Energie selber herstellen

  • Hier möchte ich mal einen Anstoß geben, über das Problem nachzudenken, wo bekomme ich meine Energie in einem fortgeschrittenen Szenario her. Speziel zum kochen und heizen. Welche Möglichkeiten gibt es.

    Würde sowas reichen um ständig Gas in ausreichender Menge zu erzeugen, oder ist das nur eine schöne spielerei. Oder gar zu gefährlich. Ein all zu großer Druck scheint ja nicht vorhanden zu sein.

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  • :thumbs_up: oh, eine DIY-Biogas-Anlage - da kann man ja gleich noch das Örtchen mit dranhängen


    für so was sollte man sich am besten schon mal ein paar richtige Flansche anschaffen, da gibt es dann weniger Probleme mit der Dichtheit




    DIY MICRO BIOGAS SYSTEMS | Overview | Wikifactory



    Herstellung und Verwendung von Biogas (biomasse-nutzung.de)

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

    Einmal editiert, zuletzt von canuck ()

  • Ich würde mich zu so etwas vor allem im Entwicklungshilfe-Kontext umschauen. Da gibt es ja relativ viele Projekte, um im kleinen Stil Biogas aus tierischen Ausscheidungen und Pflanzenabfällen herzustellen.

  • Ich würde mich zu so etwas vor allem im Entwicklungshilfe-Kontext umschauen. Da gibt es ja relativ viele Projekte, um im kleinen Stil Biogas aus tierischen Ausscheidungen und Pflanzenabfällen herzustellen.

    Genau dort scheint ja das Video hergestellt zu sein. Das Problem bei uns ist aber immer wieder das solche Anlagen hier nicht gerne gesehen werden. Wir hier in Europa, besonders im Westen solche Anlagen immer nur belächeln. Wie mit einfachsten Mitteln solche Anlagen hergestellt werden. Wir können uns da noch vieles abschauen.

    Bei uns ist das Problem das wir nur noch wenige Tüftler haben die solche Anlagen bauen würden. In der dritten Welt ist das tägliches Brot. Alles hier wird schon nach kurzer Entwicklungszeit so mit Technik vollgestopft das es keiner mehr reparieren kann. Vor allem dann wenn man es braucht und keine Fachwerkstatt gibt die die Reperatur ausführen kann. Da krankt doch heute vieles dran. Da sehe ich mich lieber bei Leuten um die das noch können und mit minimalen Mitteln. Dann brache ich mir in einem Szenarium keine Sorgen machen.

  • Hier möchte ich mal einen Anstoß geben, über das Problem nachzudenken, wo bekomme ich meine Energie in einem fortgeschrittenen Szenario her. Speziel zum kochen und heizen. Welche Möglichkeiten gibt es.

    Würde sowas reichen um ständig Gas in ausreichender Menge zu erzeugen, oder ist das nur eine schöne spielerei. Oder gar zu gefährlich. Ein all zu großer Druck scheint ja nicht vorhanden zu sein.

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    Die Idee ist gut und super einfach, ich denke da schon wieder zu weit, an Ventile und 10 kleiner Behältnisse für schnelle produktion,, was mich dazu interessoieren würde, wie bekommt man das Gas in eine Gasflasche und in die Gaskartusche mit Gewinde, aber so das der Druck nahe dem Original liegt.


    Nachtrag: Würde das auch mit Rasenschnitt gehen, oder würde das zu heiß werden und ggf. explodieren.

    Würde auch Laub gehen oder nur Grünschnitt. Auch würde das gut in Kombination mit einer Trockentiolette funktionieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von AlienTF ()

  • Wenn ich mich recht erinnere wurden in den meisten Videos, die ich dazu gesehen habe das Pflanzenmaterial elektrisch kleingehäckselt, fast pulverisiert, damit die Zersetzung schneller geht.

    Einer hat mit Stahlfässern und Kupferrohren gearbeitet um Druck zu erzeugen, ein anderer mit zwei umgekehrt ineinandergesteckten Plastikfässern. Ersteres dürfte klar sein wieso sich da Druck aufbaut, zweiteres ist durchaus gut durchdacht.

    Ein großes Faß wie oben im Bild zu einem drittel bis hälfte voll Wasser ein kleineres Faß umgestülpt und mit Ventil am Faßboden, also jetzt oben ins Wasser gedrückt und beschwert. Dann die Luft übers Ventil entweichen lassen.

    Das in einem anderen Faß erzeugte Gas wird mittels eines Schlauchs unters kleine Faß geleitet und verdrängt das Wasser (Wenn das Ventil zu ist)

    So kann ein Druck erzeugt werden, der ausreicht um einen Gasbetriebenen Herd zu betreiben.

    Finde die Videos von damals nicht mehr, aber diese erklären auch alles ganz gut (Teil 1,2 und 3):

    Oder auch die weiteren Videos von ihm...


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    LG

    Bo

  • Mit Wasser, Kalk und Pflanzenmaterial wie in dem ersten Video wird das nicht funktionieren. Das scheint mir genauso Fake zu sein wie das Auto mit Wasserantrieb. Da müssen schon imho schon etwas gehaltvollere Ausgangsmaterialien reinn.

  • Mit Wasser, Kalk und Pflanzenmaterial wie in dem ersten Video wird das nicht funktionieren. Das scheint mir genauso Fake zu sein wie das Auto mit Wasserantrieb. Da müssen schon imho schon etwas gehaltvollere Ausgangsmaterialien reinn.

    Kalk hilft bei der Zersetzung von biologischem Material.

  • Hab vor Jahren mal einen Bericht aus China drüber gelesen. Die Familien halten 2 Schweine und beschicken mit der Scheixe kleine Biogasanlagen. Der Gasertrag reicht für das Kochen selbst bei einer größeren Familie aus. Geht natürlich nur auffem Dorf.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Mit Wasser, Kalk und Pflanzenmaterial wie in dem ersten Video wird das nicht funktionieren. Das scheint mir genauso Fake zu sein wie das Auto mit Wasserantrieb. Da müssen schon imho schon etwas gehaltvollere Ausgangsmaterialien reinn.


    Fake ist der 4-flamigen Gasherd und die paar kg Planzenmaterial in den beiden relativ kleine Fäßern. Das reicht nie, um einen kontinuierlich Gastrom auch nur für einen Brenner zu erzeugen. Eine Gaspeicher sehe ich bei der Konstruktion nicht. Und ob das bischen Gas im System (oft ist solchen einfachen Anlagen mehr CO² als Methan mit entsprechen geringen Heizwert) überhaupt gereicht hat, knappen Liter Wasser zum kochen zu bringen, bezweifel ich.

    Dann wieder 1 Tag warten, bis man den nächsten Tee kochen kann? Und wen man neu befüllt, muß man erst einmal wieder tagelang warten?


    Für allen, die sich sowas bauen wollen: laut https://www.renergon-biogas.com/biogas-rechner/ benötigt man pro Jahr 40 Tonen Grüngut aus Landschaftspflege, um einen Haushalt mit Gas (12000 kwh) zu versorgen. Und das bei optimalen Bedingen.


    IMHO ist die minimale praktible Größe für sowas bei 1-2m³ Gärraum + Gasspeicher + Möglichkeit, im Betriebe zu befüllen und Schlamm entnehmen zu können. Schön warm muß es auch noch sei, oder hier in De entweder sehr gut isoliert oder deutlich größer (Biogasanlagen entweder 32-34°C oder 50-57, je nach Bakterienstamm , trotzdem benötigen die 20-30% des Gases zum heizen der Anlage) , zu warm darf das ganze auch nicht werden (aber das reguliert sich selber auf kosten der Gasmenge).

  • Es geht hier um Szenarien und nicht um als Energie Mulch den Markt aufzumischen ,mit etwas EigenCode und Bioabfall aus der Biotonne. Wenn ich mir in einem Szenario auch nur alle 4 Tage was warm machen kann, wenn nix anderes geht ist einem auch schon geholfen.


    Nachtrag: Andere setzten noch einen Fahrrad/Autoschlauch als Puffer zwischen.

    Auch würde ich keinen Elektromixer nehmen, sondern mir aus dem Baumarkt einen Zerkleinerer oder Mischer für Farbe besorgen, der passt auf jede Bohrmaschine.

  • Wenn du Strom für die Bohrmaschine hast, kannst du da auch eine Kochplatte dranhängen. Wenn du den Strom per Aggregat erzeugst, ist es effizienter, mit dem Brennstoff gleich direkt einen Kocher zu speisen.


    Will heißen: Natürlich kann Biogas eine sinnvolle Energiequelle sein, aber es ist vermutlich eine der kompliziertesten. Mir scheint der Aufwand nur dort sinnvoll, wo eine ausreichende Versorgung mit Dung und Pflanzenmaterial sichergestellt ist und zugleich andere Brennstoffe, insbesondere Holz, schwer zu bekommen sind. Dabei bezweifle ich, dass menschliche Ausscheidungen von Menge und Qualität her reichen, um die benötigte Menge Methan für den Brennstoffbedarf der gleichen Anzahl Menschen zu erzeugen.

  • Ich habe diesen Thread nun einige Zeit verfolgt. Als erstes muß ich mal eines klar stellen: Man kann Energie nicht erzeugen! Man kann sie auch nicht verbrauchen. Wenn man das könnte, hätte es mein Freund Albert bereits getan. Stattdessen streckte er uns nur die Zunge raus!. Warum baut man so grosse Biogas - Anlegen, wenn doch angeblich zwei Fässlein für einen 4 - flamm Brenner ausreichen?


    Und selbst, wenn die Grünzeug - Methanisierung klappen sollte, wie kriegt man das Gas mit entsprechendem Druck in Kartuschen und Flaschen?

    ,

    Gruß Peter

  • Ich habe diesen Thread nun einige Zeit verfolgt. Als erstes muß ich mal eines klar stellen: Man kann Energie nicht erzeugen! Man kann sie auch nicht verbrauchen. Wenn man das könnte, hätte es mein Freund Albert bereits getan. Stattdessen streckte er uns nur die Zunge raus!. Warum baut man so grosse Biogas - Anlegen, wenn doch angeblich zwei Fässlein für einen 4 - flamm Brenner ausreichen?


    Und selbst, wenn die Grünzeug - Methanisierung klappen sollte, wie kriegt man das Gas mit entsprechendem Druck in Kartuschen und Flaschen?

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    Gruß Peter

    Eventuell mit nem kleinen Kompressor 16 Bar

  • Vielleicht kann man auch mit dem erzeugten Gas einen Generator betreiben. Die Menge wird nur bei sehr viel Bioabfall reichen, aber vielleicht kann man mit dem Gas auch das Benzin strecken.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Für ein bisschen Essen kochen findet sich doch immer was zum anzünden.

    Zum Beispiel Tannenzapfen, Altpapier, Verpackungsmaterial, Taschentücher, Kerzen und Wachsreste, altkleider, Möbel, Bilderrahmen aus brennbaren Materialien und natürlich die üblichen fossilen Brennstoffe.

    Ein Feuer belommt man immer an und in einer Krise hätte ich definitiv was besseres zu tun, als meine Ausscheidungen zu kompostieren.


    Ich denke manchmal sollte man so einen Thread mit etwas Abstand reflektieren und dann abwägen, ob es wirklich einen Sinn macht.


    Gruß offroader

  • Biogasanlagen, egal welcher Größe, Wind toll. Und ich finde jeden Ansatz, regenerative Energiequellen sich zu erschließen sehr löblich.

    Nur: ich habe manchmal den Eindruck, dass so mancher Anhänger der "grünen Ideologie" wenig von Physik zu verstehen scheinen. Insbesondere nicht von den Energieerhaltungssätzen und dem Wesen der Entropie.


    Es gibt Energieträger, die lassen sich leichter in für Menschen nutzbare Energieformen umwandeln als andere. Erdöl wird mehr oder weniger stark raffiniert am Ende des Tages verbrannt. Sonnenenergie wird in Form von Wind- und Solarenergie in Strom umgewandelt. Wärme durch entsprechende Technologien wiederum in Strom.


    Aber am Ende des Tages: alles was als Wärme von der Erde aus ins Weltall abgestrahlt wird, ist für den Menschen per erstmal "verlorene Energie".


    Biogasanlagen jeder Art sind daher meiner Meinung nach die letzte Station, um aus "Scheixe Gold... äh... Energie" zu machen. Aber es wird dadurch nicht "mehr" Energie wieder zur Verfügung stehen. Ansonsten hätten wir ein Perpetuum mobile und das ist selbst in einer perfekten Welt aufgrund der Energieerhaltungssätze und eben der Entropie nicht möglich. 😒

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Vielleicht kann man auch mit dem erzeugten Gas einen Generator betreiben. Die Menge wird nur bei sehr viel Bioabfall reichen, aber vielleicht kann man mit dem Gas auch das Benzin strecken.


    Das Gas ist "dreckig". Besoders Schwefelwasserstoff zusammen mit dem Wasser killen da sehr schnell jedem Motor, wenn man das Gas nicht vorher reinigt.

  • Vor ein paar Jahren kamen zu uns in Laos lokale Mitarbeiter eines NGO's und wollten uns eine Biogas Anlage bauen. Gratis, sozusagen, wir hätten nur die Baumaterialien kaufen müssen. Und einem Gaskocher oder wahlweise eine Gaslaterne hätten wir auch noch bekommen. Wir habem einige bestehemde Anlagen besucht, eine kleine Schweinefarm und einen Bauernhof. In beiden Fällen wurde mit Biogas gekocht. Eine der Leitungen war über 100m lang und der Gadruck war ausreichend.

    Wir haben uns aber dazumal nicht dazu entschlossen so einen Biogas Reaktorzu bauen, da zu viele andere Projekte zuerst abgeschlossen werden mussten.