COVID-19: News & Informationen

  • Zur Frage, warum Menschen, die sich für Krisenvorsorge interessieren und Vorbereitungen treffen, in der nahenden Krise plötzlich noch aktiv(er) werden: vielleicht weil sie ahnen, dass es mit 2-4 Wochen Quarantäne nicht getan sein könnte. Wenn viele Menschen im Arbeitsprozess ausfallen, weil sie in häuslicher Isolation leben müssen, spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob davon letztlich 98 % überleben werden. Sie fehlen für einige Wochen in der Produktion, der Logistik und im Service.


    In einer vernetzten Welt kann das Lieferketten für länger unterbrechen. Nein, so schlimm muss es nicht kommen. Aber Krisenvorbereitung hat auch damit zu tun, sich auf unwahrscheinlich erscheinende Notfälle einzustellen.


    Im Normalfall ist das die Pandemie u.a. Die haben wir jetzt. Aus dem unwahrscheinlichen Szenario ist ein reales geworden. Daher gilt es nun weiter zu denken und zu handeln!


    Was ist heute unwahrscheinlich? Dass wir Engpässe nicht nur beim iPhone und anderen Konsumgütern aus China/Asien sehen werden, sondern dass es die Wirtschaft in eine Rezession stößt und die ungelöste Überschuldung vieler Staaten wieder zum Tragen kommt. Vielleicht sogar, dass es durch kaskadierende Effekte zu Einschränkungen in der kritischen Infrastruktur kommen *könnte*.


    Als Mensch mit Interesse an Krisenvorsorge wird man zu jeder Zeit belächelt. Weil man die unwahrscheinlichen Szenarien vorweg denkt und versucht sich darauf einzustellen.


    Sich heute auf eine zweiwöchigen Hausarrest vorzubereiten wäre aus meiner Sicht tatsächlich etwas spät. Dafür wird man mittlerweile auch nicht mehr von allen belächelt. Sich aber auf den möglichen nächsten Schritt vorzubereiten, dafür ist es noch nicht zu spät.


    Und solange man von anderen belächelt wird, macht man m. E. in diesem Bereich alles richtig! :winking_face:

  • Das zum Thema Isolation:


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  • Eigentlich hat man Konzept bisher bestens geklappt.


    Ich war grundsätzlich gut vorbereitet auf eine Pandemie, habe rechtzeitig den Kram aufgestockt, und war durch den Informationsvorsprung stets der breiten Masse zwei Schritte voraus.


    Trotzdem bin ich beruflich derzeit nahezu im 2 Tage Rhythmus jeweils hunderten Leuten ausgesetzt und hier eine Atemschutzmaske aufzusetzen ist keine wirkliche Option. Ich hoffe, sie sagen wenigstens die Messe für nächste Woche ab.


    Gleichzeitig lese ich heute (und entnehme das auc aus der alten Studie für den BT), dass bei einer Epidemie mit Koronaviren sowieso der Großteil der Bevölkerung über kurz oder lang infiziert wird und zwar über einen Zeitraum von Jahren. Ich kann nicht Jahre in meiner Bude bleiben.


    Vielleicht also den Großteil der netten FFP3 Masken jetzt auf ebay verkaufen und mit dem Erlös reichlich anderes Prepperspielzeug kaufen und ansonsten gesund ernähren, Vitamine essen, viel schlafen und sich dem Virus mit breiter Brust stellen und einfach darauf hoffen, dass man dann zu den 80% gehört?


    Noch sehe ich as ein, dass man immer noch versucht, das einzudämmen und da vielleicht auch noch eine Chance hat. Aber sollte sich das unkontrolliert verbreiten ist es vielleicht besser, das Ding abzubekommen, wenn die Mortalität in meiner Gruppe bei 0,x Prozent liegt statt ein Jahr abzuwarten um dann vielleicht die neue Killermutation ohne jede Immunität zu erwischen.


    Was ist mit Grippeimpfungen?


    Machen die jetzt noch Sinn?


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aber sollte sich das unkontrolliert verbreiten ist es vielleicht besser, das Ding abzubekommen, wenn die Mortalität in meiner Gruppe bei 0,x Prozent liegt statt ein Jahr abzuwarten um dann vielleicht die neue Killermutation ohne jede Immunität zu erwischen.


    Was ist mit Grippeimpfungen?


    Machen die jetzt noch Sinn?

    Da nicht ausreichend bekannt ist, ob eine Folgeerkrankung möglicherweise gravierender verläuft als die Erstinfektion, würde ich momentan alles daran setzen, sich nicht anzustecken.


    Ja, der Präsident des RKI hat gestern auf der PK gesagt, dass auch jetzt noch Grippeimpfungen sinnvoll seien. Sie hilft natürlich nur gegen Influenzaviren.

  • Heute Morgen, bevor der erste Fall im Rhein Neckar Kreis bestätigt wurde, waren sämtliche Masken und Desinfektionsmittel ausverkauft.


    Wobei ich Tom zustimme, dass es nicht mehr bringt als Händewaschen, da die wenigstens von uns, mich eingeschlossen, in einer sterile Umgebung schaffen können.


    Einige Ärzte bevorraten ihr Desinfektionsmittel inzwischen nicht mehr in ihren Praxen, da diese von Mitarbeitern und Patienten entweder werden. Eine vernünftige Ausstattung der Arztpraxen sollte Vorrang haben, wobei auch die meisten Krankenhäuser nur 2-3 Wochen auf Vorrat haben.


    Da ich meinen Wohnort quartalsweise Wechsel und in einer wg aktuell wohne, reichen meine Vorräte für 1-2 Wochen einseitiges Essen. Wobei genug Süßigkeiten und Zigaretten für die Moral eingelagert sind :grinning_squinting_face:

    Hoffen wir dass ich es nicht brauche...


    p.s als mich vor 1 1/2 Jahren die Influenza erwischt hat, war ich tagelang nicht in der Lage auch nur einen Tee zu kochen...hier ist das wichtigste das soziale Netz

  • "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Baden-Württemberg, die sich in den letzten

    14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben – unabhängig davon, ob sie Symptomeaufweisen oder nicht – oder Kontakt zu einem bestätigt an COVID-19 Erkrankten

    hatten, werden zunächst freigestellt und gebeten, mit ihrer Dienststelle telefonisch Kontakt aufzunehmen." (Quelle: Kultusministerium BW)


    Es wird auf die jeweils aktuellste Liste des RKI verwiesen, welche Gebiete als Risikogebiet gelten.

  • Übrigens:


    Bei Grippe und Erkältungen soll eine gute Versorgung mit Vitamin C, "Vitamin" D3 und Zink sehr hilfreich sein, damit das Immunsystem gut funktionsfähig ist.


    Gerade am Ende des Winters dürften die meisten von uns einen D3 Mangel haben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • So richtig sicher ist ja noch garnichts. Wenn keinerlei Immunität nach der Erstansteckung einsetzt, dann killt Dich ggf. die Zweite trotzdem.


    Die letzten Tage lassen mich befürchten, dass es nicht mehr wirklich eingedämmt werden kann.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Baden-Württemberg, die sich in den letzten

    14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben – unabhängig davon, ob sie Symptomeaufweisen oder nicht – oder Kontakt zu einem bestätigt an COVID-19 Erkrankten

    hatten, werden zunächst freigestellt und gebeten, mit ihrer Dienststelle telefonisch Kontakt aufzunehmen." (Quelle: Kultusministerium BW)


    Es wird auf die jeweils aktuellste Liste des RKI verwiesen, welche Gebiete als Risikogebiet gelten.

    Danke schön für den Hinweis!

  • Es ist spannend, was für verschiedene Gründe für das Nichtnutzen bzw. Noch-Nichtnutzen von FFP-Masken gegeben werden.

    Zivil habe ich in einer offiziell(!) nicht betroffenen Zone bereits FFP2 genutzt ohne böse Blicke zu ernten. Es ist alles eine Gewohnheitsfrage.


    Ich bin mir absolut sicher, dass es AB JETZT meiner Gesundheit zuträglich ist eine Maske und Brille zu tragen.


    FFP2, FFP3 und Vollmaske werde ich AB JETZT anlassbezogen verwenden. Mit Rücksicht auf die nicht zu beunruhigende Bevölkerung und ggf. Bedenken meines Dienstherren werde ich etwas zurückhaltender mit der Vollmaske im Dienst sein. Allerdings hat das auch Grenzen: Weder der Bevölkerung, meinem Dienstherren noch mir bringt es einen Vorteil wenn ich aus Rücksichtnahme erkranke und nicht einsatzfähig bin!

    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

  • Ich hoffe, sie sagen wenigstens die Messe für nächste Woche ab.

    Da war ich bis vorgestern in einer ganz ähnlichen Situation. Mein Arbeitgeber hat uns aber von sich aus freie Hand gegeben, ob wir mit zur Messe wollen oder nicht, und das ohne großartigen Druck aus der Belegschaft. Da muss ich die Firma wirklich mal loben.

  • Hallo miteinander,


    Ich denke bei dieser Aussage von der Pressekonferenz steckt der Teufel im Detail:

    Auf der heutigen Pressekonferenz (28.02.2020) des Robert-Koch-Institutes erklärte dessen Vertreter:

    "Ein wichtiger Punkt ist noch, weil wir das häufig gefragt werden: Wir empfehlen nicht die Nutzung von Desinfektionsmitteln im allgemeinen Alltagsleben, auch in dieser jetzigen Situation nicht. Und wir empfehlen ebenfalls nicht die Nutzung von Gesichtsmasken oder Mund-Nase-Schutz im Allgemeinen, in der allgemeinen Öffentlichkeit und im Alltagsleben. Das sind noch zwei Punkte die ich gern betonen möchte."


    Hier ist die Sprache von Alltagsleben: Alltagsleben impliziert für mich das ich einer normalen Ansteckungsgefahr mit gängigen, jahreszeitlichen bedingten Krankheitserregern ausgesetzt bin. Das bedeutet für mich in der Winterzeit die typische Erkältung, das Kratzen im Hals , mal einen Husten.

    Das steckt ein halbwegs gesundes Immunsystem gut weg.


    persönliche Folgehandlung:

    gelegentliche Händedesinfektion, kein Mundschutz, normales Mitschwimmen in der Masse.


    Anders wird es dann schon wenn eine "echte Influenzaerkrankung" vorliegt.


    persönliche Folgehandlung:

    gezielte Händedesinfektion ( nach Berührung von Türgriffe, Aufzugknöpfe, Einkaufswagengriffen, und vor Betreten der Wohnung) , kein Mundschutz , auf ausreichenden Abstand vor Mitmenschen achten.


    So jetzt kommen wir zu bekannten Covid-19 Erkrankungen im Bundesgebiet wohnhaft in einen nicht direkt betroffenen Raum, keine Einschränkungen durch Behörden:


    persönliche Folgehandlung:

    gezielte Händedesinfektion mit begrenzt viruziden Händedesinfektionsmittel ( nach Berührung von Türgriffe, Aufzugknöpfe, Einkaufswagengriffen, und vor Betreten der Wohnung) , kein Mundschutz , auf ausreichenden Abstand vonMitmenschen achten.


    Bei Covid-19 Erkrankungen wohnhaft in einem direkt betroffenen Raum mit hohen Infektionsraten, keine Einschränkungen durch Behörden:


    persönliche Folgehandlung:

    gezielte Händedesinfektion mit begrenzt viruziden Händedesinfektionsmitteln ( nach Berührung von Türgriffe, Aufzugknöpfe, Einkaufswagengriffen, und vor Betreten der Wohnung) , FFP2 Mundschutz , Bewegung in der Öffentlichkeit einschränken. Nur nötigste Wege. Auf ausreichenden Abstand von Mitmenschen achten.


    Bei Covid-19 Erkrankungen wohnhaft in einem direkt betroffenen Raum mit hohen Infektionsraten, Einschränkungen durch Behörden Quarantäne in der Wohnung:


    persönliche Folgehandlung:

    gezielte Händedesinfektion mit begrenzt viruziden Händedesinfektionsmitteln ( nach Berührung von Türgriffe, Aufzugknöpfe, Einkaufswagengriffen, und vor Betreten der Wohnung),keine Bewegung in der Öffentlichkeit. (Wo soll ich hin- ist Quarantäne),

    FFP2 Mundschutz wenn ich aus der Wohnung abgeholt werde.:winking_face:


    Schönen Gruß,


    der Jay

  • Kommt doch wohl drauf an um wieviel Geld es da geht und wie gut die Freundschaft ist, oder? Die mögliche Lösung liegt ja auf der Hand.

    Das könnte etwas kompliziert sein, denn es trennen uns etwa 14 000 km

    Wenn du jeden Monat zwischen 800 und 1200.-€ locker machen kannst............

    Ich leider nicht.

  • ...perse masken zu tragen ist denke ich zuviel des guten, allerdings....wieso wird dann von dem rki herren nicht der Fall erklärt, ab wann es Sinn macht?


    Und wenn ich eine Maske auf habe, warum sollte die (ohne ausatemventil) nicht sowohl beim träger, wie auch beim potentiellen Virenempfänger helfen...?


    Huste ich geht zumindest ein Grossteil in das Gewebe, selbst wenn was daneben her geht.... Aber 80% weniger ist immer noch besser als 100% ausgehustet....


    Uns auch wenn ich dann in die Armbeuge huste hab ich den Kram dann auf dem Pullover!

    Wie lange leben die Viren dann auf dem schnodder?!

  • So und jetzt noch eine zweite Antwort,


    ich möchte kurz zu ein paar Aussagen kritisch Stellung beziehen. Ich möchte aber auch vorweg darum bitten dies nicht als Angriff zu verstehen. Ich gebe hier bloß meine persönliche Meinung und Erfahrung zu einigen Textpassagen wieder.



    Ich möchte ein paar Aussagen aufgreifen:

    Sinngemäß heisst es darin, dass es bislang kein _zertifiziertes_ Desinfektionsmittel gegen das neue Coronavirus gibt, da das Virus gerade mal ein paar Wochen bekannt ist. D.h. sämtliche Aussagen zur Wirksamkeit sind unter Vorbehalt.

    Ja das ist in dem Sinne korrekt das noch keine entsprechenden Studien zu dem Sars-CoV-2 gelaufen sind. Daher können Desinfektionsmittel noch gar nicht zertifiziert sein. Jedoch ist von einer Wirksamkeit von bestehenden Mitteln auszugehen. Veröffentlichung der Ruhr Universität Bochum Hierfür ist es auch wichtig den Aufbau von behüllten Viren zu kennen. Behüllte Viren wie die Coronaviren haben eine Lipidhülle. Diese gilt es zu zerstören. Dadurch wird die Aufnahme in den Wirtskörper erschwert.

    Außerdem weist der Artikel darauf hin, dass das Virus vor allem über Tröpfcheninfektion direkt auf Schleimhäute übertragen zu werden scheint und kaum über sonstige Kontaktinfektionen, wie etwa bei Hautkontakt zwischen einer infizierten und einer gesunden Person.

    D.h. Hände und Oberflächen zu desinfizieren ist zwar schön und gut, unterbricht aber nicht die Hauptübertragungskette! Da die Augen ungeschützte Schleimhäute haben, sollte das Thema Schutzbrille wesentlich mehr Beachtung bekommen.

    1. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist der Hauptübertragungsweg die direkte Tröpfcheninfektion durch husten/niesen oder spucken auf Schleimhäute. Also Mund/Nase/Rachenraum und Augen. Der einzig wirksame Schutz dagegen ist, die Tröpfchen daran zu hindern, auf Schleimhäute zu treffen.


    Hände und Gegenstände zu desinfizieren, ändert nichts am Hauptübertragungsweg des neuen Coronavirus.

    Diese Methode würde bei sog. Schmierinfektion helfen (allerdings nur in Verbindung mit gründlicher Reinigung vor und nach dem Desinfizieren mit Einweg-Tüchern, Seife und Wasser.

    Hier muss ich auch recht geben das der Primärübertragungsweg die Tröpfchen oder Aerosol Übertragung ist. Also Mundschutz und Schutzbrille sind relevant. Jedoch ist die Kontakt bzw. Schmierinfektion nicht zu unterschätzen. Der Sars-CoV-2 Virus kann bis zu 9 Tagen auf unbelebten Flächen nachgewiesen werden. Also ist die Sekundärinfektion durchaus relevant und sollte mit entsprechenden Desinfektionsvorgehen auch begegnet werden.


    . Die desinfizierende Wirkung alkoholischer Mittel hält so lange an, wie der Alkohol nicht verdunstet ist. Es sind dann zwar die Erreger auf der Hautoberfläche zerstört oder inaktiviert, aber sobald ich damit einen Gegenstand berühre oder keimbelastete Tröpfchen auf die Haut niederregnen, hab ich die Erreger wieder auf der gerade eben erst desinfizierten Hand.

    Ja das die Desinfektion nur solange stattfindet wie die Haut auch befeuchtet ist stimmt. Das ist auch die sogenannte Einwirkzeit die auf allen Desinfektionsmitteln auf dem Beiblatt angegeben ist. Danach sind die Krankheitserreger auf der Hand erstmal reduziert und inaktiviert. Jetzt beginnt somit die Remanenzzeit. Diese Zeit bleibt eine Minderung der Keimbelastung erhalten. Aber Jetzt kann es natürlich zu einer Neubesiedelung durch Krankheitserreger kommen. Sprich Tröpfchen oder Schmierinfektion.


    Als praktisches Beispiel: Einkauf im Supermarkt.

    Ich nehme mir ein Flächendesinfektionsmittel wische den Griff ab. Desinfiziere mir mit einen Händedesinfektionsmitttel die Hände. Gehe Einkaufen fasse verschiedene Produkte an (Schmierinfektion) und werfe sie in den Wagen. Ich bin natürlich auch anderen Mitmenschen ausgesetzt (pot. Tröpfcheninfektion). Gehe zur Kasse. Gehe zum Auto lege meine Tüten in Kofferraum bringe den Wagen zurück und desinfiziere mir die Hände.


    Sprich eine komplette Entfernung aller Viren wird nicht möglich sein. Es geht darum die Menge zu reduzieren die uns krank machen kann.


    Dabei wird regelmäßig ausgeblendet, dass eine FFP3-Maske das Atmen deutlich anstrengender macht, Brillenträger damit praktisch nicht arbeiten können (weil die Brille bereits bei kleinsten Anstrengungen durch den "Dampf" rund um die Maske beschlägt) und dass die Masken kaum noch wirksam filtern, sobald sie durchfeuchtet sind, was durch die feuchte Ausatemluft sehr schnell passiert.

    Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir bezüglich des Atemwiderstandes zustimmen. Das Atmen wird anstrengender. Bei Masken ohne Ventil noch mehr als bei Masken mit Ventil. Mann kann als Brillenträger definitiv damit arbeiten ohne komplett im Nebel zu stehen. Hierbei kommt es maßgeblich auf den guten Dichtsitz über den Nasenbereich an. Auch korrekt ist wenn diese Masken durchfeuchtet sind dann ist die Barrierefunktion aufgehoben. Aber eine komplette Durchfeuchtung dauert durchaus länger und ist nicht schnell passiert.


    Die Problematik des Ablegens einer gebrauchten Maske, deren Außenseite als komplett "verseucht" eingestuft werden muss und die man eigentlich nicht mehr angelegt bekommt, ohne die Innenseite zu kontaminieren, haben wir schon ein paar Mal thematisiert. Bei medizinischem Personal geht man daher auch von einem relativ hohen Verbrauch an solchen Masken aus. Z.B. sechs Stück pro 8h-Schicht.

    Dieser hohe Verbrauch ist auch realistisch dargestellt. Dazu sind auch die Veröffentlichungen und Verweise des RKI interessant.

    Ressourcenschonender Einsatz

    TRBA 250 S. 58 Nummer 2

    Nur wegen "muss ich haben, weil Corona!"


    Das bringt die staatlichen Anwender dieser Sachen durchaus in die Bredoullie. Und mir ist es lieber, wir haben einsatzfähiges Krankenhaus-, Pflege- und Rettungsdienstpersonal, als dass jeder noch so abgelegene Haushalt im Hochschwarzwald und in der Uckermark seine 2 Liter Sterilium und seine 50 FFP3-Masken gebunkert hat.

    Das ist durchaus auch korrekt das diese Situation die staatlichen Anwender in Probleme bringt.


    Aber andererseits ist es aus meiner Sicht durchaus nachvollziehbar das jeder Bürger das Recht auf Unversehrtheit und Sicherheit hat. Wenn dieses subjektive Sicherheitsempfinden durch den Besitz von einer großen Anzahl FFP3 Masken ausgeht dann soll das so sein.


    Die Bredouille liegt meines Erachtens ganz wo anders. Nämlich im Gewinnstreben von Firmen die Ihre komplette Produktion ins Ausland verlegt haben ohne Redundanz zu schaffen aber auch eine unzureichende Vorbereitung weil meines Wissens mit entsprechenden Firmen keine Verträge über Sperrbestände für staatliche Einrichtungen vereinbart worden sind. Diesbezüglich würde ich mich gerne besseren Belehren lassen.


    Jetzt hab ich viel geschrieben. Entschuldigung deswegen.

    Zwei interessante Links möchte ich noch anfügen.


    RKI Infektionsschutzmaßnahmen und Zielen


    Hygienemaßnahmen und Infektionskontrolle bei SARS-CoV-2 Patienten



    Schönen Gruß,


    der Jay

  • Ich möchte den von Tom vorgebrachten Gedanken der nicht sterilen Umgebung anhand eines kurzen Videos verdeutlichen. Darin geht es zwar um die Kontaminationverschleppung nach einem Brandeinsatz. Die Problematik ist aber vergleichbar: wenn ein Krankheitserreger verbreitet ist, dann hilft das Desinfizieren der Hände nur kurzfristig. Eine chirurgische Maske, die keine Partikel ausfiltert, aber den Kontakt von Händen zu Nase und Mund verhindert, kann daher trotzdem hilfreich sein. Sie darf nur nicht ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln.


    Zur Wahrheit gehört, es gibt keinen 100% Schutz! Trotz Masken, Seife und Sterillium kann ich mich anstecken. Vielleicht hab ich aber Glück und diese Mittel reduzieren die Virenlast auf ein nicht krankmachendes Maß. Die nächsten Wochen werden für uns alle zum Roulette.


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  • Hallo zusammen

    Ich nöchte zwei Aspekte ansprechen, die ich in vielen Posts heraus lesen konnte.


    1. Die Frage wieso selbst "Prepper" jetzt noch ihre Aktivitäten hochfahren, Käufe betreiben usw.

    Für mich ist das eine einfache Rechnung.

    Man hat einen Grundstock für alle Sitationen in einem guten Preis-Leistungsverhältnis, der situativ angepasst wird. Deswegen erweitern wohl viele meiner Meinung nach oder ergänzen spezifisch. Die Angst vor dem Ungewissen bei Krankheiten könnte auch ein weiterer Grund sein.


    2. Schutz & Virus

    Das üble an diesem Virus sind die Eigenschaften (Inkubationszeit, Mortalität, Ansteckungsrisiko) die es wahnsinnig schwierig machen, den richtigen Zeitpunkt für Massnahmen zu finden, in einer globalisierten Welt. Deswegen ist es über kurz oder lang auch ein Glücksspiel ob es mich trifft oder nicht. Viele können diesen Umstand nicht akzeptieren, dass man selbst nicht die 100% Kontrolle hat.


    Meine Meinung zu diesen Punkten.

  • Ich habe es auch in all den Jahren nicht verstanden Vorräte für lange Zeiträume zu planen,


    Mein Ansatz ist ein anderer: Ich langere, was ich innerhalb des MHD rotiere bekomme, da alles in Tabelle erfasst ist, schaue ich dann ab und zu, wie lange da ganze reichen würde. Als kritisch hat sich dabei Einweis herausgestellt, es macht also keinen Sinn , 5 Tonnen Reis einzulagern, wenn dann essentiellen Aminosäuren fehlen. Das ganze grob zur Orentierung, jeder Mensch ist ein anderen Futterverwerter und den veröffentlichen Tagesbedarfsmengen gibt es auch Modeerscheinungen.

  • Sich vorbereiten, in die Zukunft schauen und neu entscheiden ist für mich Teil der Krisenvorsorge. Was ich heute in verschiedenen Drogerien und gestern bei einem Supermarkt gesehen habe, lässt mich vermuten, dass die nächsten Dinge, die ausverkauft sein werden, SEIFE und Weizenmehl sind!


    Wenn Desinfektionsmittel aus sind, kaufen die Leute die Regale mit Seife leer. Gleiches passiert, wenn keine Nudeln mehr da sind. Dann geht‘s an die Mehlpackungen.


    Anbei zwei Bilder aus einem Drogeriemarkt in BaWü. Chirurgische Masken und Desinfektionsmittel ausverkauft. Klar. Aber dass nun bereits auch schon Seife knapp wird, hat mich überrascht. Im Sinne von „nicht erwartet“, nicht im Sinne von „unvorbereitet“. :winking_face: