen, dass alles so bleibt wie es ist. Oder dass irgendwer alles an hoc ohne Veränderungsprozess besser macht.
2. Wirtschaftseffekt der Veränderung
Das bestehende Stromsystem ist (und war noch mehr) ein Supergeschäft mit austarierten minimalen Risiken für die Unternehmen. Jede Veränderung (Insellösungen, in besser werdende Akkus investieren, neue Stromtrassen, Abschaltung bestimmter Kraftwerke, ...) bedeutet Investitionen und Veränderung und damit Risiken gegenüber dem alten System (superbilliger stetiger planbarer Atomstrom über bestehendes Leitungsnetz, flexible Kohlekraftwerke, ... ).
Das wiederum bedeutet kurzfristige Minderung der Gewinne und damit weniger Geldberge bei den Topmanagern auf den privaten Konten. Auf den Gewinn in 10 oder 15 Jahren werden die Herrschaften nicht gesteuert / danach bezahlt.
Die Folge:
Erst einmal aufschreien weniger zu ändern, Geld von Staat abfordern, ...
Besser wäre es wirklich zu fragen, was langfristig das Beste ist und dann zu überlegen, was man macht, um da hin zu kommen.
Veränderungsprozesse führen aber eben zu Risiken bei der Umstellung. Diese muss der Gesellschaft aber auch bei diesem Thema machen:
Unternehmen haben daher Einbußen, sind aber dadurch langfristig renditefähig.
Verbraucher haben Versorgungsrisiken, aber langfristig eine lebenswertere Umwelt.
Für uns Prepper ist Veränderung Bestandteil des Lebens: wir bereiten uns auf mögliche Veränderungen vor, investieren laufend in unsere Zukunft.
(Mir wird vom Gear Porn hier in manchen Treads und den Bildern Eurer Lagerregale immer ganz schwindelig. :kichern:)
Ganz ehrlich, ich bezweifle, dass z.B. ein 2 Wochen dauernder Blackout (außer den Neulingen) den meisten Foris hier Kopfzerbrechen machen wird. Ja, das ist nicht schön - aber ist eine mögliche Veränderung unser Umwelt, auf die wir reagieren können.
Und unser Wirtschaftssystem verkraftet das (nach kleinem Börsenrutsch) auch. Also: So what?
Entspannte Grüße von Alge