Bargeld zuhause - nur wohin damit?

  • Wie wärs im Koffer mit den Mitnehmdokumenten im Falle eines Wohnungsbrandes, oder direkt im BOB?

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Was mir so spontan einfallen würde:


    Ohne grossen Aufwand und Kosten


    - entkernte alte Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch
    - leere Plastikflaschen von Sonnenmilch, Duschbad etc. im Bad



    Mit ein wenig Handwerklichem Geschick


    - Fake-Abflußrohr unter der Spüle
    - Sockel vom Katzenkratzbaum
    - hohles Tischbein
    - Fake Türstopper



    Mein Favorit


    Wenn man Hohlräume z.B. hinter fest verschraubten Möbeln hat, kann man das Geld auch einfach in ein Stoffsäckchen packen, das einen oder mehrere Neodym Magneten drangenäht hat. In den Hohlraum werfen und bei Bedarf einfach mit einem weiteren Magneten an einer Schnur wieder "angeln". Funktion natürlich vorher testen... :face_with_rolling_eyes:

  • Ich habe einen Dosenöffner der schneidet die Dosen elegant und kaum sichtbar von der Seite auf, man zieht den Deckel dann ab und kann ihn auch wieder aufstecken.. So eine Dose auswaschen, Geld rein und zu den anderen Dosen stellen.

  • Zitat von Bärtram;289323


    Einbrecher kennen alle Tricks. Das gehört bei denen zum Beruf.


    Das halte ich für etwas sehr fatalistisch. Selbstverständlich ist man mit entsprechend "Hirnschmalz", Einfallsreichtum und Zeit jedem durchschnittlichen Einbrecher bzgl. Versteckmöglichkeiten weit voraus.
    Vielleicht habe ich einfach auch nur mehr Phantasie als manch anderer. Allein hier in meiner 35m² Werkstatt im Keller (wo ich nie etwas verstecken würde, weil Einbrecher hier lange ungesehen und unbemerkt suchen könnten) fallen mir in 5 Minuten mehr als ein Dutzend Verstecke für Bargeld ein. Und ich bin mir sehr sicher - keines davon würden sie in Betracht ziehen. Würde es nicht um "großes" wie Bargeld gehen, sondern Kleinkrams wie z.B. Datenträger, gehe ich jede Wette ein, das ein mehrköpfiges, ausgebildetes Team der Polizei hier im Haus auch nach mehreren Tagen nichts finden wird, was ich versteckt habe.
    Wenn man bewusst drüber nachdenkt, besteht die gesamte Umgebung um einen herum aus nutzbaren oder erzeugbaren Hohlräumen. Je trivialer/alltäglicher ihr Erscheinungsbild, desto besser.


    Einbrecher sind (in den allermeisten Fällen) keine hoch ausgebildete Klientel. Fast immer steckt simple Beschaffungskriminalität dahinter. Wenn die meine "Opfergabe" finden, sind die zufrieden und hauen ab.

  • Ich habe auch einen Notgroschen im Nachttischchen... nur leider ist dieser Notgroschen mittlerweile ein bisschen ziemlich gross geworden, so dass es mich schon sehr schmerzen würde, wenn alles wegkäme.
    Ich stelle grad fest, dass ich wirklich mal einen Teil da rausnehmen sollte und wo anders verstecken.
    Da ich hier in einer Mietwohnung bin, fallen die ganzen eingebauten Verstecke wie Fake-Steckdose usw. flach. Aber ich habe da auch schon einige Ideen. :grosses Lachen:


    Ach ja von wegen Verstecken in Konservendosen usw. sollte man darauf achten, dass die Dosen beim rausfallen nicht klimpern oder beim hochheben auffallend leicht sind. Wäre schon komisch, wenn eine 600gr. Raviolidose nur 50 Gramm wiegt.


    Ach ja, ich schreibe es nur, weil mir gerade spontan die Idee kam, die ich aber auch gleich wieder verworfen habe, der Kamin des Schwedenofens ist auch nicht das optimale Versteck.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Zitat

    Bücher, Dosen, Tiefkühlfach, Spühlkasten würde ich alles nicht nehmen.


    Ich würde nichts nehmen, was man fertig in irgendeinem Internetshop kaufen kann, das kennen die "Besucher" dann nämlich automatisch auch schon.


    Ein Pfund Rinderhack hingegen dürfte für ein paar Scheine/Münzen/Minibarren im Tiefkühlfach als "Geschenkverpackung" mit ein bischen Kreativität sicherlich ausreichen und für die Grundidee "Dose" gibt es auch genügend unverdächtige Möglichkeiten...


    Es ist immer eine Frage der genauen Umstände und des persönlichen Bedarfs...

  • Zitat von Chevron;289365


    Da ich hier in einer Mietwohnung bin, fallen die ganzen eingebauten Verstecke wie Fake-Steckdose usw. flach.


    Mir ist öfter aufgefallen das für eine Miewohnung im weitesten Sinne eine Art " heiliger Respekt" rumgeistert...


    Ich weiss,hab gut reden,selber habe ich noch nie zur Miete gewohnt...


    Aber ist es nicht so das man i n einer Mietwohnung Dinge einbauen kann - sofern man nach dem Auszug wieder den Urzustand herstellt ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Betreffend Mietwohnung / Hauseigentum:
    Ich denke, es gibt 2 Arten von möglichen Einbrechern.


    - Zum einen diejenigen, die einen konkreten Tipp/Vermutung über einen üppig gefüllten Tresor, wertvolles Gemälde, oder einen sonstigen Schatz haben, und danach suchen werden, bis das vermutete Objekt der Begierde gefunden ist. Da sind sehr gute Verstecke gefragt. Da taugt zB. die Fake-Steckdose vermutlich nicht. Wenn man Pech hat, wird man gar mit einem Argumentverstärker persönlich nach dem Versteck gefragt..


    - Daneben gibt es den häufigeren typus Einbrecher, welche es mit Quantität statt Qualität bei ihren Taten versuchen: Die steigen überall ein, wo es gerade geht. Dafür suchen sie nur eher oberflächlich nach Beute und werden sich kaum Zeit nehmen, z.B. die Steckdosen aufzuschrauben, Schränke zu verrücken etc. Schnell rein, nehmen was man kann, und schnell wieder raus.


    Ich, der in einem Mehrfamilienhaus zur Miete wohnt, werde schon nur von der Wohnsituation her zu 99% mit dem zweit genannten Typus Einbrecher zu tun haben. Da würde z.B. die Fakesteckdose, die Unterseite einer Kleiderschublade, Rückseite eines grossen Schrankes etc zu 98% reichen, damit der Dieb nicht an die Beute kommt.
    Als Hausbesitzer schaut die Sache schon anders aus: Dort wird sicher potentiell mehr Beute vermutet als in einer simplen Mietwohnung. Somit wird entweder eine Bande nach dem erst genannten Muster einbrechen, oder aber ein Gelegenheitsdieb, der intensiver Suchen wird als in einer simplen Mietwohnung. Hier wird er sich nicht mit dem erst besten 20.- Schein wieder aus dem Staub machen... In diesem Fall sind bessere Verstecke gefragt.. Besser mehrere Verstecke. Falls man mit Gewalt gezwungen wird, das Geld rauszurücken, wechselt nicht gleich alles auf einen Schlag den Besitzer...


    Gruss
    Canelo

  • Zitat von AndreasH;289378


    Aber ist es nicht so das man i n einer Mietwohnung Dinge einbauen kann - sofern man nach dem Auszug wieder den Urzustand herstellt ?


    Kommt halt immer auf den Vermieter an. Wir haben 8 Jahre Nähe Hamburg Bergedorf in einer recht neuen Genossenschaftswohnung gewohnt - der Genossenschaft war an Einbauten alles recht, was entweder:

    1.) Rückstandsfrei beim Auszug entfernbar ist, oder
    2.) Den (Wohn-)Wert der Wohnung steigert, oder
    3.) professionell eingebaut wurde.


    Außer Wände versetzen hätte ich da so ziemlich alles machen können. Hab ich auch. Da es unter die o.g. Kriterien fiel, war es beim Auszug kein Problem - im Gegenteil.


    Im Moment wohnen wir ein kleines Stückchen weiter nord-östlich in einer gemieteten Doppelhaushälfte (Hauskauf im Speckgürtel von HH ist ja seit Jahren faktisch nicht mehr bezahlbar, wenn man keinen alten Schrott möchte) von 2009. Unsere Vor (und Erstmieterin) hatte den gesamten (zugegebenermaßen recht kleinen Garten) "entgrünt", mit Gewegplatten zugepflastert um dort ihren 15t-Swinningpool stellen zu können. Dem Vermieter war's recht. Die halbe Gartenhütte umgebaut für die Pool-Technik: Dem Vermieter war's Recht. Wir haben seit den knapp zwei Jahren, die wir dort wohnen an kleinen und größeren Dingen geändert: Neuverkabelung fast des gesamten Kellers, Änderung der Haus-Telefon-Verkabelung auf Cat6 für Netzwerk, Anbau einer Markise, Entsorgung besagter Gehwegplatten und Wiederbegrünung des Gartens (aka Rasenfläche), Elektrifizierung des Carports, Echtholz-Paneele bis auf 1,20m Höhe in Flur und Küche, usw... Zur Zeit grübeln wir bzgl. eines Holzofens.


    Alles nicht unbedingt Kleinkrams und dem Vermieter (der es durchaus mitbekommt, was wir machen und wie wie es machen, weil er 300m weiter wohnt) ist es Recht.
    Warum auch nicht - das Meiste davon wird ihm erhalten bleiben, wenn wir ausziehen. Und wenn ich mir handwerkliche Tätigkeiten zutraue, dann mache ich sie oftmals auch qualitativ besser als eine Firma - schließlich mach ich's für mich.

  • Es ist schon komisch was die "Google Bilder" Suche im Zusammenhang mit " Möbeltresor" so alles rausgibt :


    [ATTACH=CONFIG]36755[/ATTACH]


    Aber einen Möbeltresor so schwer zu machen das ein Abtransport deutlich erschwert wird ist bestimmt keine schlechte Idee.
    Es muss ja nicht gleich dieser grottenhässliche Sessel sein :devil:


    OT :


    ( Ich muss wirklich öfter mal die Cookies aus meinem Sandboxie-Browser löschen,es erschreckt mich grad was Google da von einem denkt...Nur weil ich mir vorgestern Zementpreise hier in der Nähe rausgesucht habe und heute mit dem Wort Möbeltresor um mich warf. Was kommt wohl bei rum wenn ich heute im Heimtiermarkt nach einem Hund gucke und morgen nach Rezeptseiten ? )

  • Zitat von AndreasH;289388

    Es ist schon komisch was die "Google Bilder" Suche im Zusammenhang mit " Möbeltresor" so alles rausgibt :


    [ATTACH=CONFIG]36755[/ATTACH]


    Aber einen Möbeltresor so schwer zu machen das ein Abtransport deutlich erschwert wird ist bestimmt keine schlechte Idee.
    Es muss ja nicht gleich dieser grottenhässliche Sessel sein :devil:


    Nunja, wenn die Einbrecher nicht mit einem Presslufthammer anrücken, dann wäre mein Kleingeld im 2. Stock in dem Ding ziemlich sicher :grosses Lachen:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich habe heute noch gelesen, dass Einbrecher immer zuerst im Schlafzimmer nachsehen, weil komischerweise die meisten Leute ihre Verstecke da wählen. Insofern liegt da jetzt bei uns auch was - als 'Opfergabe'.


    Aus der IT kennt man ja den Begriff des Honey Pot, also des vermeintlich schlecht gesicherten offensichtlichen Angriffszieles. Ein billiger, kleiner Safe, nicht besonders fest verankert, kann so etwas darstellen - der Einbrecher nimmt ihn komplett mit, das Ding rappelt und klappert und drin ist ein Haufen Blech. Ich erinnere mich an einen Fall, wo ein Einbrecher in einem Ladenlokal mal ne halbe Nacht darauf verwandt hatte, den Safe aufzubrechen und dann nur den Zettel 'Pech gehabt' vorfand. Da in Privathäusern die Jungs eher schnell raus sein wollen, scheidet aber der schwere Panzerschrank aus.


    Der Waffenschrank im Keller ist natürlich mit 6 UPAT-Dübeln und 14er Gewindestangen an der Wand fest. :winking_face:

    Erklärter FDGO-Fan

  • Problem bei etlichen selbstgebastelten Verstecken ist, dass man nach 100x auf und zumachen sehr deutlich sieht das es sich um ein Versteck handelt.
    Auch besteht die Gefahr das ein Angehörigen die Dose zb einfach entsorgt, weil das MHD abgelaufen ist.
    Bei meiner Oma flatterten mal die 100er vom Balkon weil sie die in der Bettdecke versteckt und vergessen hatte.
    Auch Omas restliche Verstecke waren so gut das sie sie selbst nicht mehr gefunden hat bzw. von uns in Unkenntnis entsorgt worden sind.
    Wäre alles bei einem Tresor nicht passiert.

  • Auch wir haben eine "Ablenkfütterung" für die Einbrecher in unserem Schlafzimmer. Da steht ein Bauhaus Billig Safe mit Billig Schmuck drin. Auch ein bisschen Papier ist drin für den richtigen Klang.
    Ansonsten dient ein Playmobil Modell als Geldversteck. Die stehen bei uns überall rum und eignen sich teilweise sehr gut und haben schon eingebaute Verstecke und hohle Felsen. Wir mussten nur darauf achten es so aufzustellen, dass es unser Sohnemann nicht zum Spielen erwischt und wir dann nicht mehr wissen in welchem Modell das Geld ist... Den grössten Betrag liegt allerdings im Waffenschrank. Da dauert der Zugriff länger.


    Beste Grüsse, Isk.

  • Legt es auf den Küchentisch, einen Aschenbecher zur beschwerung drauf und gut ist.
    Also bei einer Bekannten hat das bestens geklapt. Geklaut haben sie ein wenig Schmuck und ein paar Franken und alles auf den Kopf gestellt. Die mehreren Tausender auf dem Küchentisch haben sie übersehen.
    Betriebsblind, oder wie nennt man das?


    Es gibt viele Möglichkeiten, der Rest ist Glück/Pech ob es gefunden wird oder nicht. DIE Lösung gibt es nicht.


    Gruss, Worber

  • Nicht im Wohnbereich verstecken, weil da gesucht wird.
    Sondern irgendwo in Schuppen, Garage, Hühnerstall ... wo man auch häufig hinkommt.

  • Zitat von Blackout;289465

    Das sind aber nur 400 Euro :face_with_rolling_eyes:


    Sieh das mal als "Serviervorschlag" ähnlich der leckern Bilder die auf den Konservendosen drauf sind :grosses Lachen:


    Die Absicht beim Hochladen des Bildes von den Rollen war es Inspiration zu schaffen : Im Tischbein,einer Strebe der Hollywoodschaukel,Im Rohr der Dunstabzugshaube in der Küche,unter der Türzarge zum Klo,usw.usw.


    Die 400.- die Du siehst sind für den Schnellzugriff geeignet,ich war zu faul die anderen 100.- auszubauen(anderer Lagerort ),dies würde ich aber auch nach ausreichender Begründung und auf schriftlichen Antrag hin machen :devil:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hoi zäme


    Auch wenn ich gute IT Witze mit TTL-Begrenzung und dergleichen mag, lasst uns doch beim Thema bleiben und vermeidet bitte diese Einzeiler-Beiträge :Gut:
    Und diejenigen die einem Einbrecher so absolut dringend Leid zufügen möchten, ja dann macht das halt. Schiesst ihn über den Haufen, teert und federt ihn, "vergiftet" ihn mit Abführmittel. Aber das Forum ist der falsche Ort um solche Dinge zu besprechen.


    Gruess, Anti