Warum taucht die Kartoffel so selten in euren Vorräten auf?

  • Zitat von silkemitfamilie;250037

    Könnte man Kartoffeln in einer Kiste mit Deckel auf der Terasse lagern ??
    Hat das schon mal jemand versucht ?


    Sofern die Temperaturen dort konstant zwischen 4 und 8C sind und es dunkel ist sollte das kein Problem sein.

  • Dürfte im Winter anfrieren, je nach Temperaturen.
    und im Sommer sehr heiß werden, kannst den Kasten ja schwarz anmalen dann haste direkt Backkartoffeln :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ist halt alles eine Frage der Umgebungsvariablen, wobei ich gerade nicht weiß was die Kartoffel an sich denn gerne hat.
    Aber Balkon kann je nach Balkon schon übel sein, oder halt auch nicht so schlimm


    Mal schauen
    http://www1.wdr.de/fernsehen/r…artoffel-lagerung100.html

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Kartoffeln gehören definitiv in den Vorrat. Sättigend, gesund, lecker.
    Da ich nur eine kleine Wohnung und ein mit Gittern abgegrenztes Abteil im Keller habe, kann ich nicht großartig "offen" lagern. Sprich, ich hätte bedenken, dass Nachbarn sich bei Lebensmittelverknappung an den Kartoffelverschlag im Keller erinnern könnten. Dann bringt mir ein großer Vorrat nicht viel.
    Und in der Wohnung habe ich "nur" 10 Gläser Kartoffeln eingelagert. Sehr lang haltbar, kompakt, und reicht für 2 Personen mit den anderen Vorräten ausreichend lang. Vor allem, wenn es schon geschnittene Kartoffeln sind, dann ist die Volumennutzung viel besser.

  • sunflower


    Wir lagern Kartoffeln ein.
    Natürlich im Herbst ( aktuell) viele, viele Kilo - im Sommer geht dies nur in geringerem Ausmaß wegen dem Austreiben.
    Genauso wie Zwiebeln, Äpfel, Knoblauch und Kohl.


    Sorten nehme ich unterschiedliche, aber nur in Bioqualität.
    Am liebsten habe ich vorwiegend Festkochende - ich finde sie gute Allrounder!
    So kommen wir gut über den Winter und es ist ein schönes Gefühl, dass man nur in den Keller gehen muss, und nicht jede Woche Essen einkaufen braucht.


    Diese Art der Lagerung ist nur für Zuhause gedacht - die Flucht beinhaltet andere Lebensmittel!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Asdrubal;249995

    ...


    Aber mein Prepping-Vorrat funktioniert ausdrücklich zusammen mit meinem normalen Küchenvorrat, und da gehört ein knapper Zentner Kartoffeln (je nach Ernte etwas mehr oder weniger) im Herbst auf jeden Fall dazu. Leider ist mein Keller relativ warm, hell und trocken, so dass bei mir die Kartoffeln meist schon im März oder April nicht mehr wirklich gut zu gebrauchen sind.


    Genau so sieht es bei mir aus. Ich lager zwar im Keller in meiner Kartoffelschütte die leckeren Knollen ein, aber sehr große Mengen gehen nicht, weil sie einfach zu schnell anfangen zu keimen.

  • Wir lagern nur wenige Kartoffeln vom Bauern für die Rotation ein. 20 kg war das Maximum, welches wir mal eingelagert haben, ohne dass uns die ersten Kartoffeln schlecht wurden.


    Leider hat unser Haus keinen geeigneten Keller um solche Lebensmittel längerfristig zu lagern, da es viel zu warm ist. Und die Kartoffeln im Glas mag leider niemand von uns.
    Was wir einlagern ist Kartoffelpulver, das kommt zwar nicht an frisch gemachten Kartoffelstock (Kartoffelbrei) heran, geht für zwischendurch zum Rotieren aber in Ordnung.
    Deshalb setzen auch wir verstärkt auf Reis und Teigwaren. Und diese Schachteln lassen sich auch schön platzsparend lagern.


    Meine Eltern haben es da bedeutend besser. Beim Bau hat mein Vater darauf bestanden, bei einem Zimmer im Keller den Boden nicht zu betonieren. So haben sie einen Naturboden, den sie mit diesen gelöcherten Mauersteinen belegt haben. Das gibt bei gekipptem Fenster ein ideales Klima um Kartoffeln, Früchte und Vaters Wein zu lagern.


    EDIT: Dank dieses Threats habe ich beschlossen, während einem Jahr mal die Temperatur unseres Kellers regelmässig zu messen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Morgen
    also ich habe 4 Zentner Kartoffeln ,einige Kilo Mohrrüben und etliche Kohlrüben eingelagert ,welche bei einer Luftfeuchtigkeit von knapp 90 Prozent bis zur nächsten ernte reicht

  • Im Herbst und Winter kann man den "Kartoffelkeller" doch mit offenem Fenster betreiben - sofern dieser nicht auf der Südseite ist und ein Fenster hat.
    So sollte man doch einige Wochen länger die Kartoffeln lagern können - wir erreichen durch diese Massnahme im Winter immerhin 8 Grad.
    Gegen die Helligkeit werden sie abgedeckt, fertig.


    Im übrigen benutze ich auch schon schrumpelige Kartoffeln zum kochen und auch angekeimte - in einer Suppe oder Katopü merkt man da keinen Unterschied.
    Oder wir haben eine fehlende Feinschmeckerzunge, kann auch sein...:grosses Lachen: Da bin ich dann aber froh darüber!:face_with_rolling_eyes:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von sunflower;249989


    Die eigentliche Frage lautet also, mögt ihr keine Kartoffeln? Oder plant ihr ausschließlich Fluchtszenarien? Oder welche anderen Gründe habt ihr Kartoffeln so selten mit in die Vorratshaltung aufzunehmen?


    1, Die meisten Keller heute sind zu warm und trocken, um Kartoffeln zu lagern. Die paar Kartofflen im Küchenvorat
    schreib wohl kaum einer auf seine Liste.


    2. Kartoffeln kann man bestenfals von Oktober bis April/Mai lagern. Reis und anderen Getreide, Nuldeln u.ä. halten Jahre und das unabhängig von der
    Jahreszeit.


    3. Kartofflen enhalzten viel Wasser und es gibt Abfälle bei der Zubereitung. Da ist die Kaloriendichte von Reins, Nudlen und co, einfach viel höher,
    nicht jeder hat undendlich viel Platz.



    Kartofflen in Gläsern? Ehrlich gesagt, noch nie probiert, aber für das Geld und den Platzbedarf lageren ich lieber anders Gemüse als Konserve.


  • Auf welche Temperaturen ich unseren Keller bei gekipptem Fenster bringe, werde ich mal schauen.


    Mit "schlechten Kartoffeln" meinte ich nicht schrumpelige oder keimende Exemplare. Da meinte ich wirklich Kartoffeln, die schon zu faulen beginnen...

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Wir haben wohl das gleiche Problem wie die meisten hier.
    Es mangelt an passenden Räumlichkeiten zur Lagerung, der Keller ist zu warm und andere Möglichkeiten finden sich im Mehrfamilienhaus nicht.


    Die normalen Kartoffeln aus dem Supermarkt keimen bei uns in Rekordzeit, teilweise reicht nicht mal eine Woche.


    Viele Grüße
    Fleck

  • Ganz grundsätzlich dürfte es so sein das den Erdäpfeln in Deutschland ein wesentlich höherer Stellenwert eingeräumt wird als bei uns in Österreich.
    Ich glaube mich erinnern zu können pro Jahr maximal 30kg Frischkartoffeln verbraucht zu haben. Die hol ich dann immer vom Nachbarn (Bauer).


    Was wesentlich besser zur Lagerung geeignet ist sind Trockenprodukte aus Erdäpfeln.
    Hier lagere ich recht große Mengen (>100kg Trockengewicht) in Form von Kartoffelpüree, Knödel(diverse), Flocken und Pulver.
    Das hält sogar offiziell 3 Jahre und wahrscheinlich wesentlich länger da vom Hersteller unter Schutzatmosphäre in (fast) sauerstoffundurchlässige Aluverbundbeutel abgepackt.
    In Konservendosen hab ich hauptsächlich Mayosalat (10 Jahre MHD) und Bratkartoffeln(diese welche am Campingkocher nicht kross werden).


    LG Wolfgang

  • Ich schätze aber mal schwer, dass die Kartoffel als Gemüse deutlich mehr Nährstoffe und Vitamine hat, als die genannten Trockenprodukte oder vorbereiteten anderen Lebensmittel.
    Und vielleicht auch etwas "g'schmackiger" ist, wenn sie frisch zubereitet wird ( so als Katopü oder so)...:face_with_rolling_eyes:
    Aber auch wir machen Kompromisse und haben Fertigprodukte gelagert - nutzen diese aber weniger im Alltag, als mehr im Campingurlaub.


    Sicher ist sicher...:unschuldig:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;250135

    Ich schätze aber mal schwer, dass die Kartoffel als Gemüse deutlich mehr Nährstoffe und Vitamine hat, als die genannten Trockenprodukte oder vorbereiteten anderen


    Vitamine sind leichter zu beschaffen als Kohlenhydrate und Einweis (kleine Gartenfläche, Wildpflanzen, Sprossen).

  • Jetzt mal eine doofe Frage:
    was sind denn Omas Hausmittel zur Kartoffel Lagerung? Tante Google spukt da zwar viel zu aus, leider klappt das so aber nicht alles.
    habe mehrfach versucht die Knolle zu lagern. Ohne Erfolg.
    wer hat denn die geheim Tipps aus der Familie?


    grüsse, Daniel

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Zitat von playmo;250165


    was sind denn Omas Hausmittel zur Kartoffel Lagerung? Tante Google spukt da zwar viel zu aus, leider klappt das so aber nicht alles.


    - dunkel
    - luftig, nicht zu höher als 40cm
    - 4-6 "C (auf jeden Fall frostfrei)
    - 90% Luftfeuchtigkeit
    - nicht zusammen mit Äpfeln

  • Zitat von playmo;250165

    Jetzt mal eine doofe Frage:
    was sind denn Omas Hausmittel zur Kartoffel Lagerung? ...


    Gibt´s nicht, Daniel, nur doofe Antworten... :face_with_rolling_eyes:


    Aus meiner Erinnerung in Kombination mit leidvoller Erfahrung:


    Kühl, trocken, belüftet und dunkel! Das sind kurz zusammengefasst die Lagerungsbedingungen für Kartoffeln.
    Sprich die gute alte kubische Kartoffelkiste in der dunkelsten kühlen und wenn es eben noch geht leicht zugigen Ecke des Kellers.
    Im ersten Haus meiner Eltern war das die sonst ungenutzte Ecke unter der Kellertreppe...


    Alte Bauernhäuser in meinem Heimatdorf hatten genau zwei "Kellerfenster" - das waren eher kleine Löcher von max. 20 x 30 cm - diagonal an Vorder- und Rückseite des Hauses. Und die Kellerräume waren nicht durch Türen getrennt, da zog es längs durch und war immer kühl. Der Lehmboden tat sein übriges..


    Im zweiten Haus meiner Eltern war der Keller schon zu modern. Es gab zwar eine dunkle Ecke, aber es war schon recht gut isoliert und warm. Ergebnis: Die Knollen wollten gerne keimen...
    Lagerung war nur möglich in gestapelten Kisten in einer Kellerecke, nachdem wir das rausgefunden hatten, klappte es recht gut...


    Der absolute Hit, den ich erlebt habe, war ein Zweifamilienhaus neueren Datums, in dem das Einlagern ausschließlich im Anschlussraum ging, da wo die E-Zähler und die Wasseruhr hingen. Klein, in der Ecke des Treppenhauses im Keller und recht dunkel. Sack über die Kartoffelkiste und gut war´s.


    Du siehst, es liegt durchaus nicht an der Methode, sondern eher an den baulichen Gegebenheiten - leider...


    Im übrigen ist es auch eine Frage der Sorte, da bin aber nicht mehr sattelfest!


    Grüße aus der Voreifel


    Christian


    p.s.: Tante Edit meint: Henning war schneller, knapper und 100% richtig!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Also kann man zusammenfassend sagen:
    je moderner das Haus, desto schlechter ist es für Kartoffel Lagerung geeignet.
    isolierung, Wärme und Licht, alles Anforderungen and den modernen Keller in unserer Zeit sind genau die Sachen die die Lagerung erschweren.
    ist das nicht quasi die Antwort auf die Fragestellung in des themenstarters.


    wie gesagt, hab es mehrfach probiert, hat nie geklappt, leider.

    Es kommt immer anders als man denkt..

  • Hi,


    ich habe keinen Keller, unsere Winter sind zu warm, also mache ich Karftoffeln in Glaesern ein (nur die Springpotatoes nehmen, macht wenger Arbeit und die Dinger werden nicht braun).


    Aber auch nicht uebermaessig viele, da sie doch viel Platz wegnehmen.


    Gruesse aus NZ
    Simka