COVID-19: Erfahrungen & Austausch

  • Ich persönlich frage mich, warum nicht viel mehr in die Ausbildung und Bezahlung von Intensiv-Betreuungspotential gesteckt wurde (genug Zeit und Geld war da)

    Intensivpflege braucht zusätzlich zur normalen Pflegeausbildung nochmal mindestens 2 Jahre Zusatzausbildung. Es ist leider nicht möglich hier in unter 5 Jahren entsprechende Kapazitäten aufzubauen.

  • Intensivpflege braucht zusätzlich zur normalen Pflegeausbildung nochmal mindestens 2 Jahre Zusatzausbildung. Es ist leider nicht möglich hier in unter 5 Jahren entsprechende Kapazitäten aufzubauen.

    Aber man hätte mit einer gerechteren Bezahlung die Abwanderung abschwächen können.

    Die 500 letztes Jahr + für alle einmal klatschen war ein schlechter Witz.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Hätte man am Anfang der Pandemie einen Fonds aufgelegt zur Finanzierung einer schnelleren Ausbildung von ICU-Kräften dann wären die in ihrem Ausbildungsweg schon gut voran gekommen. Bis heute hat man nix getan und Zeit verschwendet und Geld unnötig ausgegeben in ganz vielen anderen Bereichen. Hätte man jetzt Kräfte die auch nur zur Unterstützung auf den ICUs mit einer Halbausbildung da wären dann wäre schon viel gewonnen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Aber man hätte mit einer gerechteren Bezahlung die Abwanderung abschwächen können.

    Die 500 letztes Jahr + für alle einmal klatschen war ein schlechter Witz.

    Meine Schwester ist Krankenschwester und die meint eine höhere Bezahlung nützt nichts, wenn du dich körperlich und psychisch kaputt machst.


    Jeder der dort arbeitet will dort arbeiten, aber die Arbeitsbedingungen müssen passen. Mehr Personal wäre ihr viel wichtiger als mehr Bezahlung.

  • Intensivpflege braucht zusätzlich zur normalen Pflegeausbildung nochmal mindestens 2 Jahre Zusatzausbildung. Es ist leider nicht möglich hier in unter 5 Jahren entsprechende Kapazitäten aufzubauen.


    Es gibt jede Menge Leute mit entsprechender Ausbildung, die in andere Bereiche oder ganz aus den Beruf abgewandert sind.

    Die kommen auch nicht wegen schöner Worte zurück, aber vieleicht bei ausreichen Personal, regelmäßiger Arbeitszeit ohne Bereitschaftdienste und Noteinsätze, regelmäßige Fortbildung, reichlich sicher planbaren Urlaub und angemessener Bezahlung.


    Anderen Länder leisten sich das, deswegen ist z.B. eine ehemalige Kollegin jetzt in Norwegen.

  • Meine Schwester ist Krankenschwester und die meint eine höhere Bezahlung nützt nichts, wenn du dich körperlich und psychisch kaputt machst.


    Jeder der dort arbeitet will dort arbeiten, aber die Arbeitsbedingungen müssen passen. Mehr Personal wäre ihr viel wichtiger als mehr Bezahlung.

    Alles natürlich richtig. Geld bringt dir nichts, wenn du physisch und psychisch kaputt bist.


    Mehr Personal bekommst du aber nicht, wenn a) nicht mehr bezahlt wird im Vergleich zum Verlust an Lebensqualität wegen Wechselschicht etc. und b) die Arbeitsbedingungen insgesamt nicht verbessert werden...


    Ohne externen Druck, diese Arbeitsbedingungen zu verbessern, wird sich aber nichts ändern.


    Ich bin mir immer noch nicht wirklich sicher, ob eine Privatisierung des Gesundheitssektors eine gute Idee war... 🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Anderen Länder leisten sich das, deswegen ist z.B. eine ehemalige Kollegin jetzt in Norwegen.

    Wenn ich aber auch daran denke, dass in zum Beispiel in skandinavischen Ländern die Wertschätzung für den einzelnen Menschen insgesamt im großen und ganzen höher zu sein scheint... 🙄 Ist halt ein Unterschied, ob man in einem Land mit der doppelten Fläche Deutschlands aber der Einwohnerzahl Österreichs (oder der Schweiz) lebt und daher darauf angewiesen ist, dass jeder Mensch, der da ist und arbeiten kann und will, dies auch gerne macht, weil sonst der Fachkräftemangel eine ganz andere Dimension erfährt... Oder ob man in einem Land lebt, das nur halb so groß ist, aber acht mal mehr Menschen als Einwohner hat... Wenn da der eine nicht mehr kann/will, dann tauscht man den Arbeitnehmer einfach aus wie eine kaputte Zündkerze... 🤷 Das der "Fachkräftemangel" ja nicht von ungefähr kommt und bestimmte Funktionen nicht einfach so ersetzt werden können, das kommt ja nicht von ungefähr... Es hat ja schon seine Gründe, warum es im Schnitt sieben Monate dauert, bis eine Stelle erfolgreich besetzt wird.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Was ich sagen will: Bezahlung ist nur ein kleiner Teil der Lösung und die möglichen Jobanwärter sind sehr überschaubar.


    Pflege, Krankenschwestern, etc. bzw. allgemein Gesundheitsberufe sind keine Branche wo du mit hohen Gehältern Leute hinlockst.


    Da braucht es Leute die lieben was sie tun und nicht Leute, die nur das hohe Gehalt wollen. Denn diese schmeißen nach 1 Jahr hin, egal wie viel sie bezahlt bekommen.


    Deshalb ist die vermeintlich naheliegende Lösung "zahlt mehr, dann habt ihr auch genug Personal" eben nicht so einfach wie sie scheint.

  • Ich denke, dass sich die Katze da ein Stück weit selbst in den Schwanz beißt. Die ungenügenden Arbeitsbedingungen haben, gerade in diesem Bereich, häufig damit zu tun, dass Personal fehlt. Das heisst aber auch, dass niemand Lust hat, für die aktuelle Bezahlung, dort zu arbeiten. Vielleicht würde ja ein großzügigeres Salär doch noch den einen oder anderen dazu bewegen, sich Schicht- und Wochenendarbeit (und damit einhergehende mäßige Lebensqualität) anzutun. Ich kenne Alleinerziehende, die es sich schlicht nicht leisten können, dort zu arbeiten (obwohl entsprechend ausgebildet), weil sie sich den Babysitter für die Nacht- und Wochenendschichten nicht leisten können. Ergo gehen sie einer "normalen" Arbeit, mit geregelten Arbeitszeiten, nach.

    Hier würde ein besseres Gehalt definitiv nutzen.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Im Gesamtverhältnis "normale Nutzung" gegenüber "Corona Nutzung" zeigt sich, dass die "normale Nutzung" bei weitem überwiegt. Ich persönlich frage mich, warum nicht viel mehr in die Ausbildung und Bezahlung von Intensiv-Betreuungspotential gesteckt wurde (genug Zeit und Geld war da) um die Reservemasse an im Grunde genommen reichhaltlich vorhandenen Intensivbetten zu heben. Vom Material müssen ja noch tausende Betten zur Zeit nur eingemottet sein, wenn man sich anschaut was aus der Statistik geflogen ist nur weil das Betreuungspotential fehlt. Hätte man diese Reserve gehoben wäre die Zeit heute mit weniger überhasteten Methoden und auch Weniger Einschränkungen in einem gesamtgesellschaftlich entspannteren Umfeld zu bewerkstelligen. Das ist eine Entwicklung wo ich persönlich extrem unzufrieden mit der bisherigen Vorgehensweise bin.

    Man hätte durchaus versuchen können, die Abwanderung zu verhindern, aber auf die Schnelle viele neue zusätzliche Intensivkräfte hätte man nicht gewinnen können. Außerdem hätte uns das nur wenige Wochen Zeit verschafft, Stichwort exponentielles Wachstum: schau Dir mal https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen (Grafik "Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle") an: am 25.10. waren es 1.671 Covid-Patienten auf Intensiv, am 17.11. bereits 3.360. Das ist ziemlich genau eine Verdoppelung innerhalb von gut 3 Wochen. Wenn das ungebremst so weiterlaufen würde (exponentielles Wachstum), wären wir um den 10.12. bei 6.500 Fällen und Ende Dezember bei 13.000. D.h. selbst 3.000 zusätzliche Intensivbetten würden uns nur eine Verdoppelungszeit - 3 Wochen - Puffer verschaffen. D.h. Aufstockung der Intensivbetten ist lediglich Herumdoktern an den Symptomen, stattdessen muss man aber an die Ursachen (Anzahl der Neuinfektionen und Anteil der schweren Verläufe).

  • Was ich sagen will: Bezahlung ist nur ein kleiner Teil der Lösung

    .....aber auch kleine Teile summieren sich. Ein paar weniger abgewandert.....etwas weniger Überlastung für den Rest....

    Ausserdem finde ich die Arbeit soll gerecht bezahlt werden und im Pflegesektor ist es zu wenig.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Thomas35 :


    rechnerisch ja, allerdings bricht das exponentielle Wachstum irgendwann ab (spätestens bei 100% Durchseuchung innerhalb kurzer Zeit). Da dir den Wendepunkt keiner voraussagen kann weil er von zu vielen Faktoren abhängig ist kann aber muss nicht ein Zuwachs von x-tausend Betten schon ausreichen. Man hat es aber nicht hinbekommen hier überhaupt für eine Steigerung zu sorgen, stattdessen hat man (ich erinner mich dunkel an eine Summe von 750 Mio.) den Krankenhäusern Geld gegeben für Units die nun irgendwo im Lager vor sich hin rotten oder das Geld buchHalterisch in andere Kanäle versickert ist.


    Exponentielle Funktionen laufen meist nur über einen Zeitraum x in exponentieller Form bis der Umkehrpunkt erreicht ist, danach wird die Entwicklung gebrochen (im tatsächlichen Leben, mathematisch gibt es natürlich exponentielle Funktionen die zeitlich und wachstumstechnisch ins Unendliche laufen). Hier im Leben die exponentielle Funktion linear weiter zu rechnen ohne die möglichen Umkehrfaktoren zu berücksichtigen bringt nix. Und die können ganz schnell und unerwartet eintreten und aus diversen Gründen wie in diesem Fall die Pandemiekurven in den Ländern zeigen.

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  • Thomas35 :


    rechnerisch ja, allerdings bricht das exponentielle Wachstum irgendwann ab (spätestens bei 100% Durchseuchung innerhalb kurzer Zeit). Da dir den Wendepunkt keiner voraussagen kann weil er von zu vielen Faktoren abhängig ist kann aber muss nicht ein Zuwachs von x-tausend Betten schon ausreichen. Man hat es aber nicht hinbekommen hier überhaupt für eine Steigerung zu sorgen, stattdessen hat man (ich erinner mich dunkel an eine Summe von 750 Mio.) den Krankenhäusern Geld gegeben für Units die nun irgendwo im Lager vor sich hin rotten oder das Geld buchHalterisch in andere Kanäle versickert ist.


    Exponentielle Funktionen laufen meist nur über einen Zeitraum x in exponentieller Form bis der Umkehrpunkt erreicht ist, danach wird die Entwicklung gebrochen (im tatsächlichen Leben, mathematisch gibt es natürlich exponentielle Funktionen die zeitlich und wachstumstechnisch ins Unendliche laufen). Hier im Leben die exponentielle Funktion linear weiter zu rechnen ohne die möglichen Umkehrfaktoren zu berücksichtigen bringt nix. Und die können ganz schnell und unerwartet eintreten und aus diversen Gründen wie in diesem Fall die Pandemiekurven in den Ländern zeigen.

    Du hast vollkommen Recht, deswegen schrieb ich ja extra "Wenn das ungebremst so weiterlaufen würde".


    Welche Faktoren könnten das Wachstum drücken? Eine Sättigung aufgrund von Durchseuchung werden wir die nächsten Monate nicht sehen, dazu ist der Anteil der Ungeimpften sowie der Anteil, deren letzte Impfung längere Zeit her ist, zu hoch. Möglich ist aber, dass die vielen Maßnahmen, die im Laufe dieser Woche ergriffen wurden und die noch anstehen, die Kurve abflachen lassen. Oder auch die Vernunft oder die Angst der Bevölkerung, die angesichts explodierender Zahlen vielleicht doch wieder etwas vorsichtiger wird.


    Gegenteilig wirkende Effekte sind z.B. der nachlassende Impfschutz gerade der frühzeitig im Jahr geimpften Risikogruppen, bei denen kommt der Booster momentan nicht hinterher, das erhöht perspektivisch den Anteil der schweren Verläufe in dieser Gruppe. Außerdem sind wir schon bei so hohen Fallzahlen, dass viele Gesundheitsämter mit der Nachverfolgung nicht hinterherkommen bzw. schon kapitulieren - da laufen also unerkannte Infektionsketten weiter, die man bei geringeren Inzidenzen hätte unterbrechen können. Und angesichts der aktuellen Anzahl von PCR-Tests sind wir inzwischen bei einem Niveau, von dem es in den letzten Wellen hieß, die Testkapazitäten wären erschöpft - wenn wir in den Fall wieder reinlaufen, gehen uns dadurch zusätzliche Infektionen unerkannt durch die Lappen.


    Daher mein Fazit: es ist vorab nicht klar, wie genau es sich entwickelt, es sind Ausschläge in beide Richtungen möglich. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir jetzt noch viele Wochen lang ein deutliches Wachstum der Intensivpatienten sehen werden, zumal gerade bei den jungen Patienten, die immer mehr werden, die Liegezeit auf Intensiv wesentlich länger ist als bei den Älteren.

  • jau, kann in die eine oder andere Richtung gehen. Deshalb: Personal, Personal, Personal…..die scheiß ICU-Betten müssen ja da sein und in den Lägern oder geschlossenen Abteilungen (wegen Personalmangel) vor sich hin rotten.


    Irgendwann ist das Thema eh durch, die Bevölkerung macht sowas nicht auf ewig mit und dann wird auch trotz weitergehender Infektionen der ganze Corona-Kram mitsamt der Einschränkungen so langsam immer mehr in den Hintergrund treten. Länger als über diesen Winter lassen sich gesellschaftlich und wirtschaftlich vorgenommene Einschränkungen eh nicht mehr aufrecht erhalten sonst fliegt uns der Laden auseinander. Ich rechne spätestens in 2022 damit das Corona dann zu einer "normalen" Krankheit umdeklariert wird.


    Spätestens die Jugend wird sich ihre "Jugend" nicht über Jahre nehmen lassen. Da brodelt es eh schon genug. Rotterdam ist da aktuell nur ein kleiner Pupser der dies zeigt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • An die Vernunft der Mitmenschen glaube ich nicht mehr. Heute beim Einkaufen waren wieder genügend ohne Maske in den Geschäften.

    Wenn die Mitmenschen jetzt den Schuss noch nicht hörten, vor allem hier in Sachsen, dann kann man denen nicht mehr helfen.


    Beruflich habe ich die wichtigsten Termine in diesem Jahr durch. Meine Vorräte zu hause habe ich auch aufgestockt und ich merke so langsam das die psychische Belastung auf der Arbeit für mich deutlich zugenommen hat.

    Obwohl ich meine Booster Impfung habe werde ich mich wohl auf der Arbeit zwei mal wöchentlich testen lassen. Sollte ich mal positiv sein, so stehen meine Chancen auf einen milden Verlauf gut, und ich werde meine Quarantäne zur Erholung nutzen.

  • Intensivpflege braucht zusätzlich zur normalen Pflegeausbildung nochmal mindestens 2 Jahre Zusatzausbildung.

    könnte man ja auch mal kreativ sein und eine spezialisierubg covid intensivpflegerIn erfinden.

    Dann hätten vielleicht auch 6 M. gereicht

    aus DE gesendet....

  • Bei mir gab es die Woche mehrere positive Schnelltests in der Firma. Die Ergebnisse der PCR Tests stehen noch aus. Da wir in der Firma ca. zu 80% und auch Geimpfte dabei waren werden jetzt täglich alle getestet. Dabei sin dann schon am zweiten Tag 2 weitere positiv getestet worden. Mal sehen wie die Firma weiter reagiert.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • könnte man ja auch mal kreativ sein und eine spezialisierubg covid intensivpflegerIn erfinden.

    Dann hätten vielleicht auch 6 M. gereicht

    Leider nicht, denn ein Covid-19 Patient braucht die gleiche, wenn nicht sogar mehr Betreuung als ein "normaler" Intensivpatient. Hat schon seinen Grund warum diese Zusatzausbildung entsprechend 2 Jahre dauert.


    Die Lösung kann also nicht sein mehr Intensivpflegekräfte zu haben, sondern muss sein weniger Intensiv-Patienten zu haben.

  • Meine Schwester ist Krankenschwester und die meint eine höhere Bezahlung nützt nichts, wenn du dich körperlich und psychisch kaputt machst.


    Jeder der dort arbeitet will dort arbeiten, aber die Arbeitsbedingungen müssen passen. Mehr Personal wäre ihr viel wichtiger als mehr Bezahlung.

    Da gebe ich dir Recht.

    Der Punkt ist, dazu ist es nun zu spät. Probleme mit Personalmangel in der Pflege gibt es seit Jahren.

    Mit mehr Bezahlung könnte man den Beruf evtl. etwas interessanter machen.

    Der Pflegeschlüssel mit 2 Patienten :1 Pflegeperson am Tag und 3:1 in der Nacht - wäre ja nicht soooo schlecht.

    Als der eingeführt wurde 2019 -meines Wissens. Gab es bereits 11% Personalmangel, danach ist es auf 55% hochgeschnellt.

    Das war VOR Corona. Hab ich erst die Tage in einen Bericht gelesen.


    Jetzt sind die Leute die noch dort arbeiten, überarbeitet, dauerhaft ausgebrannt und Corona mit all den Mehraufwand gibt ihnen den Rest.