Die Kehrseite der Medaille bei einer großflächigen Problemlage

  • Hallo Leute,


    normalerweise schreibe ich nie hier und lese nur gerne mit, aber heute habe ich mal einen Gedanken bei dem mich eure Meinung interessiert.

    Seit zwei Wochen beobachte ich die Entwicklung des Coronavirus und die unterschiedlichen Reaktionen und Reaktionszeiten der verschiedenen Länder. Dabei ist mir die Krisenvorsorge und die strategische Bevorratung aus den Zeiten des kalten Krieges eingefallen, als ich über die Engpässe von Masken/Desinfektionsmittel usw. gelesen habe (und sie gesehen habe).


    Was mich nun umtreibt: Die Ausbreitung des Virus und die Probleme der Lieferketten (Medizin, KFZ-Zulieferbetriebe, u.ä.) zeigt nun deutlich wie schon bei geringfügigen Störungen der Nachschub von wichtigen Produkten des Lebens und der Industrie problematisch wird. Manche Engpässe sind auf Hamsterkäufe zurück zu führen, andere Engpässe resultieren aus dem fehlenden Nachschub aus China.


    Denkt man nun etwas zurück und erinnert sich an den Aufbau der alten Feindbilder durch die Nato (Stoltenberg und Russland) dann frage ich mich, wie denn in einem echten Krieg mit Russland (oder einem beliebigen anderen Krisen-/Kriegsfall in Europa/Deutschland) überhaupt noch eine Versorgung der Bevölkerung stattfinden soll.


    Jetzt gerade ist die Regierung nicht in der Lage den Daumen auf wichtige Vorräte für Krankenhäuser und Ärztezentren zu halten. Und wir haben im Moment nur eine moderate Ausbreitung des Coronavirus, trotzdem klappt es nicht.


    Meine Erkenntnis aus dem gerade ablaufenden Drama ist: Um den kleinen Mann kümmert sich keiner. Die Regierung ist nicht in der Lage den Bürger zu versorgen, wenn es hart auf hart kommt. Der Reis und die Nudeln im Regal sind nur die eine Seite, es geht um die grundlegende Versorgung mit wichtigen Medizinischen Produkten. Diabetiker, chronisch Kranke und die alten und schwachen würden am schnellsten die Auswirkungen spüren.

    Aber es geht auch um die Kommunikation in den Medien, das einschätzen der Lage und vor allem die absolute Unterschätzung was die Globalisierung heutzutage bedeutet. Diese Planlosigkeit bereitet mir Kopfschmerzen.


    Und nun stellen wir uns das mal bei einem Krieg mit einem Handelsembargo vor, bei dem aus China und weiteren asiatischen Ländern nichts mehr in unsere Wirtschaft kommt. Dann klappt doch gar nichts mehr, oder?


    Was denkt Ihr? Wo liege ich falsch? Ist alles nicht so schlimm, was man bei den Politikern und Verantwortlichen gerade sieht und hört? Schwarzmalerei?

    Ich würde mich über eure Gedanken dazu freuen.:thinking_face:

  • keine Bange, das dauert halt etwas bis sich alle Zahnräder im Getriebe drehen - upps, da fehlt ja eins - Shit happens :kissing_face:


    nochwas:

    ich verfolge das schon die letzten Tage: Rezeptur für Desinfektionsmittel einfach mal dort die Kommentare lesen und man kann ahnen "gut" alles ist

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

    Einmal editiert, zuletzt von canuck ()

  • Gibt ja mittlerweile die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts, wie man Gesichtsmasken auch mehrfach benutzen kann , wenn man schlichtzweg keine mehr hat. Erinnert mich an Kriegsfilme, in denen sich der Herr Stabsarzt nach der OP seine Hände in einer Schüssel blutiger Desinfektionslösung wäscht, bevor er zur wieder zur Säge greift ...


    Die Zeiten der Empfindlichkeiten und des Vorsorgtseins sind vorbei ...



    frieder

  • ...dann frage ich mich, wie denn in einem echten Krieg mit Russland ....

    Ich empfehle dir mal mit aktiven Soldaten zu sprechen. Möglichst Irgendwas Feldwebel aufwärts aus einer Kampfeinheit oder zumindest was aus der Richtung. Möglichst jemand mit Auslandserfahrung, der bei der Bundeswehr nicht nur Verwaltungsbeamter in Uniform ist.


    Diese Personengruppe hat meist einen guten Bezug zur Realität und kann dir die allgemeine Lage ziemlich gut erklären.

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • Ich glaube nicht, dass Dir ein 23-jähriger Feldwebel, der einen Auslandseinsatz "mitgemacht" hat,

    einen geopolitischen Konflikt sauber runterdeduzieren kann.


    Generaloberst Edith fällt noch auf: Warum wird hier in Bezug auf Corona mit zwei, drei Winkelzügen

    auf einen Krieg geschlossen???

  • Duke


    Es geht mir nicht um die Analyse eines geopolitischen Konflikts.

    Mir geht es um die allgemeinen Zustand der Bundeswehr. Diesen kann und wird dir diese Personengruppe hinreichend mit Praxisbeispielen erläutern.

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • Natürlich wird die Wirtschaft in einem Kriegsfall nicht normal weiterproduzieren können. Aber das scheint mir eher normal.


    Ich sehe derzeit auch keine strukturelle Versorgungskrise. Was an Lebensmitteln und grundlegenden Reinigungsmitteln fehlt, wird relativ schnell nachgeliefert werden, oder man muss halt für eine Woche auf andere Dinge umsteigen.


    Bei der Schutzausstattung gibt es meines Wissens auch keine Probleme bei Krankenhäusern, sondern eher bei niedergelassenen Ärzten. Aber da würde ich eher die selbst als die Regierung in der Verantwortung sehen.


    Der Mangel an manchen Medikamenten ist allerdings ein Punkt, nur war das schon vor Corona der Fall. Das muss aber dringend angegangen werden.

  • Moin @ll,


    vielleicht sollte mensch auch nicht aus den Augen verlieren, dass eine Epidemie oder von mir aus auch Pandemie, wie sie derzeit herrscht schon rein strukturell (noch) nicht mit einem allgemeinen oder außergesetzlichen Notstand und schon gar nicht mit einen V-Fall vergleichbar ist. Auch wenn einige Politiker, die mit erhöhter Frequenz zwischen Zaudern, hypertropher Rhetorik, Parteiraison und Pöstchenerhalt hin und her pendeln, diesen Anschein erwecken...


    Im übrigen bin ich heil froh in einem Land zu leben, in den Recht und Freiheit nicht so schnell mit Notstandsverordnungen gekippt werden können!


    Wer gerne chinesische Reaktionen haben möchte, sollte gewahr sein, dass sie einen Preis haben:


    Freiheit!


    Be prepared!


    ksbulli


    p.s.: Ja, Freiheit hat auch ihren Preis, aber sie darf nicht an der Dummheit der Massen scheitern!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Was mich nun umtreibt: Die Ausbreitung des Virus und die Probleme der Lieferketten (Medizin, KFZ-Zulieferbetriebe, u.ä.) zeigt nun deutlich wie schon bei geringfügigen Störungen der Nachschub von wichtigen Produkten des Lebens und der Industrie problematisch wird. Manche Engpässe sind auf Hamsterkäufe zurück zu führen, andere Engpässe resultieren aus dem fehlenden Nachschub aus China.


    Denkt man nun etwas zurück und erinnert sich an den Aufbau der alten Feindbilder durch die Nato (Stoltenberg und Russland) dann frage ich mich, wie denn in einem echten Krieg mit Russland (oder einem beliebigen anderen Krisen-/Kriegsfall in Europa/Deutschland) überhaupt noch eine Versorgung der Bevölkerung stattfinden soll.

    Nur mal so zur Beruhigung die Fakten zu "wirklich" lebensnotwendigen Versorgungen:


    Ernährungswirtschaft QUELLE Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft


    SBN.png


    Im Berichtsjahr 2017/18 lag der Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel in Deutschland zwar darunter bei rund 88 Prozent. Deutschland musste also zusätzlich Nahrungsmittel importieren, um den eigenen Bedarf decken zu können, aber ein hochfahren um die fehlenden 12% ist problemlos!


    Energie sieht es schon düsterer aus den obwohl der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland stetig wächst, ist das Land zu über 60 Prozent von Energieimporten abhängig. Importiert wird Erdöl, Erdgas und Steinkohle, da eine ausreichende Bereitstellung dieser Energieträger im Inland nicht gegeben ist. Damit belegt Deutschland Platz 12 der abhängigsten Mitgliedsstaaten der EU.


    ESV.jpg


    Bei Energieträgern schwankt der deutsche Selbstversorgungsgrad zwischen den Extremwerten 100 % und 0 %. Je geringer der Selbstversorgungsgrad, umso höher ist die Importabhängigkeit. Daher ein weiteres gutes Argument erneuerbare Energien weiter auszubauen

    und über Trassenführungen im Land endlich zu verteilen. Was hier ein umstellen beim Heizen und gegebenenfalls Kochen angeht wäre in einem waldreichen Gebiet wie Deutschland allerdings direkt noch Ressourcen verfügbar: Das Volumen des gesamten Scheitholzlagers belief sich im Jahr 2018 auf 49,2 Mio. Fm. Dies entsprach etwa der 2,3 fachen Menge des jährlichen Scheitholzverbrauchs in privaten Haushalten.



    Ansonsten wurde ja schon geantwortet:

    Der Mangel an manchen Medikamenten ist allerdings ein Punkt, nur war das schon vor Corona der Fall. Das muss aber dringend angegangen werden.


    und nicht zu vergessen und gar nicht hoch genug einzuordnen:


    Im übrigen bin ich heil froh in einem Land zu leben, in den Recht und Freiheit nicht so schnell mit Notstandsverordnungen gekippt werden können!

    :):thumbs_up:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Seit zwei Wochen beobachte ich die Entwicklung des Coronavirus und die unterschiedlichen Reaktionen und Reaktionszeiten der verschiedenen Länder. Dabei ist mir die Krisenvorsorge und die strategische Bevorratung aus den Zeiten des kalten Krieges eingefallen, als ich über die Engpässe von Masken/Desinfektionsmittel usw. gelesen habe (und sie gesehen habe).

    Man darf dabei nichtr vergessen, dass in den 1970ern/80ern die Vorbereitung der Bevölkerung durch den Zivilschutz auf eine nukleare Auseinandersetzung mit dem Warschauer Pakt Teil der NATO-Doktrin war. Da man von einer massiven konventionellen Überlegenheit der WP-Kräfte ausging, sollte der gesamte zivile Sektor "gehärtet" werden. Bis heute haben wir in D die gelben Tonnage-Schildchen an jeder Brücke, die die MLC für Rad- und Kettenfahrzeuge angibt. für Jede strategische Straßenkurve, jeder Brückenpfeiler hatte man Sprengschächte vorgesehen. Überall im Land gab es Materialdepots sowohl fürs Militär und für den Zivilschutz. Privaten Häuslesbauern wurde der Schutzraumbau mit Fördermitteln nahegelegt, einmal im Monat heulten die Sirenen für den ABC-Alarm, die Bedeutung war kurz vorher immer in der Tageszeitung abgedruckt. so wurde die Gesellschaft dauerhaft "kriegsfest" gemacht. Ob das bei einem Atomkrieg-Szenario zielführend war oder nicht, darüber lässt sich streiten. Jedenfalls war die "Zivilverteidigung" ein Teil der Abschreckungsstrategie des Westens gegenüber dem Osten.


    Heute haben wir derart globale Lagen wie aktuell mit dem neuen Coronavirus eher selten. Die Krisen und Notlagen, der letzten Jahrzehnte waren jeweils regional begrenzt und nach ein paar Tagen lief bei entsprechendem Bedarf eine globale Hilfsmaschinerie an (z.B. THW in New Orleans, 2005).


    Dadurch können eklatante Vorbereitungsmängel vor Ort nach ein paar Tagen durch Zufuhr von außen ausgeglichen werden. Jetzt haben wir eine Situation, die sich innerhalb weniger Wochen von einem (gewohnt) lokalen Szenario zu einem weltweiten Problem entwickelt hat. Daher auch die zunächst schlüssige Reflex, hier (vermeintlich) nicht benötigte Schutzsausrüstung großzügig nach China zu liefern. Wobei das möglicherweise dazu beigetragen hat, eine noch schnellere Verbreitung des Virus zu bremsen.


    Ich würde auch jetzt noch nicht von einer Mangellage bei uns ausgehen. Momentan erleben wir, dass Privathaushalte ihre Vorräte aufstocken. Was zwar im ersten Ansatz zu leeren Regalen führt, was wiederum zu Überreaktionen der Käufer führt, die dann noch mehr hamstern, als nötig. Aber die Lebensmittelbranche hat genauso wie die Hersteller von Desinfektionsmitteln und Schutzausrüstung schnell darauf reagiert und die Produktionsrate massiv erhöht. Bode, der Hersteller von Sterilium, fährt seit einer Woche Sonderschichten samstags und sonntags, statt wie sonst nur eine 5-Tage-Woche. Textilverarbeiter nehmen Aufträge zur Produktion von Schutzmasken an und Nudelhersteller freuen sich über die Auftragslage.


    Man muss sich was die Versorgung der Bevölkerung betrifft, nur die deutsche Wiedervereinigung vor Augen führen: damals kollabierte die DDR-(Selbstversorger-)Wirtschaft innerhalb weniger Monate und der (westlichen) Industrie gelang es mühelos, den plötzlichen Mehrbedarf von 17 Mio. neuen Endverbrauchern abzudecken, ohne dass der gemeine Wessi irgendeinen Mangel spürte.


    An der jetztigen Situation sorgt mich eher die Gefahr, dass durch krankheitsbedingten Ausfall von Arbeitskräften Verkehrssysteme und kritische Infrastrukturen massiv beeinträchtigt werden können. Lokführer, Piloten, Rettungswagenfahrer. Personal für Schaltwarten in Kraftwerken, Bäckereien, Getränekabfüllbetriebe. Pflegepersonal, Ärzte (als letztens die Meldung über eine Infoveranstaltung in Berlin für die Ärzteschaft kam, musste ich zweimal lesen: es waren allen Ernstes 500 Berliner Ärzte in einem Hörsaal zusammengekommen, um sich über die Vorgehensweise bezüglich Corona auszutauschen - das hätte schiefgehen können und wir hätten jetzt 500 Ärzte, die sich 14 Tage in Quarantäne begeben müssten).


    Grüsse
    Tom

  • Man muss sich was die Versorgung der Bevölkerung betrifft, nur die deutsche Wiedervereinigung vor Augen führen: damals kollabierte die DDR-(Selbstversorger-)Wirtschaft innerhalb weniger Monate und der (westlichen) Industrie gelang es mühelos, den plötzlichen Mehrbedarf von 17 Mio. neuen Endverbrauchern abzudecken, ohne dass der gemeine Wessi irgendeinen Mangel spürte.

    Da muss ich dir wiedersprechen. Man hat sehr wohl gemerkt das banale Dinge bei uns fehlten. Klar mit der Zeit wurde es besser, aber die ersten Monate nach dem Grenzfall haben wir so manches mal geflucht weil so einfache Dinge wie Zement oder Schrauben es einfach nicht gab und man Tage, wenn nicht Wochen darauf warten musste.

    Grundnahrungsmittel fielen da nicht ins Gewicht. Aber schon bei sowas wie Nutella, also Lebensmittel die die Ossis von der Werbung kannten, waren nur bedingt zu bekommen.

    Vielleicht lag es auch daran das Celle nicht so weit von der ehemaligen Grenze entfernt war, da kamen viele von Drüben mit ihren Trabant und fuhren vollgepackt wieder los. Mancher Trabbi war total überladen.

  • Danke für eure Meinung und Ansichten. Also doch nur ein Sturm im Wasserglas?


    Ja, mein Beispiel bzgl der Versorgung in einem Kriegsfall war unglücklich gewählt, aber genauso wie mein Beispiel schnell von 0 auf 100 gekommen ist, scheinen auch die Reaktionen hier zu sein. Manche sehen ein Problem, manche sehen gar kein Problem.

    Unter dem Strich sortiert Ihr das also größtenteils als "Schluckauf" und "Überreaktion" ein, richtig?


    Der Kern meiner Überlegung war einfach, dass alles effizient und rund läuft, wenn alles seine gewohnten Bahnen geht. Aber diese Gewohnheit der regelmäßigen Abläufe hat uns auch extrem anfällig gemacht. Mit just-in-time haben wir eine Wirtschaft die auf Kante genäht ist. Sobald etwas in Schieflage geht und wir flexibel reagieren müssen - möglicherweise auch mal improvisieren - scheint pure Inkompetenz durch zu wenig nachdenken Vorrang zu haben. (500 Ärzte in einem Raum?)


    Der Coronavirus ist (möglicherweise noch nicht) keine ausufernde Pandemie. Und möglicherweise ist das unser Glück, wenn ich sowas wie dies hier lese: https://www.reddit.com/r/de/comments/fcxckc/ich_bin_seit_heute_unter_quarantäne_mit_meinem/


    Wir können eh nur Abwarten und Tee trinken. Mal schauen wie sich das mit dem Virus entwickelt. Ich bin gespannt, auch auf die Reaktionen der Politik und Gesellschaft, falls die Lage ernster werden sollte.

    Und das wird dann möglicherweise die Blaupause, was wir zu erwarten hätten, falls mal ein ernstes Szenario eintreten sollte. Denn der Schluckauf und die Überreaktion, die wir gerade beobachten, dürften doch eigentlich nicht stattfinden - bei den rund 200 Ansteckungsfällen die wir gerade in D haben.

  • Man muss sich was die Versorgung der Bevölkerung betrifft, nur die deutsche Wiedervereinigung vor Augen führen: damals kollabierte die DDR-(Selbstversorger-)Wirtschaft innerhalb weniger Monate und der (westlichen) Industrie gelang es mühelos, den plötzlichen Mehrbedarf von 17 Mio. neuen Endverbrauchern abzudecken,


    Büromöbel z.B. hatten plötzlich Lieferzeiten von einen Jahr und mehr.

  • ...ja klar und im Westen waren alle Gebrauchtwagen unter 5.000 DM wie vom Erdboden verschwunden. Aber _kritisch_ ("...keine Spaghetti mehr im Laden...") war die Versorgungslage seinerzeit nicht.

  • ... Aber _kritisch_ ("...keine Spaghetti mehr im Laden...") war die Versorgungslage seinerzeit nicht.

    ... und genau zu diesem Zeitpunkt platzen die Preisgespräche zwischen der Lebensmittelkette REWE und dem Hersteller Barilla. REWE nimmt Barilla aus dem Sortiment - macht die Regale auch nicht voller ... 🧐

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  • ...war gestern noch kurz bei Aldi ran (ich hatte keine Knoppers mehr...). Die Palette mit den Mehltüten war leer, Brotbackmischungen gab es gefühlt noch 50 Stück. Bei Nudeln waren die normalen Varianten ziemlich weg, dafür gab es Vollkorn- und Dinkel-Nudeln in allen Variationen noch zuhauf :winking_face: Die Not ist noch nicht riesengroß. Ansonsten sind mit keine (Versorgungs-)Lücken aufgefallen.

  • Mittlerweile sorgen die Geschäfte auch für reichlich Nachschub, so das erst gar kein Verdacht aufkommen soll das es einen Engpass gibt. Die Zentrallager sind ja voll. Von daher würde es ja drei bis vier Wochen dauern bis die eine grätsche machen. Zudem haben die Zulieferer auch aufgestockt, die wittern nun ein zusätzliches Geschäft.

    Aber das Ganze hat auch einen positiven Nachhall, es wird nun das gemacht was das BBK versucht hat der Bevölkerung nahzubringen. Gut es wurde hier und da übertrieben, aber wir sollten doch froh sein das nun bedeutend mehr Menschen bevorratet sind, und so in einem richtigen Kriesenfall die Hilfskräfte wie THW, DRK, und wie sie alle heißen ein bischen mehr Luft haben.

  • ...aber wir sollten doch froh sein das nun bedeutend mehr Menschen bevorratet sind...

    DITO :):thumbs_up: hatte das ja auch schon in meinem Posting HIER angemerkt bezüglich einer plötzlich immensen Gesprächsbereitschaft auf einer mir bis dahin ungewohnt sachlicher Basis mit meinen Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen usw.


    :thinking_face: Auch Eine und mal Positive "Kehrseite der Medaille" und das in einer eher angstbesetzten, gerade stattfindenden "Krisensituation" :astonished_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • ... hoffen und wünschen wir, dass dieser positive Effekt ein wenig nachhallt und nicht nächste Woche wieder eine andere Sau durchs mediale Dorf getrieben wird ...


    Es gibt ja doch so viele soooo wichtige Themen wie uns Dumpfbacken-TV täglich beweist!


    Skeptische Grüße


    ksbulli

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