Überempfindlich oder lieber unbedarft?

  • Guten Abend Foris,


    Eigentlich kann man davon ausgehen, dass jeder, der sich mit S&P beschäftigt, mit offenen, besser sogar wachsamen Augen durch die Welt geht. Dass dies Menschen wie uns vom "normalen" Bürger am ehesten im Alltag unterscheidet, ist ja irgendwie auch klar. Aber ist es vielleicht manchmal besser, ein stumpferes, unbedarfteres "Mindset" zu haben?


    Folgendes ist mir heute passiert. Ich war heute in der Rheinlandhauptstadt unterwegs, und es war sehr viel los. Vermutlich wegen des bevorstehenden 11.11., wollten viele noch Wege erledigen, oder ähnliches. Auf einem größeren Platz hörte ich plötzlich sehr laut gerufen "MESSER WEG! MESSER WEG!". Instinktiv eilte ich zur nächsten Mauer (ca. 3 m), ging leicht in die Hocke und versuchte, mir einen Überblick zu verschaffen. Dann sah ich, dass in einer Seitenstraße auf der anderen Seite des Platzes Fernseh-Equipment herumstand und ziemlich viel Action abging. Dadurch beruhigt, fiel mir auf, dass die Leute eher verdutzt in meine Richtung schauten, denn in Richtung Herkunft des Rufes.
    Zweifellos war mein Verhalten richtig und ich würde es wieder so machen, Angriffsrichtungen vermindern, kleines Ziel abgeben, Überblick verschaffen, dann ggfs. Flucht. Ich meine, es kann ja vom Kleinkriminellen bis Amokläufer mit Messer alles sein, und auch Kollateralschäden bei Polizeimaßnahmen sollen vorkommen.
    Aber es war doch sehr erschreckend, wie unbeeindruckt die Mitmenschen waren. Oder beruhigend, wenn sie leichtere Ziele abgeben und so von mir ablenken. :devil: Spaß bei Seite, so etwas sollte man nicht voraussetzen. Aber etwas anderes stellten sie in der Situation mit ihrem Verhalten irgendwie auch nicht dar.


    Natürlich wäre es definitiv besser gewesen, wenn mir die Wagen an der Seitenstraße vorher den Verdacht gegeben hätten, dass dort gedreht wird. Ganz so wachsam war ich also auch nicht. :peinlich::crying_face: Dabei versuche ich immer schon recht frühzeitig, die nächste Umgebung auf menschliche Gefahren abzuschätzen.


    Aber ich frage mich nun doch, war ich vielleicht etwas zu schreckhaft? Hätte ich erst Situation analysieren und dann handeln sollen? Hätten die Sekunden dann Gefahr bedeutet? Darf man sich ein wenig in der vermeintliche Sicherheit in Deutschland verlieren? Wird man bei schnellen, vielleicht hektischen Aktionen für einen Täter gehalten?


    Soviel zu meinem heutigen Preparedness-Test. :anxious_face_with_sweat:


    Gruß


    Avesjünger

  • Naja, ich sach ja immer: Lieber einmal zuviel unbegründet in Deckung springen als einmal zu viel zu unbekümmert zu sein und wahlweise von 5,56er oder 7,62er oder 9er Tombak entlüftet zu werden.


    Natürlich kann so ein Verhalten auf die unbedarften Passanten befremdlich wirken. Aber ganz ehrlich: Auf mich wirkt manches "normale" Verhalten meiner Mitmenschen auch "befremdlich". Und ich bin es gewohnt, "schief" angeschaut zu werden. Jahre als Reenactor in historischen Klamotten rumgelaufen abseits von irgendwelchen Veranstaltungen. Da schockt mich so leicht nichts mehr.


    Bei schnellen, vielleicht hektischen Bewegungen wirst du bestenfalls dann für einen Täter gehalten, wenn du irgendwas in der Hand hältst, was als Waffe fehlinterpretiert werden kann. Also niemals den Regenschirm wie ein Gewehr in beiden Händen halten. :grosses Lachen:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Tja, dein deckungssuchen wäre wohl bei "Waffe weg, Waffe weg" sinnvoller gewesen, gegen Messer sind mauern eher eine Todesfalle. (ein Fluchtweg weniger)


    Andererseits, nein wieso, wenn es eine Schießerei ist schadet es nicht übervorsichtig zu sein, lieber seltsame blicke von "Potentiellen Daueropfern" als ne Kugel im Kopf.


    Aber wenn das Preppen dich Paranoid macht und dadurch dein Lebensstandard fällt, solltest du eventuell ein neues Hobby suchen. Oder die/deine "scheiß egal" Mentalität ausbauen :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Sich vorbereiten muss ja nicht heißen das man es für Wahrscheinlicher hält das was passiert.
    Ich sehe Preppen als Hobby, mich beruhigt preppen eher, immer nach dem Motto: "Ich hab getan was ich konnte den Rest überlasse ich Gott/dem Schicksal/ dem Glück usw.


    Ps. Ich warte aber auch nur darauf das hier in Hürt (MMC Studios) mal ein Bürger bei nem dreh aus versehen falsche Nothilfe Leistet.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Ich habe nicht den Eindruck, dass Avesjünger paranoid reagiert hat - im Gegenteil!
    Er hat reagiert und das ist mehr, als die anderen gemacht haben.
    Im ersten Moment kann man ja nicht wissen, wie sich die Situation darstellt. Insofern kann man damit sein Leben retten oder eine Situation entschärfen.


    Avesjünger
    Du hast die Situation ja analysiert - nachdem sie für Dich einigermaßen sicher war! Besser geht es doch gar nicht! :Gut:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Naja "paranoid" werden außenstehende unsereins eh schnell einordnen. :grosses Lachen: Von daher nehme ich das Boreg nicht übel, er hat das vermutlich eh nur scherzhaft gemeint (" :grinning_face_with_smiling_eyes: ").


    Und ein Regenschirmgewehr... gut, dass ich eh keinen habe. :Zunge raus:


    ---
    Edit: Jo, einen Fluchtwege habe ich dann weniger. Würde ich auch vermeiden, wenn ich den Aggressor direkt vor mir hätte bzw. ich mich in einem Kampf befände. Aber bei der Situation ging ich davon aus, dass es in meiner Umgebung eine Auseinandersetzung gäbe, und ich wollte nur die Richtungen, aus denen Gefahr kommen kann, vermindern.

  • Überreagiert oder gar paranoid reagiert hast du in meinen Augen nicht.
    Ok auf andere magst du vielleicht tatsächlich überempfindlich oder komisch
    (viellicht doch ein bischen paranoid?) gewirkt haben, aber lieber reagier
    ich so und werd komisch angeschaut als dass es mich evtl. doch mal erwischt!:face_with_rolling_eyes:


    Und ich behaupte mal: Vorsicht ist auch hier besser als Nachsicht!

  • Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich wollte da auch nicht unterstellen das Aves Paranoid wäre.


    Aber ich empfehle in der Situation eher meine Reaktion. (Hatte ich z.B bei ner Auto Fehlzündung hinter mir)
    Ein schnelles aber nicht hektisches hinsehen und erfassen er Situation noch vor jeder Handlung. (eventuell etwas ducken oder dabei in Richtung Deckung gehen, also einen schritt in ruhe)
    Bei einem Banküberfall könnte das in Deckung hechten tödlich sein wenn der Räuber die schnelle Bewegung als Akt der Aggression sieht.


    Aber wir reden hier ja von einer Situation in der man keine Informationen hat was los ist, deswegen gibt es eh kein wirkliches Falsch oder Richtig eher nur ein Glück oder Pech haben

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Boreg;250532


    Bei einem Banküberfall könnte das in Deckung hechten tödlich sein wenn der Räuber die schnelle Bewegung als Akt der Aggression sieht.


    Mag, sein, dass es da durch einen Bankräuber zu Fehlinterpretationen kommen könnte. Aber auf der anderen Seite: Theoretisch wärst Du dann ja aus der Schusslinie, oder zumindest aus der Sichtlinie und würdest kein Angriffsziel mehr bieten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Du hast richtig gehandelt.


    " Stimmt was nicht" erkennen ---> Reagieren --> Deckung genommen --> kleines Ziel abgeben / wenig Angriffsoberfläche
    Was die anderen denken - völlig Egal,schmutzige Hose ect. - noch mehr egal.


    Ich handele ähnlich,halte das aber keineswegs für Paranoia,sondern gesunden Selbsterhaltungstrieb.


    Für das " Umkippen" von Situationen habe ich einen 7.Sinn,man geht ja gelegentlich mal in Hamburg einen Zug durch die Gemeinde machen.


    War mit 2 Freunden in einer Spelunke in der Talstrasse ( Querstrasse der berühmten Reeperbahn)
    Da bin ich immer der der trotz viel blöden Witzen,Gelächter,Spass machen die Augen kreisen lässt.
    Etwa 5 min nach meiner Ansage " Lokalwechsel,hier ist gleich Stimmung" gab es dann Subkultur vs. SubkulturII ,mit anschliessendem Aufräumen durch 4 Peterwagen und 2 x RTW.


    Manche mögen es vielleicht Paranoia nennen,aber auf meine Beobachtungsgabe lasse ich nichts kommen :devil:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Servus Zusammen,


    @ Avesjünger: Richtig gute Reaktion, besser geht nicht. Klein und häßlich machen, der Gefahr in Gegenrichtung entgehenund dann die Lage prüfen.


    Jede Abweichung davon bringt Dich in die Schusslinie, Du wirst in Panik umgerannt, oder die Täter machen Dich zum Primärziel- egal ob als Geisel, oder 9x19 in die Rübe.


    Ich habe in meiner Ausbildung zusätzliches Geld an der Türe in Köln verdient; würden alle so reagieren wie Du hätte ich viel weniger Arbeit gehabt. Und ein paar Narben gespart, wo der Kerl eben nicht das Messer weglegen wollte.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Hi,


    Zitat von AndreasH;250546

    Du hast richtig gehandelt.


    " Stimmt was nicht"erkennen ---> Reagieren --


    Ich handele ähnlich,
    Für das " Umkippen" von Situationen habe ich einen 7.Sinn
    ,aber auf meine Beobachtungsgabe lasse ich nichts kommen


    Na ja,
    ich denke ähnlich , aber.... glaube nicht, daß Avesjünger die Situation RICHTIG erkannt hat, und DAS halte ich für wichtig.


    Natürlich höre ich schon wieder einige rufen: " besser falsch reagieren als garnicht.":peinlich:, aber genau DAS stimmt nicht immer.


    Ich hab noch vieles " im Wald" gelernt und es ist besser ne halbe Sekunde länger "im Feuer zu stehen" als in Pungi-Stäbchen oder ne Sprengfalle zu hechten.


    Also für mich gilt; erst gucken, schnell überlegen und DANN richtig reagieren. ( muß man aber über)


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.


  • Ja, das könnte passieren... aber nicht dramatisch, der wird bei Remagen abgegeben und nicht mehr drüber gesprochen :devil:


    So long,
    Sam

  • Gute Reaktion ! Schlechte Auffassung der Gesamtsituation VOR der nötigen Reaktion.
    Das wesentliche ist immer hellwach seine Umgebung wahrzunehmen (ich weiß, das ist manchmal schwierig) Und das hat nichts mit paranoid zu tun, selbst beim Arbeitsschutz wird dieses genaue Wahrnehmen der Situation immer wieder als entscheidende unfallverhütende Maßnahme gesehen. "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt" ist der allseits bekannte Spruch.
    Für mich sind solche Erlebnisse sehr wertvoll, weil ich dann erkenne, dass ich nicht fehlerfrei operiert habe also meine Auffassung der vor mir liegenden Gesamtsituation mangelhaft war.
    Hellwach und im Moment zu leben, ist ja schon fast etwas philosophisch/religiöses.

  • Vielen Dank schonmal für die ganzen Antworten. Bestätigen mich vor allem in meiner Selbstkritik. Ich hätte halt besser reagieren können, wenn ich die Fernsehausrüstung früher gesehen hätte. Das stimmt. Aber anhand der vorliegenden Informationen und dem Bild, welches man aus anderen Ländern im Kopf haben kann, erschien mir die Reaktion halt "sinnvoll". Also einfach noch etwas wachsamer durch die Welt gehen.


    und mopedstruppi: Ich gehe erstmal nicht von Pungis oder Sprengfallen in Großstädten aus. :winking_face: Aber Recht hast du. Und solche Kritik suche ich hier ja.


    Gruß


    Avesjünger


    PS: Boreg: Kein Missverständnis. Habe ja vorher schon gesagt, dass du es bestimmt etwas humorvoll meintest.


    - - - AKTUALISIERT - - -

  • Besser einmal mehr in Deckung springen und anderen ein Grinsen in's Gesicht zaubern als verletzt zu werden Avesjünger. Immerhin hat die Filmcrew die Bestätigung, das alles sehr nah an der Realität war. Damit hast Du wenn auch unbewusst deren Arbeit gewürdigt und weisst für Dich selber dass Du im Realfall das Richtige getan hättest. Und das meine ich ernst, ohne jegliche Ironie. :Gut:

  • Hi

    Zitat von Avesjünger;2508@mopedstruppi: Ich gehe erstmal nicht von Pungis oder Sprengfallen in Großstädten aus. ;-) Aber Recht hast du. - - -[/COLOR


    ich hab geschrieben ( und zwar nur als Beispiel) das ( hierbei im Wald) falsches reagieren fatal enden kann.


    Als ich vom Lehrgang über " Sprengfallen" kam,
    Bin ich wochenlang nicht auf Gullydeckel und Schächte getreten ( und das in Düsseldorf).
    DAS war para...
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • @Moped: Munster oder Hammelburg? Ich war in Hammelburg, hatte danach den fixen Gedanken in jedem Hotelzimmer den Syphon der Dusche zu kontrollieren :grosses Lachen:


    Sorry, aber ich bleibe bei der Meinung, dass die Reaktion für einen Nichtkombattanten sehr gut ist.


    1. Weg von der Gefahr
    2. Überblick verschaffen
    3. Danach weiter agieren


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!


  • Ach so der Trick mit dem Zucker Stück und der HG?



    Sonst zur Sache, ist doch alles in Ordnung... Aufs Bauchgefühl gehört was oft richtig ist , eine Reaktion gehabt die keine Folgen gehabt hat, aber richtig gewesen wäre wenn die Scheisse am Dampfen gewesen wäre.


    Bin auch schon mal in Paris aus der Metro aus gestiegen weil mir die Gruppe nicht gefallen hat die gerade rein ging. Zeitverlust 5 Minuten und so what,.....

  • Hallo Zusammen,


    Respekt, ich finde das Du reagiert hast war an sich schon gut.


    Schade ist, dass in der Welt zunehmend Situationen auftreten die solche Reaktionen verlangen.
    Auf großen Veranstaltungen bin ich Heute auch manchmal nervös (war ich früher nicht - da passierte aber auch seltener etwas).
    Selbst die Tage, in der Sporthalle habe ich überlegt was ich machen sollte, wenn z.B. ein paar Bewaffnete Personen in die Turnhalle kämen. Schon paranoid, so Situationen konnte ich mir vor ein paar Jahren kaum vorstellen - Heute halte ich sie für nicht ganz abwegig...
    Es schadet grundsätzlich nicht sich die Fluchtmöglichkeiten in seiner Umgebung zu erkennen und zu merken.


    So Long
    Zeltengehen

  • Zitat von Zeltengehen;250873

    Es schadet grundsätzlich nicht sich die Fluchtmöglichkeiten in seiner Umgebung zu erkennen und zu merken.


    Das Unterschreibe ich so voll und ganz.


    Alles folgende natürlich immer nur als Regel die man auch regelmäßig bricht.


    Eine andere Gewohnheit die ich seit 1995 von der Bundeswehr nicht mehr wegbekomme (aber auch nicht will) wo ich zum Pendant des Nachtwächters mit Gewehr ausgebildet wurde (Luftwaffensicherung).
    Wenn ich einen Raum betrete, erst mal den blick durchs zimmer.
    Potentielle Gefahrenquellen bewusst wahrnehmen (Suspekte Personen, offenes Feuer, große Mengen brennbaren Materials usw.)
    Fluchtwege abschätzen.
    Wenn ich mich setze z.B in einer Bar: Platz suchen der mir einerseits blick auf die Eingangstür gewährt andererseits nah an einem der Fluchtwege ist, wenn möglich nicht mitten vor großen Scheiben.


    Weitere Alltagshandlungen
    Zu Fuß immer links von der Straße laufen so das man den nah vorbeifahrenden Verkehr kommen sehen kann.
    Bei der Kleidung zu Friedenszeiten immer auch Helle Dinge Tragen, Tarnung ist toll, aber nicht um Unfälle zu verhindern, Dunkles Grau ist die Straßen-Tarnung.
    Im Grundprinzip immer Freundlich, Unaufdringlich, Mitfühlend sein und eher nachgeben. 99% allen Ärgers entsteht aus Missverständnissen und lässt sich so verhindern. Bei dem restlichen Prozent erst 3 mal denken und dann handeln.




    Zitat von Zeltengehen;250873

    Schade ist, dass in der Welt zunehmend Situationen auftreten die solche Reaktionen verlangen....so Situationen konnte ich mir vor ein paar Jahren kaum vorstellen - Heute halte ich sie für nicht ganz abwegig...


    Das sehe ich glücklicherweise ziemlich anders. Ich hab seit 2002-2004 irgendwann keinen Fernseher mehr. Seit dem sehe ich die Welt viel gelassener. Das ständige unnötige Alarmieren in angeblichen Nachrichten und Werbung macht viele Menschen sehr nervös, ich bekomme da wirklich regelmäßig große Augen wenn diese Adrenalin Männchen und Frauchen rumrennen sehe. Bisher suchte ich den mit der Kalaschikov der für so ein Verhalten Ursache sein müsste aber vergebens.


    Versteht mich richtig Informationen müssen sein, aber die meisten Konsumieren zu viel davon bzw. die Falschen. Stellt euch doch mal selber die Frage was von all dem aus dem Fernsehen wirklich in eurer relevanten Umgebung passiert. Zur Einschätzung der Lage hilft der Verfassungsschutzbericht ungemein, weit besser als jedes Fernsehen. Wobei naja einmal die woche schaue auch ich Nachrichten. Und wenn was relevantes passiert ist eh das ganze Haus in aufregung. Ich bekomme also auch so Zeitnah mit wenn was relevantes passiert.


    Sicher ist es ratsam sich zu Informieren und zu Schützen, wenn man aber in seinem Alltag merkt das man immer unter Spannung ist sollte man darüber nachdenken ob man nicht besser dran ist wenn man sich ganz bewusst entscheidet sich ein wenig aus der Sicherheitsdiskussion zurückzuziehen.
    Morde 2013 in Deutschland 282
    Verkehrstote 2013 in Deutschland 3290
    Tödliche Herzinfarkte (Herz-Kreislauf-Erkrankungen) 2013 in Deutschland 354.493


    Gerade auf uns Prepper bezogen denke ich das Preppen entweder nur wenig Umfang braucht also sinnvolles Einkaufen mit Notvorräten + ein bisschen Ausrüstung.
    oder ein Hobby sein sollte an dem man Spass hat.


    Natürlich ist es trotzdem gut mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und im Falle eines möglichen Risikos entsprechend zu reagieren

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.