Frage - Konkrete Eigenvorsorge wegen Lieferkettenproblematik

  • Mal eine Frage in die Runde bezüglich der Lieferkettenproblematik. Welche Top-5 Güter plant ihr einzulagern, damit ihr diese verfügbar habt.


    Kann je nach persönlichem Vorratslager und persönlicher Situation alles sein von.....bis.


    Mir geht es eigentlich nur um ein Sammelsurium der Schwarmintelligenz hier im Forum um Ansatzpunkte zu haben was man ggf. selber vergessen hat. Außerdem interessant zu sehen wo ihr aus dem Bauchgefühl her die größten Engpässe erwartet. Bitte keine allgemeinen Produktgruppen nennen sondern wirklich nur 5 einzelne Gegenstände/Waren wo ihr denkt das diese Mangelware werden können.


    Bei mir sind es:


    1. Auto neue Reifen (werden nächste Woche aufgezogen)
    2. Elektrokabel für ein Bauprojekt was ich nächstes Jahr privat vorhabe (teilweise schon geliefert, teilweise noch Wartezeit da Mangelware)
    3. Trocken-Tierfutter für die Katzen (50kg im Zulauf / eigentlich 56kg weil 5 x 10kg im Angebot plus 2 kg pro Sack oben drauf)
    4. Waschbenzin (muss ich noch bestellen, geplant 30 Liter)
    5. Dünger für das SO-Grundstück, Blaukorn, muss ich noch bestellen (geplant 80kg)


    Was habt ihr auf der Einkaufsliste, sofern euch die Lage überhaupt Sorgen bereitet?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich hab aufgestockt bzw. eingelagert:

    - Schnellbauschrauben (Spax) in den für Holzbau üblichen Größen,

    - Lücken im M-Schrauben-Sortiment geschlossen (irgendwie fehlen immer M8-Unterlegscheiben),

    - Elektrokabel für die Installation sind ein paar Ringe vorhanden, werde ich aber weiter aufstocken,

    - Bauholz ist mittlerweile wieder alles sofort lieferbar, aber zum dreifachen Preis, da muss ich (leider) wieder den Vorrat an Dachlatten auffüllen,

    - von AdBlue sind 15l im Vorrat, (Winter-)Diesel hab ich immer 200l mit Grotamar und Fließverbesserer eingelagert,

    - med. Masken und FFP2-Masken sowie Corona-Schnelltests habe ich schon im Sommer aufgestockt.


    Das meiste ist nichts lebenswichtiges, ob es nun bei der Verfügbarkeit von Neuwagen, Playstations oder Grafikkarten stockt, stört mich nicht wirklich.


    Grüsse

    Tom

  • Ich habe letzten Sommer bereits begonnen alle Vorräte massiv aufzustocken, mit dem Ziel zu Beginn des Herbstes alles da zu haben, was ich bis ins Frühjahr brauche, damit mich etwaige Lieferprobleme nicht betreffen. Dieses Ziel habe ich erreicht.


    Vornehmlich habe ich mich auf Non-Food Artikel wie Spielzeug als Geschenke für die Kinder (Geburtstage, Weihnachten), aber auch Werkzeug, Baumaterialien, etc. konzentriert. Letzte Woche habe ich nochmal ordentlich im Baumarkt eingekauft (Zement, Stahlprofile, Holz, Erdkabel, etc.), um Projekte realisieren zu können, ohne auf die Warenverfügbarkeit im Baumarkt angewiesen zu sein.


    Da ich auch mit weiteren Verschärfungen in der Warenverfügbarkeit und hohen Preissteigerungen auf absehbare Zeit rechne, habe ich darüber hinaus auch alle Lebensmittelvorräte und Katzenfuttervorräte um mindestens 6 Monate erhöht. Ist jetzt weniger eine Notwendigkeit im Hinblick auf die Krisenvorsorge, sondern eher eine Investition in Verbrauchsgüter, um zukünftig Geld zu sparen, wenn sie teurer sind.


    Weiters habe ich in letzter Zeit viel Geld in Redundanz investiert. Es stehen nun zum Beispiel mehrere alternative Koch- und Heizmöglichkeiten zur Verfügung, inkl. entsprechend Brennstoff. Aber auch mehrere Möglichkeiten Strom zu erzeugen und zu speichern (Solar, Aggregat, USV, Powerbanks, etc.).


    Auch bei der Mobilität habe ich investiert und bereits die gängigsten Ersatzteile fürs Auto auf Lager gelegt, inkl. Werkzeug wie Auffahrrampen, Wagenheber, Schweißgerät etc. um einfachere Reparaturen auch einfach selbst durchführen zu können.


    Genauso habe ich für Ausfälle anderer Elektrogeräte vorgesorgt. Ersatzteile für Waschmaschine, Backofen, etc. liegen nun auch bereit.

  • War auch gerade einkaufen. Scheixxe sind Fichtenholzleimplatten teuer geworden! Ein Brett 40x1,20 20 €uronen!!! Egal, habe so einiges vor und auch noch Konstruktionsholz sägerauh mitgenommen. Hobeln und schleifen kann ich selbst.

    Anschließend noch hier bei Baumarkt Schraube vorbeigeschaut. Ein Kilo Schrauben, egal welcher Art und Größe 5 Öcken. Also noch 10 Kilo davon eingesackt. Für diesen Monat ist das Spielgeld leider aufgebraucht.

    Nächsten Monat ist der Einkauf von 10x50 Kilo Unionsbrikett für den Winter geplant.

    Irgendwo dazwischen wenn geht und der Preis unter 1,6 € sinkt ist geplant weitere 40 Liter Diesel einzulagern. Das Zeugs wird nicht billiger.

    Ich hätte noch so einige andere Wünsche, bin aber finanziell stark begrenzt. Will die drohende Stromnachzahlung berappen können ohne dabei ins Minus zu geraten.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Bei mir ist es vor allem Treibstoff, den ich noch einlagern möchte. Dazu ist bereits ein 200 Liter-Fass Aspen 4t im Zulauf. Auch ich habe einiges in Redundanzen investiert, z.B. einen weiteren Stromerzeuger, mittlerweile 4 PV-Inselanlagen (zwei mobil, eine fest installiert und eine zum Weitergeben im Bedarfsfall). Auch einen zweiten Wasserfilter habe ich angeschafft.


    Die Lebensmittelvorräte wurden auf 1 Jahr + für drei Personen aufgestockt, einzig 30 Liter Speiseöl muss ich noch zeitnah einlagern.


    An Baumaterialien allgemein habe insbesondere Bretter, Kanthölzer und Bohlen, aber auch Terrassendielen, Dachlatten etc. auf Stapeln gelagert. Schrauben, Bauwinkel, Abflussrohre, verschiedene Pflastersteine, Bordsteine, Gehwegplatten sowie die notwendige Maschinerie zur Verarbeitung sind auch in größeren Mengen vorhanden.


    Auch Weihnachtsgeschenke haben wir bereits besorgt. Also aktuell sehe ich Schwachpunkte nur bei Redundanz für die Waschmaschine.

    Einmal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • Ich beobachte diese Versorgungskettenkrise ziemlich intensiv und habe auch meine Schlüsse daraus gezogen.
    Bau- oder Umbauprojekte habe ich keine, aber wenn ich eines hätte, würde ich auch versuchen das Material vorher komplett zu bunkern.


    Bei den normalen Vorräten oder Lebensmitteln sehe ich keinen erhöhten Handlungsbedarf. Wenn es keine Ananas aus Kenia im Supermarkt gibt, oder kein argentinisches Rindersteak ist mir das egal. Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Mehl, Fleisch irgendeiner Art, verschiedene Gemüse usw. wird es sicher geben, und sei es bei den Bauern im Umland. Selbst bei schweren Systemstörungen sehe ich nirgends die Gefahr einer Hungersnot.


    Ich habe mich auf das Drumherum konzentriert: Redundanz bei möglichst vielen Bereichen des Haushalts UND Gerätschaften, mit denen ich einen Teil zur Selbstversorgung beitragen kann: Brotbacktopf, Einkochtopf, Entsafter, Dörrgerät plus Zubehör, wie Gläser, Weckgummis, Flaschen, Vakkuumiergerät und Beutel. Alles natürlich auch jetzt im normalen Einsatz.

    Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien: Teefilter, Zitronensäure, Müllbeutel ... Dazu Medizin- und Hygieneartikel, zum Beispiel Kontaktlinsenpflegemittel, Damenhygiene, Zahnseide ...

    Für den Bereich Essen dann alles, was über die Grundnahrungsmittel hinausgeht: also Gewürze, am wichtigsten natürlich Salz, Pfeffer, Paprika, aber auch Essige, Chilisaucen, Würzpasten, Currys, Kräuter und Pulver aller Art. Alles in Mengen für mind. Jahr. Nicht weil ich ohne nicht leben kann, aber mit guter Würze kann man auch aus Dosenfutter oder mittelmäßigem Gemüse noch ein gutes Essen zaubern, was in der Krise als Nervennahrung dient.
    Außerdem Backzutaten: Trockenhefe, trockener Sauerteigansatz, Stärkemehl, Vanille, Kakaopulver, Kochschokolade, Backnatron ... Luxusartikel: Mehrere Kilo Kaffee der Hausmarke und Lieblingstee, diverse hochprozentige Getränke ...

  • Was ich schon vor einiger Zeit eingelagert hatte (größere Menge von 70 Stück) weil es im Angebot war ist Kernseife, immer im Alltag auch im Einsatz und bestimmt schon auf 60 Stück geschrumpft der Vorrat. Sollte aber reichen.


    Wie bereitet ihr euch auf Lieferschwierigkeiten bei Computerersatzteilen vor? Ich hab immer noch das alte (sprich vorige Generation die sich in meinem Besitz befindet) Tablet + Laptop rumliegen für Notfälle.


    Bereitet ihr euch beim Auto/Fahrrad/Motorrad bezüglich Lieferschwierigkeiten auf etwas vor. Ich meine jetzt eher Alltagskram und nicht ein komplettes Set an Steuergeräten etc.


    Wo ich noch am überlegen bin ist 1 Satz Bremsscheiben + Keramikklötze. Brauchen werde ich das eh irgendwann in der Zukunft. Interessant wäre auch noch ein Reserveakku für das E-Bike. Gerade bei der Elektronik in den Dingern kann ich mir da auch eine schwierigere Versorgung vorstellen, insbesondere wenn Sprit teurer wird und mehr Leute E-Bike fahren.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Was habt ihr auf der Einkaufsliste, sofern euch die Lage überhaupt Sorgen bereitet?

    Ich hab mir nochmal 1000l Diesel / Heizöl El schwefelfrei gegönnt, irgendwann wegen Spritmangel nicht mehr mobil zu sein ist keine Option wenn der SO in etwa 3200 km entfernt vom ( noch) Hauptwohnsitz liegt.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wo ich noch am überlegen bin ist 1 Satz Bremsscheiben + Keramikklötze. Brauchen werde ich das eh irgendwann in der Zukunft. Interessant wäre auch noch ein Reserveakku für das E-Bike.

    Eine reserve Batterie für`s Auto wäre auch keine schlechte Idee !

    Man nimmt da vorzugsweise eine " trocken vorgeladene" wo die Säure extra in kleinen Behältern dazugeliefert wird.

    Die ist dann fast unbegrenzt haltbar und kann bei Bedarf durch das einfüllen der Säure aktiviert werden :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wir haben schon vor Monaten ein Kunststoff-Vorprodukt auf Vorrat gekauft, das wir zwingend zur Herstellung unserer Waren benötigen, damit reichen wir etwa bis Mitte kommenden Jahres.

    Dazu bestellen wir früher und deutlich mehr Verpackungsmaterial (Karton und Pappe). Was in unserem Fall noch aufgestockt werden muss: Kopier/Druckerpapier.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Auch wenn ich es erst für die Weihnachtsferien geplant habe.

    Heute habe ich 7 neue Deckenlampen für verschiedenste Orte im Haus gekauft. An vielen Orten haben wir noch alte 3er-Spots (GU 10) drin. Die erleuchten die Räume einfach nicht optimal.


    EDIT: Da ich im Frühling ein kleines Hydroponic-Projekt realisieren möchte, werde ich die nötigen Rohre und Dachlatten auch bereits jetzt kaufen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich werde einen kleinen Teil meiner Abfindung in hochwertige Spirituosen investieren, wenn im Fluss wieder die SchwarzFreitagsAbverkaufsAngebote kommen.

  • Ich habe für unseren Fuhrpark Motorenöle, Getriebeöle, Bremsflüssigkeiten und Kühlmittel aufgestockt.

    Ölfilter und Treibstoffilter auch noch je 2 Stück für den Hilux (je 1 Stück sind eh schon an Bord)


    Diverse Projektile, Zündhütchen und Treibpulver habe ich schon im Sommer aufgestockt. Die Preise haben seitdem kräftig angezogen, während die Verfügbarkeit ziemlich dürftig ist.


    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • gute Idee ist jetzt auf der Einkaufsliste......

    Fahr mal zu Fa. Matthies , die sind günstig, haben auf Wunsch auch Qualität von Hoppecke oder Varta, und die Hammerbrookstr. ist ja fast bei Dir umme Ecke:)

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Werkstatt erweitern!

    Zweite , größere oder bessere Version von: Drehbank, Kompressor, Notstromaggregat, Bandsäge, Fräse.

    Genug Halbzeug in Form von Blechen, Rohren usw ist schon da, ich Decke mich aber immer gern auf dem Schrottplatz mit neuen "Alten" ein.

    Räucherofen. Vielleicht auch ein Selbstbau, Mal sehen.

    Zweite Gefriertruhe.

    Überwachungskameras.

    Vielleicht auch n weiterer Repetierer 😜

    Ganz grossen Dörrschank bauen bzw Material dafür einlagern.

  • Nachdem ich für 14 Tage kein I-Net hatte und auch kein Handy, nun wieder beides, habe ich mir eine kleineTischkreissäge mit Accus zugelegt. Sie soll dort eingesetzt werden wo Genauigkeit gefragt ist. So entfällt das ständige hin und herlaufen in die Werkstatt bei Kleinigkeiten.

    Vom Nachbarn 4 Festmeter fertig gehacktes Holz abgeholt und eingelagert. Wollte es zuerst selber hacken, aber da im Preis kaum ein unterschied war, nur 15 €, habe ich das seingelassen. Man muss nicht unnötig seine Kräfte vergeuden.