Mach flott den Schrott: PC-Tuning für wenig Geld

  • Hallo,


    hab am Wochenende ein kleines Computer-Projekt erfolgreich beendet. Es fing vor drei Wochen beim Entrümpeln auf dem Dachboden bei usn zuhause an. Da kam ein älterer FujitsuSiemens-PC vom Typ ESPRIMO zum Vorschein, der in der Verwandtschaft mal ausgemustert wurde, weil er zu langsam war. Die Daten Windows XP, Intel Celeron mit 2,x , 515MB RAM, DVD-ROM (kein Brenner), Diskettenlaufwerk und 40 GB Festplatte schienen auch nicht wirklich berauschend und so unattraktiv, dass ich ihn schon für einen Kandidaten für den Sperrmüll zur Seite legte.


    Dann googelte ich aus Neugier, ob man den Rechner nicht etwas "pimpen" kann. Und tatsächlich, man kann: maximal lässt sich statt des Celeron-Prozessors ein Pentium D 945 mit 2x3,4 einsetzen, der Arbeitsspeicher kann auf 4 GB aufgerüstet werden. Das Mainboard muss für Pentium D mit einem Microcode-Update versehen werden, das funktioniert ähnlich wie ein Bios-Update per Diskette, dazu bekommt man von Fujitsu nach wie vor eine entsprechende Software zum Download, die aus einer leeren Diskette eine Update-Diskette erzeugt. Das Mainboard ist an sich gar nicht schlecht ausgestattet: PCI-Express-Steckplätze und SATA-Anschlüsse sowie Gigabit-LAN. Soweit so gut.


    Dann habe ich mal geschaut, was ein Pentium D 945 kostet, bei der Markteinführung lag er bei US$ 299. Nun, heute bekommt man ihn gebraucht inkl. Versandkosten für 9 Euro... Ähnlich sieht es bei DDR2-Speicherriegeln aus und eine PCI-ex-16-Grafikkarte von nvdia konnte ich für 11,99 Euro kaufen. Als alle Teile da waren, eine SATA-Festplatte mit 500GB und einen IDE-DVD-Brenner hatte ich noch aus anderen "Schlacht-PCs" übrig, gings ans zusammenbauen.


    Der Vorteil der recht massiven PCs von FujistuSiemens ist, dass man sie werkzeuglos zerlegen kann, lediglich fürs lösen des CPU-Kühlkörpers und das wechseln des DVD-Laufwerks braucht man einen Schraubendreher.


    Nach 20min war der Rechner dann umgebaut und bereit für eine Probeinstallation mit Windows 7. Das iso-Image für die Installations-DVD kann man sich bei Microsoft kostenlos herunterladen, oder man hat irgendwo noch eine Win7-DVD von einem anderen Rechner. Win7-Lizenzschlüssel bekommt man mittlerweile auf dem Gebraucht-Software-Markt für 16 Euro, mit etwas Glück auch für 10 Euro. Die Aktivierung solcher Gebraucht-Lizenzen ist nach meiner Erfahrung unproblematisch: meistens gehts direkt online bei der Installation, gelegentlich (oder wenn man die Lizenz versehentlich schon woanders draufgespielt und aktiviert hat) muss man es über das kostenlose Telefonsystem von Microsoft machen, was eigentlich immer klappt. Das Ganze ist nach dt. Rechtsprechung auch legal (Entbündelung von Hard&Software und Wiederverkauf "gebrauchter" Software).


    Dann folgt eine etwas zeitraubende Update-Prozedur, wie man sie als langjhähriger Windows-Knecht ja kennt. Bis der Rechner auf aktuellstem Stand ist, dürfte gut ein Gigabyte an Updates geladen worden sein, das macht man am besten an einem Wochenende, lässt den Rechner laufen und schaut gelegentlich mal vorbei, falls man etwas bestätigen oder neu starten muss.


    Danach hat man einen durchaus akzeptabel flotten Rechner, der in der Win7-Leistungsbewertung für die CPU von 2,2 auf 5,0 (von 7,9 möglichen Punkten) klettert. Und der von Microsoft prompt als Windows-10-tauglich erkannt wird, das man ja derzeit 1 Jahr lang kostenlos bekommen kann, wenn man mind. Win7 installiert hat.


    Die Kosten: überschaubar
    - Alt-PC ESPRIMO P5905: geschenkt (bzw. im Online-Handel derzeit für 29 Euro)
    - Prozessor Pentium D 945: 9 Euro
    - 4x1 GB RAM DDR2 CL4: 20 Euro
    - Grafikkarte nvidia GeForce 7200S: 12 Euro
    - USB3.0 PCI-e-Steckkarte: 12 Euro
    - DVD-Brenner IDE: in der Restekiste gefunden (hatte Pollin mal für 2,99(!) gebraucht verramscht)
    - 500 GB Festplatte SATA: aus einer PC-Aufrüstung übrig gewesen (btw, es gibt bei Pollin grad 1TB-Platten für 39 Euro...)
    ...mich hat die Aufrüstung somit 53 Euro gekostet


    Ist jetzt vielleicht nicht direkt S&P-relevant, will aber damit zeigen, dass man durch die Nutzung und Aufrüstung "veralteter" Technologie für wenig Geld einen ordentlichen Gebrauchswert bekommt.


    Grüsse


    Tom

  • Als wenn Windows 10 dort funktioniert würde ich mich nicht mehr mit 7 abärgern, One Drive und Co. eben bei Paranoia abwählen, abschalten etc.
    Die Updates für Windows 7 kannst du gleich mit dem ISO downloaden oder selbst in den ISO einfügen, dann installiert sich Windows schon beim installieren selbst auf den neuesten Stand, geht natürlich auch bei allen anderen Windows Versionen.


    Preislich rechnet sich das ganze aber nicht wenn man nicht zufällig alle Teile daheim hat, für 150€ bis 200€ bekommt man schon einen neuen Arbeits PC bei den diversen Online PC Discountern. Trotz einer Halle von PC Teilen werde ich aber auch ab und zu schwach wenn ich einen Dual oder Quadcore mit Gehäuse auf dem Sperrmüllhaufen unserer Gemeinde sehe nur weil der Ram kaputt war oder das Netzteil den Geist aufgegeben hat. Da juckt es einen regelrecht diesen wieder in Betrieb zu nehmen, neu aufzusetzen und der ein oder andere freut sich auf so einen Rechner.

  • Mache ich gelegentlich auch, und da ich seit Jahren meine eigenen PCs baue sind auch immer Teile übrig. Mittels Übertaktung und etwas Optimierungskenntnissen kann man da noch ganz viel rausholen. Kommt aber immer auch auf die Komponenten an; so komplett PCs haben ja oft ein recht eingeschränktes BIOS und Softwareübertaktung ist auch immer hit & miss.
    Ein guter CPU-Kühler kann auch helfen, die Standard-Dinger sind meist knapp fähig, die CPU in grenzwertigen Temperaturen zu halten.


    Bedenke aber, dass neue Windows Betriebssysteme gerne viele Systemressourcen abgreifen. Bei älteren PCs lasse ich gerne mal das XP sein, oder spiele eine Linux Distro auf.

  • Grundsätzlich gefällt mir das, was du schreibst Tom. Als It affine Person ist sowas auch hinzubekommen und zu verstehen.
    Ein Normalo wird damit aber ein Problem haben, resp. Endlose Stunden googeln und am schluss die Kühlpaste zwischen CPU und Kühler vergessen :peinlich:


    Ich empfehle heute meistens eine SSD in einen Computer oder Laptop einzubauen. Einige SSDs kommen mit einem "Upgrade" Kit, welches eine CD enthält um einfach alle Inhalte von der alten Platte zur neuen SSD zu kopieren.


    Die SSD wirkt Wunder und der betagte PC startet massiv schneller und ist deutlich reaktiver beim täglichen Arbeiten.
    Die nun nicht mehr verwendete Platte kann als Backup Platte dienen z.b. In ein externes Gehäuse gepackt für den Laptopnutzer oder in den PC eingebaut.


    Grüsse
    Anomen

  • Hallo Anomen,

    Zitat von Anomen;246287

    Ein Normalo wird damit aber ein Problem haben, resp. Endlose Stunden googeln und am schluss die Kühlpaste zwischen CPU und Kühler vergessen :peinlich:
    Ich empfehle heute meistens eine SSD in einen Computer oder Laptop einzubauen.


    absolut d'accord. Ist natürlich ein Hobby von mir, alte Kisten wieder ans Laufen zu bringen - mit Kühlpaste (wobei gerade die Profis es damit meist viel zu gut meinen und die Vaseline in einer Stärke applizieren, als wärs Nutella auf dem Brötchen - dabei sollen eigentlich nur die Rauigkeiten der Oberflächen gefüllt werden).


    Gerade hab ich einen funktionierenden 7fach Tape-Autoloader mit DLT-Bandlaufwerk (Adic Faststor DLT-7000) auf meinem Basteltisch. Deswegen hat der eingangs vorgestellte Esprimo nun auch noch eine SCSI-Adapterkarte schlucken müssen :) Ein Travan-Bandlaufwerk von HP hat er auch schon drin. Nur der Betrieb der Bandlaufwerke unter halbwegs aktuellen Betriebssystemen ist so eine Sache. Windows bietet seit Vista keine eingebaute Unterstützung für die Sicherung auf Bändern mehr an (mit XP geht es noch). Auch die aktuellen Linux-Distris tun sich da schwer. M$ hat immerhin ein kostenloses Tool im Angebot, damit man unter Windows 7 ff. wenigstens die unter XP erstellten Bänder zurücksichern kann.


    Bänder sind an sich keine schlechte Methode, um Daten zu archivieren. Gerade bei DLT-Cartridges sind die Qualitätsanforderungen sehr hoch und die wenigen selektierten Bandhersteller müssen 30 Jahre Haltbarkeit der Daten und der Bänder garantieren, sowie 100.000 mechanische Zyklen. Da sehehen heutige Speichermedien richtig schlecht aus: bei aktuellen SSDs garantieren die Hersteller einen Datenerhalt zwischen 3 und 5 Jahren. Sinngemäss gilt das auch für alle anderen Flash-Speichermedien (USB-Sticks, SD-Karten etc.).
    Bei konventionellen Festplatten sieht es zwar mit der Datenhaltbarkei an sich besser aus, dafür darf die Kiste mit den Archiv-Fesplatten niemals bei einem Umzug vom Tisch fallen, sonst wars das. Auch ist die Ansteuerelektronik, die Bestandteil jeder Festplatte ist, nicht unbegrenzt haltbar. Fällt sie aus, muss man hoffen irgendwo eine baugleiche Festplatte aufzutreiben, deren Elektronik funktioniert. Dann kann man eine Transplantation der Elektronikplatine versuchen. Ist übrigens Tagesgeschäft bei Unternehmen, die sich auf Datenrettung spezialisiert haben. Die lagern teilweise hunderte Elektronikplatinen der unterschiedlichsten Festplattenmodelle ein und lassen sich diese Art der Datenrettung natürlich sehr gut bezahlen.


    Mein Ziel ist ein (oder wahrscheinlich eher zwei) Rechnersysteme aufzubauen, die mit diversen Laufwerken (Diskettenlaufwerke, Tapes, ZIP-Disk, IDE, SATA, SCSI) ausgestattet sind und mit wechselbaren Betriebssystemen, um für "historische" Datenträger einlesen zu können.


    Es ist übrigens frappierend, wie viele Uralt-Rechner heute in Unternehmen noch in Maschinensteuerungen werkeln. Ich sehe es bei meiner Arbeit in unserem Reinraumbetrieb zur Chipherstellung. Da gibt es soviele Spezialmaschinen, Ionenimplanter, Plasmaätzer, Vakuumkammern, Hochtemoperaturöfen - allesamt Sonderanfertigungen mit ein zwei PCs im Schaltschrank zur Steuerung. Da findet man durchaus noch 5,25"-Diskettenlaufwerke, die seit 25 Jahren ihren Dienst tun. Unsere ITler haben deshalb ein ganzes Lager voll alter PC-Technik von der ISA-Bus-Steckkarte bis zum 486er Mainboard.


    Ups..ich bin abgeschwiffen...


    Am Ende des Tages ist so ein gepimpter Alt-PC nicht unbedingt "billiger" als ein frisch gekaufter Leasingrückläufer, der 1-2 Jahre alt ist. Aber an dem gibts auch nnix zu basteln. Man kauft sich ja auch extra einen 30 Jahre alten Unimog und nicht einen 2jährigen Axor-Allrad...


    Grüsse


    Tom

  • Mein PC (Notebook ) ist so 2000h im Jahr aktiv bzw im Standby. Das Notebook braucht da im Schnitt so 10 Watt, also 20kWh im Jahr. Das sind 6 Euro. Wäre es ein PC mit 100 Watt Leistungsaufnahme würde das 60 Euro kosten oder ich müsste das Nutzerverhalten ändern, das Ding also bei Nichtgebrauch ausschalten. Ein PC ist daher für mich nicht mehr erstrebenswert, aber für andere Zwecke kann das anders sein. Wofür benutzt Du den Rechner?
    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Ceph,


    genau aus diesem Grund habe ich unsere "Alltagsrechner" für Schreibtischarbeiten schon vor einigen Jahren konsequent auf lüfterlose Mini-ITX-Boards mit Atom-Prozessor umgestellt (Intel Atom D2250). Dieser Prozessor hat eine TDP (thermal design power) von gerade mal 10W. D.h. mehr _kann_ das Prozessorgehäuse gar nicht an Verlustwärme transportieren. Im Betrieb braucht so ein PC insgesamt unter 20W. Da wir zu zweit mit jeweils einer selbständigen Nebentätigkeit, Home Office usw. jede Menge Daten verarbeiten, hatte ich eine Zeit lang einen extra Rechner mit Windows Home Server als Daten- und Backup-Zentrale, ebenfalls ein Mini-ITX-System, am laufen. Das ist mittlerweile durch eine http://%22http//www.amazon.de/…2%22?tag=httpswwwaustr-21ersetzt worden, die bei geringerem Stromverbrauch den selben Nutzen (und höheren Netzwerkdurchsatz) bringt.


    Den reanimierten Bastelrechner nutze ich als Rechnenkiste für gelegentliche Aufgaben wie das stapelweise Scannen und PDF-konvertieren von Papierdokumenten oder das Digitalisieren von Dias oder Videos. Der kommt also nur gezielt und punktuell zum Einsatz. Ausserdem hat er im Gegensatz zu fast allen heutigen Rechnern noch einen echten Netzschalter, d.h. ausgeschaltet ist auch physikalisch vom Stromnetz getrennt.


    Im Moment freunde ich mich mit einem Android-Tablet an, kombiniert mit einer Schutzhülle mit integrierter richtiger Tastatur. Nachdem es bei Pollin gerade ein 8"-Tablet mit GPS für 69 Euro gibt, konnte ich nicht widerstehen (trotz der Einschränkung "WLAN-basiertes A-GPS" soll das GPS outdoor verwendbar sein). Dazu warte ich gerade noch auf die Lieferung einer akkubetriebene USB-WLAN-Festplatte mit eingebautem SD-Kartenleser. Das zusammen mit einem faltbaren Solarmodul soll dann die kleinste Form eines halbwegs leistungsfähigen IT-Systems für den Rucksack darstellen (nächstes Jahr soll es endlich mal auf "Fotosafari" nach Afrika gehen...) - mit der App osmand und OSM-Karten an Bord. Testbericht folgt, sobald ich das Set zusammen und am Laufen hab.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;246291

    Auch die aktuellen Linux-Distris tun sich da schwer.


    Also, wie es mit den aktuellen Distributionen aussieht, weiß ich nicht, da wir in der Firma BackupExec einsetzen, welches natürlich auch einen Linux-Client mitbringt. Sehr unstressig, das Ganze.
    Aber selbst wenn man nicht mit großen, kommerziellen Backuplösungen arbeiten möchte/kann: Was spricht - für den Hausgebrauch - unter Linux gegen die Kombination tar und mt(st)? Damit hab ich schon seit Ende der 90'er erfolgreich gesichert, von DDS1 bis hin zu LTO5. Man sollte halt ggf. ein bisschen Shell-Scripting können.

  • Zitat

    Wäre es ein PC mit 100 Watt Leistungsaufnahme würde das 60 Euro kosten oder ich müsste das Nutzerverhalten ändern, das Ding also bei Nichtgebrauch ausschalten.


    Oder einfach mal schauen, was sich der Rechner (mit einem halbwegs brauchbaren Netzteil) so wirklich "wegzieht". Meist ist das deutlich weniger, als geglaubt. Ich hab' hier einen kleinen Server laufen, der sich im Leerlaufbetrieb nur 30 Watt wegsteckt (ohne Standby), aber bei Bedarf deutlich mehr Reserven aufweist, als ein handelsübliches Notebook.


    Sowohl Hard- als auch Software müssen halt ein paar Funktionen zum Stromsparen unterstützen, aber ansonsten ist das kein Geheimnis. Und 10 Watt sind für ein Notebook auch ein sehr geringer Wert, das schaffen die meisten nicht mal ansatzweise...

  • Für gelegentlich genutzte Rechner ist der Stromverbrauch nicht relevant. Wollte nur den Aspekt mit rein bringen, wenn es um die Kosten geht. Kurz OT: Nimm keinen Rechner mit auf Fotosafari, sondern nur Kamera und Speicherkarten. Stundenlang vorm PC sitzen würde ich Zuhause tun und nicht in der kostbaren Urlaubszeit.
    MfG


    PS Die 10W sind ein Durchschnittswert, da ist auch Standby mit 1W dabei. Die 100W sind mit Monitor und nur eine runde Zahl ins Blaue.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Porken;246473

    Also, wie es mit den aktuellen Distributionen aussieht, weiß ich nicht, da wir in der Firma BackupExec einsetzen, welches natürlich auch einen Linux-Client mitbringt. Sehr unstressig, das Ganze.
    Aber selbst wenn man nicht mit großen, kommerziellen Backuplösungen arbeiten möchte/kann: Was spricht - für den Hausgebrauch - unter Linux gegen die Kombination tar und mt(st)? Damit hab ich schon seit Ende der 90'er erfolgreich gesichert, von DDS1 bis hin zu LTO5. Man sollte halt ggf. ein bisschen Shell-Scripting können.


    Guggstu U-Lite (Speziell für alte Hardware ausgelegte Ubuntu-Distri)
    Runterladen, per klick-Tool auf einen USB-Stick oder eine CD, dann auf dem alten Rechner ebenfalls per Klick-Tool installieren.


    Deutlich einfacher als jede Windows-Installation. Ach ja, und mit weniger Spyware (um Das Buzzword-Bingo voll zu machen :) )


    Nick


    P.S. noch einfacher sind die sogenannten "Kinder"-Distributionen, z.B. SOAS oder QIMO

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Opa:


    Aeehm, ja - Danke. Ich kenne mich in der Linux-Welt durchaus ein klein wenig aus. Privat bin ich seit 1996 dabei, beruflich seit ca. 2000. :)
    Letzte private Windows-Installtion war Win3.11.

  • Ich hab leider viel zu viel alten Computerschrott da rumliegen.
    Kann mich aber nicht davon trennen.
    Hab sogar noch einen Rechner rumstehen, der gut über 15 Jahre alt ist.
    Den hab ich immer wieder erweitert...letztlich ist da nur noch die Hülle vom Original.
    *ggg*


    Allerdings muß ich sagen, daß ich eher ein Herz für alte Lapis habe.
    Da schraub ich zwar nicht rum...
    ...aber es gibt einfach verdammt gute Dinger um wenig Geld.
    Und da liegt es mir halt, daß ich alles zusammen habe und es wirklich transportabel ist.
    Meistens werden die Lapis ja schon uninteressant, wenn der Akku nicht mehr geht.
    Dann besorgen sich die Leute halt einen neuen. Oder die Firmen.
    Bonus ist halt, wennst dann wirklich günstig zu so einem Lapi kommst und der Akku noch
    wiederbelebt werden kann, oder sogar noch eine Leistung von ner Viertelstunde oder halben Stunde hat.
    Optimal in Sachen Stromausfall.


    Mist...ich mag so alte Dinger.
    Sind auch von der Konstruktion wesentlich stabiler als die neuen Billigschrotsachen.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Normale, ältere x86-Rechner haben für mich eigentlich keinen sonderlich großen Reiz. Langweilige, "gesichtslose" Technik, imho.
    Ich hatte allerdings eine recht ausgeprägte Phase der UNIX-Workstations Sammelleidenschaft in meinem Keller. Von Sun Sparc4/5/10 über diverse HP Apollo 715'er und ein paar IBM 43p (RS/6000) - natürlich alle mit ihren ihnen zugedachten UNIXen. Okay, auf der Sparc5 hatte ich fast 10 Jahre ein NetBSD als mein DSL-Gateway laufen.

  • Zitat von Porken;246504

    Normale, ältere x86-Rechner haben für mich eigentlich keinen sonderlich großen Reiz. Langweilige, "gesichtslose" Technik, imho.
    Ich hatte allerdings eine recht ausgeprägte Phase der UNIX-Workstations Sammelleidenschaft in meinem Keller. Von Sun Sparc4/5/10 über diverse HP Apollo 715'er und ein paar IBM 43p (RS/6000) - natürlich alle mit ihren ihnen zugedachten UNIXen. Okay, auf der Sparc5 hatte ich fast 10 Jahre ein NetBSD als mein DSL-Gateway laufen.


    Cool. Wenn ich mal alt bin, kommt so was auch wieder ins Haus.


    cu Tom

  • Porken: ok, habe Deine Kritik verstanden, meine Infos sind schon etwas älter.


    Deshalb als Korrektur meines obigen Rates zu verstehen:
    Wenn man Google anwirft, findet man aber schnell Distris, die speziell auf leistungsschwächere Hardware optimiert sind.
    Die von mir empfohlenen sind etwas veraltet...


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • wenn genug ram vorhanden ist, kann man windows oder linus in eine vhd installieren und diese beim start in den arbeitsspeicher laden. gibt entsprechende anleitungen dazu im netz. das sollte jeden alten pc wieder ordentlich flott machen und kostet nix :)
    grüße


    the walking dad - andreas, der noch einen echten laptop im keller hat. compaq plus. 32 jahre alt. läuft noch performant :) hat einer 5 1/4 disketten? :grinning_squinting_face:

  • Ich habe gute Erfahrungen bei itsco.de gemacht. Die verkaufen gute gebrauchte Hardware für recht wenig Geld.


    Wenn jemand Bock auf ne Sun hat, ich hab was über. Bevor ich es verschrotte.


    Gruß
    SBB

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